DE725164C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE725164C
DE725164C DEG92165D DEG0092165D DE725164C DE 725164 C DE725164 C DE 725164C DE G92165 D DEG92165 D DE G92165D DE G0092165 D DEG0092165 D DE G0092165D DE 725164 C DE725164 C DE 725164C
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dye
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BASF Schweiz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde, gefunden, daß Küpenfarbstoffe hergestellt werden können, wenn man mindestens 22t/2 Mol einfies Phthalsäureanhydrids mit i Mol Pyren durch Erhitzen mit Kondensationsmitteln, gegebienienfalls unter Zusatz von den Schmelzpunkt erniedrigenden Zusätzen, in einen Arbeitsgang kondensiert und die so erhaltenen gegebenenfalls mit halogenfierenden Mitteln behandelt.
  • Außer Phthal.säureanhydrid selbst können auch ,dessen Substitutionsprodukte, z. B. Halogen- .oder Alkylsubstitutionspnodukte, verwendet werden.
  • Als Kondensationsmittel kommen beispielsweise Aluminiumhalogenide, z. B. Aluminiumchlorid, oder Eisenchlorid in Betracht. Diese Kondensationsmittel werden in. Giegenwart von Zusätzen angewendet, welche den Schmelzpunkt ernedrigen, wie Alkalihalogenzide, z. B. Natrium- oder Kaliumchlorid oder Gemische beider Salze. Die Kondensation erfolgt bei etwa i 2o bis 150' C.
  • Beider Behandlung der so erhaltenen Farbstoffe mit Halogenierungsmitteln, wie Chlor oder Brom, werden weitere wertvolle Produkte erhalten.
  • Die Farbstoffe können durch Kristallisation aus höher siedenden Lösungsmitteln, vorteilhaft aus Trichl.orbenzol,oder durch Umwandlang in ihre Salze mit starken Säuren oder durch Behandlung mit oxydierenden Mitteln, wie z. B. Alkalihyp.ochloritlös.u.ng, gereinigt werden.
  • Die neuen Farbstoffe können beispielsweise zum Färben und Bedrucken von pflanzlichen Fasern, wie Baumwolle, verwendet werden. Die auf diese Weise erhältlichen Färbungen und Drucke sind sehr echt.
  • Durch .die Patentschrift 574 189 ist die Herstellung von Küpenfarbstoffendurch Erhitzen von i Mol Pyren mit z Mol von Phthalsäureanhydriden auf i io bis 150' C in Gegenwart von Kondensatons- und Lösungsmitteln in einer einzigen Stufe bekanntgeworden. Bei desien Verfahren wird, beispielsweise bell Verwendung von Phthalsäureanhydrid, Monophthaloylpyren und nicht Diphthaloylpyre@n, wie dies in der Patentschrift 574 189 angegeben ist, erhalten. Das nach dem bekannten Verfahren erhältliche Monophthaloylpyren schmilzt bei 2.49 bis 2.5o° C und stellt einen Farbstoff dar, welcher aus der Küpe schwächer auf Baumwolle zieht als das nach dem vorliegenden Verfahren aus i Mol Pyren und 3 oder ¢ Mol Phthalsäureanhydrid erhältliche, in schönen orangegelben Tönen färbende Diphthal.oylpyren vom F. 4422 bis 45o° C. Beispiel i In eine Schmelze von 315 Teilen wasserfreiem. Aluminiumchlorid, 65 Tellen Kaliumchlori.d und 45 Teilen Natritnnchlorid v-ird unter Rühren innerhalb 1/- Stunde bei i i bis 11 7 - C ein Gemisch aus 45 Teilen Phthalsäureanhydrid und 2o,2 Teilen Pyren (Verhältnis etwa 3 Mol zu i Mol) eingetragen. Hierauf wird die Temperatur auf 14o biß 145-C gesteigert und 61z Stunden gehalten. Nach dem Erkalten wird die Umsetzungsmasse zerkleinert, in verdünnte Salzsäure eingetragen, aufgekocht, abfiltriert und der Rückstand zur Entfernung der letzten Reste von Aluminiumverbindungen mit Wasser ausgekocht. Der rohe Farbstoff wird durch Behandeln mit heißer, verdünnter Natriumcarbonatlösung und darauffolgendes Aus.-kochen mit Alkohol gereinigt und aus Trichlorbenzol umkristallisiert. Er bildet ein orangebraunes, kristallinisches Pulv°r, das bei 442 bis 450' C schmilzt, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Baumwolle aus violettschwarzer Küp° in rötlichgelben, sehr echten Tönen färbt. Der Farbstoff stellt ein Diphthaloylpyren dar, wie sich aus der Analyse ergibt. Gef.: C=82,60'0, H=3,2o'o, Asche =o"o'o Ber.: C=83,100, H=3,o30'o. Beispiel 2 20,2 Teile Pyren, 6o Teile Plithalsäureanhydrid (Verhältnis etwa i Mol zu .4 Mal) und 12oTelle wasserfreies Aluminiu.mclilorid werden innig gemischt. Das. Gemisch wird 24 Stunden bei einer Temperatur von 128 bis 134, C gehalten. Der :entstandene harte Schmelzkuchen wird zerkleinert und die verkleinerte Masse zur Entfernung des Aluminiumchlorids in verdünnte Salzsäure eingetragen. Nach dem Aufkochen wird filtriert, mit Wasser ausgekocht und mit verdünnter, heißer Natriumcarbonatlösung behandelt, wodurch alkalilösliche Anteile entfernt werden. Zur Reinigung wird der Farbstoff aus Trichlorbenzol umkristallisiert. Er entspricht dem nach Beispiel i erhaltenen Farbstoff. Beispiel 3 4,6 Teile des nach Beispiel i erhaltenen Diphthaloylpyrenswerden in i 5o Teilen Nitrobenzol verteilt, wobei etwas Jod hinzugefügt wird. In das Gemisch läßt man innerhalb 3o Minuten bei 20°C 6 Teile Sulfurylchlorid zutropfen. Hierauf wird die Temperatur auf 62 bis 66'C erhöht und 2o Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach dem Erkalten wird abgenutscht, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein braungelbes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit smaragdgrüner Farbe löst und Baumwolle aus vi,olettgefärbter Küpe in sehr cc:iten gelben Tönen färbt. Beispiel 4 2,9 Teile des nach Beispiel 2 erhaltenen @Diphthaloylpyrens werden in 13o Teilen Nitrobenzol verteilt. In das Gemisch läßt man bei 20'C in 1@ Stunde 4,2 Teile Brom zutropfen. Hierauf wird die Temperatur auf 92 bis 96' C erhöht und gerührt. Die Unisetzung ist nach 15 Stunden beendet. Nach dem Erkalten wird der Farbstoff durch Filtration abgetrennt, ausgewaschen und getrocknet. Er bildet ein braunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner-Farbe löst und Baumwolle aus violettgefärbter Küpe in sehr echten gelbbraunen Tönen färbt. Beispiel 5 4o,.1 Teile Pyren, 74 Teil.-. Phthalsäureanhydrid und Zoo Teile Aluminiumchlorid werden innig gemischt und zuerst 24 Stunden bei einer Temperatur von 125 bis 130 C gehalten. Zur Beendigung der Reaktion wird während 4 Stunden eine Temperatur von 130 bis 135- C, dann während 3 Stunden eine Temperatur von 140 bis 145# C eingestellt. Hierauf wird der zerkleinerte Reaktionskuchen zur Entfernung des Alu,miniumchloi-ids in verdünnte Salzsäure eingetragen. Nach dem Aufkochen wird filtriert, mit Wasser ausgekocht und mit verdünnter Natriumcarbonatlösung behandelt, wodurch alkalilösliche Anteile entfernt werden. Zur Reinigung wird der Farbstoff aus Trichlorbenzol umkristallisiert, wobei ein braunes Pulver erhalten wird, das bei 4.15 bis 450- C schmilzt, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Baumwolle aus violettschwarzlilattei- Küpe in gelben Tönen färbt. Der Farbstolfentspricht vermutlich dem in Beispiel i erhaltenen Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens 214) Mol. eines Phtlialsäureanhydrids, das auch Halogen enthalten kann, mit i Mol Pyren durch Erhitzen mit Kondensationsmitteln, gegebenenfalls unter Zusatz von den Schmelzpunkt erniedrigenden Zusätzen, in einem Arbeitsgange kondensiert und die so erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls mit halogenierenden Mitteln behandelt.
DEG92165D 1936-02-06 1936-02-12 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE725164C (de)

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