DE445443C - Verfahren zur Herstellung von indigoiden Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von indigoiden Farbstoffen

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DE445443C
DE445443C DEG57766D DEG0057766D DE445443C DE 445443 C DE445443 C DE 445443C DE G57766 D DEG57766 D DE G57766D DE G0057766 D DEG0057766 D DE G0057766D DE 445443 C DE445443 C DE 445443C
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indigoid dyes
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von indigoiden Farbstoffen. Es wurde gefunden, daß man sehr wertvolle indigoide Farbstoffe erhält, wenn man ß-Naphthothiofuran-i, 2-dion, hergestellt z. B. durch Einwirkung von Oxalylchlorid auf 2-Thionaphthol, mit zyklischen Verbindungen vom Typus des ß-Oxythionaphthens oder mit Acenaphthenon kondensiert und gegebenenfalls die so erhaltenen Produkte halogeniert. nie so erhaltenen Farbstoffe, welche echte Indigoide und nicht, wie eigentlich zu erwarten war, Indirubine sind, eignen sich zum Färben der tierischen und besonders der pflanzlichen Faser. Diese wird in bordeaux bis braunen und orangen Tönen von vortrefflichen Echtheitseigenschaften gefärbt. Gegenüber den bereits bekannten Farbstoffen, welche durch Kondensieren des Thionaphthenchinons mit Oxythionaphthen oder Acenaphthenon erhalten werden, zeichnen sich die neuen Produkte durch eine wesentlich erhöhte Wasch- und Beuchechtheit aus.
  • Beispiel i.
  • In 7 ooo Teile Alkohol werden 214 Teile ß-Naphthothiofuran- i, 2-dion und 194 Teile ß-Oxythionaphthencarbonsäureeingetragen, und das Ganze wird hierauf mehrere Stunden am Rückfiußkühler unter Zugabe von etwas Soda gekocht. Der gebildete Farbstoff wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Er bildet ein rotes Pulver, löst sich in heißem Nitrobenzol mit roter und in konzentrierter Schwefelsäure mit dunkelblaugrüner Färbe. Mit Hydrosulfit und Natronlauge gibt er eine gelbe Küpe, aus welcher Wolle in licht- und walkechten roten, Baumwolle in sehr licht-, wasch- und chlorechten Bordeauxtönen gefärbt wird. Durch Bromierung, z. B. durch Behandeln von 34.,6 Teilen dieses Farbstoffes in 27o Teilen Nitrobenzol mit 6o Teilen einer 25prozentigen Lösung von Brom in Nitrobenzol, wird ein Farbstoff von wesentlich blauerem Ton erhalten.
  • Zum gleichen Farbstoff gelangt man auch, wenn man 2 i ¢ Teile ß-Naphthothiofuran- i, 2-dion mit i 5o Teilen Oxythionaphthen mischt, die Mischung in 2 ooo Teile Schwefelsäure unter Rühren und Kühlen einträgt und mit 2 ooo Teilen Eisessig verdünnt. Trägt man die grüne Lösung nach einiger Zeit- -in Eiswasser, so scheidet sich der Farbstoff in sehr guter Ausbeute aus.
  • Der Ersatz der ß-Oxythionaphthencarbonsäure durch die 6-Chlor-ß-oxythionaphthencarbonsäure führt zu einem ähnlichen, etwas gelber färbenden Farbstoff.
  • Beispiele. In 7 ooo Teile Alkohol werden 214 Teile ß-Naphthothiofuran-i, 2-dion und 2o9 Teile 6-Amino-3-oxythionaphthen-2-carbonsäure eingetragen, und das Ganze wird hierauf einige Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die Kondensation kann durch Zusatz von etwas Ammoniak oder Dimethylanilin beschleunigt werden. Nachdem die Kondensation beendet ist, wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff bildet ein dunkles Pulver, das sich in 98prozentiger Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Mit Hydrosulfit und Natronlauge wird eine orangegelbe Küpe gebildet, aus welcher Wolle und Baumwolle in echten rotbraunen oder gelbbraunen Farbtönen gefärbt wird.
  • 361 Teile dieses Farbstoffes werden bei o bis -'- 5° in gooo Teilen 98prozentiger Schwefelsäure gelöst und mit 144 Teilen Brom versetzt. Man rührt noch einige Stunden unter Kühlung; dann läßt man die Temperatur auf 2o° steigen und rührt weitere 14 Stunden. Hierauf wird auf Eis ausgetragen, der abgeschiedene Farbstoff filtriert und getrocknet. Er zeigt, abgesehen von einer ganz - wesentlich erhöhten Chlorechtheit, ähnliche färberische Eigenschaften wie das unbromierte Produkt.
  • Beispiel 3.
  • 214 Teile ß-Naphthothiofuran-1, 2-dion und 168 Teile Acenaphthenon werden in i ooo Teilen Essigsäureanhydrid suspendiert, 25 Teile entwässertes Natriumacetat beigegeben, und das Ganze- wird während 1 Stunde unter Rühren gekocht. Dann wind filtriert und der Farbstoff mit Eisessig und Wasser gewaschen. Es wird so ein dunkles Pulver erhalten, welches sich in 98prozentiger Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe löst; mit Hydrosulfit und Natronlauge eine olivgrüne Küpe gibt, aus welcher Baumwolle in sehr echten, klaren, orangebraunen Farbtönen gefärbt wird.
  • Beispiel 4.
  • 214 Teile ß-Näphthothiofuran-1, 2-dion und Zoo Teile 2, r-Naphthoxythiophen werden in 5 ooo Teilen Eisessig suspendiert. Sodann wird 1 Teil konzentrierte Salzsäure zugegeben und das Ganze während mehrerer Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Man filtriert und wäscht den Farbstoff mit Eisessig und Wasser nach. Er stellt ein braunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Mit Hydrosulfit und Natronlauge bildet er eine braune Küpe, aus welcher Baumwolle in braunen Nuancen von sehr guter Echtheit gefärbt wird.

Claims (1)

  1. PAU.'L:N'J'AN.SL'lt(JC11: Verfahren zur Herstellung von indigoiden Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-Naphthothiofuran-i, 2-dion mit zyklischen Verbindungen vom Typus des ß-Oxythionaphthens oder mit Acenaphthenon kondensiert und gegebenenfalls die erhaltenen Farbstoffe halogeniert.
DEG57766D 1921-11-30 1922-10-31 Verfahren zur Herstellung von indigoiden Farbstoffen Expired DE445443C (de)

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