DE686198C - Verfahren zur Herstellung von Azomethiniumfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azomethiniumfarbstoffen

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DE686198C
DE686198C DE1935I0053038 DEI0053038D DE686198C DE 686198 C DE686198 C DE 686198C DE 1935I0053038 DE1935I0053038 DE 1935I0053038 DE I0053038 D DEI0053038 D DE I0053038D DE 686198 C DE686198 C DE 686198C
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DE
Germany
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yellow
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aldehyde
dyes
dye
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Expired
Application number
DE1935I0053038
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English (en)
Inventor
Dr Nikolaus Roh
Dr Gustav Schaefer
Dr Karl Winter
Dr Paul Wolff
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/16Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing hetero atoms
    • C09B23/162Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing hetero atoms only nitrogen atoms
    • C09B23/164Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing hetero atoms only nitrogen atoms containing one nitrogen atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/02Azo dyes containing onium groups containing ammonium groups not directly attached to an azo group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Cosmetics (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azomethiniumfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Azomethiniumfarbstoffe erhält, wenn man Aldehyde gewisser heterocyclischer Stickstoffverbindungen, die in a-Stellung zum Stickstoff eine umsetzungsfähige Methylengruppe enthalten und bei denen die Aldehydgruppe an Stelle eines Wasserstoffatoms der Methylengruppe steht (in der weiteren Beschreibung als z-Methylenindolin-c,)-aldeh5#de bezeichnet), in Gegenwart saurer Kondensationsmittel mit primären oder sekundären rein aromatischen Aminen umsetzt.
  • Als primäre aromatische Amine kann man sowohl Mono- als auch Polyamine und ihre Abkömmlinge verwenden, wobei man vorteilhaft auf eine Aminogruppe ein Mol eines 2-Methylenindolin-w-aldehyds anwendet. Die' neuen Farbstoffe ähneln den basischen Triphenylmethanfarbstoffen der Auraminreihe. Sie sind im allgemeinen gut wasserlöslich und zeichnen sich durch sehr gute Lichtechtheit und zum Teil hervorragende Klarheit der Färbungen aus. Man verwendet sie beispielsweise zum Färben von Wolle, Seide, tannier ter Baumwolle und Acetatseide.
  • Beispiel i Zu einer Lösung von 7 Teilen Anilinchlorhydrat in ioo Teilen Wasser gibt man io,5 Teile i, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin-w-aldehyd und erhitzt die Mischung etwa '/_ Stunde lang auf etwa ioo°. Dabei geht der Aldehyd in Lösung, und die Mischung färbt, sich kräftig gelb. Nach dem Erkalten kristallisiert der Farbstoff in gelben Kristallen aus. Man saugt sie ab-, wäscht sie mit wenig Wasser aus und trocknet. Die Ausbeute beträgt rund 16,1 Teile. Der Farbstoff färbt tannierte Baumwolle in klaren goldgelben Tönen. Beispiel e Man verdünnt ao Raumteile 3o°loiger Salzsäure mit Wasser auf ioo Teile, gibt dazu 6 Teile p-Phenylendiamin und 2i Teile i, 3, 3= I'rimethyl-2-methylenindolin-w-aldehy cl und erhitzt die Mischung 1/2 Stunde lang auf etwa ioo°. Der nachdem Erkalten auskristallisierte Farbstoff wird abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Er färbt tannierte Baumn,olle in sehr klaren orangen Tönen. Die Ausbeute beträgt etwa 29 Teile. Verwendet man an Stelle von p-Phenylendiamin io Teile Benzidin, so erhält man einen Farbstoff, der tannierte Baumwolle in rotsticliiggellien Tönen färbt. Beispiel 3 Man erwärmt eine Mischung von ioo Teilen 2o°/oiger Schwefelsäure, io,5 Teilen 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin-oo-alclehyd und 8,5 Teilen Diphenylamin i Stunde lang auf etwa ioo°. Die erhaltene stark gelb gefärbte Lösung trägt man in etwa Zoo Teile Wasser ein und fällt den Farbstoff mit etwa 6o Teilen N atriumchlorid aus. Nach (lern Abtrennen der sauren Flüssigkeit bringt man den Farbstoff in Wasser und zieht die Lösung zur Entfernung unveränderter Ausgangsstoffe mit Benzol aus. Der leicht lösliche Farbstoff wird dann durch Zugabe von Zinkchlorid und Natriumchlorid als Zinkchloriddoppelsalz aus der Lösung gefällt. Er färbt tannierte Baumwolle in grünstichigg.elben Tönen. Beispiel Eine Mischung aus ioo Teilen 5o°loiger Schwefelsäure, io,5 Teilen 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin-co-aldehyd und i4Teilen i - (p - 3thoxyphenyl ) - i -,aminonaphthalin erwärmt man unter Rühren i'/2 Stunden lang auf etwa ioo°. Dann trägt man. die Mischung in iooo Teile Wasser ein und fällt den Farbstoff mit Zoo Teilen Natriumchlorid aus. Nach dein Abtrennen der sauren Flüssigkeit wird der Farbstoff in Wasser gelöst, die Lösung von harzigen Anteilen durch Ausziehen mit Benzol befreit und der Farbstoff erneut mit Kochsalz ausgefällt. Nach dem Umkristallisieren aus wenig Wasser erhält man ihn rein in Form gelber Kristalle. Er färbt tannierte Baumwolle in goldgelben Tönen.
  • Beispiel 5 ii Teile p=Coluidin löst man in i5o Teilen Wasser und 2o Teilen 3o°/oiger Salzsäure, versetzt die Lösung mit 2o Teilen 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin-co-aldehy d und erwärmt 9_-Stunde lang auf 95°. Der nach dem Abkühlen auskristallisierte Farbstoff wird abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff färbt tannierte Baumwolle in klaren grünstichiggelben Tönen von guter Lichtechtheit. Er eignet sich auch zur Herstellung gelber, sehr lichtechter Farblacke. Beispiel 6 Zu einer Lösung von 2o Teilen .4, .@ -Dimethyldiphenylamin und 21 Teilen 1, 3, 3-Trimethyl - 2 - methylenindolin - (o - aldehy d in i 5o Teilen Benzol läßt man unter Rühren bei 20° langsam 16 Teile Phosphoroxychlorid zulaufen. Dabei steigt die Temperatur auf etwa 50°. Nach 21/2stündigem Rühren trägt man die Masse in Zoo Teile Wasser ein, entfernt das Benzol mittels Wasserdampfes und gewinnt aus der filtrierten Lösung den Farbstoff durch Fällen mit Kochsalz in gelben Kristallen. Er färbt tannierte Baumwolle in klarem gelbem Tone.
  • Die folgende Liste enthält eine Zusammenstellung einer Reihe von neuen, nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffen.
    Färbung
    Mol Aldehyd Mol Base auf tannierten
    Baumwolle
    i Mol i Mol
    i, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin-(ü- p-Phenetidin goldgelb
    aldehyd
    desgl. p-Nitranilin rotstichiggelb
    desgl. i-Aminonaphthalin goldgelb
    desgl. _ 4-Aminoazobenzol rotgelb
    desgl. p-Anisidin grüngelb
    2 Mol i Mol
    i, 3, 3-Trimethyl-a-methylenindolin-w- o-Phenylendiamin rotstichiggelb
    aldehyd
    desgl. m-Phenylendiamin goldgelb
    desgl. 2, 4-Toluylendiamin goldgelb
    desgl. i, 5-Naphthylendiamin rotgelb
    desgl. 3, 3', 4, 4!-Tolidin rotgelb
    desgl. 3, 3'-Diaminoazobenzol grünstichiggelb
    desgl. 4, 4'-Diaminoazobenzol rot
    desgl. 4, 4'-Diaminodiphenylmethan grüngelb
    desgl. .4, 4'-Diaminobenzophenon goldgelb
    Färbung
    Mol Aldehvd 11o1 Base auf tannierter
    Baumwolle
    2 Mol r Mol
    I, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin-a)- 4, 4'-Diaminodiphenylamin braunrot
    aldehvd
    y desgl. 4, 4'-Diaminodiphenylmethansulfon rotgelb
    desgl. 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphe- goldgelb
    nylmethan
    desgl. 4, 4'-Diamino-3, 3'-dichlordiphenyl- grüngelb
    methan
    desgl. 4., 4'-Diaminodiphenyläther goldgelb
    desgl. 4, 4'-Diaminodiphenylharnstoff rotgelb
    desgl. 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethyldiphe- grüngelb
    nylmethan
    3 Mol z b101
    I, 3, 3-Trimethyl-z-methylenindoliil-w- p-Leukanilin goldgelb
    aldehvd
    r Mol z Mol
    I, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin-w- 4-Äthoxydiphenylamin goldgelb
    aldehyd
    desgl. 3, 4'-Diäthoxydiphenylamin rotstichiggelb
    desgl. 4, 4'-Diäthoxydiphenylamin goldgelb
    5-Methoxy-i, 3, 3-trimethyl-2-methylen- Diphenylamin goldgelb
    indolin-(ü-aldehyd
    desgl. p-Äthoxydiphenylamin goldgelb
    desgl. 3, 4'-Diäthoxydiphenylamin rotgelb
    desgl. N-(p-Äthoxyphenyl)-z-amino- rotgelb
    naphthalin
    2 Mol z Mol
    5-Methoxy-I:, 3, 3-trimethyl-2-methylen- p-Phenylendiamin orange
    indolin-<,ü-aldehyd

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Azomethiniumfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man primäre oder sekundär rein .aromatische Amine auf mindestens die äduimolekulare Menge eines 2-Methylenindolin-cu-aldehyds in Gegenwart saurer Kondensationsmittel einwirken läßt.
DE1935I0053038 1935-08-28 1935-08-17 Verfahren zur Herstellung von Azomethiniumfarbstoffen Expired DE686198C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB24074/35A GB462238A (en) 1935-08-28 1935-08-28 Improvements in the manufacture and production of iminopolymethine dyestuffs

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Publication Number Publication Date
DE686198C true DE686198C (de) 1940-01-04

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