DE821251C - Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE821251C
DE821251C DES1433A DES0001433A DE821251C DE 821251 C DE821251 C DE 821251C DE S1433 A DES1433 A DE S1433A DE S0001433 A DES0001433 A DE S0001433A DE 821251 C DE821251 C DE 821251C
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DE
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anthraquinone
alcohol
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DES1433A
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Dr Samuel V Allmen
Dr Jaques Guenthart
Dr Ernst Gutzwiller
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der Anthrachinonreihe In den schweizerischen Patentschriften 196 655 und z99 66c> bis i99 664 sind Farbstoffe beschrieben, die durch Einführung der Reste der Aminodiphenyläther bzw. deren Alkylsubstitutionsprodukte in die i und 4-Stellung des Anthrachinons und nachfolgender Sulfonierung entstehen. Sie färben Wolle in blaugrünen bis grünen Tönen.
  • Es ist auch bereits die Herstellung violetter Farbstoffe durch Einführung des 4-Aminodiphenylätherrestes bzw. dessen Alkylsubstitutionsprodukten in die i und 5-Stellung des Anthrachinons und nachfolgende Sulfonierung der Kondensationsprodukte vorgeschlagen worden.
  • Es wurde nun gefunden, daB man neue wertvolle Farbstoffe der Anthrachinonreihe erhält, wenn man Anthrachinonverbindungen, die in den i und 4- oder i und 5- oder i und 8-Stellungen bewegliche Substituenten enthalten, mit einem 4-Amino-4'-halogendiphenyläther umsetzt und die so erhaltenen Kondensationsprodukte sulfoniert. Die in den 1, 5- und i, 8-Stellungen substituierten Farbstoffe färben Wolle, Polyamidfasern, beschwerte und unbeschwerte Seide in rot- bis blauvioletten Tönen, während die in den i, 4-Stellungen substituierten Farbstoffe auf diesen Textilien grüne Töne färben. Die neuen Farbstoffe zeichnen sich gegenüber den obengenannten schon bekannten Farbstoffen durch ein wesentlich verbessertes Ziehvermögen aus neutralem Bade aus.
  • Zur Umsetzung geeignete Anthrachinonverbindungen sind beispielsweise: 1, 4-, 1, 5- und i, 8-Dihalogenanthrachinone, 1, 5- oder i, 8-Dinitroanthrachinone, 1, 4-, 1, 5- und i, 8-Nitrochloranthrachinone, 1, 4-Halogenmethoxyanthrachinon. Ferner i, 4-Dioxy-, 1, 4-Aminooxy-, und 1, 4-Diaminoanthrachinone bzw. deren Leukoverbindungen, wobei der andere Kern noch weiter substituiert sein kann, beispielsweise durch Oxygruppen oder Halogene.
  • Zur Umsetzung geeignete 4-Amino-4'-halogendiphenyläther sind 4-Amino-4'-ch'lordiphenyliither und 4-Amino-4'-bromdiphenyläther.
  • Die Reaktion kann in einem Überschuß an 4-Amino-4'-halogendiphenyläther vollzogen werden, wobei dieser noch als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel wirkt. Die Umsetzung kann auch in Gegenwart eines geeigneten Verdünnungsmittels wie Butylalkohol, Amylalkohol, Cyclohexan oder Methylcyclohexan vollzogen werden.
  • Bei Verwendung von Anthrachinonausgangsverbindungen, die in i und 4-Stellung als bewegliche Substituenten Oxy- und bzw. oder Aminogruppen tragen, verwendet man diese Anthrachinonderivate in bekannter Weise zum Teil in Form ihrer Leukoverbindungen, die man als solche zusetzt oder gegebenenfalls in der Kondensationsmasse mit Hilfe von Reduktionsmitteln wie Zinkstaub aus den entsprechenden unreduzierten Anthrachinonverbindungen erzeugt.
  • Die Sulfonierung wird in Schwefelsäuremonohydrat, gegebenenfalls unter Zusatz von Oleum oder Chlorsulfonsäure, vollzogen. Beispiel i 4o Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther, 5 Teile Leuko-1, 4-diaminoanthrachinon, 8,5 Teile 1, 4-Dioxyanthrachinon, 2,5 Teile Borsäure, 4,3 Teile 33°/oige Salzsäure und 33 Teile Butylalkohol werden 15 bis 16 Stunden bei 95 bis 1o5° gerührt, worauf man mit 25 Teilen Butylalkohol und 9 Teilen konzentrierter Natronlauge versetzt, noch 30 Minuten bei 9o bis ioo° rührt, dann bei 7o° filtriert und mit 70° warmem Alkohol wäscht, bis das Filtrat hell läuft, worauf noch mit heißem Wasser gewaschen wird. Das erhaltene Kondensationsprodukt, das 1, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon, ist in trockenem Zustande ein dunkles kristallines Pulver, das sich in Toluol mit blaugrüner, in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichig blauer Farbe löst.
  • io Teile des getrockneten Kondensationsproduktes werden in der fünf- bis zehnfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und so lange bei 2o bis 40° gerührt, bis eine Probe vollständig wasserlöslich geworden ist. Die Sulfoniermasse wird hierauf in ein Gemisch von 5o Teilen Eis, ioo Teilen Wasser und ioo Teilen io°wiger Kochsalzlösung eingerührt, filtriert und mit 5°/oiger Kochsalzlösung einige Male ausgewaschen. Der Filterkuchen wird mit Soda bis zur neutralen Reaktion verpastet und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff färbt Wolle, Polyamidfasern, beschwerte und unbeschwerte Seide in sehr echten grünen Tönen und hat ein hervorragendes Ziehvermögen aus neutralem Bade. Beispiel 2 6o Teile 4-Amino-4'-ehlordiphenyläther, 4,6 Teile 33°/o ige Salzsäure, 5,5 Teile Leuko-i, 4-diaminoanthrachinon, 8,5 Teile 1, 4-Dioxyanthrachinon und 2,5 Teile Borsäure werden bei 95 bis iio° so lange gerührt, bis die Kondensation beendet ist. Nach Zugabe von 8o Teilen Äthylalkohol und 9 Teilen konzentrierter Natronlauge rührt man 3o bis 6o Minuten bei 8o°, worauf mau bei 70° filtriert, zuerst mit 70° warmem Äthylalkohol und schließlich mit heißem Wasser auswäscht. Das in ausgezcidineter Ausbeute erhaltene Kondensationsprodukt, das i, 4-Bis-@=4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon, wird nach dem Trocknen in der fünf- bis zehnfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und so lange auf 2o bis 5o° erwärmt, bis eine Probe in kaltem Wasser löslich geworden ist. Der in üblicher Weise aufgearbeitete Farbstoff färbt Wolle, Polyamidfasern und Seide in sehr echten grünen Tönen. Er zeichnet sich durch ein hervorragendes neutrales Ziehvermögen aus.
  • An Stelle von Leuko-i, 4-diaminoanthrachinon und 1, 4-Dioxyanthrachinon kann auch ein Gemisch von Leuko-i, 4-oxyaminoanthrachinon und 1, 4-Oxyaminoanthrachinon zur Kondensation gebracht werden, wobei man das gleiche Kondensationsprodukt erhält. Beispiel 3 6o Teile 4-Amino-4'-ch1ordiphenyläther, 12 Teile 33°/oige Salzsäure, 5,5 Teile Leuko-i, 4-diaminoanthrachinon, 8,5 Teile 1, 4-Diaminoanthrachinon und 2,5 Teile Borsäure werden 15 bis 16 Stunden lang bei 95 bis 11o° gerührt, worauf man mit 8o Teilen Äthylalkohol und io Teilen konzentrierter Natronlauge versetzt und noch i Stunde bei 8o° rührt. Bei 70° wird filtriert, das Kondensationsprodukt mit heißem Alkohol, hierauf mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Das erhaltene 1, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon kann durch Kristallisation aus organischen Lösungsmitteln vollständig rein erhalten werden.
  • io Teile des Kondensationsproduktes werden in der fünffachen Menge 5°/oigem Oleum gelöst und bei 15 bis 30° so lange gerührt, bis eine Probe in Wasser vollständig löslich geworden ist. Der in üblicher Weise abgetrennte Farbstoff färbt Wolle, Polyamidfasern und Seide in sehr echten grünen Tönen. Beispiel 4 6o Teile 4-Amino-4'-chloi-diphenyläther, 13 Teile 1, 4-Dioxyanthrachinon und 4 Teile 34°/oige Salzsäure werden bei 9o bis 95° unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt, wobei in 2o bis 40 !Minuten in kleinen Anteilen i Teil Zinkstaub eingetragen wird. Nach Zugabe von 2,5 Teilen Borsäure wird die Schmelze 15 bis 16 Stunden lang bei 95 bis iio° gerührt. Bei 9o° versetzt man mit 8o Teilen Äthylalkohol und 9 Teilen konzentrierter Natronlauge und rührt noch i Stunde bei 8o°. Bei 70° wird filtriert, mit heißem Alkohol und heißem Wasser gewaschen und das Kondensationsprodukt getrocknet. Das erhaltene 1, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon kann durch Kristallisation aus organischen Lösungsmitteln vollständig gereinigt werden.
  • io Teile des Kondensationsproduktes werden in der sechs- bis achtfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat bei 15 bis 40° gerührt, bis eine Probe vollständig wasserlöslich geworden ist. Der in üblicher Weise abgeschiedene Farbstoff färbt Wolle in echten grünen Tönen und hat ein ausgezeichnetes Ziehvermögen aus neutralem Bade.
  • Die Sulfonierung kann auch mit Chlorsulfonsäure durchgeführt werden, indem man 1o Teile des KondPnsationspro >duktcs in ciii Gemisch von 5o Tölen Schwefelsäuremonohydrat und 5 Teilen Chlorsulfonsäure einträgt und bis zur Beendigung der Sulfonierung bei io bis 40° rührt.
  • Beispiel 5 42 Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther, 3o Teile Butylalkohol, 13 Teile i, 4-Dioxyantlirachinon und 4,5 Teile 32%ige Salzsäure werden unter einer inerten Atmosphäre bei 8o bis 9o° gerührt, wobei i,i Teile Zinkstaub in kleinen Anteilen innerhalb von 20 Minuten zugesetzt werden. Nach der weiteren Zugabe von 2,5 Teilen Borsäure und 8 Teilen Butylalkohol wird die Masse 15 Stunden lang bei ioo bis iio° gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit werden 25 Teile Butylalkohol eingerührt, die Masse noch 30 Minuten bei 70° gerührt, filtriert, mit 7o° warmem Butylalkohol und schließlich mit heißem Wasser gewaschen.
  • Das Kondensationsprodukt, 1, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon, fällt in ausgezeichneter Ausbeute an; es wird getrocknet und in die fünf- bis zehnfache Menge Schwefelsäuremonohydrat eingetragen. Die Masse wird so lange bei 2o bis 5o° gerührt, bis eine Probe in Wasser löslich ist. Der Farb-@toff wird auf übliche Weise aufgearbeitet; er färbt Wolle, Seide und Polyamidfasern in sehr echten grünen Tönen und zeichnet sich durch sein hervorragendes Ziehvermögen aus neutralem Bade aus. Beispiel 6 2o Teile 4-Amino-4'-bromdiphenyläther, 25 Teile Cyclohexan, 4 Teile 1, 4-Dioxyanthrachinon, 2 Teile Leuko-i, 4-Dioxyantlirachinon und i Teil Borsäure werden bei i3o bis 16o° gerührt, bis die Kondensation beendet ist. Bei 9o° werden 3o Teile Alkohol zugegeben, bei 7o° filtriert, mit heißem Alkohol und schließlich mit heißem Wasser gewaschen. Das erhaltene Kondensationsprodukt, das 1, 4-Bis-[4'-(4"-bromphenoxy)-anilido]-anthrachinon, wird getrocknet und kann durch Kristallisation aus organischen Lösungsmitteln, beispielsweise Anilin, vollständig rein in dunkelen violettroten Kristallen erhalten werden. Es löst sich in Toluol mit blaugrüner, in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichig blauer Farbe.
  • io Teile des Kondensationsproduktes werden in der fünf- bis zehnfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat bei 2o bis 40° sulfoniert und hierauf in üblicher Weise aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff färbt Wolle, Polyamidfasern und Seide in sehr echten grünen Tönen und hat ein ausgezeichnetes Ziehvermögen aus neutralem Bade.
  • Die Sulfonierung kann auch in 4 bis 7o/oigem Oleum durch Rühren bei Zimmertemperatur durchgeführt werden. Beispiel 7 3 Teile Leuko-6-chlor-1, 4-dioxyanthrachinon, 5 Teile 6-Chlor-i, 4-dioxyanthrachinon, 1,5 Teile Borsäure, 3,5 Teile Eisessig, 3o Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther und 3o Teile Amylalkohol werden bei iio bis 13o° gerührt, bis die Kondensation nicht mehr weiter fortschreitet, worauf mit 2o Teilen Amylalkohol und 5 Teilen 33°/oiger Natronlauge versetzt wird. Nach istündigem Rühren bei 9o bis ioo° wird bei 7o° filtriert und das Kondensationsprodukt mit 70° warmem Amylalkohol und schließlich mit heißem Wasser gewaschen. Das erhaltene 1, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-6-chloranthrachinon, das durch Kristallisation aus organischen Lösungsmitteln noch vollständig gereinigt werden kann, ist ein dunkles Kristallpulver, das sich in Toluol mit grüner und in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichig blauer Farbe löst.
  • io Teile i, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-6-chloranthrachinon werden in der fünf- bis neunfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und bei 15 bis 40° gerührt, bis eine Probe wasserlöslich geworden ist. Der in üblicher Weise abgeschiedene Farbstoff färbt Wolle, Seide und Polyamidfasern in echten grünen Tönen. Beispiel 8 5o Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther, io Teile 1, 4-Dichloranthrachinon, io Teile Kaliumacetat und o,i Teil Kupferchlorür werden 5 bis 6 Stunden bei 165 bis i85° gerührt. Bei go° werden 5o Teile Äthanol zugesetzt, die Masse eine Zeitlang gerührt und bei 50° filtriert. Nach dem Waschen mit warmem Äthanol und heißem Wasser wird getrocknet.
  • Das erhaltene i, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon, das durch Kristallisation aus organischen Lösungsmitteln noch vollständig gereinigt werden kann, ist ein dunkles Kristallpulver, das sich in Toluol mit grüner und in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichig blauer Farbe löst.
  • io Teile i, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon werden in der fünf- bis neunfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und bei 15 bis 40° gerührt, bis eine Probe wasserlöslich geworden ist. Der in üblicher Weise abgeschiedene Farbstoff färbt Wolle, Seide und Polyamidfasern in echten grünen Tönen. Beispiel 9 5o Teile 4-Amino-4'-bromdiphenyläther, io Teile i, 5-Dichloranthrachinon, io Teile Kaliumacetat und o,i Teil Kupferacetat werden bei 16o bis igo° gerührt, bis die Kondensation nicht mehr weiter fortschreitet. Das entstandene Kondensationsprodukt, das i, 5-Bis-[4'-(4"-bromphenoxy)-anilido]-anthrachinon wird in üblicher Weise abgeschieden.
  • io Teile des Kondensationsproduktes werden in der fünf- bis achtfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat bei 2o. bis 5o° gerührt, bis eine Probe wasserlöslich geworden ist. Der Farbstoff wird durch Eingießen in 5o/oige Kochsalzlösung abgeschieden, filtriert und mit 5o/oiger Kochsalzlösung einige Male gewaschen. Der Filterkuchen wird mit Soda bis zur schwach alkalischen Reaktion vergastet und getrocknet. Der Farbstoff, der ein ausgezeichnetes Ziehvermögen aus neutralem Bade besitzt, färbt Wolle, Polyamidfasern und Seide in sehr echten, rotvioletten Tönen. Beispiel io 5o Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther, io Teile i, 8-Dichloranthrachinon, io Teile Kaliumacetat und o,i Teil Kupferchlorür werden bei 165 bis i75° 5 bis 6 Stunden lang gerührt. Bei go° versetzt man mit 5o Teilen Äthylalkohol, rührt noch einige Zeit und filtriert bei 5o°. Nach dem Auswaschen mit warmem Alkohol und heißem Wasser wird das Kondensationsprodukt getrocknet. Das so in ausgezeichneter Ausbeute erhaltene i,8-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon ist ein dunkles, violettrotes, kristallines Pulver, das sich in Toluol mit violettroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blaß bräunlichgelber Farbe löst.
  • io Teile des Kondensationsproduktes werden in der sieben bis achtfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und bei 2o bis 40° gerührt, bis eine Probe wasserlöslich geworden ist. Der in üblicher Weise abgeschiedene Farbstoff ist nach dem Trocknen ein dunkles Pulver und färbt Wolle, Polyamidfasern beschwerte und unbeschwerte Seide in violetten Tönen, die blaustichiger sind wie diejenigen des i, 5-Derivates. Beispiel ii 5 Teile i, 5-Dinitroanthrachinon werden in der sechsfachen Menge 4-Amino-4'-chlordiphenyläther bei 175 bis i85° gerührt, bis die Kondensation nicht mehr weiter fortschreitet. Bei go° wird mit 3o Teilen Alkohol versetzt, bei 50° filtriert und mit warmem Alkohol und schließlich mit heißem Wasser ausgewaschen. Das Kondensationsprodukt kann durch Kristallisation aus organischen Lösungsmitteln wie Anilin gereinigt werden und ist das 1, 5-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon.
  • io Teile des Kondensationsproduktes werden in der fünf- bis zehnfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und so lange bei Zimmertemperatur gerührt, bis eine Probe vollständig wasserlöslich geworden ist. Der in üblicher Weise aufgearbeitete Farbstoff färbt Wolle, Polyamidfasern und Seide in echten rotvioletten Tönen. Beispiel 12 5 Teile i, 5-Chlornitroanthrachinon, 3 Teile Kaliumacetat und 4o Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther werden auf 17o bis i8o° erhitzt, bis die Kondensation nicht mehr weiter fortschreitet. Bei go° wird mit 4o Teilen Äthylalkohol versetzt und das Kondensationsprodukt, das i, 5-Bis-14'- (4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon, durch Filtrieren und Auswaschen mit Alkohol und Wasser abgeschieden und getrocknet.
  • 5 Teile des Kondensationsproduktes werden in der vier- bis fünffachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst, mit 8 Teilen 28°/oigem Oleum versetzt und bei Zimmertemperatur so lange gerührt, bis eine Probe in Wasser löslich geworden ist. Der so erhaltene Farbstoff färbt Wolle, Polyamidfasern und Seide in sehr echten, rotvioletten Tönen. Beispiel 13 5o Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther, io Teile 1, 5-Dichloranthrachinon, io Teile Kaliumacetat und o,i Teil Kupferchlorür werden bei 17o bis 18o° gerührt, bis die Kondensation beendet ist. Bei go° versetzt man mit 5o Teilen Äthyl- oder Propylalkohol, filtriert bei 70°, wäscht zuerst mit heißem Alkohol und schließlich mit heißem Wasser aus. Das getrocknete Kondensationsprodukt, das i,5-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon ist ein dunkles, braunviolettes, kristallines Pulver, das sich in Benzol mit violettroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blaßoliver Farbe löst.
  • io Teile des Kondensationsproduktes werden in der achtfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und bei 2o bis 30° gerührt, bis eine Probe wasserlöslich geworden ist. Der in üblicher Weise abgeschiedene Farbstoff ist nach dem Trocknen ein dunkles Pulver und färbt Wolle, Polyamidfasern und Seide in sehr echten rotvioletten Tönen. Beispiel 14 Beispiel 16 6o Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther, io Teile i, 5-Dichloranthrachinon und 6 Teile Kaliumacetat werden 6 Stunden lang bei i8o bis igo° gerührt. Bei go° wird mit 5o Teilen Alkohol versetzt. Das ausgeschiedene Kondensationsprodukt wird bei 50° filtriert, mit warmem Alkohol und schließlich mit heißem Wasser ausgewaschen und getrocknet. Das in ausgezeichneter Ausbeute erhaltene i, 5-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-anthrachinon wird in der achtbis neunfachen :Menge Schwefelsäuremonohydrat so lange bei Zimmertemperatur gerührt, bis eine Probe vollständig wasserlöslich geworden ist. Der entstandene Farbstoff, der in üblicher Weise abgeschieden wird, färbt Wolle, Polyamidfasern und Seide in sehr echten, rotvioletten Tönen und besitzt ein hervorragendes Ziehvermögen aus neutralem Bade.
  • An Stelle' des Schwefelsäuremonohydrates kann auch die gleiche Menge 5°/oiges Oleum zur Sulfonierung verwendet werden, wobei diese bei 15 bis 30° durchgeführt wird. Beispiel 15 3,6 Teile Leuko-6, 7-dichlor-Z, 4-dioxyanthrachinon, 5 Teile 6, 7-dichlor-i, 4-dioxyanthrachinon, 2 Teile Borsäure, 3o Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther, 4 Teile Eisessig und 35 Teile Amylalkohol werden bei 125 bis 135° so lange gerührt, bis die Kondensation nicht mehr weiter fortschreitet. Man versetzt mit 3o Teilen Amylalkohol und filtriert bei 5o bis 70°. Das Kondensationsprodukt wird mit warmem Amylalkohol und schließlich mit heißem Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen kann das erhaltene i, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-6, 7-dichloranthrachinon durch Kristallisation aus einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Anilin, vollständig rein erhalten werden. Es löst sich in heißem Toluol mit blaugrüner und in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichig blauer Farbe.
  • io Teile des Kondensationsproduktes werden in der sieben- bis achtfachen Menge 5°/oigem Oleum gelöst und bei 2o bis 5o° gerührt, bis eine Probe vollständig wasserlöslich geworden ist. Der in üblicher Weise abgetrennte Farbstoff färbt Wolle in grünen Tönen. 75 Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther, 8 Teile 33°/olge Salzsäure und 4,8 Teile 1, 4, 5, 6-Tetraoxyanthrachinon werden bei 85 bis 9o° in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren langsam mit 2 Teilen Zinkstaub versetzt, worauf noch weitere 30 Minuten bei 9o° gerührt wird. Nach Zugabe von 7,2 Teilen i, 4, 5, 6-Tetraoxyanthrachinon und 4,5 Teilen Borsäure erhitzt man 16 Stunden lang auf Zoo bis iio°, versetzt dann mit 7o Teilen Butylalkohol und bläst noch i Stunde bei 9o° Luft über die Oberfläche der Kondensationsmasse. Bei 7o° wird filtriert, mit heißem Butylalkohol und schließlich mit heißem Wasser gewaschen. Das erhaltene Kondensationsprodukt, das i, 4-Bis-[4'-(4"-chlorphenoxy)-anilido]-5, 6-dioxyanthrachinon, wird durch Kristallisation aus Anilin und Alkohol gereinigt. Es ist ein dunkles Pulver, das sich in heißem Toluol mit grüner, in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichig blauer Farbe löst.
  • io Teile des Kondensationsproduktes werden in der achtfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und bei 2o bis 30° gerührt, bis eine Probe in Wasser vollständig löslich geworden ist. Der in üblicher Weise abgeschiedene Farbstoff färbt Wolle in grünen Tönen und ergibt auf Baumwolle grüne Chromdrucke. Beispiel 17 io Teile des technischen Gemisches von i, 5- und i, 8-Dichloranthrachinon, o,Z Teil Kupferchlorür, 6o Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther und io Teile Kaliumacetat werden 6 Stunden bei 165 bis i8o° gerührt. Bei 9o° wird mit 5o Teilen Alkohol versetzt und das ausgeschiedene Kondensationsprodukt bei 5o bis 6o°filtriert und mit warmem Alkohol und schließlich mit heißem Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen werden io Teile des Kondensationsproduktes in der acht- bis neunfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat bei Zimmertemperatur so lange gerührt, bis eine Probe in Wasser vollständig löslich geworden ist. Der Farbstoff wird durch Eingießen der Sulfonierungsmasse in 8oo Teile 6°/oige Kochsalzlösung abgeschieden, filtriert und mit 6°/oiger Kochsalzlösung einige Male gewaschen. Der Filterkuchen wird mit Soda bis zur schwach alkalischen Reaktion verpastet und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff färbt Wolle, Polyamidfasern und Seide in violetten Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinonverbindungen, die in den i, 4-, Z, 5- oder i, 8-Stellungen austauschbare Substituenten enthalten, mit 4-Amino-4'-halogendiphenyläthern umsetzt und die so erhaltenen Verbindungen sulfoniert.
DES1433A 1949-02-17 1950-01-26 Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE821251C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090355B (de) * 1954-12-31 1960-10-06 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von sauren Anthrachinonfarbstoffen

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DE717073C (de) * 1938-12-21 1942-02-05 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von sauren Farbstoffen der Anthrachinonreihe

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