DE529555C - Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe

Info

Publication number
DE529555C
DE529555C DEI38327D DEI0038327D DE529555C DE 529555 C DE529555 C DE 529555C DE I38327 D DEI38327 D DE I38327D DE I0038327 D DEI0038327 D DE I0038327D DE 529555 C DE529555 C DE 529555C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dyes
preparation
anthraquinone
acridone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI38327D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Bruck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI38327D priority Critical patent/DE529555C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE529555C publication Critical patent/DE529555C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe In dem Hauptpatent 522 969 ist ein Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe beschrieben, -das darin bestehti daß man in Anthrachinon-.2, iacridon der Formel die Stellungen 2', 3', 4' und 5' des Benzolkernes und die 4-Stellung des Anthrachinonkernes mit Halogen besetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man einen Farbstoff von ähnlich wertvollen Eigenschaften erhalten kann, wenn man in dem Molekül des oben angegebenen Anthrachinon-:2, i-acridons nur die Stellungen 2-', 3' und 4' des Benzolkerns und die 4-Stellung des Anthrachinonkerns mit Halogen besetzt. Während das 2,', 3', 4', 5'-Tetrachloranthrachinonacridon- (erhältlich aus i-Chloranthrachinon-:2-carbonsäure durch Kondensation mit 21 3, 4, 5-Tetrachloranilin zu Tetrachloranilidoanthrachinoncarbonsäure und Ringschluß durch Wasserabspaltung) orange färbt, erhält man mit dem gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen Tetrachloranthrachinonacridon auf Baumwolle leuchtend rote Färbungen. Anscheinend ist für den Farbton der Tetrahalogenanthrachinon-2, i-acridone nicht die Anzahl der im Molekül vorhandenen Halogenatome, sondern ihre Stellung im Mole-kül maßgebend.
  • Man kann die Farbstoffe z. B. durch Einwirkung von halogenierend wirkenden Mitteln aUf 2'3 Y, 4'- Tribalogienanthracl=on-2, i-acridone oder z. B. durch Halogenierung des in der Patentschrift beschriebenen 3'-Chloranth#rachinonacridons oder aus 1, 4-Dichloranthrachinon-2-carbonsäure durch KondenSatiOh mit 2, 3, 4-Trihalogenanilin und darauffolgenden Ringschluß zum Aeridon erhalten.
  • Beispi#el i 22 Teile 1, 4-Dichloranthrachinon-2-carbonsäurebenzylester werden mit ioTeilen 2, 3, 4- Trichloranilin, 6TeilenwasserfreiemNatritimacetat, 0,3 Teilen- Kupfero:r-yd und 3o Teilen Nitrobenzäf 4 Stunden lang'auf i8o bis igo' erwärmt. Nachdem Abk-ühlen trägt man die Schmelze in --,oo Teile konz. Schwefelsäure ein und rührt i Stunde lang bei etwa 30'. Alsdann wird die Lösung in Wasser gegossen und das Nitrobenzol mit Wasserdampf abgetrieben. Die zurückbleibende i-Trichloranilido-4-chloranthrachinon-2-carbonsäufe wird abgesaugt und getrocknet.
  • 24 Teile der Säure werden mit 8o Teilen trockenem Nitrobenzol und io Teilen Essigsäureanhydrid 2 Stunden lang bei i5o bis 155' verrührt; darauf wird die Reaktionsmasse mit 8o Teilen trockenem Nitrobenzol verdünnt und bei gol allmählich mit 3 Teilen konz. Schwefelsäure versetzt. Man hält die Temperatur unter Rühren etwa 3 Stunden lang auf gleicher Höhe, läßt danach erkalten und saugt das Reaktionsprodukt ab. Es wird mit Nitrobenzol gewaschen, durch Wasserdampfdestillation vom Lösungsmittel und durch Auskochen mit verdünnter Sodalösung von alkalilöslichen Verunreinigungen befreit. Der Farbstoff kann aus Trichlorbenzol umkristallisiert werden. Er enthält der Analyse nach 4Atome Chlor. Die Lösungsfarbe in konzentrierterSchwefelsäureist orangerot, die Küpe violett. Auf Baumwolle erzeugt das .Produkt *eine leuchtend blaustidhigrote Färbung von sehr guter Echtheit.
  • Bei sp-i el 2 - 5 TeRe 2',3',4'-,Trichlaranthrachinona;cridon, hergestellt durch Kondensation von i -; Chlora.ntbr-achüioil - 2 - carbonsäurebieiuylester'mit:2,3,4-Trichloranilin, Verseifung zur freien Carbonsäure und Kondensation dieser Carbonsäure zum Acridon', werden in i 2o Teilen * trockenem - Nitrobenzol suspendiert, worauf man nach Zugäbe von 0,4 Teilen Jod bei go bis ioo0 allmählich 15 Teile Sulfurylchlorid unter Rühren. hinzufügt, Man rührt bei' der gleicheil Temperatur etwa 5 Stunden laxig weiter,- verdrängt das überschVi§jige Sulfuryl#hlorid durch einen trocl,#---nen Luftstrom und saugt das Reaktionsprodukt nach dem Erkalten ab. Es wird mit Nitr#benzol gewaschen und darauf nach Zusatz von Soda der Wasserdampfdestillation unterworfen. Der zurückbleibende Farbstoff wird abgesaugt und getrocknet; er kann aus Trichlorbenzol umkristallisiert werden. Das Produkt ist der Analyse nach ein Tetrachloranthrachinonacridon und stimmt in seinen Eigenschaften mit dem Farbstoff des Beispiels i überein. Beispiel 3 In eine Suspension von 9 Teilen 3'-Chloranthrachinonacridoli (erhalten gemäß dem Verfahren der Patentschrift 245 875) in i 8o Teilen Nitrobenzol werden nach Zugabe von 0,-7 Teilen Jod bei go bis 1000 3o Teile Sulfurylchlorid allmählich hinzugefügt. Man rührt etwa 5 Stunden lang bei gleicher Temperatur und saugt danach die abgekühlte Reaktionsmasse ab. Die Aufarbeitung geschieht in der gleichen Weise, wie in den vorigen Beispielen beschrieben.
  • Das Produkt ist der Analyse nach ein Tetrachloranthrachinonacridon und stimmt in seinen Eigenschaften praktisch mit den Produkten der vorigen Beispiele überein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH -. Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents p2- 969, dadurch gekennzeichnet, daß man hier in dem Molekül des Anthrachinon-:2, i-acridons der Formel nur die Stellungen 2', 3' und 4' des Benzolkerns und die Stellung 4 des Anthrachinonkerns mit Halogen besetzt. -
DEI38327D 1929-06-11 1929-06-11 Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe Expired DE529555C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI38327D DE529555C (de) 1929-06-11 1929-06-11 Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI38327D DE529555C (de) 1929-06-11 1929-06-11 Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE529555C true DE529555C (de) 1931-07-15

Family

ID=7189754

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI38327D Expired DE529555C (de) 1929-06-11 1929-06-11 Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE529555C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1070315B (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
DE529555C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe
DE500323C (de) Verfahren zur Darstellung von orangen Kuepenfarbstoffen
DE749495C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE582613C (de) Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen indigoiden Kuepenfarbstoffen
DE549663C (de) Verfahren zur Darstellung von echten Kuepenfarbstoffen
DE626550C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxazolfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE628124C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE574189C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE445443C (de) Verfahren zur Herstellung von indigoiden Farbstoffen
DE844781C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE522969C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthrachinonacridonreihe
DE501232C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE590746C (de) Verfahren zur Herstellung von Acridonen der Anthrachinonreihe
DE624918C (de) Verfahren zur Darstellung von p-Chinonen
DE1006557C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE413738C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe
DE598779C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE637091C (de) Verfahren zur Darstellung von neuen Kuepenfarbstoffen der Anthracenreihe
DE836385C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Anthrachinonfarbstoffen
DE246477C (de) Verfahren zur darstellung von kondensationsprodukten der anthrachinonreihe
DE491429C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE204602C (de)
DE142997C (de)
DE516784C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der 1íñ2-Benzanthrachinonreihe