DE624885C - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonabkoemmlingen

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DE624885C
DE624885C DEI49811D DEI0049811D DE624885C DE 624885 C DE624885 C DE 624885C DE I49811 D DEI49811 D DE I49811D DE I0049811 D DEI0049811 D DE I0049811D DE 624885 C DE624885 C DE 624885C
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DE
Germany
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acid
parts
production
anthraquinone
pellets
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Application number
DEI49811D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Nawiasky
Dr Rudolf Robl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonabkömmlingen Es wurde gefunden,- daß man wertvolle Anthrachinonabkömmlinge, nämlich Phthaloylfluorene und ihre Abkömmlinge, in einfacher Weise erhält, wenn man Fluorenoylbenzoesäuren oder ihre Abkömmlinge .mit mindestens einer unbesetzten o-Stellunz zur . CO-Gruppe in der Wärme mit anorganischen, wasserabspaltenden, nicht sulfonierend wir= kenden Mitteln behandelt.
  • -Bei dieser Umsetzung geht beispielsweise die bekannte Fluorenoylb,enzo,es.äure in zwei isomere Verbindungen über, die sich auf Grund ihrer verschiedenen physikalischen Eigenschaften leicht voneinander trennen lassen. Als anorganische Mittel der genannten Art kommen vorzugsweisse Phpsphörsäure und Aluminiumchlorid und ferner Zinkchlorid und Arsensäure in Betracht.
  • Man hat zwar bereits verschiedenartige Abkömmlinge der Benz oylbenzoesäure durch die Einwirkung von Aroylsäurehalogeniden in die !entsprechenden ringförmigen Keton.e übergeführt. jedoch war !es bisher nicht gelungen, Fluorenoylbenzaesäuren unmittelbar in die entsprechenden Phthaloylfluorene überzuführen.
  • Die P'hthaloylfluorene lassen sich mit Vorteil zur Herstellung von Farbstoffen verwenden. Beispiel i Man trägt bei 22o° in iooo Teile 89%ige Phosphorsäure, die durch Erhitzen auf 22o° weitgehend entwässert wurde, Zoo Teile Fluoienoylbenzoesäure ein und erhitzt das demisch 15 bis 2o Minuten lang unter Rühren auf .etwa 21o°. Dann gießt man es in Wasser, saugt ab, wäscht den Rückstand neutral, behandelt ihn zur Entfernung von etwa noch vorhandenem Ausgangsstoff mit Ammoniak oder verdünnter Sodalösung und wäscht ihn schließlich mit Aceton aus. Das so erhaltene Phthaloylfluoren schmilzt nach dem UmkristallisieAeen aus. Trichlorbenzol bei 259 bis 261° (unkorr.) und geht bei der Oxydation mit Chromsäure in einer Eisessig-Schwefelsäure -Mischung in lin - Phthaloylfluorenosn vom Schmelzpunkt 35i° (unkorr.) über. Aus dem zum Waschen der rohen Verbindung verwandten Aceton und der Mutterlauge erhält man, wenn man die Lösungsmittel-,etwa mittels Wasserdampfies entfernt, ein isomeres Phthaloylfluoren, das nach dem Umkristallisienen aus Monochlorbienzol bei 22o bis 222° schmilzt und durch Oxydation :ein bei 274 bis 276` (unkorr.) schmelzendes Phthaloylfluorenon liefert. Die Ausbeute beträgt etwa 45% der berechneten.
  • Beispiel 2 In 200 Teile Phosphorsäure, welche sich in einem offenen, heizbaren, mit Rohrex versehenen Gefäß -befinden, trägt man bei 22o° 3o Teile Fluorenoylchlorbenzoes,äure vom Schmelzpunkt 2I8 bis 22o° (hergestellt durch Umsetzung von Fluoren mit 4-Chlorphthals,äure in Gegenwart .von All iniumcihlorid und Monochlorbenzol) :ein. Dann wird die Temperatur auf igo° herabgesetzt und unter Rühxen 4 Stunden lang breibehalten. Die Aufarbeitung serfolgt auf die in Beispiel i angegebene Weise. Durch Umkristallisieren der rollen Verbindung aus- Trichlorbenzol oder einem ähnlichen Lösungsmittel erhält man gelbe, rhombische Plättchen, die bei 268 bis 27o° schmelzen. Aus dem zum Waschen verwendeten Aceton und der Mutterlauge kann man, wenn man die Lösungsmittel etwa mittels Wasserdampfes entfernt, eine isomere Verbindung abtrennen, die nach dem Umkristallisieren aus Monochlorb,enz(ol bei 217 bis 22O° schmilzt.
  • Die Küpienfarbe beider Verbindungen ist gelbstichigrot, die Lösungsfarhe in konzentrierter Schwefelsäure blau, wobei sich die Verbindung vom Schmelzpunkt 268 bis 27o° durch einen deutlichen Grünstich von der Verbindung mit dem Schmelzpunkt 217 bis 220° unterscheidet. Die Ausbeute beträgt etwa 5o% der berechneten.
  • Beispiel 3 In 5o Teile auf 22o° erhitzte Phosphorsäure trägt man 5 Teile 2-Chlorfluersilojylbenzaesäure vom Schmelzpunkt 213 bis 215° (unkorr.) (erhalten durch Umsetzung von 2-Chlorfluoren mit Phthalaäureanhydrid in Gegienwart von Aluminiumchlorid und Monochlorb.enzol) lein und rührt die Mischung etwa 15 Minuten lang bei 21o°. Die Aufarbeitung .erfolgt auf die in Beispiel i angegebene Weisse. Hierbei wird eine anscheinend einheitliche Verbindung erhalten, die aus Trichlorbenzol in Form citronengelber Prismen vom Schmelzpunkt 253 bis 255° kristallisiert und nach der Analyse den erwarteten Chlorgehalt besitzt. Die Ausbeute beträgt etwa 6ö% der berechneten. .
  • Beispiel 4 Ein Gemisch von 2o Teilen Fluorenoylbenzoesäure und 2o Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid wird, gegebenenfalls unter Zusatz von Glaskugeln, in einem Olbad mehrere Stunden lang unter Rühren auf etwa 150° erhitzt. Dann wird das Gemisch mit Wasser aufgenommen und.unter Zusatz von Salzsäure aufgekocht. Darauf wird vom Unlöslichen abgesaugt und auf die in Beispiel i angegebene Weise aufgearbeitet. Man erhält so neben anderen Verbindungen, die in .organischen Lösungsmitteln schwer löslich und wahrscheinlich höher molekular sind, das in Beispiel i angegebene Gemisch der beiden isomemen Phtllaloylfluorene. Die Ausbeute beträgt etwa i o % der berechneten.
  • Beispiel 5 Zu einer Mischung aus 44 Teilen Fluorenoylb;enzo,esäure und z6o Teilen Toluol gibt man in kleinen Anteilen 65 Teile Phosphorpentachtorid und erhitzt nach beendetem Eintragen setwa i Stunde lang auf 9o bis g5°. Das entstandene Säurechlorid wird nach dem Absaugen mit Ligroin gewaschen und zweckmäßig unter vermindertem Druck rasch getrocknet. Das trockene Säurechlorid -wird dann in -eine i oo° heiße Schmelze .von 2io Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid, 45 Teilen Kaliumchlorid und 3o Teilen Natriumchlorid eingetragen, wobei die Temperatur auf etwa i i o bis i i 5 ° steigt. Man behält diese Temperatur kurze Zeit bei, gibt dann. die Schmelze in Wasser, kocht unter Zusatz von Salzsäure a:uf und saugt ab. Der Rückstand wird zur Entfernung von nicht umgesetztem Ausgangsstoff mit verdünntem Ammoniak ausgekocht, worauf das erhaltene Gemisch aus Phthaloylfluoren und Isophthaloylfluoren durch Umkristallisation aus Trichlorbenzol und Aufarbeitung der Mutterlauge mit Wasserdampf in seine Bestandteile zerlegt wird. Die erhaltenen Verbindungen besitzen die 'Eigenschaften der in Beispiel i besähriehenen Verbindungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonabkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Fluonenoylbenzofesäure oder ihre Abkömmlinge mit mindestens einer unbesetzten o-Stellung zur CO-Gruppe in der- Wärme mit anorganischen, wasserabspaltend-en, @ nicht sulfonierend wirkenden Mitteln behandelt.
DEI49811D 1934-06-01 1934-06-01 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonabkoemmlingen Expired DE624885C (de)

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