DE704927C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen

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DE704927C
DE704927C DEH148355D DEH0148355D DE704927C DE 704927 C DE704927 C DE 704927C DE H148355 D DEH148355 D DE H148355D DE H0148355 D DEH0148355 D DE H0148355D DE 704927 C DE704927 C DE 704927C
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Germany
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dyes
dye
pyridine
cuprocyanide
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Expired
Application number
DEH148355D
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English (en)
Inventor
Dr Johann Heinrich Helberger
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen Es wurde gefunden, daß man tiefgefärbte metallhaltige, in Wasser unlösliche und in den meisten organischen Lösungsmitteln sches erlösliche Farbstoffe erhält, wenn man o-Halogenarylalkylketone mit Cuprocyanid, gegebenenfalls in Gegenwart von Pyridin oder Chinolin, erhitzt.
  • Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffe sind hinsichtlich ihres Aufbaues etwa mit den Phthalocyaninfarbstoffen zu vergleichen, unterscheiden sich jedoch von diesen bekannten Farbstoffen dadurch, daß sie im Farbstoffmolekül an Stelle von drei Stickstoffbrücken drei Methingruppen enthalten. Man gelangt verfahrensgemäß also zu einer bisher nicht bekannten Farbstoffklasse, deren Vertreter chemisch als Tetrabenzomonoazaporphine zu bezeichnen sind. Die neuen Farbstoffe färben in grünen Tönen und besitzen ähnliche Eigenschaften wie die Phthalocyanine. Sie finden auf den gleichen Anwendungsgebieten wie diese, z. B. zur Her-Stellung von Pigmenten, Verwendung.
  • Das vorliegende Verfahren liefert also die Erkenntnis, daß die hervorragenden Eigenschaften, die den Phthalocyaninen ihren besonderen Gebrauchswert erteilen, nicht, wie bislang angenommen, lediglich in deren eigenartigem Aufbau begründet sind, sondern daß auch Verbindungen mit einem hiervon abweichenden Grundskelett, wie sie das vorliegende Verfahren liefert, auf den Anwendungsgebieten, die den Phthalocyaninen allein vorbehalten schienen, mit gleichem Erfolg Verwendung finden können.
  • Beispiel I 4 Teile o-Bromacetophenon werden mit 2 Teilen Cuprocyanid in 15 Teilen Chinolin 5 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Die zuerst bräunliche Lösung färbt sich schon nach kurzer Siededauer olivgrün: schon in der Hitze scheidet sich der Farbstoff in glänzenden Kristallen ab. Nach Beendigung des Siedens versetzt man das Umsetzungsgemisch mit etwas Peridin und saugt noch warm ab. Der mit Pyridin und Alkohol gewaschene Farbstola der Formel stellt ein blauviolett glänzendes Kristallpulver dar, welches in Pyridin schwer, in der Hitze etwas leichter, mit rein grüner Farbe löslich ist. Die Lösung zeigt ein charakteristisches Absorptionsspektrum.
  • Zu demselben Farbstoff gelangt man durch Ersatz des o-Bromacetophenons durch die entsprechende Menge o-Chloracetophenon. Beispiel 3 Teile o-Bromacetophenon werden mit 2,5 Teilen Cuprocyanid in 15 Teilen Pyridin 8 Stunden inm Autoklaven auf 2oo bis 210° erhitzt. Nach dem Erkalten wird der auskristallisierte Farbstoff durch Filtration und Waschen wie üblich abgetrennt. Er erweist sich mit demn des Beispiels I als identisch.
  • Beispiel 3 2I Teile 3-Bromn-4-acetyl-I-methylbenzol (erhältlich durch Unmsetzung voll Acetessigester mit o-Brom-p-toluylsäureclhlorid zum o-Brom-p-metlhylbenzoylessigester und anschließende Spaltung desselben mit Schwefelsäure als farbloses Öl vom Siedepunkt 130° i es unter 12 mm Druck) werdetn mit Io Teilen Cuprocyanid in 4o Teilen Chinolin 3 Stundet, auf 220 bis 230° erhitzt. Der in üblicher Weise abgetrennte Farbstoff ist dem nach Beispiels erhältlichen außerordentlich ähnlich, ist aber in Lösungsmitteln, wie Pyridin, etwas leichter löslich. Beispiel 4 3 Teile 2,5-Diclhloracetophenon (erhältlich durch Einwirkung von Acetylchlorid auf p-Dichlorbenzol in Gegenwart voll Alutniniumclhlorid als Öl vom Siedepunkt 127 bis 129' unter 12 mnm Druck) werden mit 1,6 Teilen Cuprocyanid in Io Teilen Chinolin mehrere Stunden unter Rüickflußkühlung zum Sieden erhitzt. Der nach Beendigung der Umsetzung als dunkelgrünes Pulver abgeschiedene Farbstoff wird in üblicher Weise abgetrennt. Er ist in Pyridin mit grüner Farbe sehr schwer löslich. Beispiel 3 Tfeile I-Chlor-2-acetylnaphthalin (erhältlich durch Einwirkung von I-C hlornaphthalin-2-carbonsäurechlorid auf Acetessigester und aunschließende Spaltung des gebildeten Naphtlhoylacetessigesters mnit Schwefelsäure; Siedepttnkt 175' unter I 2 mm Druck, Schmelzpunkt 53°) werden mit 1,6 Teilen Cuprocyanid in IoTeilen Chinolin mehrere Stunden auf 220' erhitzt. Der nach beendigter Umsetzung in Form dunkelblauer Kriställchen abgeschiedene Farbstoff wird in üblicher W'eise abgetrennt. Er ist in Pyridin mit grüner Farbe sehr schwer löslich. Beispiel G 4 Gewichtsteile o-Bromacetophenon oder eine entsprechende Menge an o-Chloracetophenon werden mit 2 Gewichtsteilen Cuproeyanid rin Ölbad längere Zeit zum Sieden erhitzt. Das Umsetzungsgemisch wird immer zähflüssiger und erstarrt schließlich. Man unterbricht, pulverisiert die Masse und befreit den gebildeten Farbstoff durch Extraktion mnit Lösungsmitteln, wie Alkohol oder Pyridin, von Verunreinigungen. Der Farbstoff hinterbleibt als dunkelgriin gefärbtes Pulver. Beispiel 4,3 Gewichtsteile o-Brompropiophenon werden mnit 2 Gewichtsteilen Cuprocyanid in 15 Gewichtsteilen Pyridin mehrere Stunden rin Autoklaven auf eine Temperatur oberhalb 200° erhitzt. Nach dein Erkalten scheidet sich der gebildete Farbstoff aus. Er wird in der in Beispiel i angegebenen Weise gereinigt. Er zeigt ähnliche Eigenschaften wie der nach Beispiel i erhaltene Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATE-NTANSYRUCn: Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen. dadurch gekennzeichnet, daß man o-Halogenarylalkylketone mit Cuprocvanid, gegebenenfalls in Gegenwart von I'yridiii oder Chinnlin, erhitzt.
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