CH271934A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes der Anthrachinonreihe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes der Anthrachinonreihe.

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CH271934A
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes der     Anthrachinonreihe.       In den schweizerischen     Patentsehriften     Nr. 196655 und Nr. 199660 bis l99664 sind  Farbstoffe beschrieben, die durch Einführung  der Reste der     Aminodiphenyläther    bzw. deren       Alkylsustitutionsprodukte    in die 1- und     4-          Stellung    des     Anthrachinons    und nachfolgen  der     Sulfonierung    entstehen. Sie färben  olle  in blaugrünen bis grünen Tönen.  



  In der deutschen Patentschrift Nr. 717073  sind violette Farbstoffe beschrieben, die durch  Einführung des     4-Aniinodiphenvlätlierrestes     bzw. dessen     Alkylsubstitutionsprodukten    in  die 1- und     5-Stellung    des     Anthrachinons    und  nachfolgender     Sulfonierung    der Kondensa  tionsprodukte entstehen.  



  Es wurde     nun    gefunden, dass man neue  wertvolle Farbstoffe der     Anthraehinonreihe     erhält, wenn man     Anthrachinonverbindungen,     die in den 1- und 4- oder 1- und 5- oder     1-          und        8-Stellungen    bewegliche     Substituenten     enthalten, mit einem     4-Aniino-4'-halogen-          diphenylätlier    umsetzt und die so erhaltenen  Kondensationsprodukte sulfoniert.

   Die in den  1,5- und     1,8-Stellungen    substituierten Farb  stoffe färben Wolle, Nylon, chargierte und       unchargierte    Seide in rot- bis blauvioletten  Tönen, während die in den     1,4-Stellungen     substituierten Farbstoffe auf diesen Textilien  grüne Töne färben. Die neuen     Farbstoffe     zeichnen sich     gegenüber    den schon bekannten  Farbstoffen der oben zitierten     Patent.sehrif-          ten    durch ein wesentlich verbessertes Zieh  vermögen aus neutralem Bade aus.

      Zur Umsetzung geeignete     Anthrachinon-          verbindungen    sind beispielsweise: 1,4-,     1,5-          und        1,8-Dihalogenanthrachinone,    1,5- oder     1,8-          Dinitroanthrachinone,    1,4-, 1,5- und     1,8-Ni-          trochloranthraehinone,        1,4-Halogenmethoxy-          anthrachinon,    ferner     1.,4-Dioxy-,        1,4-Amino-          oxy-    und     1,4-Diaininoanthrachinone    bzw.

   de  ren     Leukoverbindungen,    wobei der andere  Kern noch weiter substituiert sein kann, bei  spielsweise durch     Oxygruppen    oder Halogene.  



  Zur     Umsetzung    geeignete 4 -     Amino-4'-          halogendiphenyjäther    sind     4-Amino-4'-elilor-          diphenylätlier    und     4-Amino-4'-bromdiphenyl-          ä.ther.     



  Die Reaktion kann in einem     Z'berschuss     an     4-Amino-4'-halogendiphenylät.her    vollzogen  werden, wobei dieser noch als     Lösungs-    bzw.  Verdünnungsmittel wirkt. Die     Umsetzung     kann auch in Gegenwart eines geeigneten Ver  dünnungsmittels, wie     Butylalkohol,        Amylalko-          hol,        Hexalin,        -.llethylhexalin    usw. vollzogen  werden.  



  Bei Verwendung von     Anthraehinonaus-          gangsverbindungen,    die in 1- und     4-Stellung     als bewegliche     Substituenten        Oxy-        und/oder          Aminogruppen    tragen, verwendet man diese       Anthrachinonderivate    in bekannter Weise zum  Teil in Form ihrer     Leukoverbindungen,    die  man als solche zusetzt oder     gegebenenfalls    in  der     Kondensationsmasse    mit Hilfe von Re  duktionsmitteln,

   wie     Zinkstaub    aus den ent  sprechenden     unreduzierten        Anthrachinonver-          bindungen    erzeugt.      Die     Sulfonierung    wird in Schwefelsäure  monohydrat, gegebenenfalls unter Zusatz von       Oleum    oder     Chlorsulfonsäure,    vollzogen.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung eines neuen  Farbstoffes der     Anthrachinonreihe,    das da  durch gekennzeichnet ist, dass man eine     An-          thrachinonverbindung,    welche in den 1,4-Stel-         lungen    austauschbare     Substituenten    enthält,  mit 4 -     Amino-4'-chlordiphenyläther    umsetzt  und die erhaltene Verbindung sulfoniert.  



  Der so gewonnene Farbstoff färbt Wolle,       Nylon,    chargierte und     unchargierte    Seide in  sehr echten grünen Tönen und hat ein her  vorragendes . Ziehvermögen aus neutralem  Bade.    Er besitzt die Formel  
EMI0002.0012     
    <I>Beispiel 1:

  </I>  40 Teile     4-Amino-4'-chlordiphenyläther,    5  Teile     Leuko-1,4-diaminoanthrachinon,    8,5 Teile       Chinizarin,    2,5 Teile Borsäure, 4,3 Teile Salz  säure     33-1/o    und 33 Teile     Butylalkohol    werden  15 bis 16 Stunden bei 95 bis 105  gerührt,  worauf man mit 25 Teilen     Butylalkohol    und  9 Teilen konzentrierter Natronlauge versetzt,  noch 30 Minuten bei 90 bis 1000 rührt, dann  bei 700 filtriert und mit 700 warmem Alkohol  wäscht, bis das Filtrat hell läuft, worauf noch  mit heissem Wasser gewaschen wird.

   Das er  haltene Kondensationsprodukt, das     1,4-Bis        [4'-          (4"-chlorphenoxy)-anilido]    -     anthrachinon,    ist  in trockenem Zustande ein dunkles kristallines  Pulver, das sich in     Toluol    mit blaugrüner,  in konzentrierter     Schwefelsäure    mit     rotstickig     blauer Farbe löst.  



  10 Teile des     getrockneten    Kondensations  produktes werden in der 5- bis 10fachen Menge       Schwefelsäuremonohydrat    gelöst und so lange  bei 20 bis 400 gerührt, bis eine Probe vollstän  dig wasserlöslich geworden ist. Die     Sulfonier-          masse    wird hierauf in ein Gemisch von 50 Tei  len Eis, 100 Teilen -Wasser und 100 Teilen  10prozentiger Kochsalzlösung eingerührt, fil  triert und mit 5prozentiger Kochsalzlösung       einige    Male ausgewaschen. Der     Filterkuchen     wird mit Soda bis zur neutralen Reaktion ver-         pastet    und getrocknet.

   Der so erhaltene Farb  stoff färbt Wolle, Nylon, chargierte und     un-          chargierte    Seide in sehr echten grünen Tönen  und hat ein hervorragendes Ziehvermögen aus  neutralem Bade.  



  <I>Beispiel 2:</I>  60 Teile     4-Amino-4'-chlordiphenyläther,    4,6       Teile        Salzsäure        33        %,        5,5        Teile        Leuko-1,4-di-          aminoanthrachinon,    8,5 Teile     Chinizarin    und  2,5 Teile Borsäure werden bei 95 bis 1100 so  lange gerührt, bis die Kondensation beendet  ist. Nach Zugabe von 80 Teilen     Äthylalkohol     und 9 Teilen konzentrierter Natronlauge rührt  man 30 bis 60 Minuten bei 800, worauf man bei  700 filtriert, zuerst mit 700 warmem Äthyl  alkohol und schliesslich mit heissem Wasser  auswäscht.

   Das     in    ausgezeichneter Ausbeute  erhaltene Kondensationsprodukt, das     1,4-Bis-          [4'-(4"-chlorphenoxy)-        anilido>        anthrachinon     wird nach dem Trocknen in der 5- bis 10fachen  Menge     Schwefelsäuremonohydrat    gelöst und  so lange auf 20 bis 500 erwärmt, bis eine Probe  in kaltem -Wasser löslich geworden ist. Der in  üblicher Weise aufgearbeitete Farbstoff färbt  Wolle; Nylon und Seide in sehr echten grünen  Tönen. Er zeichnet sich durch ein hervor  ragendes neutrales Ziehvermögen aus.  



  An Stelle von     Leuko-1,4-diaminoanthra-          chinon    und     Chinizarin    kann auch ein Gemisch      von     Leuko-1,4-oxyaminoanthrachinon    und 1,4  Oxyaminoanthraehinon zur Kondensation ge  bracht werden, wobei man das gleiche Kon  densationsprodukt erhält.  



  <I>Beispiel 3:</I>  60 Teile     4-Amino-4'-ehlordiphenyläther,    12       Teile        Salzsäure        33        %,        5,5        Teile        Leuko-1,4-di-          aminoanthrachinon,    8,5 Teile     1,4-Diamino-          anthraehinon    und 2,5 Teile Borsäure werden  15 bis 16     Stunden    lang bei 95 bis 110  ge  rührt, worauf man mit 80 Teilen     Äthyialko-          hol    und 10 Teilen konzentrierter Natronlauge  versetzt und noch 1 Stunde bei 800 rührt.

   Bei  70  wird filtriert., das Kondensationsprodukt  mit heissem Alkohol, hierauf mit heissem Was  ser gewaschen und getrocknet. Das erhaltene       1,4-Bis    [ 4'     (4"-ehlor-phenoxy)    -     anilido    ] -     anthra-          ehinon    kann durch Kristallisation aus orga  nischen Lösungsmitteln vollständig rein erhal  ten werden.  



  10 Teile des Kondensationsproduktes     wer-          den        in        der        5fachen        Menge        Oleum    5     %        gelöst     und bei 15 bis 30  so lange gerührt, bis eine  Probe in Wasser vollständig löslich geworden  ist. Der in üblicher Weise isolierte Farbstoff  färbt Wolle, Nylon und Seide in sehr echten  grünen Tönen.  



       Beispiel   <I>4:</I>  60 Teile     4-Amino-4'-ehlordiphenyläther,    13  Teile     Chinizarin    und 4 Teile Salzsäure 34 0/0  werden bei 90 bis 95  unter einer Stickstoff  atmosphäre gerührt, wobei in 20 bis 40 Mi  nuten     portionenweise    1 Teil Zinkstaub einge  tragen wird. Nach Zugabe von 2,5 Teilen Bor  säure wird die Schmelze 15 bis 16 Stunden  lang bei 95 bis 110  gerührt. Bei 90  versetzt    man mit 80 Teilen Äthylalkohol und 9 Teilen  konzentrierter Natronlauge und rührt noch  1 Stunde bei 800. Bei 70  wird filtriert, mit  heissem Alkohol und heissem Wasser gewaschen  und das Kondensationsprodukt getrocknet.

    Das erhaltene     1,4-Bis[4'(4"-chlorphenoxy)-          anilido]-anthrachinon    kann durch Kristallisa  tion aus organischen Lösungsmitteln vollstän  dig gereinigt werden.  



  10 Teile des     Kondenationsproduktes    wer  den in der 6- bis 8fachen Menge Schwefel  säuremonohydrat bei 15 bis 40  gerührt, bis  eine Probe vollständig wasserlöslich geworden  ist. Der in üblicher Weise isolierte Farbstoff  färbt Wolle in echten grünen Tönen und hat  ein ausgezeichnetes Ziehvermögen aus neutra  lem Bade.  



  Die     Sulfonierung    kann auch mit     Chlor-          sulfonsäure    durchgeführt werden, indem man  10 Teile des Kondensationsproduktes in ein,  Gemisch von 50 Teilen     Schwefelsäuremono-          hydrat    und 5 Teilen     Chlorsulfonsäure    einträgt  und bis zur Beendigung der     Sulfonierung    bei  10 bis 40      rührt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, da.ss man eine Anthrachinon- verbindung, welche in den 1,4-Stellungen aus tauschbare Substituenten enthält, mit 4-Amino- 4'-chlordiphenyläther umsetzt. und die erhal tene Verbindung sulfoniert. Der so gewonnene Farbstoff färbt Wolle, Nylon, chargierte und unchargierte Seide in sehr echten grünen Tönen und hat ein hervor ragendes Ziehvermögen aus neutralem Bade. Er besitzt die Formel EMI0003.0054
CH271934D 1949-02-17 1949-02-17 Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes der Anthrachinonreihe. CH271934A (de)

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