DE748788C - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Fluoranthens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Fluoranthens

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DE748788C DEG98503D DEG0098503D DE748788C DE 748788 C DE748788 C DE 748788C DE G98503 D DEG98503 D DE G98503D DE G0098503 D DEG0098503 D DE G0098503D DE 748788 C DE748788 C DE 748788C
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/48Anthrimides

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren' zur Herstellung von Derivaten des Fluoranthens Es wurde gefunden, daB man Derivate des Fluoranthens herstellen kann, wenn man Halogensubstitutionsprodukte des Fluoranthens mit solchen Verbindungen umsetzt, die mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom sowie verküpbare Gruppen enthalten, und gegebenenfalls auf die erhältlichen Produkte halo-.genierende Mittel einwirken läßt.
  • Für die Umsetzung mit den Halogensubstitutionsprodukten des Fluoranthens, die ein, zwei oder mehr Halogenatome der gleichen oder verschiedener Art enthalten können, wie z. B. mit den Mono-, Di- und Tetrabromfluoranthenen können die verschiedensten, z. B. aromatischen Verbindungen, die mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom sowie verküpbare Gruppen im Molekül enthalten, verwendet werden, wobei gegebenenfalls auf ein Mol eines mehrfach halogenierten Fluoranthens zwei oder mehr Mole gleicher oder verschiedener solcher Verbindungen gleichzeitig öder nacheinander zur Einwirkung gelangen können. Geeignete Verbindungen sind insbesondere auch solche Amine, die ringförmig gebundene Carbonylgruppen enthalten. Derartige Amine können Anthrachinonderivate sein, oder sie können höher kondensierten Ringsystemen angehören; solche Verbindungen sind z. B. Anthrachinone, wie z. B. das i-Aminoanthrachinon und die i-Aminoarylaminoanthrachinone, ferner Amino. acylaminoanthrachinone, worin der Acylrest z. B. der Rest einer aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Säure, wie z. B. Carbonsäure, sein kann, wie z. B. i-Amino-q.-benzoylaminoanthrachinon, i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinön, i-Amino-5-benzoylamino-8-methoxyanthrachinon, i-Amino-5, 8-dibenzoylaminoanthrachinon, i-Aminoanthrachinonoylaminoanthrachinon, weiter z. B. Aminopyranthrone und Aminodibenzanthrone,we'ter solche Aminoanthrachinonderivate, deren i- und 9-Stellungen Glieder eines heterocyclischen Ringes sind, wie z. B. Amino-i, 9-anthrapyrimidine, Amino-i, o-anthrapyridone, Amino-i, 9-isothiazolanthrone und Amino-i, 9-pyrazolanthrone, endlich auch solche Aminoanthrachinonderivate, in denen zwei in o-Stellung zueinander befindliche Kohlenstoffatome Glieder eines heterocyclischen Ringsystems sind, wie dies z. B. bei den Amino-i, z-anthrachinonakridonen der Fall ist. Alle diese Verbindungen können noch Substituenten enthalten. Die Umsetzung der Halogensubstitutionsprodukte des Fluoranthens mit den Aminen, die mindestens ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthalten, wird vorteilhaft durch Erhitzen der Komponenten in Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, wie z. B. Amvlalkohl, Nitrobenzol oder Chlornaphthalin, und zweckmäßig in Anwesenheit von Katalysatoren sowie von säurebindenden Mitteln durchgeführt. Es können schließlich alle oder nur ein Teil der im Fluoranthen vorhandenen Halogenatome für die Umsetzung herangezogen werden.
  • Die Behandlung der erhältlichen Produkte mit halogenierenden Mitteln, wie z. B. Brom, kann vorteilhaft in Gegenwart indifferenter Lösungs- bzw. 'erteilungsmittel, wie z. B, Nitrobenzol, erfolgen.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Fluoranthenderivate lasen sich als Körperfarben für die verschiedensten Zwecke verwenden. Sie sind außerdem in der Mehrzahl wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Küpenfarbstoffen, während einzelne selbst schon Küpenfarbstoffe darstellen.
  • Gegenüber dem bekannten Verfahren, nach welchem i 1M1 2, 6-Dichlorantliracen mit i 11o1 Aminodibenzanthron und i Mol i-Aminoanthrachinon umgesetzt wird, führt das vorliegende Verfahren zu Farbstoffen, die Färbungen von besserer Sodakoch-Chlorechtheit und besserer Wassertropfechtheit ergeben. Beispiel 1 16,8 Teile .1-Bromfluoranthen (hergestellt durch Bromieren von Fluoranthen in Tetrachlorkohlenstoff nach Annalen der Chemie .1S8, Seite iii), o Teile wasserfreies Natriumcarbonat, g Teile entwässertes Natriumacetat, ?1 Teile i-Amino-5-benzovlaminoanthrachinon und o,8 Teile Kupferchloriir werden in aoo Teilen durch Abdestillieren von io°%o seines Gewichtes getrocknetem Nitrobenzol verteilt und 16 Stunden bei einer Temperatur von ic15 bis 2o5 - gehalten. Das Reaktionsgemisch wird heiß filtriert, der Rückstand mit Nitrobenzol sowie Benzol und Alkohol ausgewaschen und zur Reinigung zuerst mit verdünnter Salzsäure, dann mit Alkohol ausgekocht. :ifan erhält in guter Ausbeute ein braunes kristallines Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure olivgrün färbt, bei 32o' schmilzt und sehr schwer verküpt. Auf Grund der Analyse liegt das 5'-Benzoviamino-i'anthracliinonylaminofluoranthen vor. Durch analoge Umsetzung von .1-Bronifluoranthen mit 1 Amino-4.-benzoviaminoantliracliinon erhält man das .1'-Benzoylamino-i'-antlirachinonvl-.l-aniinofluoranthen, ein dunkelgrünes kristallines Pulver, das konzentrierte Scli«@efelsäure grün färbt, bei 310 bis 315 - schmilzt und sehr schwer verküpt. Beispiel 7,2 TeileDibromfluoranthen (hergestellt durch Bromieren von Fluoranthen in Schwefelkohlenstoff nach Annalen der Chemie ,13S, Seite 115), cl Teile i Aminoanthrachinon, 7 Teile entwässertes Natriumacetat und i,6 Teile Kupferchlorür werden in 145 Teilen Nitrobenzol verteilt und während 16 Stunden bei einer Temperatur von 190 bis 20o- gerührt. Das Reaktionsgemisch wird heiß filtriert, der Rückstand mit Nitrobenzol sowie Benzol und Alkohol ausgewaschen und zur Reinigung zuerst mit verdünnter Salzsäure, dann mit Alkohol ausgekocht. Man erhält in guter Ausbeute ein braunes kristallines Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure gelboliv färbt, einen Schmelzpunkt über.loo -besitzt und sehr sch«-er verkiipt. Beispiel 3 7,2 Teile Dibromfluoranthen (hergestellt durch Bromieren von Fluoranthen), 13 Teile i-Amino-.1-benzovlaminoanthrachinon, i,6 "heile Kupferchlorür und 7 Teile entwässertes Natriiunacetat ,s7erden in 156 Teilen Nitrobenzol verteilt und während 16 Stunden bei einer Temperatur von igo bis Zoo - gerührt. Dann wird heil filtriert, mit Nitrobenzol, Benzol und Alkohol ausgewaschen und zur Entfernung von Kupferverbindungen zuerst mit verdünnter Salzsäure und dann mit Alkohol ausgekocht. Das in guter Ausbeute erhaltene Kondensationsprodukt bildet grüne :adeln, die konzentrierte Schwefelsäure braunoliv färben, sich bei 400 bis .105° zersetzen und sehr schwer verküpen.
  • Durch Bromieren des erhaltenen Produktes mit der für die Einführung von z Att)men notwendigen '.Menge Brom in Nitrobenzol erhält man ein grünlichschwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oliver Farbe löst, unterhalb .16o - nicht schmilzt und nicht verküpbar ist. Beispiel .1 18 Teile entwässertes Natriumacetat und i8 Teile wasserfreies Natriumacetat werden mit 38o Teilen Nitrobenzol so lange im Sieden gehalten, bis 5o Teile Nitrobenzol abdestilliert sind.- Nach dem Abkühlen auf zoo werden ?1,6 Teile Dibromfluoranthen, erhalten durch Bromieren von Fluoranthen in Nitrobenzol, .16 Teile i-Amino-.l-benzovlaminoaiithrachinon und i,6 Teile Kupferchlorür zugesetzt und 48 Stunden bei 195 bis z05- gerührt. Nun wird heiß filtriert, mit Nitrobenzol sowie mit Benzol und Alkohol gewaschen und das erhaltene Produkt zur weiteren Reinigung mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält in sehr guter Ausbeute (über 950/,) ein grünlichschwarzes kristallines Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure oliv färbt, bei 410' schmilzt und sehr schwer verküpt. Auf Grund der Analyse liegt das Di-(4'-Benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-diaminofluoranthen vor. Beispiel 5 g Teile entwässertes Natriumacetat, g Teile wasserfreies Natriumcarbonat, ii Teile Dibrorrifluoranthen, 21 Teile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon und o,8 Teile Kupferchlorür werden in i65 Teilen getrocknetem Nitrobenzol verteilt und die Mischung während 16 Stunden bei igo bis Zoo ° gerührt. Nun wird heiß filtriert, mit Nitrobenzol sowie mit Alkohol gewaschen, der Rückstand .zur weiteren Reinigung mit verdünnter Salzsäure und hierauf mit Alkohol ausgekocht, gewaschen und getrocknet. Man erhält in guter Ausbeute ein dunkelbraunes kristallines Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure oliv färbt und bei 200' schmilzt. Auf Grund der Analyse liegt das Di-(5'-Benzoylamino - i'- anthrachinonyl) -diaminofluoranthen vor. Beispiel 6 i,8 Teile Dibromfluoranthen, 2,8 Teile i-Amino-5-acetylaminoanthrachinon, 1,5 Teile entwässertes Natriumacetat, 1,5 Teile wasserfreies Natriumcarbonat und o,ig Teile Kupferchlorür werden in 6o Teilen getrocknetem Nitrobenzol verteilt 'und unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach beendigter Reaktion wird heiß filtriert, der Rückstand mit Nitrobenzol, Benzol und Alkohol gewaschen, mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, filtriert, gewaschen und getrocknet. plan erhält in guter Ausbeute ein schwarzrotes, kristallines Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit olivgrüner Farbe löst, bis 450' nicht schmilzt und nur sehr schwer verküpt.
  • Auf gleichem `'rege erhält man aus i Mol Dibromfluoranthen und 2 Mol i-Amino-5-(p-Chlor)-benzoylaminoanthrachinon ein braunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit olivbrauner Farbe löst, bei 39o bis 4oo ° schmilzt und nicht verküpt.
  • Das Umsetzungsprodukt aus i Mol Dibromfluoranthen und 2 Mol i Amino-5-cinnamoylaminoanthrachinon ist ein braunes, kristallines Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure olivgrün löst, unter Zersetzung bei 36o bis 3.65' schmilzt und nur sehr schwer verküpt.
  • Aus Dibromfluoranthen und i -Amino-5-3-anthrachinonoylaminoanthrachinon erhält man auf analogem `Fege ein schwarzes Pulver, welches bis q50° nicht schmilzt, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit olivbrauner Farbe löst und Baumwolle aus brauner Küpe in schwärzlich oliven Tönen färbt.
  • Beispiel 7 12 Teile entwässertes Natriumacetat, 12 Teile wasserfreies Natriumcarbonat, 10,4 Teile Tetrabromfluoranthen, 27,4 Teile i Amino-4-benzoy 1-aminoanthrachinon und i,i Teile Kupferchlorür werden in 225 Teilen getrocknetem Nitrobenzol verteilt und die Mischung während 22 Stunden bei 19o bis Zoo ° gerührt. Nun wird heiß filtriert, mit Nitrobenzol sowie Benzol und Alkohol gewaschen, der Rückstand zur weiteren Reinigung mit verdünnter Salzsäure und hierauf mit Alkohol ausgekocht, abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält so ein schwarzes Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure grün färbt und bei 46o' noch nicht schmilzt. Auf Grund der Analyse liegt ein Tetra-(4'-benzoylaminoi' -anthrachinonyl) - tetraminofluoranthen vor.
  • Das in diesem Beispiel verwendete Tetrabromfluoranthen wurde wie folgt dargestellt ioi Teile Fluoranthen werden in 83o Teilen Nitrobenzol gelöst und unter Rühren innerhalb 1/i Stunde mit 324 Teilen Brom versetzt. Das Gemisch wird innerhalb 2 Stunden auf 125 ` erwärmt und während 3 Stunden bei dieser Temperatur weiter gerührt. Nach dem Abkühlen auf 6o' wird das ausgefallene Produkt abfiltriert, abgepreßt, mit Alkohol gewaschen und aus Xylol umkristallisiert, plan erhält so das Tetrabromfluöranthen in gelben Nädelchen, die bei 304 bis 3o6' schmelzen. Beispiel 8 6 Teile entwässertes Natriumacetat, 6 Teile wasserfreies Natriumcarbonat, io,q. Teile Tetrabromfluoranthen (erhalten nach Beispiel 7, Absatz 2,), 13,7 Teile i Amino-4-benzoyiaminoanthrachinon und o,6 Teile Kupferchlorür werden in.165 Teilen getrocknetem Nitrobenzol suspendiert und während 22 Stunden bei igo bis 200 -gerührt. Nun wird heiß filtriert, mit Nitrobenzol sowie Benzol und Alkohol gewaschen, der Rückstand zur weiteren Reinigung mit verdünnter Salzsäure und hierauf mit Alkohol ausgekocht, abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält so ein schwarzes Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure oliv färbt und bei 46o noch nicht schmilzt. Auf Grund der Analyse liegt ein Dibromdi-(4'-benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-diaminofluoranthen vor.. Beispiel 9 2,7 Teile Dibromfluoranthen, erhalten durch Bromieren von Fluoranthen in Nitrobenzol, 5,1 Teile 4-Aminoanthrachinon-2, i (N)-benzolacridon, 2,3 Teile entwässertes Natriumacetat, 2,3 -feile wasserfreies Natriumcarbonat und o,2 Teile liupferchlorür werden in 6o Teilen Nitrobenzol verteilt und unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach beendigter Reaktion wird heiß filtriert, mit Nitrobenzol, Benzol und Alkohol gewaschen, mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, filtriert und getrocknet. Der in sehr guter Ausbeute erhaltene Farbstoff stellt ein dunkelblaugrünes kristallines Pulver dar, das bei .fas bis .f30 -schmilzt, sich in konzentrierter Schwefelsäure braun löst und Baumwolle aus violettroter hüpe in gelboliven Tönen färbt. Beispiel 1o Io,S Teile Dibromfluoranthen, 19 Teile 1 Amino-4-anilinoanthrachinon, o,8 Teile KupferchIorür, g Teile entwässertes Natriumacetat und c )Teile wasserfreies Natriumcarbonat werden unter Rühren in 25o Teilen trockenem Nitrobenzol zum Sieden erhitzt und nach beendigter Reaktion das Produkt auf die übliche Art und `'eise aufgearbeitet. Es stellt ein schwarzes kristallines Pulver dar, welches bei 4Io" unter Zersetzung schmilzt, nicht verküpt und sich in konzentrierter Schwefelsäure blau löst.
  • Dur(h entsprechende Umsetzung von 1 Mol Dibromfluoranthen mit 2 Mol 1-Amino-.f-niethoxvanthrachinon erhält man ein schwarzes kristallines Pulver, das sich bei etwa 4o0- zersetzt, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst und nicht verküpt. Beispiel il 5,.I "feile Dibromfluoranthen werden mit 15 Teilen Aminodibenzantliron in Gegenwart von 0,2 Teilen Kupferchlorür, 5 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und 5 Teilen entwässertem Natriumacetat in 36o Teilen siedendem Nitrobenzol umgesetzt. Das auf die übliche Weise aufgearbeitete Produkt stellt ein dunkelgrüne kristallines Pulver dar, das bis 45o' nicht schmilzt, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit schwärzlichroter Farbe löst und Baumwolle aus blauer Küpe grauschwarz färbt. Beispiel 12 3,6 Teile Dibromfluoranthen, 5,6 Teile .f Amino-N -methyl-1, d-anthrapyridon, 3 Teile wasserfreies Natriumcarbonat, 3 Teile entwässertes Natriumacetat und o,3 Teile Kupferchlorür werden während .l0 Stunden unter Rühren in 84 Teilen N itrohenzol zum Sieden erhitzt. Hierauf wird heiß) filtriert und der Rückstand wie üblich gereinigt. -Man erhält in guter :@usbeute ein bläulichschwarzes kristallines Pulver, das sich in konzentrierter Schw°felsäun@ mit blauer Farbe löst, oberhalb .f5o - schmilzt und nicht verl:üpt, In entsprechender «'eise :erhält man aus I :ihul Dibrumfluoranthen und 2 Mol5 Arxiinoisotliiazo1-anthron ein dunkelviolettbraunes kristallines Pulver, das bei .I2o bis .125- unter Zersetzung schmilzt, nur sehr schwer verküpt und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oliver Farbe löst.
  • Mit 4-Aminopyrazolanthron erhält rnan ein braunes Pulver, das bis 450- nicht schmilzt, nicht verküpt und sich mit gelbroter Farbe in konzentrierter Schwefelsäure löst. Beispiel 13 3,6 Teile Dibromfluoranthen, 5,o Teile 5- Amino-1, 9-anthrapyrimidin, 3 Teile wasserfreies Natriumcarbonat, i -Teilt entwässertes Natriumacetat und o,3 Teile Kupferchlorür «erden während .I0 Stunden unter Rühren in S4. Teilen Nitrobenzol zum Sieden erhitzt. Nun wird heiß filtriert und der Rückstand wie üblich gereinigt. Man erhält in sehr guter Ausbeute ein schwarzblaues kristallines Pulver, das in konzentrierter Schwefelsäure gelöst eine grüne Farbe besitzt, oberhalb 450 - schmilzt und Baumwolle aus brauner Isüpe in graugrünen Tönen färbt.
  • Mit .f-Amino-I, 9-anthrapyrimidin erhält inan ein nur sehr schwer virküpbares, rotbraunes Pulver, welches bei 39o - unter lersrtzinig schmilzt und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe löst. Beispiel 14 lr,o Teile Dibromfluoranthen, Io,3 Teile I Amino-4-benzoylaminoanthrachinon, 0,4 Teile Iiupferchlorür, :I,5 Teile wasserfreies Natriumcarbonat und .f,5 Teile wasserfreies Natriuinacetat werden in 275 Teilen trockenem Nitrobenzol verteilt und innerhalb 32 Stunden langsam von 120' auf 18o - erwärmt. Hierauf wird Beiß filtriert. Aus dem Filtrat scheidet sich beim Erkalten ein grünschwarzes kristallines Pulver ab, das nach dem Filtrieren, Waschen und Tro(knen bei 27o bis 28o unter Zersetzung schmilzt, sich in konzentrierter Schwcfelsätire mit brauner Farbe löst und nicht verküpt. Auf Grund der Analyse liegt das Mono - (.l'- berizoviantino-I'-anthrachinony 1) -aminumonobroiniluorantli en vor.
  • Das 1lono-(5'-benzoylamino-I'-antlira(,liinonvl)-aminomonobromfiuorantlien wird auf @inalogernWege erhalten. Es ist ein schwarzbraunes kristallines Pulver, das bei 295 bis 3iiii - schmilzt, in konzentrierter Schwefelsät:re finit lirani@er Farbe löslich ist und nicht verküht. Beispiel I5
    Setzt man Glas iin vorliergrliundun Bui@hicl 14,
    I. Absatz, dargestellte \Iono-LI'-l>enzov@ammu-
    I'-anthrachinonyl) -amim @moncihrnmi3ourintlien
    auf drin üblichen ge mit einem z@t-eiten Mo1
    I-.lmino-..l-benzo@#la.minuanthrachinun um, se
    erhält man das gleiche Produkt wie im Beispiel i.
  • Verwendet man i Amino-5-benzoylaminoaathrachinon, so erhält man ein schwarzes kristallines Pulver, das bei 365 bis 370' ,chinilzt, in konzentrierter Schwefelsäure mit brauiiol_iVur Farbe löAich ist und nur sehr schwer verküpt.
  • Ein ähnliches Produkt gewinnt man, wenn i 1Io1 Dibromfluoranthen gleichzeitig mit i Mol i Amino-4-benzoylaminoanthrachinon und i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon umgesetzt wird, oder wenn das im vorhergehenden Beispiel, Absatz 2, beschriebene Mono-(5'-benzoylamino-i'-anthrachinonyl) -aminomonobromfluoranthen mit einem Mol i - Amino-4 -benzoylaminoanthrachinon umgesetzt wird.
    Beispiel 16
    3,r Teile des Umsetzungsproduktes aus i Mol
    Dibromfluoranthen und i 161 i-Amino-4-ben-
    zoylaminoantlirachinon (erhalten nach Beispiel
    14, Absatz 1),'1,3Teile 5 Aminoisothiazolanthron,
    o,1 Teile liupferchlorür, o,8 Teile was#erfreies
    Natriumcarbonat und o,8 Teih@ entwässei-te_@
    Natriumacetat werden in 6o Teilen trockenem
    Nitrob:,nzol verteilt und während 2:f Stunden
    blii Siedetemperatur gerührt. Nun wird heiß
    illtr:ert, der Rückstand- mit Nitrobenzol, Benzol
    und Alkohol gewaschen, mit verdünnter Salz-
    äure ausgekocht und getrocknet. Das erhal-
    tene violettschwarze Pulver schmilzt bei 420
    bis a.25', löst sich in konzentrierter Schwefel-
    #äure mit braunoliver Farbe und ist nicht ver-
    lcüpbar. .
    1'erwe@ndet man an Stelle von 5Aininoiso-
    thiazolanthren:f-Amino-N-methyl-i, 9-anthrapyridon, so erhält man ein schwarzes kristallines Pulver, das bei 38o bis 385' unter Zersetzung schmilzt, in konzentrierter Schwefel-@äur@# mit schwarzroter Farbe löslich ist und miCht verküpt.
  • Mit 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin erhält man ,ein schwarzes kristallines Pulver, das bei ¢05 h:_> .415' schmilzt, in Schwefelsäure olive Farbe 1ic:3itzt und nur schwer verküpt.
  • Das entsprechende Umsetzungsprodukt mit 4-Amino-i, g-anthrapyrimidin ist ebenfalls ein schwarzes kristallines Pulver, das bei 38o' schmilzt, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe löst lind nur sehr schwer verküpt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Fluoranthens, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogensubstitutionsprodukte des Fluoranthens mit solchen Verbindungen umsetzt, die mindest--ns ein an Stickstoff gebundenes Wa-serstoffatom sowie verküpbare Gruppen enthalten, und gegebenenfalls auf die erhältlichen Produkte halogenierende Mittel einwirken läßt. Zur Abgrenzung dcs Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ...... Nr. 527 881, 6oo o55, 6o6 672, 633 333-
DEG98503D 1937-09-14 1938-08-21 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Fluoranthens Expired DE748788C (de)

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