DE478738C - Verfahren zur Herstellung von orangen Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von orangen Kuepenfarbstoffen

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DE478738C
DE478738C DEC38992D DEC0038992D DE478738C DE 478738 C DE478738 C DE 478738C DE C38992 D DEC38992 D DE C38992D DE C0038992 D DEC0038992 D DE C0038992D DE 478738 C DE478738 C DE 478738C
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DE
Germany
Prior art keywords
parts
bromine
chlorine
anthanthrone
orange
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Expired
Application number
DEC38992D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Herz
Dr Werner Zerweck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis Deutschland GmbH
Original Assignee
Leopold Cassella et Cie GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/60Anthanthrones
    • C09B3/64Preparation from starting materials already containing the anthanthrone nucleus
    • C09B3/66Preparation from starting materials already containing the anthanthrone nucleus by halogenation

Description

  • Verfahren zur Herstellung von orangen Küpenfarbstoffen Zusatz zum Patent 4.58 598 In dem Patent 458 598 und seinem Zusatz 47o 947 ist ein. Verfahren zur Herstellung von orangen Küpenfarbstoffen durch Einwirkung von Halogenen (Chlor oder Brom) auf Anthanthron unter milden Bedingungen beschrieben.
  • Außer den dort beschriebenen Küpenfarbstoffen lassen sich, wie ferner gefunden wurde, gemischte chlor- und bromhaltige Farbstoffe herstellen, deren Nuancen zwischen denen der reinen chlorhaltigen und denen der reinen bromhaltigen Farbstoffe stehen und durch eine besondere Leuchtkraft und Echtheit ausgezeichnet sind, wenn man auf Anthanthron in beliebiger Reihenfolge Chlor und Brom als solche oder in statu nascendi bzw. ein Chlorierungs- und Bromierungsmittel nach dem in dem Hauptpatent und dem ersten Zusatz beschriebenen Verfahren einwirken läßt.
  • Beispiel i 22 Teile Anthanthron werden in etwa Zoo Teilen Schwefelsäuremonohydrat gelöst, 42Teile Oleum von 65 % SO" o,2 Teile Jod und 6 Teile Brom zugegeben und die Lösung einige Stunden auf etwa 6o° erwärmt. Dann wird abgekühlt und bei gewöhnlicher Temperatur unter Kühlen ein Chlorstrom eingeleitet, bis die Gewichtszunahme den Eintritt von etwa i Chloratom in das Molekül anzeigt. Man gießt die Masse auf Eis und filtriert den orange gefärbten Niederschlag ab.
  • Trocken ist der so erhaltene Küpenfarbstoff ein orange gefärbtes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst. Er bildet mit alkalischem HydrosulfitTeine violette Küpe, aus der die pflanzlichen Fasern in gleichen Tönen angefärbt werden, die beim Verhängen oder Seifen in ein Orange von außergewöhnlicher Leuchtkraft und hervorragender Echtheit übergehen. Beispiel 2 22 Teile Anthanthron werden, wie im vorigen Beispiel angegeben, in Schwefelsäuremonohydrat gelöst, Oleum, Jodl`undlBrom hinzugefügt und die Mischung einige Stunden auf etwa 6o° erwärmt. Nach Erkalten wird die Masse auf Eis gegossen und das ausgeschiedene Bromierungsprodukt filtriert, gewaschen und getrocknet.
  • 9 Teile des so erhaltenen Bromierungsproduktes des Anthanthrons werden in etwa 500 Teilen Nitrobenzol oder o-Nitrotoluol suspendiert, o,2 Teile Jod und 15 Teile Sulfurylchlörid zugefügt und die. Mischung einige Stunden auf etwa go° am Rückfiußkühler erwärmt. Nach Erkalten wird der in Kristallnadeln abgeschiedene Farbstoff abfiltriert, mit Nitrobenzol bzw. Nitrotuluol und dann mit Sprit gewaschen und getrocknet.
  • Der so erhaltene Farbstoff entspricht in seinen färberischen Eigenschaften dem des Beispiels i. Beispiel 3 45 Teile Anthanthron werden in etwa 45o Teilen Schwefelsäuremonohydrat gelöst, 0,5 Teile Jod hinzugegeben und unter Rühren bei io bis. i5 ° so lange Chlor eingeleitet, bis die Gewichtszunahme den Eintritt von etwa i Chloratom in das Molekül anzeigt. Dann fügt man 84 Teile Oleum (65prozentig) und i2 Teile Brom hinzu und erwärmt einige Stunden auf etwa 6o'. Nach Erkalten gießt man die Masse auf Eis, filtriert den ausgeschiedenen Farbstoff ab, der gewaschen und getrocknet wird. Er entspricht in seinen färberischen Eigenschaften denen der vorhergehenden Beispiele.
  • Beispiel 4 g Teile des chlorierten Anthanthrons, dargestellt nach Beispiel s des Hauptpatentes, werden in etwa 18o Teilen Monohydrat gelöst, o,i Teil Jod und 5 Teile Brom zugefügt, dann die Mischung langsam auf etwa 8o' erwärmt und einige Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Erkalten läßt man auf Eis fließen und saugt den entstandenen Niederschlag ab, der gewaschen und getrocknet wird. Der so erhaltene Farbstoff, der zwar mehr Chlor als Brom im Molekül enthält, aber insgesamt doch nicht mehr als etwa zwei Atome Halogen, ist ein orangerotes Pulver, -das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rein grüner Farbe löst. Er färbt Baumwolle aus violetter Küpe in gleichen Tönen an, die beim Verhängen oder Seifen in ein leuchtendes Gelborange übergehen. Die Färbung ist etwas röter als eine mit dem hier als Ausgangsmaterial dienenden Farbstoff des Beispiels 5 des Hauptpatents hergestellte und ist bei sonstigen vorzüglichen Echtheitseigenschaften ausgezeichnet durch eine ganz besondere Lichtechtheit.
  • Beispiel 5 25 Teile des nach Beispiel 6 des Hauptpatentes erhaltenen chlorierten Anthanthrons werden in 40o Teilen Monohydrat gelöst. Nach Zugabe von 42 Teilen Oleum (65prozentig), o,2 Teilen Jod und g Teilen Kaliumbromid erhitzt man die Reaktionsmasse langsam auf etwa 6o° und hält bei dieser Temperatur 2 Stunden. Aus der schwefelsauren Lösung wird der gebildete Chlor und Brom enthaltende Farbstoff in bekannter Weise abgeschieden. Er ist in seinen färberischen Eigenschaften ähnlich dem nach Beispiel 4 erhaltenen Farbstoff.
  • Beispiel 6 i Teil fein gemahlenes Anthanthron wird mit o,i Teil Jod innig vermischt und bei gewöhnlicher Temperatur so lange Chlor darüber geleitet, bis die Gewichtszunahme den Eintritt von etwa i Chloratom in das Molekül anzeigt. Gelindes Erwärmen, z. B. auf etwa 8o °, beschleunigt die Chloraufnahme.
  • Das so hergestellte Chlorierungsprodukt wird nun in io Teile Brom eingetragen und das Gemisch einige Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehengelassen. Erwärmen, z. B. bis etwa zum Siedepunkt des Broms, beschleunigt die Bromaufnahme. Das überschüssige Brom entfernt )man auf die übliche Weise z. B. durch Destillation im Vakuum oder durch Behandeln mit Bisulfit oder verdünnter Sodalösung. Der erhaltene Farbstoff entspricht in seinen färbezischen Eigenschaften denen der vorhergehenden Beispiele.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatentes und des i. Zusatzes, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Anthanthron in beliebiger Reihenfolge Chlor und Brom als solche oder in statu nascendi bzw. ein Chlorierungs- und Bromierungsmittel einwirken läßt.
DEC38992D 1926-11-14 1926-11-14 Verfahren zur Herstellung von orangen Kuepenfarbstoffen Expired DE478738C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0376158A1 (de) * 1988-12-28 1990-07-04 Hoechst Aktiengesellschaft Mischkristallpigmente der Anthanthronreihe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0376158A1 (de) * 1988-12-28 1990-07-04 Hoechst Aktiengesellschaft Mischkristallpigmente der Anthanthronreihe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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