DE525110C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der N-Dihydro-1íñ2íñ2'íñ1'-anthrachinonazinreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der N-Dihydro-1íñ2íñ2'íñ1'-anthrachinonazinreihe

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DE525110C
DE525110C DEI38878D DEI0038878D DE525110C DE 525110 C DE525110 C DE 525110C DE I38878 D DEI38878 D DE I38878D DE I0038878 D DEI0038878 D DE I0038878D DE 525110 C DE525110 C DE 525110C
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dihydro
anthraquinonazine
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DEI38878D
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Inventor
Dr Heinrich Neresheimer
Dr Wilhelm Schneider
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der N-Dihydro - 1 - 2.2. l'-anthrachinonazinreihe Es wurde gefunden, daß die nach der Patentschrift 159 942 durch Behandlung von N-Dihydro-i - 2 - 2' - i'-anthrachinonazinen mit Formaldehyd oder Fonnaldehyd abgebenden Mitteln erhältlichen Küpenfarbstoffe in neue Küpenfarbstoffe von vorzüglicher Chlorechtheit -übergehen, wenn man sie für sich oder in Gegenwart von Lösungs- oder Suspensionsmitteln, z. B, organischen Flüssigkeiten, Schwefelsäure usw., gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren, mit Halogen oder Halogen entwickelnden Mitteln behandelt. Die Herstellung der Ausgangsmaterialien und ihre Verarbeitung gemäß vorliegender Erfindung kann gegebenenfalls auch in einem Arbeitsgang durchgeführt werden.
  • Unter Umständen erhält man an Stelle der zu erwartenden halogenhaltigen N-Dihydroazine die entsprechenden Azine, die man gewünschtenfalls durch nachträgliche Reduktion - im gleichen oder in einem gesonderten Arbeitsgang - in die Dihydroazine überführen kann. Man kann jedoch auch die Azine als solche zum Färben verwenden, da sie im Verlauf des Färbeprozesses zu den N-Dihydroazinen reduziert werden.
  • Falls die Reaktionsprodukte nicht einheitlich sind, kann man sie reinigen oder in ihre Bestandteile zerlegen, z. B. durch Fällen ihrer Lösung in konzentrierter Schwefelsäure mit einer beschränkten Menge Wasser. Beispiel i Man trägt in eine Lösung von 6o Teilen N-Dihydro-i-2-2'.i'-anthrachinonazin in ,6oo Teilen 96%iger Schwefelsäure bei 5 bis io' 18 Teile Paraformaldehyd ein. Nach mehrstündigem Rühren gießt man die Mischung in Wasser und isoliert das Kondensationsprodukt in der üblichen Weise.
  • Eine Suspension von io Teilen des so erhaltenen Kondensationsproduktes in 33o Teilen Nitrobenzol wird mit io Teilen Brom und i Teil Jod versetzt, das Reaktionsprodukt auf go' erwärmt und mehrere Stunden bei dieser Temperatur grührt. Nach dem Erkalten saugt man den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Benzol und führt ihn in der üblichen Weise in Teigform über. Man kann ihn gewünschtenfalls durch Behandlung mit einem milden Reduktionsmittel, z. B. Natriumbisulfit, in das N-Dihydroazin überführen. Er färbt Baumwolle aus blauer Küpe in etwas ' grünstichiger blauen Tönen als das Ausgangsmaterial. Die Chlorechtheit der Färbung ist sehr gut. Beispiel 2 io Teile des in Beispiel i, Absatz 2 verwendeten Ausgangsmaterials werden in fein verteiltem Zustand mit 24 Teilen Brom, 0,4 Teilen Jod und o,6 Teilen Eisenpulver in der Kugelmühle mehrere Stunden lang bei etwa -25' vermahlen. Die Aufarbeitung geschieht in der Weise, daß man das Reaktionsprodukt mit verdünnter Natriumbisulfitlösung aufnimmt, absaugt und auswäscht. Der neue Farbstoff färbt Baumwolle aus blauer Küpe in grüneren Tönen von wesentlich besserer Chlorechtheit als das Ausgangsprodukt.
  • Beispiel 3 Man leitet durch eine Suspension von io Teilen des in Beispiel i, Absatz 2 verwendeten Ausgangmaterials in 2oo Teilen Trichlorbenzol mehrere Stunden lang bei go bis 95 ' langsam einen Chlorstrom. Nach dem Erkalten isoliert man den neuen Farbstoff in der in Beispiel i beschriebenen Weise. Er liefert auf Baumwolle aus blauer Küpe Färbungen, welche den mit dem Ausgangsmaterial erzielten ähnlich sind, jedoch eine viel bessere -Chlorechtheit besitzen. Beispiel 4 2o Teile des in Beispiel i, Absatz 2 verwendeten Ausgangsmaterials werden in 2oo Teile 78 01.iger Schwefelsäure eingetragen und das Ganze mehrere Stunden lang bei 2o bis 25' gerührt. Durch Absaugen und Auswaschen des Rückstandes mit Wasser erhält man einen Farbstoff, welcher Baumwolle aus blauer Küpe in reineren Tönen färbt als das Ausgangsmaterial.
  • i:o Teile des so erhaltenen Produktes werden in 9,oo Teilen Nitrobenzol suspensiert. Die Suspension wird sodann mit 16 Teilen Sulfurylchlorid versetzt, auf go' erwärmt und mehrere Stunden lang bei dieser Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung geschieht, wie in Beispielf beschrieben. Der neue Farbstoff liefert auf Baumwolle aus blauer Küpe Färbungen von sehr guter Chlorechtheit. Hinsichtlich Nuance sind sie den mit dem Ausgangsmaterial hergestellten sehr ähnlich.
  • Mit -größeren oder kleineren Mengen Sulfurylchlorid als der angegebenen kann man Farbstoffe von unter Umständen verändertem Farbton erhalten. So erhält man durch Verwendung von 24 Teilen Sulfurylchlorid einen Farbstoff, welcher bei gleicher Chlorechtheit Baumwolle in rotstichiger blauen Tönen als der in Absatz i beschriebene Farbstoff färbt. Beispiel 5 Man versetzt eine Lösung von io Teilen des in Beispiel i, Absatz 2 verwendeten Ausgangsmaterials in ioo Teilen Schwefelsäure von 66' B6 bei io' zunächst mit ii Teilen Wasser und dann mit 2z Teilen einer Nitrose (Lösung von N, 0, in konzentrierter Schwefelsäure), welche 246,6 g N, 0, im Liter enthält. Man erwärmt das Reaktionsgemisch hierauf auf 50' und leitet mehrere - Stunden lang langsam einen Chlorstrom ein. Der Farbstoff, welcher sich beim Eingießen in Wasser, wahrscheinlich teilweise in Form seines Azins, in grünblauen Flocken abscheidet, färbt Baumwolle aus blauer Küpe in Tönen, welche den mit dem Ausgangsmaterial erhältlichen sehr ähnlich sind, aber eine wesentlich bessere Chlorechtheit besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII. Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der N-Dihydro-i - -- - ?,'- i'-anthrachinonazinreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach der Patentschrift 159 942 erhältlichen Kondensationsprodukte mit Halogen oder Halogen entwickelnden Miitteln behandelt.
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