DE712447C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, die den Hydropyridinring enthalten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, die den Hydropyridinring enthalten

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DE712447C
DE712447C DEG94720D DEG0094720D DE712447C DE 712447 C DE712447 C DE 712447C DE G94720 D DEG94720 D DE G94720D DE G0094720 D DEG0094720 D DE G0094720D DE 712447 C DE712447 C DE 712447C
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olive
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DEG94720D
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Inventor
Dr Walter Fioroni
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BASF Schweiz AG
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Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstofen der Anthrachinonreihe, die den Hydropyridinring enthalten Es ist bekannt, daß man durch Behandeln von, Verbindungen der allgemeinen Zusammensetzung worin ein x Wasserstoff und das andere x Halogen darstellt, mit Halogenwasserstoff abspaltenden Mitteln Küpenfarbstoffe erhält, die den Hydropyridinring enthalten und die Zusammensetzung besitzen. 2'-Halogen-i, i'-naphthylaminoanamino -4- benzoylaminoanthracliinon - 2'- carbonsäureäthylester eingetragen, worauf man noch '/2 Stunde bei 140 bis i 5o` weiterrührt. Die Schmelze wird auf Eis ausgetragen, mit Wasser und Salzsäure aufgekocht, abgesaugt, neutral gewaschen und. getrocknet.
  • Der in guter Ausbeute erhaltene dunkelgrüne Farbstoff hat wahrscheinlich die folgende Zusammensetzung: thrachinone gehen dagegen unter gleichen Bedingungen in Carbazolabkömmlinge über.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß i, i'-Naphthylaminoanthrachinone, die in 2'-Stellung einen beliebigen Substituenten und in 2-Stellung keinen Substituenten enthalten, unter dem Einfluß sauer kondensierend wirkender Mittel, wie Schwefelsäure oder Aluminiumchlorid, in Küpenfarbstoffe übergehen, die den Hydropyridinring enthalten.
  • Beispiel i e ioo Teile Aluminiumchlorid werden mit 25 Teilen Natriumchlorid auf 14o° erhitzt, und in die Schmelze werden bei i4o bis i5o° in kleinen Anteilen io Teile i, i'-Naphthylamino-(2'-methoxy)-anthrachinon eingetragen. Man hält die Schmelze '/2 Stunde bei 140 bis 150', trägt sie dann in verdünnte wässerige Salzsäure aus, kocht auf und scheidet durch Ausblasen mit Luft den Farbstoff aus, der in olivegrünen Flocken ausfällt. Nach dem Absaugen wäscht man mit Wasser und trocknet. Man erhält ein dunkelolivegrünes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe löst. Durch Wasserzusatz scheiden sich aus dieser Lösung olivefarbene Flocken ab, die Baumwolle aus roter Hydrosulfitl:üpe in echten oliven Tönen färben.
  • Beispiel 2 io Teile der Verbindung, die durch Kondensation von i-Amino-4-benzoylaininoanthrachinon mit i-Broin-2-methoxynaphthalin in Nitröbenzol in Gegenwart von Natriumcarbonat und einem Kupferkatalysator entsteht, werden in i 5o Teilen Schwefelsäure 66113e bei io bis 2o° mehrere Stunden gerührt. Die Lösung wird dann auf Eis ausgetragen, und die abgeschiedenen Flocken werden abgesaugt. Nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen erhält man ein dunkelolives Pulver, während die Ausgangsverbindung eine dunkelblaue Farbe zeigt. Der Farbstoff löst sich in Schwefelsäure mit braunoranger Farbe. Aus der schwefelsauren Lösung «,-erden durch Eintragen in Wasser bräunlicholive Flocken abgeschieden. Durch alkalische Hydrosulfitküpe wird eine blaustichigrote Lösung erhalten, aus der Baumwolle in gelblichgrünen, echten Tönen gefärbt wird.
  • Beispiel 3 In eine auf 1q.0° erwärmte Schmelze von ioo Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 2, 5 Gewichtsteilen getrocknetem Natriumchlorid werden 5 Gewichtsteile i, i'-Naplithyl-Er färbt aus. reiner, violettroter Küpe die Baumwollfaser grün. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist oliv e. Aus der schwefelsauren Lösung scheiden sich beim Eintragen in Wasser grüne Flocken ab.
  • Beispiel 4 In eine Mischung aus ioo Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 25 Gewichtsteilen Natriumclilorid werden bei i4o bis 150- 5 Gewichtsteile i, i'-i'\Taphthylaminoantlirachinon-2'-carbonsäureäthylester eingetragen. Die Schmelze wird noch eine 1/2 Stunde bei i4o bis i5o° gehalten, dann ausgetragen, mit Wasser und Salzsäure verkocht, heiß abgesaugt und neutral gewaschen.
  • Der erhaltene Farbstoff ist ein dunkles Pulver. Er färbt Baumwolle aus roter Küpe grüngrau. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure, aus der sich beim Eintragen in' Wasser graue Flocken abscheiden, ist braun.
  • i, i'- Naphthylaminoanthrachinon - 2'- carbonsäureätliylester wird, wie folgt, hergestellt: 11,2 Gewichtsteile i -Aminoanthrachinon, 11,7 Gewichtsteile i-Chlornaphthalin-2-carbonsäureäthylester, 6 Gewichtsteile Soda und 0,3 Gewichtsteile Kupferchlorid werden in i2o Gewichtsteilen Nitrobenzol längere Zeit rückfließend gekocht. Nach Erkalten wird mit ioo Gewichtsteilen Alkohol verdünnt, abgesaugt, zunächst mit Alkohol und anschließend mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
  • Beispiel 5 In eine Mischung aus 5o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 12 Gewichtsteilen Natriumchlorid werden 2 Gewichtsteile i, i'-Naphthylamino-2'-chlor-4-benzoylaminoanthrachinon (erhalten durch Kondensation von i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon mit i, 2-Dichlornaphthalin in Nitrobenzol bei Anwesenheit von" Kupfer und eines säurebindenden Mittels) bei 14o° eingetragen, und die Masse wird noch 1/2 Stunde- bei 140 bis i5o° weitergerührt. Dann wird in Wasser ausgetragen, mit Wasser und Salzsäure verkocht, abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet.
  • Der erhaltene Farbstoff, ein dunkles Pulver, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure olivebraun. Aus der schwefelsauren Lösung scheiden sich beim Eintragen in Wasser braunolive Flocken ab. Aus roter Küpe färbt der Farbstoff die Baumwollfaser graustichig olive.
  • Beispiel 6 In i5o C-jewichtsteile Schwefelsäure von 66° Be werden 5 Gewichtsteile i, i'-Naphthylamino - 5 - benzoylaminoanthrachinon- 2' - carbonsäureäthylester eingetragen, und das Gemisch wird längere Zeit unter 20° gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im vorhqrgehenden Beispiel.
  • Der erhaltene Farbstoff, ein dunkelgrünes Pulver, färbt Baumwolle aus roter Küpe in grünen Tönen. Aus der oliven Lösung in konzentrierter Schwefelsäure fallen beim Eintragen in Wasser olivegrüne Flocken aus. Beispiel 7 -In eine auf 14o bis i5o° erwärmte Mischung von ioo Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 25 Gewichtsteilen getrocknetem Natriumchlorid werden io Gewichtsteile i, i'-Naphthylamino-2'-acetylaminoanthrachinon eingetragen. Man hält 1/2 Stunde unter Rühren bei 140 bis i5o°. Die Schmelze wird in iooTeile verdünnte Salzsäure eingetragen. Hierauf wird aufgekocht, filtriert, neutral ge= waschen und getrocknet. Das so erhaltene Kondensationserzeugnis hat sehr wahrscheinlich die Zusammensetzung und stellt ein braunolives Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst. Diese Lösung, in Wasser gegossen, scheidet orangebraune Flocken aus. Die Hydrosulfitküpe zeigt eine blaustichig rote Farbe. Aus dieser wird Baumwolle in braunoliven Tönen gefärbt.
  • i, i'-Naphthylamino-2'-acetylaminoanthrachinon wird, wie folgt, hergestellt: Man trägt in 5oTeile Nitrobenzol 5,5Teile i-Chlor-2-acetylaminonaphthalin, 5,6 Teile i-Aminoanthrachinon, 3 Teile wasserfreies Natriumacetat und. 0,05 Teile Kupferchlorid ein. Die Mischung wird 16- Stunden rückfließend gekocht. Hierauf kühlt man ab, versetzt mit 5o Teilen Alkohol, saugt den abgeschiedenen Niederschlag ab, der erst mit Alkohol, dann mit Wasser gewaschen, und hierauf getrocknet wird. Das Zwischenprodukt bildet ein braunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe löst. Diese Lösung, in Wasser gegossen, scheidet orange Flocken aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPIZUCII: -Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, die den Hydropyridinring enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf i, i'-Naphthylaminoanthrachinone, die in 2'-Stellung einen beliebigen Substituenten und in 2-Stellung keinen Substituenten enthalten, saure Kondensationsmittel einwirken läßt.
DEG94720D 1936-02-19 1937-02-03 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, die den Hydropyridinring enthalten Expired DE712447C (de)

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