DE639732C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe

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DE639732C
DE639732C DEI52412D DEI0052412D DE639732C DE 639732 C DE639732 C DE 639732C DE I52412 D DEI52412 D DE I52412D DE I0052412 D DEI0052412 D DE I0052412D DE 639732 C DE639732 C DE 639732C
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Germany
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anthraquinone
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Expired
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DEI52412D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Bauer
Dr Hans Hoyer
Dr Bernhard Bollweg
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe Die Anthrachinon-2 - i-(N)-benzolacridone sind Küpenfarbstoffe, die meist eine ausgezeichnete Lichtechtheit besitzen und rote bis blaustichigroteTöneliefern. Ihrer allgemeinen Verwendbarkeit steht häufig eine nicht genügende Kochechtheit im Wege, die durch Einführung von Halogenen verbessert werden kann.
  • Es wurde üün gefunden, daß man neue Farbstoffe erhält, welche niit einer Hohen Lichtechtheit eine vorzügliche Kochechtheit verbinden, wenn man 2'-Phenox-i-phenylaininoanthrachinon-2-carbonsäuren bzw. ihre funktionellen Carbonsäurederivate mit freier Bz-6'-Stellung durch Behandlüng mit ringschließenden Mitteln in die entsprechenden Anthrachinon-2 - 1-(N) -I' - 2'- (N)-3'-phenoxy -acridone überführt. Die als Ausgangsmaterial dienenden 2'-Phenoxy-i-phenylaminoanthrachinon-2-carbonsäuren können in einfacher Weise durch Umsetzung von i-Chlor-oder i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäure mit o-Aminodiphenyläthern hergestellt werden. Bei der beanspruchten Reaktion können als funktionelle Derivate der Säuren z. B. deren Ester, Chloride oder -Nitrile angewandt werden. In dem die Stickstoffgruppe enthaltenden Bz-Ring können noch indifferente Substituenten, wie Halogenatome oder Alkoxygruppen, vorhanden sein. 'Die Bildung der neuen Farbstoffe verläuft nach folgendem Schema (siehe Seite 2). Die neuen so erhältlichen Farbstoffe sind als Anthra.chinon-2-i-(N)-I'-2'-(N)-3'-phenoxybenzolacridone aufzufassen. Sie stellen klare violette bis rote Küpenfarbstoffe von vorzüglichen Echtheitseigenschaften dar. Beispiel r 30 Gewichtsbeile i-Chloranthrachinon-2-ca.rbonsäuremetiiylester, 3o Gewichtsbeile o-Aminodiphenyläther, 'g Gewichtsteile wasserfreies Natriumacetat und o,i Gewichtsteile Kupferacetat werden 2 Stunden unter Rühren auf 17o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird durch istündiges' Erhitzen mit 2öo Volumteilen Alkohol, Zoo Volumteilen Wasser, 5o Volumteilen Pyridin und 35 Volumteilen Natronlauge von 330/" verseift, die Lösung filtriert und die gebildete 2`-Phenoxy-i=phenyläminoanthrachinon-2-carbonsäure als violetter Niederschlag durch Ansäuern ausgefällt. Das Produkt wird abgesaugt, ausgewaschen und getrocknet; durch il/2stindiges Erhitzen auf 15o° mit q.o Gewichtsteilen Benzoylchlorid und Zoo Volumteilen o-Dichlorberizol erfolgt der Ringschluß zum Acridon, das sich schon in der Hitze kristallinisch abscheidet. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet Der Farbstoff bildet violettschwarze Nadeln, die sich mit gelbroter Farbe in kalter konzentrierter Schwefelsäure lösen. Die Lösung scheidet beim Verdünnen mit Wasser violette Flocken ab. Aus heißem Nitrobenzol kann der -garbstöff umkristallisiert werden. Er färbt aus violetter . Küpe nach dem Oxydieren die pflanzliche Faser in echten violetten Tönen :an. und ist auch für den Rongalitdruck geeignet, ferner läßt er sich in bekannter Weise in seinen Leukoschwefelsäureester überführen, @ler in der Färberei und Druckerei echte viof@ite Nuancen liefert. Beispiel 2 z9,7 Gewichtsteile i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäure, 37 Gewichtsteile o-Aminodiphenyläther und 200 Gewichtsteile o-Dichlorbenzolwerden z Stunden auf 175° unter Abdestillieren des gebildeten Reaktionswassers erhitzt. Dann wird nach Zusatz von 3o ccm Natronlauge von 33/" und etwas Wasser das o-Dichlorbenzol mit Wasserdampf abgeblasen, die Lösung filtriert und mit Essigsäure gefällt, der Niederschlag gewaschen und getrocknet. Die Säure wird, wie in Beispiel i beschrieben, in das Acridon verwandelt und dieses durch Umkristallisieren aus Nitrobenzol gegebenenfalls noch g U ereinigt. Der Farbstoff bildet violette Nadeln, die sich mit gelbroter Farbe in kalter Schwefelsäure lösen und aus violetter Küpe die pflanzliche Faser in ähnlichen violetten Tönen färben wie der Farbstoff des Beispiels i.
  • Beispiel 3 Man erhitzt 3o Gewichtsteile i-Chloranthrachinon-2-carbonsäuremethylester, 3o Gewichtsteile 5-Chlor -2-aminodiphenyläther, 9 Gewichtsteile wasserfreies Natriumacetat und o,1 Gewichtsteile Kupferacetat etwa a Stunden lang unter Rühren auf 16o bis 17o°, verdünnt die noch warme Schmelze mit Zoo Volumteilen Alkohol, 5o Volumteilen Pyridin, Zoo Volumteilen Wasser, versetzt mit 35 Volumteilen 35°/oiger Natronlauge und erwärmt zur Verseifung des Methylesters auf dem Wasserbade. Danach verdünnt man mit Wasser, filtriert, säuert das Filtrat an, saugt ab, wäscht neutral und trocknet. Zur Schließung des Acridonringes löst man das Reaktionsprodukt in Zoo Volumteilen o-Dichlorbenzol, gibt 40 Valumteile Benzoy lchlorid hinzu und hält etwa i Stunde auf 15o°. Das Acridon kristallisiert dabei zum Teil schon in der Wärine aus. Der Farbstoff bildet braunrote Nadeln, die sich mit carmoisinroter Farbe in Schwefelsäure lösen. Aus violetter küpe färbt das Acridon ein blaustichiges Violett von guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel Kondensiert man in der im obigen Beispiel angegebenen Weise 3o Gewichtsteile i-Chloranthrachinon-2-carbonsäuremethylester, 3o Gewichtsteile ¢, 6-Dichlor-2-aminodiphenyläther, 9 Gewichtsteile wasserfreies Natriumacetat und o,i Gewichtsteile Kupferacetat, so erhält man das Anthrachinon-2 # i-(N)-i' # 2'-(N)-¢'-6'-Dichlor-3'-phenoxybenzolacridon. Der Farbstoff bildet glänzende rote Blättchen, die sich in Schwefelsäure mit goldgelber Farbe lösen. Das Aeridon färbt aus violetter Küpe ein klares blaustichiges Rosa von hervorragender Echtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe, darin bestehend, daß man 2'-Phenoxyi-phenylaminoanthrachinon-2-carbonsäuren oder ihre funktionellen -Cärbonsäurederivate mit freier - Bz-6'-Stellung durch Behandlung mit ringschließenden Mitteln in die entsprechenden Anthrachinon-2 # i-(N)-i' # 2'-(N)-3'-phenoxyacridone verwandelt.
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