DE445218C - Verfahren zur Darstellung schwefelhaltiger Kuepenfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung schwefelhaltiger Kuepenfarbstoffe

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DE445218C
DE445218C DEC35587D DEC0035587D DE445218C DE 445218 C DE445218 C DE 445218C DE C35587 D DEC35587 D DE C35587D DE C0035587 D DEC0035587 D DE C0035587D DE 445218 C DE445218 C DE 445218C
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DE
Germany
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sulphurous
dyes
parts
preparation
dye
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Expired
Application number
DEC35587D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Herz
Dr Jens Mueller
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Sanofi Aventis Deutschland GmbH
Original Assignee
Leopold Cassella et Cie GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung schwefelhaltiger Küpenfarbstoffe. Es wurde gefunden, daß sich aus dem 2-Aminoperinaphthoxypenthiophen technisch sehr wertvolle, die tierische und pflanzliche Faser in der Hydrosulfitküpe echt blaugrün bis reingrün färbende Farbstoffe herstellen lassen, wenn man es mit den 2-Anilender 3-Diketodihydrothionaphthene derBenzol-undNaphthalinreihe oder mit a-Isatinderivaten (a-Isatinaryliden oder Chloriden) der Benzol- und Naphthalinreihe kondensiert. Dieses Ergebnis- ist bemerkenswert, -weil man bisher aus Perinaphthoxypenthiophenen nur violette bis blaue Farbstoffe gewonnen hat und weil die neuen Farbstoffe überhaupt die ersten reingrün färbenden Farbstoffe der Thioindigoreihe darstellen. Ihre Auffindung bedeutet somit eine Bereicherung der Technik.
  • An Stelle des 2-Aminoperinaphthoxypenthiophens kann man auch 2-Acylaminoperinaphthoxypenthiophene, insbesondere das in dem Patent 414 o84 (Beispiel 2) beschriebene 2-Acetylaminoperinaphthoxypenthiophen, mit den genannten Anilen bzw. a-Isatinderivaten kondensieren und die erhaltenen Kondensationsprodukte dann verseifen; auch kann man anstatt der Anile der 2, 3-Diketodihydrothionaphthene die 2, 3-Diketodihydrothionaphthene selbst verwenden.
  • Das 2-Aminoperinaphthoxypenthiophen wird z. B. vorteilhaft durch Verseifen des 2-Acetylaminoperinäphthoxypenthiophens mit verdünnter alkoholischer Salzsäure oder Schwefelsäure gewonnen. Die mineralsauren Salze desselben, insbesondere das Chlorid und Sulfat, kristalli sieren aus verdünnter Salzsäure bzw. Schwefelsäure in schön ausgebildeten schwachgelben Nadeln, sie dissonieren leicht unter Abscheidung der gleichfalls gelb gefärbten freien Base. -Beispiel x.
  • 32,5 Teile des salzsauren 2-Aminoperinaphthoxypenthiophens werden in 250 Teilen Eisessig unter Zusatz von 32,5 Teilen krist. Natriumacetat warm gelöst; hierzu gibt man 48 Teile des 2-(p-Dimethylamino-)anils des 2, 3-Diketodihydro-4, 5-benzo-6-chlorthionaphthens, welche in etwa 7oo Teilen Eisessig suspendiert sind.
  • Die Mischung wird kurze Zeit unter gutem Rühren zum Sieden erhitzt, dann noch mehrere Stunden bei Wasserbadtemperatur im Rühren gehalten. Der Farbstoff beginnt sich schon in der Wärme abzuscheiden, man läßt etwas erkalten, saugt ab, wäscht zunächst mit Eisessig, dann mit Wasser aus.
  • Der Farbstoff stellt ein schwarzgrünes Pulver dar, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löslich; mit alkalischem Hydrosulfit bildet er eine rot gefärbte Küpe und färbt Baumwolle und Wolle aus dieser Küpe kräftig gelbstichiggrün.
  • Beispiel 2.
  • Ersetzt man das im Beispiel i verwendete Anil durch 40 Teile 5-Chlor-2, 3-diketodihydrothionaphthen-2-(p-dimethylamino-)anil und arbeitet sonst wie oben angegeben, so erhält man einen Farbstoff, der aus dunkelgelber Küpe Baumwolle und Wolle blaugrün anfärbt.
  • Die Färbungen sind durch sehr gute Lichtechtheit ausgezeichnet.
  • Beispiel 3.
  • Einen ähnlichen, noch farbkräftigeren Farbstoff erhält man beim Ersatz des im Beispiel i genannten Anils durch 45 Teile des 4-Methyl-5-chlor-7-methoxy-2, 3-diketodihydrothionaphthen-2-(p-dimethylaminö-)anils.
  • Beispiel 4.
  • 42 Teile 4, 5, 6-Trichlorisatin, werden in etwa 6oo Teilen Benzol suspendiert und in bekannter Weise durch Erwärmen mit, 406 Teilen Phosphorpentachlorid in das entsprechende a-Isatinchlorid umgewandelt. Die erhaltene klare Lösung wird vermischt mit -einer heiß bereiteten Lösung von 43 Teilen 2-Acetylaminoperinaphthoxypenthiophen in dem etwa zehnfachen Gewicht Nitrobenzol. Das Gemisch färbt sich alsbald grün, und der Farbstoff beginnt sich abzuscheiden.
  • Man läßt zur Vollendung der Reaktion -län-* geie Zeit stehen, filtriert den ausgeschiedenen Farbstoff ab und reinigt ihn durch Waschen mit Benzol und Sprit. Getrocknet ist er ein indigoblaues Pulver, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe. löslich; er färbt Baumwolle und Wolle aus -orange- gefärbter Hydrosulfitküpe kräftig dunkelblau. Der Farbstoff enthält _ noch die unverseifte Acetylaminogruppe des einen Komponenten. Zur Verseifang werden 5 Teile des Farbstoffes in etwa =5o bis Zoo Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst, darauf so viel Eis zugegeben, daß eine etwa 5oprozentige Schwefelsäure entsteht, und das Gemisch dann mehrere Stunden am Rück flußkühler gekocht. Nach dem Erkalten wird stark mit Wasser verdünnt, der ausgeschiedene verseifte Farbstoff filtriert und neutral gewaschen.
  • Er färbt Baumwolle und Wolle aus der Hydrosulfitküpe echt reingrün.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man bei gleicher Arbeitsweise, wenn man das in diesem Beispiel verwendete Trichlorisatinchlorid durch die a-Chloride öder a-Anilide des 5,7- oder 4, 7-Dichlorisatins oder 4-Chlor-7-methoxyisatinsersetzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Aminoperinaphthoxypenthiophen mit 2 Anilen der 2, 3-Diketodihydrothionaphthenen der Benzol- oder Naphthahnreihe oder mit a-Isatinderivaten (a-Isatinaryliden. oder Chloriden) -der Benzol- und Naphthahnreihe kondensiert:
  2. 2. Verfahren gemäß Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Acylaminoperinaphthoxypenthiöphene,, insbesondere - - 2,-Acetyläminoperinaphthoxypenthi.ophen, mit den unter i genannten Anilen oder Isatinderivaten 'kondensiert und die erhaltenen Kondensationsprodukte gegebenenfalls verseift.
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