DE533496C - Verfahren zur Darstellung von neuen Verbindungen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von neuen Verbindungen der Anthrachinonreihe

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DE533496C
DE533496C DEI37064D DEI0037064D DE533496C DE 533496 C DE533496 C DE 533496C DE I37064 D DEI37064 D DE I37064D DE I0037064 D DEI0037064 D DE I0037064D DE 533496 C DE533496 C DE 533496C
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DE
Germany
Prior art keywords
parts
preparation
anthraquinone series
new compounds
sulfuric acid
Prior art date
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Expired
Application number
DEI37064D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Chrzescinski
Dr Paul Nawiasky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C225/00Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones
    • C07C225/24Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings
    • C07C225/26Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings having amino groups bound to carbon atoms of quinone rings or of condensed ring systems containing quinone rings
    • C07C225/32Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings having amino groups bound to carbon atoms of quinone rings or of condensed ring systems containing quinone rings of condensed quinone ring systems formed by at least three rings
    • C07C225/34Amino anthraquinones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/58Benzanthraquinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von neuen Verbindungen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß man neue und wertvolle Verbindungen der Anthrachinonreihe erhalten kann, wenn man in 5 - 8-Dihalogen-i # 2-benzanthrachinonen, die z. B. nach dem Verfahren des Patents 529 97o erhalten werden können, die Halogenatome ganz oder teilweise durch gleiche oder verschiedene Reste der allgemeinen Formel: X - R (X gleich NR' [R'=-- Wasserstoff oder ein kohlenstoffhaltiger Rest], S oder O; R ist ein beliebiger kohlenstoffhaltiger Rest oder Wasserstoff) ersetzt. Die neuen Produkte sind zum Teil wertvollere Farbstoffe, zum Teil stellen sie wichtige Ausgangsmaterialien für die Darstellung von Farbstoffen dar.
  • Beispiel i In i oo Teile Nitrobenzol trägt man 5 Teile 5 # 8-Dichlor-i # 2-benzanthrachinon, 5 Teile calcinierte Soda, 5 Teile N-Methyitoluolsulfamid, o,5 Teile Kupferpulver und 0,5 Teile Kupferacetat ein, erhitzt unter Rühren auf 2oo° und hält so lange bei dieser Temperatur, bis die Reaktion praktisch beendet ist. Zur Abscheidung der gebildeten neuen Verbindung kann man z. B. in der Weise verfahren, daß man das noch warme Reaktionsgemisch von den ungelösten, größtenteils anorganischen Bestandteilen abfiltriert und das Filtrat mit Wasserdampf destilliert. Die zurückbleibende N-Methyltoluölsulfamidverbindung kann ohne vorhergehende Reinigung verseift werden, was z. B. durch Behandeln mit konzentrierter Schwefelsäure bei Zimmertemperatur geschehen kann. Beim Eingießen der schwefelsauren Lösung in Wasser scheidet sich der größte Teil der gebildeten Methylaminoverbindung in freier Form oder in Form des Sulfates ab. Der Rest kann durch Alkalischmachen gewonnen werden. Das reine 5 - 8-Di-(1onomethylamino)-i # 2-benzanthrachinon kristallisiert aus Monochlorbenzol in dunkelblauen Kriställchen vom F.249 bis 252°. Es löst sich mit oranger Farbe in konzentrierter Schwefelsäure und wird aus dieser Lösung durch Eingießen in viel Wasser als grünstichigblaue Suspension gefällt. Das Produkt färbt Acetatseide in grünstichigblauen Tönen.
  • Die gleiche Verbindung entsteht, wenn man 5 # 8-Dichlor-i - 2-benzanthrachinon mit wäßrigem Methylamin unter Druck, zweckmäßig in Gegenwart von Kupferverbindungen, umsetzt.
  • Verwendet man an Stelle des N-Methyltoluolsulfamids das Toluolsulfamid und führt die Verseifung der gebildeten Toluolsulfamidverbindung in analoger Weise aus, so erhält man das 5 # 8-Diamino-i # 2-benzanthrachinon. Diese Verbindung kristallisiert aus Monochlorbenzöl in feinen Nadeln VOM F. 224 bis 226° und löst sich in orgaliischen Lösungsmitteln mit rotstichigblauer- Farbe, in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe. Sie färbt Acetatseide aus wäßriger Suspension rotstichigblau. Beispiel e 2 Teile 5 # 8-Dichlor-i # 2-benzanthrachinori werden mit 2o Teilen p-Toluidin, 2 Teilen entwässertem Natriumacetat, o, i Teil Kupferoxyd und o,o5 Teilen essigsaurem Kupfer so lange unter Rückfluß beim Siedepunkt des p-Toluidins erhitzt, bis ein weiterer Farbumschlag nach grün nicht mehr stattfindet. Dies ist nach ilf_ Stunden der Fall. Hierauf läßt man die Schmelze auf 75° abkühlen und verdünnt mit 2o Teilen warmem Äthylalkohol. Beim Erkalten scheidet sich das 5 # 8-Dip-toluido-i # 2-benzanthrachinon in dunkelgrünen Nädelchen aus, die z. B. durch Lösen in Anilin, Filtrieren der Lösung und Versetzen der noch warmen Lösung mit Äthylalkohol weiter gereinigt werden können. Das neue Produkt schmilzt bei 204 bis 2o6°, es löst sich in organischen Lösungsmitteln mit leuchtend grüner Farbe, in konzentrierter Schwefelsäure rotstichigblau. Durch Behandeln mit sulfierenden Mitteln geht die Verbindung in eine Sulfonsäure über, die ein kräftiger, grüner Wollfarbstoff ist. Beispiel 3 3,3 Teile 5 # 8-Dichlor-1 # 2-benzanthrachinonwerden zusammen mit 2;7 Teilen p-Thiokresol, 44 Teilen festem Kalihydrat und So Teilen Äthylalkohol unter Rühren zum Siedepunkt des Alkohols erhitzt und bis zur Beendigung der Reaktion bei dieser Temperatur gerührt; sodann wird der abgeschiedene rote Niederschlag abgesaugt, durch Waschen mit Alkohol und Wasser, erforderlichenfalls durch Umkristallisieren aus einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z. B. o-Kresol, zweckmäßig unter Zusatz von Athylalkohol, gereinigt. Die Verbindung bildet rhombische Kriställchen vom F. 3o6 bis 3o8°, die sich in Schwefelsäuremonohydrat mit grünblauer Farbe lösen. Durch Sulfierung geht das neue Produkt in einen kräftigen roten Wollfarbstoff über. Beispiel 4 Man trägt in ioo Teile Nitrobenzol 3,3 Teile 5 # 8-Dichlor-i # 2-Benzantrachinon, 4,5 Teiler i-Aminoanthrachinon, 4 Teile entwässertes Natriumacetat, o,i Teil Kupferpulver und o,i Teil Kupferacetat ein und erhitzt bis zur Beendigung der Reaktion zum Kochen. Sodann läßt man erkalten, saugt ab, wäscht mit Benzol, Alkohol, Wasser und trocknet. Die neue Verbindung ist ein dunkelviolettes Kristallpulver, das sich in siedendem Nitrobenzol bordeauxfarben löst und aus dieser Lösung in langen dunkelvioletten Nadeln auskristallisiert. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit moosgrüner Farbe und ist ein wichtiges Ausgangsmaterial zur Darstellung von Küpenfarbstoffen.
  • . Beispiel 5 Man erhitzt 24 Teile Phenol mit io Teilen gemahlenem Kalihydrat etwa % Stunde lang unter Rühren auf i 5o°, bis kein Wasser mehr weggeht. Dann läßt man auf 13o° abkühlen und trägt 4 Teile 5 # 8-Dichlor-i # 2-benzanthrachinon ein, steigert die Temperatur im Laufe von etwa einer Stunde auf i8o° und hält etwa % Stunde lang bei dieser Temperatur.. Sodann läßt man abkühlen, rührt die noch flüssige Schmelze in Wasser ein, filtriert, wäscht gut mit Wasser aus und trocknet bei niederer Temperatur. Das bräunlich gefärbte Reaktionsprodukt kann durch Umkristallisieren aus Eisessig, zweckmäßig unter Zusatz von Tierkohle, gereinigt werden. Es bildet in reinem Zustande orange gefärbte Nadeln vom F. ig2 bis 1g4° und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rein blauer Farbe. Durch Sulfieren geht es in einen orange färbenden Wollfarbstoff über.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCF1: Verfahren zur Darstellung von neuen Verbindungen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Halogenatome von 5 # 8-Dihalogen-i . 2-benzanthrachinonen ganz oder teilweise durch gleiche oder verschiedene Reste der allgemeinen Formel: X - R (X gleich NR' [R'= Wasserstoff oder ein kohlenstoffhaltiger Rest], S oder O; R ist ein beliebiger kohlenstoffhaltiger Rest oder Wasserstoff) ersetzt.
DEI37064D 1929-02-12 1929-02-12 Verfahren zur Darstellung von neuen Verbindungen der Anthrachinonreihe Expired DE533496C (de)

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