DE911063C - Verfahren zur Herstellung thioindigoider Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung thioindigoider Farbstoffe

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DE911063C
DE911063C DEF7332A DEF0007332A DE911063C DE 911063 C DE911063 C DE 911063C DE F7332 A DEF7332 A DE F7332A DE F0007332 A DEF0007332 A DE F0007332A DE 911063 C DE911063 C DE 911063C
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Dr Georg Roesch
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/10Bis-thionapthene indigos
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/06Indone-thionapthene indigos

Description

  • Verfahren zur Herstellung thioindigoider Farbstoffe Es wurde gefunden, daB man indigoide Küpenfarbstoffe erhält, wenn man g-Ar-oxy-3-oxynaphtho-[i, 2-b]-thiophene der allgemeinen Formel worin, R Alkyl, Aryl, Halogen und X, X' Halogen, Wasserstoff, jedoch mindestens eines von beiden Wasserstoff, bedeuten, oxydiert oder ihre reaktionsfähigen 2-Derivate mit zur Herstellung von indigoiden Farbstoffen geeigneten Komponenten zur Reaktion bringt. Es ist möglich, die so erhaltenen Farbstoffe noch nachträglich zu halogenieren. Auf diese Weise lassen sich symmetrische und unsymmetrische thioindigoide Farbstoffe erhalten, und zwar gelangt man zu symmetrischen thioindigoiden Verbindungen, wenn man die obengenannten Oxynaphthothiophene mit Oxydationsmitteln wie z. B. Ferricyankalium und Luft, behandelt. Die unsymmetrischen Verbindungen erhält man, wenn man diese Oxynaphthothiophene oder deren reaktionsfähige 2-Derivate mit zur Herstellung indigoider Farbstoffe geeigneten Komponenten umsetzt. Als solche kommen besonders in Frage für a, a-Kondensation Isatinhalogenide, Isatinanilide, Dimethylanilin-anile von Oxythionaphthenen; für a, ß-Kondensation: Isatine.
  • Die neuen Farbstoffe zeichnen sich besonders durch ihre gedeckten Nuancen, ihre Fülle, ihre sehr guten Echtheiten aus und sind besonders als Druckfarbstoffe geeignet. Besonders erwähnenswert ist, daß sie im Gegensatz zu manchen anderen Farbstoffen dieser Klasse keine faserschädigenden Eigenschaften besitzen. Einige der Farbstoffe können mit oder ohne entsprechende Einstellung mit Nuancierfarbstoffen als Schwarz verwendet werden. Ferner können sie nach bekannten Methoden in ihre Leukoester übergeführt werden.
  • Die 3-Oxy-naphtlio-[r, 2-bl-thiophene der allgemeinen Formel worin R Alkyl, Aryl, Halogen, X, X' Halogen, Wasserstoff, jedoch mindestens eines von beiden Wasserstoff, bedeuten, können folgendermaßen erhalten werden: Ausgehend von einer 8-Chlornaphthalin-i-sulfonsäure w=erden zunächst die 8-Aroxy naphthalin-i-sulfonsäuren I durch Austausch des Halogenatoms gegen die Aroxyreste durch Umsetzung mit Phenol oder substituierten Phenolen, wie Chlorphenolen, Kresolen usw., mit Alkalicarbonat in Gegenwart von Katalysatoren, wie z. B. Kupferpulver oder Kupfersalzen, gegebenenfalls unter Zusatz von etwas Jod, hergestellt. Diese werden mit Phosphorpentachlorid in die Sulfochloride II übergeführt, die man ihrerseits mit Zink und Mineralsäuren, wie z. B. verdünnte Salzsäure oder Schwefelsäure, zu den Thionaphtholen III reduziert, die dann mit Monochloressigsäure umgesetzt die Thioglykolsäuren IV ergeben: Die Darstellung von IV kann natürlich auch über die 8-Halogen -i-naplithalinthioglykolsäuren V erfolgen, wenn in diesen die Halogengruppe durch Aryloxygruppen ersetzt wird.
  • Der Austausch des Halogenatoms gegen den Aroxyrest ist von der Stellung des Halogens im Naphthalinkern abhängig. Er erfolgt besonders leicht, wenn sich das Halogenatom einerseits und die Sulfogruppe oder der Thioglykolsäurerest andererseits in i, 8-Stellung befinden. Hier genügen für eine rasche und quantitative Umsetzung bereits Temperaturen von i20 bis 1q.09. Befinden sich die genannten Substituenten nicht in i, 8-Stellung, so gelingt der Austausch des Halogens gegen den Aroxyrest selbst bei hohen Temperaturen und langer Reaktionsdauer nur unbefriedigend oder gar nicht. So ist es ohne weiteres möglich, z. B. in der 4., 8- bzw. 5, 8-Dichlornaphthalin-i-sulfonsäure bzw. -thioglykolsäure nur das Chloratom in 8-Stellung auszutauschen.
  • Schließlich besteht noch eine weitere Möglichkeit, die den 8-Aroxynaphthalin-i-thioglykolsäuren zu-,runde liegenden $-Aroxynaphthalin-i-merkaptane nach der Leuckardtschen Reaktion aus 8-Aroxyi-diazonaphthalin mit Alkalixanthogenaten herzustellen. Hier sind die Ausbeuten jedoch nicht befriedigend.
  • Der Ringschluß der Thioglykolsäuren zum entsprechenden 3-Oxvnaphtho-[i, 2-b]-thiophen kann in bekannter Weise mit Aluminiumchlorid; konzentrierter Schwefelsäure oder Chlorsulfönsäure vollzogen werden. Vorzugsweise verwendet man Aluminiumchlorid, da bei der Anwendung von Schwefelsäure bei nicht genügend substituierten Thioglykolsäuren leicht Sulfonierung eintritt. Dieser in guten Ausbeuten vor sich gehende Ringschluß ist bemerkenswert, da die entsprechende Methoxyverbindung des Oxynaphthothiophens beim Ringschluß nur sehr unbefriedigende Ausbeuten liefert. So tritt bei der Verwendung von Schwefelsäure fast stets Sulfonierung ein, bei der Verwendung von Aluminiumchlorid bei höheren Temperaturen Ätherspaltung. Bei tieferen Temperaturen bleiben in Gegenwart von Aluminiumchlorid Ausbeute und Reaktionsgeschwindigkeit ungenügend.
  • Die Darstellung der verküpbaren Thioindigofarbstoffe aus diesen neuen g-Aroxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophenen geschieht nach dem zur Darstellung von Thioindigoverbindungen bekannten Verfahren.
  • Beispiel i a) 8-Phenoxynaphthalin-z-sulfonsaures Natrium In 50o Gewichtsteile geschmolzenes Phenol werden unter Rühren portionsweise 35 Gewichtsteile Kaliumcarbonat eingetragen und so lange auf 16o9 erwärmt, bis keine Kohlensäure mehr entweicht und eine klare Lösung entstanden ist. Dann werden 132,5 Gewichtsteile 8-chlornaphthalin-i-sulfonsaures Natrium in der Schmelze gelöst. Nach Abkühlung auf 12o° werden i Gewichtsteil Kupferpulver und 0,5 Gewichtsteile Jod hinzugefügt und die Schmelze i Stunde bei 130' gerührt. Nun wird das Phenol mit Wasserdampf abdestilliert, filtriert, auf 75o Raumteile eingedampft und 5o Gewichtsteile Natriumchlorid hinzugefügt. Beim Abkühlen in Eiswasser scheidet sich das 8-phenoxynaplithalin-i-sulfonsaure Natrium in farblosen Nadeln ab, die abgesaugt und bei 12o° getrocknet werden. Dabei schmilzt das Salz im eigenen Kristallwasser und wird nach dem Trocknen wieder fest. Ausbeute 165 Gewichtsteile.
  • b) 8-Phenoxynaphthalin-i-sulfonchlorid 176 Gewichtsteile 8-phenoxynaphthalin-i-sulfonsaures Natrium werden mit 125 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid vermischt. Das Reaktionsgemisch geht unter Erwärmung in Lösung und Salzsäure entweicht. Nach kurzem Erwärmen auf dem Wasserbad wird auf Eis ausgetragen. Das 8-Phenoxynaphthalin-i-sulfochlorid scheidet sich als Öl ab, das nach längerem Stehen kristallin erstarrt. Nun wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Ausbeute 145 Gewichtsteile. c) 8-Phenoxynaplithalin-i-merkaptan In ein Gemisch aus iooo Raumteilen Wasser und 151 Gewichtsteilen 8-Phenoxynaphthalin-i-sulfochlorid werden 22o Gewichtsteile Zinkstaub unter Rühren eingetragen. Durch Erwärmen auf dem Wasserbad wird zunächst das Zinksalz der Sulfinsäure gebildet. Nun werden bei 9o bis Zoo` langsam 6oo Gewichtsteile 37°/oige Salzsäure aus einem "Tropftrichter unter weiterem Rühren zugegeben. Nach beendeter Reduktion wird das Merkaptan kalt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 115 Gewichtsteile. d) 8-Phenoxynaphthalin-i-tliiog15; kolsäure 126 Gewichtsteile 8-Phenoxynaplitlialin-i-merkaptan werden in Zoo Volumteilen Äthanol und ioo Volumteilen Wasser durch 55 Gewichtsteile 37°/oiger Natronlauge gelöst. In diese Lösung wird eine Lösung aus 52 Gewichtsteilen Monochloressigsäure in 500 Volumteilen Wasser, die mit 6o Gewichtsteilen 37°/oiger Natronlauge neutralisiert wurde, eingerührt. Es wird kurze Zeit auf dem Wasserbad auf etwa 6o° erwärmt, die gebildete 8-Phenoxynaphthalin-i-tliioglykolsäure durch Ansäuern abgeschieden, abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Ausbeute i5o Gewichtsteile. Aus siedendem Eisessig umkristallisiert, werden farblose Nadeln vom F. 153 bis Z54° erhalten. e) 9-Phenoxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen Ein Gemisch von i5oo Volumteilen trockenem Chlorbenzol, 31o Gewichtsteilen 8-Phenoxy-i-thioglykolsäure und 144 Gewichtsteilen Phosphortrichlorid werden unter Rühren und Rückflußkühlung 2 Stunden auf 6o bis 70° erwärmt. Nun werden bei 40° in Portionen 136 Gewichtsteile gemahlenes Aluminiumchlorid eingetragen, wobei unter Salzsäureentwicklung eine braungelbe Lösung entsteht. Die erhaltene Aluminiumchloridadditionsverbindung des entstandenen 9-Phenoxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen kann ohne Isolierung direkt zur Reaktion mit Isatinchloriden verwendet werden. Durch Austragen des Reaktionsgemisches auf Eis, Abdestillieren des Chlorbenzols mit Wasserdampf und Filtrieren kann das Oxythionaphthen isoliert werden. Es läßt sich aus wenig Benzol umkristallisieren. Ausbeute etwa 9o °/o. Beispiel 2 In io88 Gewichtsteile geschmolzenes Phenol werden bei 16o° 89 Gewichtsteile Kaliumcarbonat unter Rühren eingetragen. Wenn eine klare Lösung entstanden ist, werden bei gleicher Temperatur 3o5 Gewichtsteile go°/oiges 8-chlornaphthalin-i-thioglykolsaures Natrium in der Schmelze gelöst. Nach Abkühlung auf i2o° werden i Gewichtsteil Kupferpulver und o,5 Gewichtsteile Jod zugegeben. Die Reaktion tritt rasch ein, und die Temperatur steigt auf i40°. Wenn die Temperatur fällt, wird wieder auf 14o° erwärmt und i Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Es entsteht hierbei eine gelbbraune Schmelze. Das Phenol wird mit Wasserdampf abdestilliert, filtriert und das Filtrat heiß mit 245 Gewichtsteilen 2o°/oiger Schwefelsäure angesäuert. Die abgeschiedene 8-Phenoxynaphthalin-i-thioglykolsäure wird nach kurzem Kochen fest und kristallin. Sie wird abgesaugt, mit heißem Wasser gewaschen und bei ioo° getrocknet. Ausbeute 288 Gewichtsteile = 93 °/o der Theorie.
  • Aus Eisessig umkristallisiert erhält man farblose Nadeln vom F. 153 bis z54°.
  • Der Ringschluß zum 9-Phenoxy-3-oxy-naphtho-[I, 2-b]-thiophen erfolgt gemäß Beispiel i e.
  • Wird im Beispiel e das Phenol durch die gleiche Gewichtsmenge p-Kresol ersetzt, so wird die 8-(4'-Methylphenoxy)-naphthalin-i-thioglykolsäure vom F. 155 bis 156° erhalten, aus der nach Beispiel i e das 9-(4'-Methylphenoxy)-3-oxy-naphtho-[i, 2-b)-thiophen hergestellt werden kann.
  • Wird im Beispiel e das Phenol durch die gleiche Menge 4-Chlorphenol ersetzt, so entsteht die 8-(4'-Chlorphenoxy)-naphthalin-i-thioglykolsäure vom F. 134 bis 135°, die nach Beispiel i e das 9-(4'-Chlorphenoxy)-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen ergibt. Es kann aus wenig Benzol umkristallisiert werden. Nadeln vom F. 146 bis 148°.
  • Werden nach Beispiel 2 50 Gewichtsteile Phenol, io Gewichtsteile 5, 8-Dichlornaphthalin-i-thioglykolsäure, 4,8 Gewichtsteile Kaliumcarbonat, o, i Gewichtsteile Kupferpulver, o,o5 Gewichtsteile Jod umgesetzt, so wird die 5-Chlor-8-phenoxynaphthalin-i-thioglykolsäure vom F. 158 bis 159° erhalten, die gemäß Beispiel ie in das 6-Chlor-9-phenOxy-3-oxy-naphtho-[1, 2-b]-thiophen übergeführt werden kann.
  • Werden nach Beispiel 2 6o Gewichtsteile Phenol, 12 Gewichtsteile 4, 8-Dichlornaphthalin-i-thioglykolsäure, 6 Gewichtsteile Kaliumcarbonat, o,i Gewichtsteile Kupferpulver, o,o5 Gewichtsteile Jod umgesetzt, so entsteht die 4-Chlor-8-phenoxy-naphthalin-i-thioglykolsäure vom F. 17o°, die gemäß Beispiel i e in das 5-Chlor-9-phenoxy-3-oxy-naphtho-[1, 2-b]-thiophen übergeführt werden kann. Beispiel 3 io Gewichtsteile 9-Phenoxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen werden in Wasser durch Natronlauge gelöst und mit Ferricyankaliumlösung zum symmetrischen Thioindigo oxydiert. Der braune Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er färbt aus gelber Hydrosulfitküpe ein gelbstichiges Braun. Beispiel 4 Ein Gemisch von 22 Gewichtsteilen Isatin, 44o Volumteilen trockenem Chlorbenzol, 34 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid werden unter einem Vakuum von ungefähr Zoo mm 2 Stunden auf 65° erwärmt, wobei eine gelbbraune Lösung des Isatinchlorides entsteht. Die Isatinchloridlösung wird bei 40° in eine Lösung von 438Gewichtsteilen 9-Phenoxy-3-oxynaphtho-[I, 2-b]-thiophen eingerührt und 1/2 Stunde bei 6o' gerührt. Der violettschwarze kristalline Thionaphthenindolindigo wird abgesaugt, mit Benzol gewaschen und getrocknet. Ausbeute 58 Gewichtsteile = 93 °/o der Theorie. Der Farbstoff färbt aus orangegefärbter Küpe ein Blaugrau von ausgezeichneten Echtheiten, Mit 2b bis 25 °/o eines 2o°/oigen Farbstoffteiges erhält man im Zeugdruck ein volles Violettschwarz. Beispiel s Ein Gemisch von 300 Volumteilen Chlorbenzol, 10,3 Gewichtsteilen Isatin, 17 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid werden unter einem Vakuum von ungefähr roo mm 2 Stunden auf 6o° erwärmt. Die so erhaltene Isalinchloridlösung wird bei 40' in eine Lösung von 21,5 Gewichtsteilen 9-(4'-Methylphenoxy)-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen in 200 Volumteilen Chlorbenzol eingerührt und 1/2 Stunde auf 6o' erwärmt. Der abgeschiedene violettschwarze kristalline Farbstoff wird abgesaugt, mit Benzol gewaschen und getrocknet. Ausbeute 30 Gewichtsteile. Er färbt aus orangegefärbter Küpe auf Baumwolle ein Blaugrau. Beispiel 6 Eine aus i0,3 Gewichtsteilen Isatin, 16 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid, Zoo Volumteilen Chlorbenzol nach Beispiel 5 hergestellte Isatinchloridlösung wird in eine Lösung von 22,6 Gewichtsteilen 9-(4'-Chlorphenoxy)-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen bei4o° eingerührt und 1/2 Stunde auf 6o° erwärmt. Der Farbstoff wird gemäß Beispiels isoliert. Er färbt aus orangegefärbter Küpe eine Blaugrau, das etwas blaustichiger als der Farbstoff des Beispiels 4 ist. Beispiel 7 Eine aus 10,3 Gewichtsteilen Isatin, 16 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid, Zoo Volumteilen Chlorbenzol nach Beispiel 5 hergestellte Isatinchloridlösung wird in eine Lösung von 26,6 Gewichtsteilen 6-Chlor-9-phenOxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen bei 40° eingerührt und 1/2 Stunde bei 6o° erwärmt.- Der in violettschwarzen Nadeln anfallende Farbstoff wird gemäß Beispiel 5 isoliert. Er färbt aus orangegefärbter Küpe ein Blaugrau.
  • Ersetzt man im Beispiel ? das 6-Chlor-9-phenoxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen durch die gleiche Gewichtsmenge 5-Chlor-g-phenoxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen, so erhält man einen Farbstoff von ähnlicher Naance und gleich guten Echtheiten, Beispiel 8 Eine aus 52 Gewichtsteilen 5-Bromisatin, 51 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid, iooo Volumteilen Chlorbenzol gemäß Beispie14 hergestellte 5-Bromisatinchloridlösung wird in eine Lösung von 67,1 Gewichtsteilen 9-Phenoxy-3-oxy-naphtho-[r, 2-b]-thiophen bei 40° eingerührt und 1/2 Stunde auf 60° erwärmt. Der abgeschiedene violettschwarze kristalline Farbstoff wird abgesaugt, mit Benzol gewaschen kund getrocknet. Ausbeute 114 Gewichtsteile. Der Farbstoff färbt aus orangegefärbter Hydrosulfltküpe ein Blaugrau.
  • Mit 2o bis 250/a eines 2o"/oigen Farbstoffteiges erhält man im Zeugdruck ein volles Violettschwarz. Verwendet man im Beispiel 8 anstatt des 9-Phenoxy-3-oxy-naphtho-[r, 2-b]-thiophen die entsprechende Menge 9-(4'-Methylphenoxy)-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen oder 9-(4'-Chlorphenoxy)-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen, so erhält man ähnliche Küpenfarbstoffe.
  • Verwendet man im Beispiel 8 statt des Isatins die äquivalente Menge 2, i-Naphthoisatin, so erhält man einen grünen Farbstoff, der aus orangeroter Küpe ein gedecktes Grün von guten Echtheiten färbt. Beispiel 9 Ein Gemisch von 16,2 Gewichtsteilen 9-Phenoxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiöphen, 14,5 Gewichtsteilen 2, i-Naphthooxythiophenanil, Zoo Volumteilen Eisessig wird i Stunde unter Rühren zum Sieden erhitzt. Das abgeschiedene grünschimmernde Kristallpulver wird abgesaugt, mit Eisessig und Wasser gewaschen und getrocknet. Dieser unsymmetrische Thioindigo färbt aus gelber Küpe ein Braun.
  • Beispiel io Ein Gemisch von 29,2 Gewichtsteilen 9-Phenoxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophen, 2i,6 Gewichtsteilen 5, 7-Dichlorisatin, i5o Volumteilen Eisessig wird unter Rühren i Stunde zum Sieden erhitzt. Der rotbraune kristalline Farbstoff wird abgesaugt, mit Eisessig und Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 48 Gewichtsteile.
  • Der so erhaltene Indirubin färbt aus gelber Hydrosulfitküpe ein rotstickiges Braun von guten Echtheitseigenschaften. Es ist für den Zeugdruck gut geeignet.
  • Verwendet man statt des 5, 7-Dichlorisatins die äquivalente Menge Isatin, so erhält man einen Küpenfarbstoff, der ein etwas rotstickigeres Braun färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIL Verfahren zur Herstellung thioindigoider Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man 9-Aroxy-3-oxy-naphtho-[i, 2-b]-thiophene der allgemeinen Formel worin X, X' Halogen, Wasserstoff, jedoch mindestens eines von beiden Wasserstoff, und R Alkyl, Aryl, Halogen bedeuten, entweder oxydiert oder sie bzw. ihre reaktionsfähigen 2-Derivate mit zur Herstellung indigoider Farbstoffe geeigneten Komponenten kondensiert und gegebenenfalls halogeniert.
DEF7332A 1951-10-14 1951-10-14 Verfahren zur Herstellung thioindigoider Farbstoffe Expired DE911063C (de)

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