DE516784C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der 1íñ2-Benzanthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der 1íñ2-Benzanthrachinonreihe

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DE516784C
DE516784C DEI39026D DEI0039026D DE516784C DE 516784 C DE516784 C DE 516784C DE I39026 D DEI39026 D DE I39026D DE I0039026 D DEI0039026 D DE I0039026D DE 516784 C DE516784 C DE 516784C
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Germany
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benzanthraquinone
dyes
dye
amino
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Expired
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DEI39026D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Neresheimer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/58Benzanthraquinones

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der i . 2-Benzanthrachinonreihe Nach dem Verfahren des Hauptpatents 513 o46 erhält man neue Küpenfarbstoffe von verschiedenen Farbtönen, wenn man Anthrachinonyl - Bz-4-amino-I # 2.benzanthrachinone mit Kondensationsmitteln behandelt. Die in der Erfindung beschriebenen Produkte kann man nach der Nuance der mit ihnen erhältlichen Färbungen in zwei Gruppen teilen, nämlich in gelb bis rot färbende und in blau bis grün färbende Farbstoffe. Theoretische Erwägungen machen es wahrscheinlich, daß die Farbstoffe beider Gruppen neue, in den Ausgangsprodukten nicht vorhandene heterozyklische Ringe enthalten, an deren Bildung bei der ersten Gruppe das im Benzanthrachinonylrest in o-Stellung zur Iminogruppe befindliche C-Atom, bei der zweiten Gruppe dagegen das in der Peristellung zur Iminogruppe stehende C-Atom beteiligt war. Dtmnach würden z. B. von den durch Einwirkung von Kondensationsmitteln auf das a-Anthrachinonyl-Bz-4-amino-I # 2-benzanthrachinon der Formel I erhaltenen Küpenfarbstoffen derjenige des Beispiels I eine der Formeln II und III, derjenige dei Beispiele 2 und 3 die FormelIV haben: Läßt man auf das dem Imid I isomere a - Anthrachinonyl - 3 - amino-i # 2s-benzanthrachinon V saure Kondensationsmittel einwirken, so erhält man einen gelbbraunen Küpenfarbstoff, der färberisch den Farbstoffen der oben angeführten ersten Gruppe nahesteht und dem daher vermutlich Formel VI oder VII zuzuschreiben ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Küpenfarbstoffe erhält, die färberisch denjenigen der zweiten Gruppe ähneln, d. h. im allgemeinen blaue bis grüne Färbungen liefern, wenn man saure Kondensationsmittel auf solche cc - Anthrachinonyl - 3 - amino-i # 2-benzanthrachinone einwirken läßt, die mindestens eine Acylaminogruppe enthalten, und in den so dargestellten Kondensationsprodukten gewünschtenfalls die Acylaminogruppen durch andere Substituenten oder durch Wasserstoff ersetzt.
  • So entsteht z. B. bei der Einwirkung von Chlorsulfonsäure auf. das Kondensationsprodukt aus 3-Chlor-i # 2-benzanthrachinon und i - Amino - 5 - benzoylaminoanthrachinon ein Baumwolle aus der Küpe blau färbendes Produkt. Ersetzt man in diesem die Benzoylaminogruppe in der üblichen Weise durch Wasserstoff, so erhält man einen blaugrün färbenden Küpenfarbstoff, dem die der Formel IV analoge Konstitution VIII zukommen dürfte Unter Umständen kann man die Herstellung der neuen Farbstoffe mit der Einführung von Substituenten in ihr Molekül verbinden oder die Einführung von Substituenten in einer eigenen Operation vornehmen.
  • Beispiel i io Teile des Kondensationsprodukts aus 3-Chlor-i # 2-benzanthrachinon und i-Aminoq.-benzoylaminoanthrachinon werden in eine 170' warme Mischung aus 6o Teilen Aluminiumchlorid und 2o Teilen Pyridin eingetragen. Man rührt die Masse einige Stunden lang bei dieser Temperatur und arbeitet das Reaktionsgemisch in der üblichen Weise auf. Der neue Farbstoff bildet ein schwarzblaues Pulver, das sich in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Trichlorbenzol, in der Hitze schwer mit blauer Farbe löst. Seine Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist oliv. Aus rotvioletter Küpe liefert er auf Baumwolle sehr echte blaue Färbungen.
  • Verwendet man als Kondensationsmittel Eisenchlorid, so erhält man einen chlorhaltigen Farbstoff von ähnlicher Nuance.
  • Beispiel 2 Man erwärmt eine Lösung von i o Teilendes Kondensationsprodukts aus * 3-Chlor-i # 2-benzanth.rachinon und i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon in ioo Teilen Chlorsulfonsäure etwa io Minuten lang auf 5o bis 55°, gießt die Lösung in Wasser, filtriert den ausgeschiedenen Rohfarbstoff ab, wäscht und trocknet. Man erhält ein dunkles Pulver, das z. B. durch Auskochen mit einer beschränkten Menge Nitrobenzol von leichter löslichen Verunreinigungen befreit werden kann. Der gereinigte Farbstoff ist dem des Beispiels i ähnlich. Beispiel 3 Eine Lösung von io Teilen des nach Beispiel z erhältlichen Farbstoffes in Zoo Teilen Schwefelsäure von 96 % wird langsam mit 3o Teilen Wasser versetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches auf i oo° steigt. Man hält diese Temperatur, bis zwei in Abständen von 1/2 Stunde entnommene Proben auf Baumwolle aus der Küpe Färbungen von gleichem Farbton ergeben. Man gießt sodann das Reaktionsgemisch in Wasser und arbeitet den Farbstoff in der üblichen Weise auf. Er färbt aus blaustichigroter Küpe Baumwolle in rotstichigblauen Tönen.
  • Ersetzt man die Wasserstoffatome der Aminogruppe nach den üblichen Methoden durch Substituenten, so erhält man Farbstoffe von zum Teil anderen Farbtönen.
  • Beispiel 4 Man trägt in eine Lösung von i o Teilen des Farbstoffes des vorhergehenden Beispiels in Zoo Teilen Schwefelsäure von 96 % die zur Überführung der Aminogruppe in die Diazogruppe erforderliche Menge nitroser Säure ein und rührt bis zur Beendigung der Diazotierung. Die Lösung wird sodann in überschüssigen Alkohol einbegossen und der Ersatz des Diazorestes durch Wasserstoff durch Kochen der alkoholisch-schwefelsauren Farbstoffsuspension vervollständigt. Der neue Farbstoff, dem vermutlich die Formel VIII zukommt, bildet ein dunkelgrünes Pulver. Er löst sich verhältnismäßig leicht in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Trichlorbenzol, mit blaugrüner Farbe. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist gelbgrün. Aus roter Küpe liefert er auf Baumwolle blaugrüne Färbungen von guter Echtheit.
  • Statt durch Wasserstoff kann man den Diazorest auch durch andere Substituenten nach den üblichen Methoden ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents 513 046, dadurch gekennzeichnet, daß man saure Kondensationsmittel auf solche a - Anthrachinonyl - 3-amino - i # 2 - benzanthrachinone einwirken läßt, die mindestens eine Acylaminogruppe enthalten, wobei man gegebenenfalls während oder nach der Farbstoffbildung Substituenten einführen oder bzw. und die Acylaminogruppen durch andere Substituenten oder durch Wasserstoff ersetzen kann.
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