DE889197C - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen

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DE889197C
DE889197C DES4447D DES0004447D DE889197C DE 889197 C DE889197 C DE 889197C DE S4447 D DES4447 D DE S4447D DE S0004447 D DES0004447 D DE S0004447D DE 889197 C DE889197 C DE 889197C
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DE
Germany
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amino
acid
aminobenzene
general formula
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Expired
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DES4447D
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English (en)
Inventor
Samuel Von Dr Allmen
Hans Dr Eggenberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
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Sandoz AG
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Publication date
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Publication of DE889197C publication Critical patent/DE889197C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
    • C09B1/343Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated only sulfonated in the anthracene nucleus

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen Es wurde gefunden, daB- neue Anthrachinonfarbstoffe, die der allgemeinen Formel worin eines der beiden x eine Sulfonsäuregruppe, das andere ein Wasserstoffatom darstellt und worin der Benzolkern einen oder mehrere Substituenten tragen kann, während R Wasserstoff oder Alkyl bedeutet, entsprechen, wertvolle Eigenschaften aufweisen. Sie besitzen insbesondere eine bessere Walk- und Lichtechtheit als die Anilidoderivate, wie sie z. B. in den französischen Patentschriften 745 765, Beispiel 2, und 837 528, Beispiel 9, beschrieben worden sind.
  • Des weiteren können sie mit viel besserer Ausbeute gewonnen werden als ihre Isomeren, die in 2,5- und 2,8-Stellung sulfoniert sind und nach der schweizerischen Patentschrift 150 808 und der französischen Patentschrift 867 78q., Beispiel 7, dargestellt werden.
  • Sie bieten ferner den Vorteil, besser der Betupfung durch Schwefelsäure zu widerstehen, indem die Färbungen dabei nicht nach Rot umschlagen, wie es für die in 2,5- und 2,8-Stellung sulfonierten Produkte der Fall ist.
  • Die neuen Farbstoffe können z. B. dargestellt werden durch Kondensation der r-Amino=q.-halogenanthrachinon -2, 6- oder -2, 7-disulfonsäuren oder eines ihrer Salze mit einem Monoacylamino-i-aminobenzol der allgemeinen Formel worin der Benzolkern einen oder mehrere Substituenten tragen kann, während R Wasserstoff oder Alkyl bedeutet, in wäßrigem oder organischem Medium oder im Gemisch der beiden, in Gegenwart eines Katalysators, wie Kupfer oder einer seiner Verbindungen, und eines säurebindenden Mittels, oder aber durch Kondensation der i-Amino-2, 4-dihalogenanthrachinon-6- oder -7-sulfonsäure mit einem Monoacylphenylendiamin von der obenerwähnten Formel in wäßrigem oder organischem Medium oder im Gemisch der beiden in Gegenwart eines Katalysators, wie Kupfer oder einer seiner Verbindungen, und eines säurebindenden Mittels und nachfolgender Behandlung des monosulfonierten Farbstoffes in bekannter Weise mit Sulfit.
  • Die Monoacylphenylendiamine, die im vorliegenden Verfahren verwendet werden können, sind z. B. p-Amino-acetanilid, m-Aminoacetanilid, p-Aminomethyl-acetanilid, 3-Acetylamino-p-toluidin, 3-Acetylamino-2, 4-dimethylanilin, 3-Acetylamino-4-carbomethoxy-anilin, 3-Acetylamino-4-chlor-anilin, 2, 6-Dimethyl-3-acetylamino-anilin usw.
  • Die im vorliegenden Verfahren verwendeten Aminohalogenanthrachinonsulfonsäuren sind die i-Amino-2, 4-dibromanthrachinon-6- oder -7-sulfonsäuren oder ihre Gemische, die i-Amino-2, 4-dichlor-anthrachinon-6- oder -7-sulfonsäuren oder ihre Gemische, die i-Amino-4-brom-anthrachinon-2, 6- oder -2, 7-disulfonsäuren oder ihre Gemische, die i-Amino-4-chloranthrachinon-2, 6- oder -2, 7-disulfonsäuren oder ihre Gemische oder eines ihrer Salze oder deren Gemische.
  • Die nachfolgenden Beispiele belegen ohne einschränkende Wirkung die vorliegende Erfindung; die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Man erhitzt gemeinsam während 2 Stunden auf 8o° 15 Teile i-amino-4-brom-anthrachinon-2, 7-disulfonsaures Natrium, 9 Teile p-Aminoacetanilid, 4,8 Teile Natriumbicarbonat, o,2 Teile Kupferpulver, 75 Teile Wasser, 5 Teile Alkohol.
  • Die Farbe der Reaktionsmasse ändert sich von Rot nach Grünblau. Nach beendigter Kondensation wird sie in angesäuertes Wasser gegossen, mit Salz ausgefällt und der ausgeschiedene Farbstoff abgesaugt.
  • Er färbt Wolle, Haarfilz, Seide, organische Kunstfasern, wie Nylon, und Leder in schönen grünstichigblauen Tönen von großer Echtheit.
  • Ausgehend von 15 Teilen i-Amino-4-brom-anthrachinon-2, 6-disulfonsäure erhält man nach derselben Arbeitsweise einen blauen Farbstoff mit etwas geringerem Grünstich.
  • Beispiel 2 Man erhitzt während 8-Stunden auf 8o° 15 Teile i-amino-4-brom-anthrachinon-2, 7-disulfonsaures Natrium, 8,4 Teile 3-Acetylamino-4-carbomethoxyi-aminobenzol, 0,4 Teile Kupfersulfat, 4,8 Teile Natriumbicarbonat, 75 Teile Wasser, 5 Teile Alkohol.
  • Das Reaktionsprodukt wird, wie in Beispiel i beschrieben, isoliert.
  • Der erhaltene Farbstoff färbt Wolle und andere tierische Fasern in schönen grünblauen Tönen. Das 2, 6-Isomere hat eine sehr ähnliche Nuance. Beispiel 3 Wenn man in Beispiel 2 das 3-Acetylamino-4-carbomethoxy-i-aminobenzol durch 9,9 Teile 3-Acetylamino-4-methyl-i-aminobenzol ersetzt, so erhält man ebenfalls einen tierische und animalisierte Fasern in grünlichblauen, echten Tönen färbenden Farbstoff.
  • Auch hier ergibt das 2, 6-Isomere eine ähnliche Nuance. Man kann auch das i-amino-4-brom-anthrachinon-2, 7-disulfonsaure Natrium durch das technische Gemisch der 2, 6- und 2, 7-Disulfonsäuren ersetzen und erhält Farbstoffe von denselben Eigenschaften. Beispiel 4 Wenn das im Beispiel 2 zur Anwendung gebrachte 3-Acetylamino-4-carbomethoxy-i-aminobenzol durch 10,5 Teile 3-Acetylamino-4-chlor-i-aminobenzol ersetzt wird; so erhält man einen neuen Farbstoff, der gleichfalls in grünlichblauen Tönen färbt und dessen Färbungen gute Eigenschaften aufweisen.
  • An Stelle des i-amino-4-brom-anthrachinon-2, 7-disulfonsauren Natriums kann ebenfalls das i-amino-4-chlor-anthrachinon-2, 7-disulfonsaure Natrium verwendet werden.
  • Ausgehend von 2, 6-Isomeren wird ein Farbstoff von ähnlicher Nuance gewonnen. Beispiel 5 Man erhitzt gemeinsam während 2o Stunden auf 80° io Teile i-amino-2, 4-dibromanthrachinon-6-sulfonsaures Kalium, 7,3 Teile 3-(Methylacetylamino)-i-arninobenzol, 4,8 Teile Natriumbicarbonat, o,2 Teile Kupferpulver, 5o Teile Wasser, 15 Teile Alkohol.
  • Der gebildete monosulfonierte Farbstoff wird abgeschieden, heiß mit einer Sulfitlösung so lange behandelt, bis das in 2-Stellung stehende Bromatom durch eine Sulfongruppe ersetzt ist, und der so gewonnene disulfonierte Farbstoff auf übliche Weise abgetrennt.
  • Er färbt tierische Fasern in blauen Tönen von guten Eigenschaften.
  • Den gleichen Farbstoff erhält man durch Kondensation von i-amino-4-halogen-anthrachinon-2, 6-disulfonsaurem Natrium mit der obenerwähnten aromatischen Base. Das 2, 7-disulfonierte Isomere ergibt ähnliche Färbungen, Beispiel 6 Man erhitzt während 3 Stunden auf 9o°, dann noch i Stunde auf 95° io Teile i-amino-2,4-dibromanthrachinon-7-sulfonsaures Kalium, 5,4 Teile 2, 4-Dimethyl-3-acetylamino-i-aminobenzol, 4,8 Teile Natriumbicarbonat, o,2 Teile Kupferpulver, 5o Teile Wasser, 15 Teile Alkohol.
  • Man isoliert und behandelt das Kondensationsprodukt wie in Beispiel 5 beschrieben. Der erhaltene Farbstoff färbt tierische Fasern in blauen Tönen. Das 2, 6-Isomere ist ähnlich.
  • Dieselben Farbstoffe werden erhalten, wenn man 2, 4-Dimethyl-3-acetylamino-i-aminobenzolmit i-Amino-4-halogenanthrachinon-2, 6- oder/und -2, 7-disulfonsäure kondensiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen der allgemeinen Formel worin eines der beiden x eine Sulfonsäuregruppe, das andere ein Wasserstoffatom darstellt und worin der Benzolkern einen oder mehrere Substituenten tragen kann, während R Wasserstoff und Alkyl bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder eine i-Amino-4-halogenanthrachinon-2, 6- oder -2, 7-disulfonsäure oder eines ihrer Salze in wäBrigem oder organischem Medium oder in einem Gemisch der beiden mit einem Monoacylamino-i-aminobenzol von der allgemeinen Formel worin der Benzolkern einen oder mehrere Substituenten tragen kann, während R Wasserstoff oder Alkyl bedeutet, in Gegenwart eines Katalysators, wie Kupfer oder einer seiner Verbindungen, und eines säurebindenden Mittels durch Erhitzen auf 4o bis i2o° kondensiert oder aber eine i-Amino-2,4-dihalogenanthrachinon-6- oder -7-sulfonsäure oder eines ihrer Salze durch Erhitzen auf 5o bis i5o° in wäBrigem oder organischem Medium oder im Gemisch der beiden in Gegenwart eines Katalysators, wie Kupfer oder einer seiner Verbindungen, und eines säurebindenden Mittels mit einem Acylamino-i-aminobenzol von der obenerwähnten allgemeinen Formel reagieren läBt und den so erhaltenen monosulfonierten Farbstoff in üblicher Weise durch Behandlung mit Sulfit in die entsprechende Disulfonsäure überführt.
DES4447D 1943-07-16 1944-05-27 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen Expired DE889197C (de)

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DE (1) DE889197C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2952690A (en) * 1957-03-12 1960-09-13 Ciba Ltd Anthraquinone dyestuffs

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2952690A (en) * 1957-03-12 1960-09-13 Ciba Ltd Anthraquinone dyestuffs

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