DE643164C - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen

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DE643164C
DE643164C DEI53644D DEI0053644D DE643164C DE 643164 C DE643164 C DE 643164C DE I53644 D DEI53644 D DE I53644D DE I0053644 D DEI0053644 D DE I0053644D DE 643164 C DE643164 C DE 643164C
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blue
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anthraquinone dyes
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
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    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
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Description

In dem Hauptpatent 642 726 wird ein Verfahren zur Herstellung von neuen Anthrachinonfarbstoffen beschrieben, und zwar durch Umsetzung eines i-HalogenanthrachinonSjWeldies in der 4-Stellung eine NH3-, NHCH3- oder O H-Gruppe trägt, mit einem Anilin, das im Kern einen Alkylrest von 4 bis 7 Kohlenstoffatomen enthält, und erforderlichenfalls Einführung einer Sulfogruppe.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, die als Abänderung des oben angegebenen Verfahrens betrachtet werden kann, werden ähnliche Anthrachinonfarbstoffe erhalten, indem man ein i-Halogen-4-amino-, -methylamino- oder -oxyanthrachinon mit einem Anilin umsetzt, das im Kern entweder eine Alkoxygruppe von 3 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylmercaptogruppe von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen enthält, und, wenn das Produkt nicht schon eine Sulfonsäure mit genügender Löslichkeit ist, eine Sulfogruppe einführt. Eine solche Sulfogruppe kann durch Sulfonieren des Produktes mit konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum eingeführt werden oder in dem Fall, wo ein Halogenatom sich in der 3-Steliung des Ausgangsmaterials befindet, durch Behandlung desselben mit einem löslichen Sulfit in einer Mischung von beispielsweise Phenol und Wasser.
Die Umsetzung des Anthrachinonderivats mit dem Anilin kann beispielsweise durch Erwärmen in einem Lösungsmittel in Gegenwart eines Kupferkatalysators und eines säurebindenden Mittels durchgeführt werden. Das Lösungsmittel kann beispielsweise Pyridin oder ein Überschuß an Anilin sein, oder wenn eine Sulfogruppe zugegen ist, kann auch Wasser als Lösungsmittel angewandt werden.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Farbstoffe sind 1-Amino-, -methylamino- oder -oxy-4-phenylaminoanthrachinonsulfonsäuren, die eine Alkoxy- (C3 bis C20) oder Alkylmercapto- (C3 bis C7) Gruppe im Phenylkern enthalten.
Die Farbstoffe können auch einfache Substituenten tragen, beispielsweise die Methylgruppe oder Halogenatome. Die Substituenten können durch ein beliebiges Ausgangsmaterial eingeführt werden. Jedes Ausgangsmaterial kann auch eine Sulfogruppe enthalten.
Die Farbstoffe färben Wolle und andere tierische Fasern aus neutralen oder schwach sauren Bädern in klaren echten Schattierun-
gen, vorzugsweise unter Hinzufügung eines Färbehilfsmittels, wie beispielsweise Cetylnatriumsulfat oder Glaubersalz. Die Schattierungen sind besonders echt gegenüber kräftigem Waschen und Walken und erfor-. dem keine Chromierung.
In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf dieselbe jedoch nicht beschränkt ίο ist und worin die Teile Gewichtsteile sind.
Beispiel ι
9,5 Teile i, s-Dibrom^-aminoanthrachinon, 14 Teile Dodecyloxyanilin !hergestellt durch Kondensieren von Dodecylbromid mit p-Nitrophenol und Reduzieren), 2,5 Teile Kaliumacetat, 0,2 Teile Kupferacetat und 20 Teile Pyridin werden 24 Stunden lang zusammen bei 115 bis 120 gerührt. Dann wird abgekühlt, filtriert und der feste Rückstand nacheinander mit Pyridin, Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Das aus 2-Bromi-amino^-p-dodecyloxyanilinoanthrachinon bestehende Produkt ist ein blaues kristallines Pulver, welches in kaltem Benzol mit klarblauer Farbe löslich ist. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe und wird durch Hinzufügen von Wasser in grünblauen Flocken wieder ausgefällt. 20 Teile dieses Produktes werden in 240 Teilen geschmolzenen Phenols aufgelöst. Die Lösung wird in einem Autoklaven zusammen mit einer Lösung von 100 Teilen kristallisiertem Natriumsulfat in 120 Teilen Wasser 8 Stunden lang auf 170 bis 175^ erwärmt. Dann wird das Phenol durch Abdampfen entfernt, der feste Rückstand abfiltriert, getrocknet und durch Extrahieren der Verunreinigungen mit kaltem Benzol gereinigt. Der entstehende, aus i-Amino-4-p-dodecyloxyanilinoanthrachinon-2-sulfonsäure bestehende Farbstoff ist ein dunkelblaues Pulver, das in warmem Wasser mit blauer Farbe löslich ist. Dieses färbt Wolle in klaren blauen Tönen von ausgezeichneter Echtheit gegenüber kräftigem Waschen, Walken und der Einwirkung von Licht.
Wenn an Stelle von p-Dodecyloxyanilin p-Butoxyanilin oder p-Octyloxyanilin angewandt werden, werden ähnliche blaue Farbstoffe von ausgezeichneter Lichtechtheit, sehr guter Echtheit gegenüber WTalken und guter Echtheit gegenüber kräftigem Waschen erhalten.
Beispie I2
5 Teile 1,3-Dibrom-4-aminoanthrachinon, 20 Teile 4-Äminophenylbutylsulfid (hergestellt durch Umsetzen von p-Aminothiophenol und Butylbromid), 3 Teile Kaliumacetat und 0,1 Teil Kupferacetat werden 16 Stunden lang unter LTmrühren auf 150 bis 160" erwärmt. Dann wird mit Alkohol verdünnt, auf 300 abgekühlt, filtriert, erst mit Alkohol und ..dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
X-Das Produkt ist ein dunkelblauer kristalliner Stoff, der bei 175° schmilzt und sich in Benzol ,.;mit blauer Farbe auflöst.
-'*'' 5 Teile dieses Stoffes werden mit 50Teilen Phenol, 12 Teilen kristallisiertem Natriumsulfit und 25 Teilen Wasser 16 Stunden lang in einem Autoklaven auf 170 bis 1750 erhitzt. Das Phenol wird durch Abdampfen entfernt, der Farbstoff mit Kochsalz gefällt, filtriert, getrocknet, pulverisiert und mit Petroleumäther extrahiert, um die geringen löslichen Verunreinigungen zu entfernen.
Der neue, aus i-Amino-4-p-butylmercaptoanilinoanthrachinon-2-sulfonsäure bestehende Farbstoff löst sich in warmem Wasser mit blauer Farbe auf. Er färbt Wolle in klaren, grünlichblauen Tönen von guter Echtheit gegenüber kräftigem Waschen und sehr guter Echtheit gegenüber Walken.
Beispiel 3
ι ο Teile i-Chlor-4-oxyanthrachmon, 13 Teile p-Dodecyloxyanilin, 0,2 Teile Kupferacetat, 5 Teile Kaliumacetat und 10 Teile Äthylenglykolmonoäthyläther werden 20 Stunden lang bei 30 bis 400 gerührt. Die Mischung wird abgekühlt und mit kaltem Alkohol erschöpfend extrahiert. Der trockene Rückstand ist ein dunkelblaues kristallines Pulver, das in Benzol mit klarer bläulichvioletter Farbe löslich ist.
5 Teile i-p-Dodecyloxyanilino-4-oxyanthrachinon werden bei 20 bis 250 in 50 Teilen 100 ö/oiger Schwefelsäure gelöst. 5 Teile Oleum (250/0 SO3) werden hinzugefügt; die Mischung wird ι Stunde lang gerührt und in Eis und Wasser gegossen. Der ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert und mit wenig Salzlösung gewaschen. Er wird nunmehr in warmem Alkohol aufgelöst und mit einem Überschuß an Natronlauge als Natriumsalz in Form von kupferfarbenen Kristallen ausgefällt, die abfiltriert, mit Alkohol gewaschen und getrocknet werden.
Der neue, aus i-p-Dodecyloxyanilino-4-oxyanthrachinonsulfonsäure bestehende Farbstoff löst sich in warmem Wasser mit klarblauer Farbe und färbt Wolle in blauvioletten Tönen, die sehr echt sind gegenüber kräftigem Waschen und Walken.
Wenn an Stelle von p-Dodecyloxyanilin entweder p-Isoamyloxyanilin oder p-Octyloxyanilin angewandt werden, entstehen Farbstoffe, die Wolle in ähnlichen blauvioletten Tönen färben, die sehr gute Echtheitseigenschaften gegenüber Walken und der Einwirkung von iao Licht und gute Echtheitseigenschaften gegenüber Waschen aufweisen. Wenn an Stelle von
ι - Chlor-4-oxyanthrachinon ι -Brom-4-methylaminoanthrachinon angewandt wird, entstehen grünlichblaue Farbstoffe von ähnlichen Echtheitseigenschaften .

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Abänderung des Verfahrens des Patents 642726 ein i-Halogen-4-amino-, -methylamino- oder -oxyanthrachinon mit einem Anilin umsetzt, das im Kern entweder eine Alkoxygruppe von 3 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylmercaptogruppe von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen enthält, und, falls das Produkt nicht schon eine Sulfonsäure mit genügender Löslichkeit ist, eine SuIfogruppe durch Sulfonierung oder gegebenenfalls durch Ersatz eines 3-Halogenatoms einführt.
DEI53644D 1934-11-14 1935-11-15 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen Expired DE643164C (de)

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US3271422A (en) * 1964-12-18 1966-09-06 Gen Aniline & Film Corp Direct-dyeing dianthraquinonyl sulfonic acid dyestuffs
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DE3035963A1 (de) * 1979-10-02 1981-04-16 Sandoz-Patent-GmbH, 7850 Lörrach Aminoanthrachinon verbindungen, deren herstellung und verwendung

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US2091812A (en) 1937-08-31
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