DE549663C - Verfahren zur Darstellung von echten Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von echten Kuepenfarbstoffen

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DE549663C
DE549663C DE1930549663D DE549663DD DE549663C DE 549663 C DE549663 C DE 549663C DE 1930549663 D DE1930549663 D DE 1930549663D DE 549663D D DE549663D D DE 549663DD DE 549663 C DE549663 C DE 549663C
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DE
Germany
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carboxylic acid
real
thiophenanthrone
yellow
acid
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Expired
Application number
DE1930549663D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Baumann
Dr Georg Kalischer
Dr Heinrich Ritter
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von echten Küpenfarbstoffen In dem Patent 548 226 ist ein Verfahren zur Darstellung von echten Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe beschrieben, darin bestehend, daß man Thiophenanthron-2-carbonsäurehalogenide mit verküpbaren cyclischen Ketonen, die mindestens eine Aminogruppe enthalten, kondensiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls echte Küpenfarbstoffe erhält, wenn man an Stelle der Thiophenanthron-2-carbonsäurehalogenide andere Thiophenanthronmono-bzw. -dicarbonsäurehalogenide verwendet.
  • Das war nicht vorauszusehen, da die in dem Hauptpatent erwähnte Thiophenanthron-2-carbonsäure eine besondere Stellung einnimmt. Ebenso überraschend ist es, daß die Überführung der Carboxythiophenanthron-2-carbonsäure in das Dichlorid in glatter Reaktion erfolgt und nicht die Abspaltung der am Thiophenring befindlichen Carboxylgruppe eintritt. Die Thiophenanthroncarbonsäuren sind z. B. nach der Methode von G a t t e r m a n n . 393, 113 ff.)-über die entsprechenden Aminocarbonsäuren zugänglich.
  • Die C-Carboxy-i # 9-thiophenanthron-2-carbonsäure entsteht in sehr guter Ausbeute durch Erwärmen der Anthrachinon-i-thioglykol-2-carbonsäure in alkalischer Lösung. Durch Ansäuern mit Essigsäure fällt sie in feinen gelben Nädelchen aus. Ihre Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist rot; als Alkalisalz ist sie in Wasser mit bräunlichgelber Farbe und stark grüner Fluoreszenz löslich. Das Chlorid schmilzt bei 2o2 bis 2o8° und enthält laut Analyse 19,54 % Chlor.
  • Die Darstellung der Säureamide geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Umsatz der Carbonsäurechloride mit den erwähnten cyclischen Aminodiketonen in Gegenwart eines hochsiedenden organischen Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur. Die Nuance der ge- ivonnenen Farbstoffe ist abhängig von dem, zur Kondensation verwandten Amin und liegt zwischen Gelb und Violett.; . Beispiel i i -Aminoanthrachinon-3-carbonsäure wird über das Rhodanid in die Anthrachinoni-thioglykol-3-carbonsäure verwandelt und letztere durch Erwärmen mit Essigsäureanhydrid auf etwa 16o° unter Abspaltung von Kohlensäure in die i # 9-Thiophenanthron-3-carbonsäure übergeführt. Diese Säure kristallisiert aus Nitrobenzol in schönen Nadeln, welche sich in Schwefelsäure orange mit gelbgrüner Fluoreszenz auflösen: Die Darstellung des Chlorids gelingt in Trichlorbenzol mit Phosphorpentachlorid. Schmelzpunkt 256°, 2o Gewichtsteile dieses Chlorids werden zusammen mit 14 Gewichtsteilen a-Aminoanthrä= chinon in 25o Gewichtsteilen wasserfreiem Trichlorbenzol i Stunde bei 15o bis 16o' verrührt und zum Schluß kurz auf 2oo° erwärmt. Aufgearbeitet und getrocknet stellt der Farbstoff ein gelbes Kristallpulver dar, welches sich in Schwefelsäure rot löst und aus rotbrauner Küpe Baumwolle zitronengelb färbt. Beispiel 2 Thiophenanthron-4-carbonsäure wird in der oben beschriebenen Weise aus i-Aminoanthrachinon-4-carbonsäure gewonnen. Sie löst sich in Schwefelsäure rot, in alkalischem Wasser orangegelb mit grüner Fluoreszenz, welche Farbe durch Hydrosuliitzusatz kaum verändert wird. ' - i Zur Farbstoffdarstellung werden 56 Gewichtsteile 5 - Amino - 4' - benzoylamino i- # i'-# anthrimidocarbazol und 3 5 Gewichtsteile Thiophenanthron-4-carbonsäurechlorid in 75o Gewichtsteilen Nitrobenzol auf 2oo° erhitzt, bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit Sprit gewaschen und getrocknet. Der in braunen Nadeln kristallisierende Farbstoff löst sich in Schwefelsäure rot und färbt aus brauner Küpe Baumwolle gleichfalls rotbraun an. -Beispiel 3 C-Carboxythiophenanthron-2-carbonsäure der Formel (darstellbar durch einstündiges Erwärmen einer alkalischen Lösung der entsprechenden Thioglykolcarbonsäure auf 95° und Fällung mit Essigsäure bei 8o bis 85°, gelbe Nadeln, löslich in Alkalien bräunlichgelb mit grüner Fluoreszenz, Schwefelsäure rot) wird durch Kochen in etwa der 3ofachen Menge Benzol mit der berechneten Menge Phosphorpentachlorid in das Dicarbonsäurechlorid übergeführt (lange, derbe Prismen, Schmelzpunkt 202 bis 2O8°).
  • 2o Gewichtsteile dieses Dicarbonsäureehlorids werden mit 35 Gewichtsteilen i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon in goo Gewichtsteilen.Trichlorbenzol so lange auf i8obis igo° erhitzt, bis keine Salzsäure mehr entweicht. Der orangegelbe Farbstoff wird noch warm abgesaugt und getrocknet. Er kann evtl. durch Auskochen mit Chinolin gereinigt werden, woraus er beim Erkalten in schönen Kristallen ausfällt.
  • Der neue Farbstoff färbt auf Baumwollre aus warmer Küpe ein kräftiges rotstickiges Gelb von sehr guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH'. Abänderung des durch das Hauptpatent 548 226 geschützten Verfahrens zur Herstellung von echten Küpenfarbstoffen, darin bestehend, daß man hier an Stelle der Thiophenantliron-2-carbonsäurehalogenide andere Thiophenanthronmono- bzw. -dicarb,onsäurehalogenide mit verküpbaren cyclischen Diketonen kondensiert, welche mindestens eine freie Aminogruppe _ enthalten.
DE1930549663D 1930-03-13 1930-03-13 Verfahren zur Darstellung von echten Kuepenfarbstoffen Expired DE549663C (de)

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