DE549284C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyranthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyranthronreihe

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DE549284C
DE549284C DE1930549284D DE549284DD DE549284C DE 549284 C DE549284 C DE 549284C DE 1930549284 D DE1930549284 D DE 1930549284D DE 549284D D DE549284D D DE 549284DD DE 549284 C DE549284 C DE 549284C
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DE1930549284D
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Dr Ernst Honold
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Pyranthronreihe Nach dem Verfahren der amerikanischen: Patentschrift i 596 528 werden Küpenfarbstoffe dadurch erhalten, daß man Halogenpyranthrone mit i-Aminoanthrachinon oder dessen Substitutionsprodukten, insbesondere mit Methyl- oder Halogenderivaten, kondensiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Kondensation von Halogenpyranthronen mit i oder mehreren Molekülen solcher i-Aminoanthrachinone, die noch eine Aroylaminogruppe enthalten (beispielsweise i Amino-5-benzoylaminoanthrachinon) - zu Kondensationsprodukten gelangt, die als solche bereits Farbstoffcharakter besitzen, aber dadurch besonderen Wert erlangen, daß sie sich durch eine Nachbehandlung mit sauren Kondensationsmitteln in neue Küpenfarbstoffe überführen lassen, die wahrscheinlich :einen bzw. mehrere Carbazolringe im Molekül enthalten.
  • Durch die Anwesenheit :einer Aroylaminogruppe im Anthrachinonkern wird also den primär entstehenden Kondensationsprodukten die Fähigkeit erteilt, sich unter dem Einfluß saurer Kondensationsmittel weiter kondensieren zu lassen, :eine Eigenschaft, die den in der amerikanischen Patentschrift i 596 528 beschriebenen Farbstoffen abgeht.
  • Die Kondensation der Halogenpyranthrone mit i - Aminoaroylaminoanthrachinonen wird zweckmäßig in einem höher siedenden Lösungsmittel bei Gegenwart :eines säurebindenden Mittels und einer Kupferverbindung als Katalysator vorgenommen, während sich zur sauren Weiterkondensation die Aluminiumchloridschmelze als am günstigsten erwiesen hat.
  • Die primär entstehenden Kondensationsprodukte sind meist braun bis oliv färbende Küpenfarbstoffe, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter bis grüner Farbe lösen. Durch die Nachbehandlung mit sauren Kondensationsmitteln wird die Nuance in wertvoller Weise nach der roten Seite des Spektrums verschoben. Die erhaltenen Farbstoffe färben dann Baumwolle meist rötbraun bis korinth an und besitzen hervorragende Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel i 521c- Dibrompyranthron und 35 kg i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon werden bei Gegenwart von 3o kg wasserfreiem Natriumacetat und 2 kg Kupferchlorür in 6oo kg Nitrobenzol rückfließend und unter Rühren gekocht. Nach etwa 6- bis 8stündiger Einwirkung läßt man erkalten, saugt das in guter Ausbeute erhaltene Kondensationsprodukt ab und wäscht mit Benzol, Alkohol und Wasser nach. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauvioletter Farbe und gibt mit Hydrosulfit und Lauge eine rotviolette Küpe, aus der Baumwolle in braunen Tönen von guten Echtheiten angefärbt wird.
  • 40 kg des nach Absatz i erhaltenen Kondensationsprödukts werden in eine auf i 4o bis i5o° gehaltene Schmelze von 4okg Kochsalz und Zoo kg Aluminiumchlorid eingetragen. Man läßt innerhalb 2 Stunden die Temperatur langsam auf 16o° steigen und zersetzt hierauf die Schmelze mit Wasser. Der gebildete FarbstofZ wird abgesaugt und mit verdünnter Salzsäure gewaschen. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe und färbt aus violetter Küpe Baumwolle in leuchtenden, stark rotstichigbraunen Tönen an, die ausgezeichnete Echtheitseigenschaften aufweisen.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn man in diesem Beispiel Dibrompyranthron durch äquimolekulare Mengen Monobrom- oder Monochlorpyranthron (erhalten durch Behandlung von Mononitrodi - o - benzoyleni # i o . 6 . 5-pyren der französischen Patentschrift 451216 mit Benzoylchlorid bzw. -bromid) ersetzt.
  • Beispiel 2 Nach Angabe des Beispiels i werden 52 kg Dibrompyranthron und 35 kg i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon in Gegenwart von Nitrobenzol oder Naphthalin kondensiert. Das Kondensationsprodukt löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünstichigblauer Farbe und färbt Baumwolle aus rotvioletter Küpe in echten braunen Tönen an, 5o kg dieses Kondensationsprodukts werden mit 5okg Kochsalz und 25okg Aluminiumchlorid während 2 Stunden bei 14o bis 16o° verbacken. Nach Zersetzung der Schmelze mit Wasser und etwas Salzsäure erhält man den neuen Farbstoff in ausgezeichneter Ausbeute. Er färbt aus violetter Küpe Baumwolle in leuchtend braunroten Tönen an, die sich durch gute Echtheitseigenschaften auszeichnen. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist blau.
  • Beispilel3 26kg Dibrompyranthron werden bei Gegenwart von 5o kg Natriumacetat und 2 kg Kupferchlorür mit 36kg i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon unter Zusatz von etwa 40o kg Nitrobenzol durch mehrstündiges Kochen kondensiert. Nach der üblichen Aufarbeitung gewinnt man in vorzüglicher Ausbeute ein Kondensationsprodukt, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und aus rotvioletter Küpe Baumwolle in oliven Tönen anfärbt.
  • Durch Weiterkondensation -in der Aluniiniumchloridschmelze nach Angaben der obigen Beispiele wird ein Farbstoff erhalten, der sich in konzentrierter Sch-,vefelsäure mit grünblauer Farbe löst und Baumwolle aus blauvioletter Küpe in sehrechten korinthbraunen Tönen anfärbt. Beispiel 4 24 kg Dichlorpyranthron (hergestellt nach Beispiel 5 der deutschen Patentschrift 175 o67) werden nach Angabe des Beispiels 3 mit 2 Mol. i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon kombiniert. Bei der-Nachbehandlung mit sauren Kondensationsmitteln, beispielsweise mit Natriumaluminiumchlorid, bildet sich ein Farbstoff, der mit dem in Beispiel 3 beschriebenen praktisch identisch ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Pyranthronreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenpyranthrone mit i oder mehreren Molekülen i-Aminoaroylaminoanthrachinon kondensiert und die erhaltenen Kondensationsprodukte mit sauren Kondensationsmitteln nachbehandelt.
DE1930549284D 1930-01-22 1930-01-22 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyranthronreihe Expired DE549284C (de)

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