DE546228C - Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kuepenfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kuepenfarbstoffe

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DE546228C
DE546228C DE1930546228D DE546228DD DE546228C DE 546228 C DE546228 C DE 546228C DE 1930546228 D DE1930546228 D DE 1930546228D DE 546228D D DE546228D D DE 546228DD DE 546228 C DE546228 C DE 546228C
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DE
Germany
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condensation
nitrogen
dyes
dye
vat
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Expired
Application number
DE1930546228D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Boehner
Dr Ernst Honold
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones
    • C09B5/40Condensation products of benzanthronyl-amino-anthraquinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Küpenfarbstoffe In dem Hauptpatent 533 5oo wird ein Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Küpenfarbstoffe beschrieben, das darin besteht, daß man Bz-i-Benzanthronyl-i-aminoarylaminoanthrachinone mit alkalischen Kondensationsmitteln behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu Farbstoffen der gleichen Art gelangt, wenn man die gemäß dem Verfahren der Patentschrift 212 471 durch alkalische Behandlung von Bz-i-Benzanthronyl-i-amino-¢- bzw. 5- bzw. 8-aminoanthrachinonen erhaltenen Kondensationsprodukte oder deren im Benzanthronkern halogenierte Derivate mit solchen aromatischen Verbindungen umsetzt, die einen oder mehrere austauschbare Reste, wie Halogen oder Nitrogruppen, im Molekül enthalten.
  • Der die wertvolle Nuance bestimmende Arylrest wird also nach vorliegendem Verfahren erst nach der alkalischen Kondensation eingeführt, was gegenüber dem Verfahren des Hauptpatents insofern einen Vorteil bedeutet, als auch solche Arylreste in das Farbstoffmolekül eingeführt werden können, die gegen die Einwirkung der Alkalischmelze nicht unempfindlich -sind. Die Kondensation wird zweckmäßig durch Erhitzen der Komponenten in einem höher siedenden Lösungsmittel bei Gegenwart eines säurebindenden Mittels und eines geeigneten Katalysators, wie z. B. einer Kupferverbindung, vorgenommen.
  • Die erhaltenen Farbstoffe sind praktisch identisch mit den nach dem Verfahren des Hauptpatents erhaltenen; sie besitzen demnach auch die Eigenschaft, unter dem Einfluß von sauren Kondensationsmitteln in neue Produkte überführbar zu sein.
  • Als besonders wertvoll, sowohl was den Farbton als auch die Echtheitseigenschaften betrifft, haben sich die Farbstoffe erwiesen, die durch Kondensation mit solchen aromatischen Verbindungen erhalten werden, die einen verküpbaren Arylrest, insbesondere einen Anthrachinonylrest, enthalten.
  • Beispiel i 5o kg des Kondensationsproduktes, erhalten durch Behandeln von Bz-i-Benzanthronyli-amino-5-aminoanthrachinon mit alkoholischem Kali, werden bei Gegenwart von 30 kg wasserfreiem Natriumacetatund 0,5 kgKupferchlorür mit 70 kg Tetrabrombenzol in 6oo kg Nitrobenzol rückfließend etwa 8 Stunden gekocht. Der gebildete Farbstoff wird abgesaugt und gewaschen. Nach Umlösen aus konzentrierter Schwefelsäure, worin er sich mit grüner Farbe löst, bildet er mit Hydrosulfit und Lauge eine violettblaue Küpe, aus der Baumwolle in sehr echten graublauen Tönen angefärbt wird.
  • Beispiel e 5o kg des im Beispiel i verwendeten Ausgangsstoffes werden entsprechend den Angaben dieses Beispiels mit 70 kg Dinitrochlorbenzol kondensiert. Der so erhaltene Farbstoff färbt aus blauvioletter Küpe Baumwolle in echten olivgrauen Tönen an.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch von 5o kg des Ausgangsmaterials von Beispiel i und 3o kg i-Chloranthrachinon wird bei Anwesenheit von 25 kg wasserfreier Pottasche und 2 kg Kupferchlorür in 700 kg Naphthalin etwa 8 Stunden rückfließend unter Rühren gekocht. Nach dem Verdünnen mit qoo kg Chlorbenzol saugt man die noch warme Schmelze ab und wäscht mit Alkohol und Wasser nach. Das Kondensationsprodukt ist praktisch identisch mit dem in dem Hauptpatent, Beispiel q., beschriebenen Farbstoff. Bei der Weiterbehandlung mit sauren Mitteln entsprechend den Angaben der Beispiele 5 und 6 des Hauptpatents werden die dort angegebenen neuen Produkte erhalten.
  • Beispiel q: Wird die im Beispiel 3 beschriebene Kondensation an Stelle von i-Chloranthrachinon mit der gleichen Menge 2-Chloranthrachinon ausgeführt, so erhält man den im Beispiel 7 des Hauptpatents beschriebenen Farbstoff mit praktisch den gleichen Eigenschaften.
  • Beispiel s 5o kg des durch Behandlung von Bz-i-Benzanthronyl- i -amino-q.-aminoanthrachinon mit alkoholischem Kali erhaltenen Kondensationsproduktes werden mit 3o kg 1-Chloranthrachinon entsprechend den Angaben des Beispiels 3 kondensiert. Der erhaltene Farbstoff zieht aus dunkelbraunschwarzer Küpe auf Baumwolle in echten grauoliven Tönen auf. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist oliv.
  • Zu einem Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften gelangt man, wenn man zur Kondensation 2-Chloranthrachinon verwendet. Die Farbstoffe sind praktisch identisch mit den Kondensationsprodukten, die man entsprechend dem Verfahren des Hauptpatents durch Behandlung von Bz-i-Benzanthronyl-4.-amino-i, i'- bzw. i, 2'-dianthrimid mit alkoholischem Kali erhält.
  • Beispiel 6 5o kg des Kondensationsproduktes, hergestellt durch Einwirkung von alkoholischem Kali auf Bz -i-Benzanthronyl-i-amino-8-amino-anthrachinon, werden nach Angaben des Beispiels 3 mit i-Chloranthrachinon behandelt. Das erhaltene Kondensationsprodukt löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe und zieht auf Baumwolle aus violettschwarzer Küpe in grauen Tönen auf, die ausgezeichnete Echtheitseigenschaften aufweisen.
  • Der entsprechend mit 2-Chloranthrachinon dargestellte Farbstoff färbt Baumwolle aus dunkelblauschwarzer Küpe in grauen Tönen an und zeichnet sich ebenfalls durch wertvolle Eigenschaften aus.
  • Werden die Kondensationsprodukte bei mäßiger Temperatur mit sauren Mitteln nachbehandelt, so werden ähnlich grau färbende Farbstoffe mit verbesserter Chlorechtheit und besserem Egalisierungsvermögen erhalten.
  • Beispiel ? 5o kg des im Beispiel 1 beschriebenen Ausgangsmaterials und 37 kg Bz-q.-Brom-(i, 2-)benzanthrachinon werden zusammen mit 3 kg Kupferacetat und 27 kg wasserfreiem Natriumacetat in 22o kg Nitrobenzol etwa 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird die Schmelze abgesaugt und das Nutschgut durch Behandeln mit Wasserdampf vom Verdünnungsmittel befreit. Das Reaktionsprodukt löst sich mit gelblichgrüner Farbe in konzentrierter Schwefelsäure und scheidet sich beim Verdünnen mit Wasser in grünschwarzen Flocken wieder ab. Baumwolle wird aus rötlichbrauner Küpe in grauen Tönen gefärbt.
  • Beispiel 8 5o kg des im Beispiel 1 verwendeten Ausgangsmaterials und 5o kg des nach Beispiel q. der Patentschrift 258 561 erhältlichen Halogenanthraehinonacridons werden mit 1q. kg, wasserfreiem Natriumacetat und q. kg Kupferacetat in 26o kg Nitrobenzol etwa 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man ein schwarzes Pulver; es löst sich in konzentrierter Schwefel- i säure mit grüner Farbe, die sich auf Zusatz von etwas Paraformaldehyd nach Oliv verändert. Der Farbstoff gibt eine trübviolette Küpe; aus ihr wird Baumwolle in echten grauen bis schwarzgrauen Tönen gefärbt.
  • Beispiel 9 Führt man die im Beispiel 8 beschriebene Kondensationsreaktion anstatt mit dem Halogenanthrachinonacridon mit 15 kg 1, 5-Dichloranthrachinon durch, so erhält man einen Farbstoff, der sich mit grüner Farbe in konzentrierter Schwefelsäure löst. Auf Zusatz. von wenig Paraformaldehyd schlägt die grüne Farbe der schwefelsauren Lösung nach Blaugrün um. Der Farbstoff gibt eine trübviolette Küpe; Baumwolle wird aus der Küpe in echten grauen bis schwarzen Tönen gefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 533 5oo, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemäß dem Verfahren der Patentschrift 21.2 471 durch alkalische Behandlung von Bz-1-Benzanthrony 1-i-amino-q.- bzw. 5- bzw. 8-aminoanthrachinon erhaltenen Kondensationsprodukte oder deren im Benzanthronkern halogenierte Derivate mit solchen aromatischen Verbindungen umsetzt, die einen oder mehrere austauschbare Reste, wie Halogen oder Nitrogruppen, im Molekül enthalten, und die so gewonnenen Produkte gegebenenfalls mit sauren Kondensationsmitteln nachbehandelt.
DE1930546228D 1930-07-02 1930-07-02 Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kuepenfarbstoffe Expired DE546228C (de)

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