DE651752C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe

Info

Publication number
DE651752C
DE651752C DEI53634D DEI0053634D DE651752C DE 651752 C DE651752 C DE 651752C DE I53634 D DEI53634 D DE I53634D DE I0053634 D DEI0053634 D DE I0053634D DE 651752 C DE651752 C DE 651752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
solution
dyes
green
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI53634D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Braunsdorf
Dr Wilhelm Eckert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI53634D priority Critical patent/DE651752C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE651752C publication Critical patent/DE651752C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe Es wurde gefunden, daß man neue Farbstoffe der Anthracenreihe erhält, wenn man Aceanthrenone, wie sie beispielsweise nach der Patentschrift 547 644 hergestellt werden können, mit Isatinen einschließlich deren Homologen, Analogen und Substitutionsprodukte im alkalischen Medium kondensiert und diese Kondensationsprodukte, denen die allgemeine Formel zukommt: worin R den Rest eines aromatischen Kohlenwasserstoffes bedeutet, mit Ätzalkafien in der Wärme behandelt. Über die Konstitution dieser neuen Produkte können noch keine Angaben gemacht werden. Es sind grüne Farbstoffe, welche die pflanzliche Faser, wie Baumwolle, Kunstseide usw., unter den üblichen Bedingungen substantiv färben und sich durch große Klarheit des erzielten grünen Farbtones .auszeichnen.
  • Beispiele z. 16 Gewichtsteile Isatin, 22 Gewichtsteile Aceanthrenon werden in 6oo Raumteilen Alkohol verrührt. Darauf werden 6o Raumteile Natronlauge von 40° Be zugefügt, und . das Ganze wird etwa 24 Stunden am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt. Nach dieser Zeit ist eine dunkelbrauneLösung entstanden. Zur Isolierung des Umsetzungsproduktes wird mit- Wasser reichlich verdünnt, von einer geringen Menge unlöslichen Nebenproduktes abfiltriert und in der Siedehitze mit Mineralsäure versetzt. Das Kondensationsprodukt fällt als rotbrauner flockiger Niederschlag aus, es wird abgesaugt und mit heißem Wasser ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man ein rotbraunes Pulver, das sich beim Erhitzen bei etwa 2oo° dunkel färbt, sintert und schließlich unter Zersetzung schmilzt. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist rötlichgelb. In verdünnten Alkalien und Alkalicarbonatlösungen löst sich das Produkt mit gelber Farbe. Die alkalischen Lösungen zeigen' eine schlväeh grünliche Fluoreszenz. Durch Umkristallisieren aus Eisessig kann die Verbindung gereinigt werden.
  • 2. 12 Gewichtsteile 5, 7-Dichlorisatin werden in 300 Raumteilen Äthylalkohol mit 35 Raumteilen Natronlauge von 4o° Be unter Erwärmen in Lösung gebracht. Alsdann werden i i Gewichtsteile Aceanthrenon hinzugegeben, und nun wird etwa 24 Stunden unter Rühren am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Die entstandene dunkelbraune Lösung wird mit reichlichen Mengen Wasser verdünnt, filtriert und in der Siedehitze angesäuert. Das als flockiger bräunlicher Niedtrschlag abgeschiedene Rohprodukt wird abgesaugt und mit heißem Wasser neutral gewaschen. Zur Reinigung wird am besten das Natriumsalz durch Lösen des Rohproduktes in heißer verdünnter Natriumcarbonätlösung dargestellt. Beim Abkühlen der Maßgelben Lösung kristallisiert das Natriumsalz in spitzen, dünnen, hellgelben Kristallblättchen aus.
  • 3. In eine Schmelze von i 5o Gewichtsteilen Ätzkali und i2o Gewichtsteilen Äthylalkohol werden bei etwa iio bis 12o° 15 Gewichtsteile des Kondensationsproduktes von Aceanthrenon und Isatin (gemäß Beispiel i) eingetragen. Die Schmelze nimmt bald eine grüne Färbung an. Die Temperatur wird allmählich gesteigert und bei i5o bis i60° einige Zeit gehalten und schließlich bis auf i8o bis 2oo° gebracht. Das Reaktionsprodukt scheidet sich nach und nach als dunkelgrüne, auf dem geschmolzenen Ätzalkali . schwimmende Masse ab. Sobald eine #tufgearbeitete Probe der Schmelze in konzentrier-. ter Schwefelsäure sich mit grünlicher Farbe löst, wird das Reaktionsprodukt von dem Alkali abgetrennt, in Wasser gelöst, die dunkelgrüne Lösung filtriert, aufgekocht und in der Siedebitze mit gesättigter Kochsalzlösung der Farbstoff als Na-Salz gefällt. Er stellt einen dunkelgrünen Niederschlag dar,. der sich in Wasser mit klarer grüner Farbe löst; die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist grünlich. Baumwolle und Kunstseide wird aus der wäßrigen Lösung nach den gebräuchlichen Färbevorschriften in sehr klaren grünen Farbtönen substantiv gefärbt.
  • 4. io Gewichtsteile des Kondensationsproduktes von Aceanthrenon und 5, 7-Dichlorisatin (gemäß Beispiel 2) werden bei etwa i2o° in eine Schmelze .von ioo Gewichtsteilen Ätzkali und 8o Gewichtsteilen Äthylalkohol eingetragen, die Temperatur wird dann auf etwa i8o bis. igo° gesteigert und dort gehalten, bis keine weitere Farbvertiefung mehr zu bemerken ist. Zur Gewinnung des Farbstoffes wird die Schmelze in Wasser gelöst, die dunkelgrüne Lösung aufgekocht, filtriert und der Farbstoff a_usgesalzen. Er scheidet sich in dunkelgrünen Flocken ab, wird abfiltriert und mit heißer verdünnter Kochsalzlösung gewaschen. Getrocknet stellt-der Farbstoff ein dunkelgrünes Pulver dar, das sich in Wasser mit grüner Farbe löst und Baumwolle und Kunstseide in klaren grünen Tönen substantiv färbt.
  • In gleicher Weise verhalten sich die Kondensationsprodukte von Aceanthrenon mit Chlor-, Bromisatinen, Halogenalkylisatinen und solchen mehrkernigen Kohlenwasserstoffe.
  • 5. Wird das Isatin im Beispiel i durch das 6-Methylisatin ersetzt, so entsteht ein entsprechendes Kondensationsprodukt. Es fällt beim Ansäuern aus der gelben, alkalischen Lösung in rotbraunen Flocken aus und stellt, aus Eisessig umkristallisiert, ein dunkelrotes Pulver dar, das oberhalb aoo` C unter Dunkelfärbung sintert und sich bei etwa 2a5° zersetzt. ioo Gewichtsteile Ätzkali werden mit einem Überschuß an Äthylalkohol unter Rückfluß erhitzt,- bis eine klare Lösung entstanden ist. Dann werden io Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Aceanthrenon und 6-Methylisatin eingetragen, wobei zunächst eine gelbe, grünlich fluoreszierende Lösung entsteht. Am absteigenden Kühler wird weiter erhitzt und die Temperatur langsam auf etwa aoo° gesteigert. Die Schmelze nimmt langsam eine dunkelgrüne Farbe an, und schließlich scheidet sich der gebildete Farbstoff als dunkelgrüne Masse auf dem Ätzkali ab. Er wird vom Alkali abgetrennt, in Wasser gelöst und aus der grünen Lösung durch Natriumchlorid abgeschieden. In seinen Eigenschaften ähnelt der Farbstoff sehr dem nach Beispiel i erhaltenen. Er färbt Baumwolle nach den gebräuchlichen Färbemethoden aus der wäßrigen Lösung in sehr klaren grünen Tönen substantiv an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe der Anthracenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Aceanthrenone mit Isatinen im alkalischen Medium kondensiert und diese Kondensationsprodukte der allgemeinen Formel mit Ätzalkalien bei erhöhter Temperatur behandelt.
DEI53634D 1935-11-14 1935-11-14 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe Expired DE651752C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI53634D DE651752C (de) 1935-11-14 1935-11-14 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI53634D DE651752C (de) 1935-11-14 1935-11-14 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE651752C true DE651752C (de) 1937-10-19

Family

ID=7193656

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI53634D Expired DE651752C (de) 1935-11-14 1935-11-14 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE651752C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010002770U1 (de) 2010-02-24 2011-07-26 Phoenix Metall Gmbh Elektrisches Heizelement für die Wandmontage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010002770U1 (de) 2010-02-24 2011-07-26 Phoenix Metall Gmbh Elektrisches Heizelement für die Wandmontage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1025079B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE651752C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe
DE852588C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phthalocyaninfarbstoffe
DE1644509A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-2-hydroxyalkoxy-4-hydroxyanthrachinonen
DE2038637C3 (de) Küpenfarbstoffe, deren Herstellung und deren Verwendung
DE911063C (de) Verfahren zur Herstellung thioindigoider Farbstoffe
DE2220744A1 (de) Dinaphthylderivate, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung
DE651432C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE44002C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen aus der Gruppe des Metaam dophenol-Phtaleins
DE658780C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrenabkoemmlingen
DE749495C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE619844C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
DE607341C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE745465C (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen
DE513608C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE597325C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthracenreihe
DE568034C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE867725C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE907177C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Arylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsaeuren
DE737350C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE676514C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Chinazolinreihe
DE718752C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen bzw. Farbstoffzwischenprodukten
DE832179C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE613179C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Dibenzanthronreihe
DE481296C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen