DE630220C - Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Anthrachinonreihe

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DE630220C
DE630220C DEI50474D DEI0050474D DE630220C DE 630220 C DE630220 C DE 630220C DE I50474 D DEI50474 D DE I50474D DE I0050474 D DEI0050474 D DE I0050474D DE 630220 C DE630220 C DE 630220C
Authority
DE
Germany
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parts
capsules
production
anthraquinone
anthraquinone series
Prior art date
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Expired
Application number
DEI50474D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Ehrhardt
Dr Paul Nawiasky
Dr Rudolf Robl
Dr Karl Saftien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D221/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
    • C07D221/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D221/04Ortho- or peri-condensed ring systems
    • C07D221/18Ring systems of four or more rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle Abkömmlinge der Anthrachinonreihe erhält, wenn man i-Aminoanthrachinone, die in der 2-Stellung eine Aldehyd- oder Ketogruppe enthalten und noch weitere beliebige Substituenten besitzen können, mit Verbindungen der allgemeinen Formel R-CO-CH2-R' in der R - Halogen, O H, O-Alkyl oder O-Acyl und R' - H oder einen beliebigen Substituenten bedeuten, kondensiert. Hierbei bilden sich vermutlich Verbindungen, die der allgemeinen Formel entsprechen, wobei R" = H, Alkyl oder Aryl bedeutet.
  • Da die erwähnten i-Aminoanthrachinone sich mit den Verbindungen der Formel R - C O - C H2 - R' vielfach zunächst unter Bildung der entsprechenden N-Acylverbindung umsetzen, kann man z. B. auch die entsprechenden i-Acylaminoanthrachinone als Ausgangsstoffe verwenden, die Umsetzung also in zwei Stufen durchführen. Aus den erhaltenen NrAcylverbindungen entstehen dann durch Weiterkondensation unter Wasseraustritt ebenfalls die Verbindungen mit dem erwähnten Ringsystem.
  • Die Kondensation wird zweckmäßig in organischen Verdünnungsmitteln bei Gegenwart basisch reagierender Stoffe, wie Alkaliacetat oder -carbonat, ausgeführt. Vorteilhaft ist es in manchen Fällen, solche Verdünnungsmittel zu verwenden, die wie Pyridin oder Anilin selbst schon basisch sind. Bisweilen kann ein Zusatz von Katalysatoren, z. B. Piperidin, die Kondensation erleichtern.
  • Die neuen Verbindungen kommen z. B. als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen in Betracht.
  • Beispiel x 2o Teile i-Acetylaminoanthrachinon-2-aldehyd und 2o Teile Kaliumacetat werden mit aoo Teilen Trichlorbenzol unter Rühren in einem Gefäß mit Rückflußkühler so lange zum Sieden erhitzt, bis in einer entnommenen Probe kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. .
  • Nach dem Abkühlen wird das ausgeschiedene Anthrachinon-i-(N)-2-pyridon ab, g9.-# saugt, mit Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet; es löst sich in konzentrierte Schwefelsäure mit gelber Farbe, die Küpenfarbe ist kirschrot.
  • Bei Verwendung von i-Acetylamino-4-chloranthrachinon-2-aldehyd erhält man das Anthrachinon-4-chlor-i-(N) -2-pyridon.
  • Beispiel 2 io Teile i-Acetylamino-2-acetyl-4-chlöranthrachinon werden in ioo Teilen Trichlorbenzol mit ro Teilen Kaliumcarbonat so lange zum Sieden erhitzt, bis in einer entnommenen Probe kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr festzustellen ist. Nach dem Abkühlen wird das ausgeschiedene Py-i-lMethylanthrachinon-4-chlor-i-(N)-2-pyridon abgesaugt, mit Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Es wird durch Umkristallisieren aus Trichlorbenzol gereinigt und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünlichgelber Farbe; die Küpenfarbe ist rotbraun.
  • Beispiel 3 Man erhitzt 5 Teile i-Aminoänthrachinon-2-aldehyd, 5 Teile Cyanessigsäiireäthylester, i Teil Piperidin und 5o Teile Pyridin etwa i/2 Stunde lang zum Sieden und saugt dann das entstandene Kondensationsprodukt heiß ab. Durch Umkristallisieren aus Nitrobenzol erhält man braune Nadeln.
  • Beispiel 4 Man erhitzt 5 Teile i-Aminoanthrachinon-2-aldehyd, 5 Teile Malonsäurediäthyleester, i Teil Piperidin und 5o Teile Pyridin etwa 4 Stunden lang zum Sieden. Nach dem Erkalten saugt man das in braunen Nädelchen kristallisierende Kondensationsprodukt ab. Dieselbe Verbindung kann man erhalten, wenn man eine Mischung von i Teil - i-Aminöanthrachinon-2-aldehyd mit io Teilen Malonsäurediäthylester 3 bis 4 Stunden lang zum Sieden erhitzt.
  • Beispiel 5 In eine Mischung von i i Teilen Malonsäure, ioo Teilen Eisessig und #ioo Teilen Essigsäureanhydrid trägt man bei etwa ioo° 2o Teile i-Aminoanthrachinon-2-aldehyd ein. Diese Mischung erhitzt man dann etwa 5 Minuten lang zum Sieden und saugt bei 8o° die gebildete Verbindung ab. Nach dem Auswaschen mit Wasser wird sie in verdünntem Ammoniak aufgenommen, von den unlöslichen Verunreinigungen abfiltriert und dann aus der ämmoniakalischen Lösung mit SalztsAtire wieder ausgefällt. Die so in einer Aus-
    b'te von etwa 7004 erhaltene Carbonsäure
    ``;;n den meisten niedrigsiedenden organi-
    hschezi Lösungsmitteln so gut wie unlöslich, in
    `hochsiedenden Lösungsmitteln leichter löslich. Sie bildet beim Umlösen aus Trichlorbenzol gelbe Nadeln, die bei 355 bis 357° schmelzen. Der Analyse nach hat sie folgenden Aufbau Beispiel 6 Man erhitzt eine Mischung von io Teilen i -Amino - 2- (4'-methylbenzoyl) - anthrachinon, io Teilen Malonsäurediäthylester, i2o Teilen Trichlorbenzol und io Teilen wasserfreiem Kaliumacetat etwa i Stunde lang zum Sieden, saugt nach dem Erkalten die gebildeten gelbbraunen Kristalle ab und wäscht sie mit Alkohol und Wasser aus. Beispiel 7 Eine Mischung von 3o Teilen i-Acetamino-2-(q.'-methylbenzoyl)-anthrachinon, 65o Teilen Trichlorbenzol und 3o Teilen wasserfreiem Kaliumacetat wird 3. Stunden lang zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten saugt man das in Form gelbbrauner Nadeln ausgeschiedene Pyridon- ab und wäscht es mit Äthanol und Wasser aus. Auf dieselbe Weise kann man auch das i-Acetamino-2-(2'-4'-dimethylbenzoyl)-anthrachinon in ein Pyridon umwandeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man i-Aminoanthrachinone, die in der 2-Stellung eine Aldehyd- oder Ketogruppe enthalten und noch weitere Substituenten besitzen können, mit Verbindungen der allgemeinen Formel R-CO-CH2-R' in der R - Halogen, O H, O-Alkyl, O-Acyl und R'-H oder einen beliebigen Substituenten bedeuten, kondensiert.
DEI50474D 1934-08-30 1934-08-30 Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Anthrachinonreihe Expired DE630220C (de)

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