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Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden,
daß Küpenfarbstoffe hergestellt werden können, wenn man Verbindungen der allgemeinen
Zusammensetzung (R-NH)n-R1 worin n mindestens I bedeutet, R den Rest einer eine
verküpbare Gruppierung, mindestens zwei ringförmig gebundene Carbonylgruppen und
höchstens acht kondensierte Kohlenstoffsechsringe enthaltenden Verbindung der Anthrachinonreihe
und R1 einen Phenanthrenrest darstellen, wobei R oder R1 noch Halogen enthalten
können, mit kondensierenden Mitteln behandelt und gegebenenfalls auf die erhaltenen
Verbindungen halogenierende Mittel einwirken läßt. Die dem Verfahren als Ausgangsstoffe
dienenden Verbindungen der angegebenen Zusammensetzung können z. B. so hergestellt
«>erden, daß durch ein oder vorzugsweise zwei bis mehrere Halogene oder Aminogruppen
substituierte Phenanthrene mit solchen Verbindungen umgesetzt werden, die eine verküpbare
Gruppierung, mindestens zwei ringförmig gebundene Carbonylgruppen und höchstens
acht kondensierte Kohlenstoffsechsringe sowie mindestens eine Aminogruppe oder mindestens
ein Halogenatom aufweisen und die eine Verknüpfung mit dem Phenanthrenkern erlauben.
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Außer den genannten die Verknüpfung bedingenden Aminogruppen oder
Halogenatomen können noch beliebige andere, v orzugsweise
nicht
wasserlöslichmachende Substituenten,vorhanden sein. Als verküpbare Gruppierung können
diese Verbindungen einen oder mehrere, gegebenenfalls miteinander kondensierte Anthrachinonkerne
enthalten, vorausgesetzt, daß darin noch mindestens zwei ringförmig gebundene Carbonylgruppen
und höchstens acht kondensierte Kohlenstoffsechsringe enthalten sind.
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Unter derselben Bedingung können auch den Anthrachinonkern enthaltende
Verbindungen verwendet werden, die ankondensierte carlnocyclisclhe oder heterocyclische
Ringe, wie z. B. Acridonringe, enthalten. Solche Verbindungen sind z. B. das I-Amininoanthraclhinon,
das 2-Aminoanthrachinon, das 4-Amino-I. 2-antlhrachinonalkridon und besonders die
Aminoacvlaminoanthrachinone, wie das I -Amino-4-benzoylaminoanthraclhinon, das I-Amino-5-benzoylaminoantlhraclhinon,
sowie solche Amininoacylaminoanthraclhinone, in denen der Rest der ßenzoesäure durch
den Rest einer aliphatischen oder einer anderen aromatischen Carbonsäure, z. B.
der p-Clhlorbenzoesäure, Zimtsäure, Anthrach inon-#-carbonsäure oder Essigsäure,
ersetzt ist.
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Die die Verknüpfung bedingenden Halogenatome oder Aminogruppen können
im Plhenanthrenkern die verschiedensten Stellungen einnehmen, so z. 2. die Io-Stellung,
die 6-und Io- sowie 8- und Io-Stellung. Ebenso können mit Vorteil Genmiscbe von
isomeren Phenanthrenderivaten, z. B. Dibromnphenanthrenen für die Umsetzung verwendet
werden. Schließlich können im Plhenanthrenkern weitere Substituenten, wie Alkoxy-
oder Alkylgruppen mit gerader oder verzweigter Kette, sowie Halogen enthalten sein.
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Die Umnsetzung wird vorteilhaft durch Erlhitzen der Komponenten in
Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, wie Nitrobenzol, Naphthalin oder Amylalkohol und
zweckmäßig in Anwesenheit von Katalysatoren, wie Kupfer oder Kupferverbindungen
sowie voll säurebindenden Mitteln, wie Alkalicarbonaten und bzw. oder entwässertem
Natriumacetat, durchgeführt. Diese Umsetzung kann unter Verwendung von I Mol einer
Polylhalogen-oder einer Polyaminoverbindung des Phenanthrens, wie z. B. I Mol eines
Dihalogenphenanthrens, und mehrere Mole einer verküpbaren Verbindung, wie des I-Amino-4-
oder 5-benzoylaminoantrachinons, gleichzeitig oder nacheinander, erfolgen.
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Die erhaltenen Umsetzungsprodukte, die der oben genannten Zusammensetzung
entsprechen, werden gemäß vorliegendem Verfahren mit-kondensierenden Mitteln, wie
alkalischen oder insbesondere sauren kondensierenden Mitteln, wie konzentrierte
Schwefelsäure, behandelt, wobei gegebenenfalls in beschränktem Maße eine nicht störende
Sulfonierung eintreten kann. Diese Behandlung kann bei gewöhnlicher oder höherer
Temperatur erfolgen. Besonders leicht reagieren diejenigen Umsetzungsverbindungen,beideren
Herstellung Anthrachinone verwendet wurden, die neben der in Reaktion getretenen
amninogruppe oder dem Halogen substituierte. wie acylierte, Aminogruppen in der
4- oder 5-Stellung enthalten.
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Bei der genannten Behandlung mit kondensierenden Mitteln können sich
Carbazole oder ähnliche Ringe bilden und als Kondensationsmittel können außer der
bereits genannten Schwefelsäure alle diejenigen verwendet werden, die solche Ringschlüsse
zu erzeugen imstande sind. Als solche seien z. B. Chlorsulfonsäure, Alumniniumchlorid
und konzentrierte Ätzalkalien, gegebenenfalls in alkoholischem Medium, genannt.
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Es ist von Vorteil, die nach demn vorliegenden Verfahren erhältlichen
Verbindungen gegebenenfalls unmittelbar anschließend an die Kondensationsreaktion
mit oxydierenden Mitteln, wie Alkalinitrit, -perborat oder -lhypochlorit, vorzugsweise
in sauremn Medium, zu behandeln.
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Eine weitere Ausbildung des Verfahrens besteht darin, daß man die
erhaltenen Verbindungen, insoweit sie noch einen zur Umsetzung befähigten Substituenten,
wie Halogen, im Phenanthrenrest enthalten, mit eine verküpbare Gruppierung enthaltenden
Aminen der Anthrachinonreihe umsetzt und die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls
nochmals mit kondensierenden Mitteln behandelt.
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Die erhaltenen Farbstoffe können in bekannter Weise durch Umlösen
oder Umküpen gereinigt oder in eine für ihre Verwendung besonders geeignete Form
übergeführt werden. Sie färben und bedrucken tierische und insbesondere cellulosehaltige
Fasern. wie Baumwolle, Leinen, Kunstseide, Zellwolle und Mischungen dieser Fasern
in der für Küpenfarbstoffe üblichen Weise in sehr echten, z. B. wasch-, chlor- sowie
kochechten und hervorragend lichtechten Tönen.
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Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Farbstoffe ergeben
teils lichtechtere und teils wasch- und chlorechtere Färbungen als die bekannten
Farbstoffe, die durch Einwirkung kondensierender Mittel auf die Umsetzungserzeugnisse
aus Aminoanehrachinonen mit halogenierten Phenanthrencliinoneii erhalten werden.
Beispiel 1 i Teil 5'-I#',enzoylaniino-i'-anthrachinonvlio-am.inophenanth:ren wird
bei Ü bis ;n i.8,.1 Teile 96°1oige Schwefelsäure eingetragen und 16 Stunden bei
0 bis >'gerührt. Nun
trägt man in Eis ein, gibt o,3 Teile Natriumnitrit
zu und rührt 6 Stunden bei 0 bis 5°. Der so erhaltene Farbstoff wird abfiltriert,
neutral gewaschen und mit Wasser vergastet. Er färbt Baumwolle aus roter Küpe in
gelbbraunen Tönen.
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In gleicher Weise erhält man aus 4' -Benzoylamino- I'-antlhrachinonyl-
Io-aminoplhenanthren einen Farbstoff, der Baumwolle aus roter Küpe in violettbraunen
Tönen färbt.
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Das in diesem Beispiel verwendete 5'- oder 4'-Benzovlamino-I'-antlhraclhinonvl-Io-aminophenantGen
kann wie folgt hergestellt werden.
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I2,9 Teile Io-Bromplhenanthren, hergestellt durch Bromieren von Phenanthren
in Eisessig nach Liebigs Annalen der Chemie, Band 398, Seite I25, 7,5 Teile wasserfreies
Natriumcarbonat, 7,5 Teile entwässertes Natriumacetat, I7,ITeile I-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon
und o,7 Teile Kupferchlorüir werden in 2oo Teilen getrocknetem Nitrolbernzol verteilt
und I6 Stunden bei einer Temperatur von I90 bis 2oo° gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird heiß filtriert, der Rückstand mit Nitrobenzol sowie Benzol und Alkohol ausgewaschen
und zur Reinigung zuerst mit erdünnter Salzsäure, dann mit Alkohol ausgekocht. Man
erhält in guter Ausbeute ein rotes, kristallines Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure
oliv färbt, bei 3oo bis 3Io° schmilzt und sehr schwer verküpt.
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Durch entsprechende Kondensation von Io-Bromphenanthren mit I Amino-4-benzoylaminoanthrachinon
erhält man das 4'-Benzovlamino - I'- anthrachinonyl - Io - aminophenanthren, ein
blaues, kristallines Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure oliv färbt, bei 3Io
bis 32o' schmilzt und sehr schwer verküpt.
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Beispiel 2 I Teil Di-(5'-benzoylamino-I'-anthraclinonyl)-6, Io- diaminophenanthren
wird bei 5o° in I8,4 Teile 96%ige Schwefelsäure eingetragen und 2 Stunden bei 5o°
gerührt. Nun trägt man in Eis ein, gibt o,3 Teile Natriumnitrit zu und rührt I6
Stunden bei 0 bis 5°. Der so erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, neutral gewaschen
und mit Wasser angeteigt. Er färbt Baumwolle aus roter Küpe in sehr echten, rotbraunen
Tönen.
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Einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften erhält man durch Einwirkung
von 96%iger Schwefelsäure bei 0 bis 5° und Nachbehandlung mit Natriumnitrit bei
0 bis 5°.
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Das in diesem Beispiel verwendete Di-(5'-benzoylamino-I'-anthrachinonyl)-6,
Io-diaminophenanthren kann wie folgt hergestellt werden: 5 Teile 6, Io-Dibromphenanthren,
F. I45 bis I46°, hergestellt durch Bromieren von I o-Bromphenanthren in Schwefelkohlenstoff
nach Liebigs Annalen der Chemie, Band 321, Seite 245, oder durch Bromieren von Io-Bromphenanthren
in Tetrachlorkohlenstoff, 4,5 Teile wasserfreies Natriumcarbonat, 4,5 Teile entwässertes
Natriumacetat, Io,5 Teile I-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon und o,4 Teile Kupferchlorür
werden in Ioo Teilen getrockrnetem Nitrolbenzol verteilt und 4to Stunden bei I95
bis 2o5° gerührt. Das Reaktionsgemisch wird heiß filtriert. der Rückstand mit Nitrobenzol
sowie mit Benzol und Alkohol ausgewaschen und zur Reinigung zuerst mit verdünnter
Salzsäure, dann mit Alkolhol ausgekocht. Man erhält in guter Ausbeute ein dunkelbraunes,
kristallines Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure grün färbt, bei 4I5 bis 42o'
schmilzt und sehr schwer verküpt.
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Beispiel 3 I Teil Di-(4'-benzoylamino-I'-antlhrachinonyl)-6, Io-diaminophenanthren
wird bei 0 bis 5° in I5,4 Teile Schwefelsäure 96%ig eingetragen und I6 Stunden hei
0 his 5° gerührt. Nun trägt man in Eis ein, gibt o,3 Teile Natriumnitrit zu und
rührt 8 Stunden hei 0 his 5°. Der so erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, neutral
gewaschen und mit Wasser vergastet. Er färbt Baumwolle aus roter Küpe in violettbraunen
Tönen.
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Das hier verwendete Di-(4'-benzovlamino-I'-anthrachinonyl)-6, Io-diaminophenantlhren
erhält man in gleicher Weise, wie in Beispiel 2 im letzten Absatz beschrieben, durch
Umsetzen von 6, Io-Dilbromphenanthren mit I-Anmino-4-henzoylaminoantlirachinon als
ein grünlichschwarzes, kristallines Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure oliv
färbt, bei 38o bis 3S5° schmilzt und sehr schwer verküpt.
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Beispiel 4 I Teil Di- (5'-acethvlamino-I'-anthrachinonyl)-6, Io-dianinophenanthren
wird bei t)° in I8 Teile 96%lige Schwefelsäure eingetragen und I6 Stunden bei 0°
gerührt. Die Lösung wird nun in Eis eingetragen und die erhaltene Suspension des
Farbstoffes nach Ztugabe von o,3 Teilen Natriumnitrit 6 Stunden bei 0 bis 5° gerührt.
Der Farbstoff färbt Baumwolle aus roter Küpe in rötlichbraunen Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
Aus thrach,i@nonvl] -6, io-di.aiiiinoph,enantliren erhält man nach dem gleichen
Verfahren einen Farbstoff, der Baumwolle aus roter Küpe in farbschwächeren rötlichbratinen
Tönen färbt.
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Der entsprechend aus Di-(5'-cinnamoylamino-i'-anthrachinonvl)-6, io-diaminophenanthren
dargestellte Farbstoff färbt Baumwolle aus gelbroter Küpe in echten, gelbbraunen
Tönen.
D i - [5'- (p - anthrach inonoyl) - amino - I'- antlhraclhinonyl]-6,
Io-diaminophenanthren ergibt nach dem gleichen Verfahren einen Farbstoff, der Baumwolle
aus roter Küpe in gelbstichigrotlbraunen Tönen färbt.
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Die in diesem Beispiel verwendeten Ausgangsstoffe können wie folgt
erhalten werden Di- (5'-acetylamino- I'-anthrachinonyl) -6, Io-diamninophenanthren:
I,7 Teile6, Io-Dibromphenanthren, I,5 Teile geschmolzenes Natriumacetat, I,5 Teile
wasserfreies Natriumcarbonat, 2,8Teile I Amino-5-acetylaminoanthrachinon und o,I5
Teile Kupferchlorür werden in 4o Teilen trockenem Nitrobenzol I6 Stunden zum Sieden
erhitzt. Das Umsetzungserzeugnis wird heiß filtriert, mit Nitrobenzol und Alkohol
gewaschen und mit verdünnter Salzsäure ausgekocht. Es ist ein dunkelbraunes, schwer
verküpbares Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit graugrüner Farbe
löst. Di- [5'-(4"-chlor )-benzoylamino-I'-anthrachinonyl]-6, Io-diaminoplhenantlhren:
Ersetzt man das I-Amino-5-acetylaminoanthrachinon durch I Amino-5-(4'-chlor)-lbenzoylaminoanthrachinon,
so erhält man ein braunes, nicht verküpbares Pulver, das sich in konzentrierter
Schwefelsäure grün löst und bei 39o bis 395° schmilzt.
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Di-(5'-cinnamoylamino-I'-anthrachinonyl)-6, Io-diaminophenanthren:
Mit I-Amino-5-cinnamoylaminoanthrachinon erhält man in entsprechender Umsetzung
ein braunes, nicht verküpbares Pulver, das bei 35o bis 36o° unter Zersetzung schmilzt
und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunoliver Farbe löst. Di - [5'- (ß-antlhrachinonoyl)--amino-I'-anthrachinonyl]-6,
Io-diaminophenanthren: Das in entsprechender Weise erhaltene Umsetzungserzeugnis
aus I Mol 6, Io-Dibromphenanthren und 2 Mol I-Amino-5-(#)-anthraclhinonovl)-aminoanthrachinon
ist einschwarzbraunes Pulver, das bei 4Io° schmilzt, sich in konzentrierter Schwefelsäure
mit grüner Farbe löst und Baumwolle aus roter Küpe in olivgrauen Tönen färbt. Beispiel
j 24 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid werden mit 6 Teilen Natriumchlorid vermnischt
und unter Rühren bei I2o° verschmolzen. Nun gibt man I Teil Di-(I'-anthrachinonyl)
-6, Io-diaminoplhenanthren zu und rührt während 2 Stunden bei I2o bis I25°. Schließlich
trägt man die Schmelze in Eis ein, kocht mit verdünnter Salzsäure auf und filtriert
den erhaltenen Farbstoff ab. Er färbt Baumwolle aus blauroter Küpe in rotstichigbraunen
Tönen.
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Das in diesem Beispiel verwendete Di-I'-anthrachinonyl)-6, Io-diaminophenanthren
kann wie folgt erhalten werden: 5 Teile 6, Io-Dibromphenanthren, 6,7 Teile I-Aminoanthrachinon,
4,5 Teile wasserfreies Natriumcarbonat, 4,5 Teile entwässertes Natriumacetat und
o.4 Teile Kupferchlorür werden in 84. Teilen trockenem Nitrobenzol I6 Stunden unter
Rühren gekocht. Hierauf wird heiß filtriert und der Rückstand wie üblich gereinigt.
Man erhält in guter Ausbeute ein schwarzbraunes, kristallines Pulver, das sich in
konzentrierter Schwefelsäure mit oliver Farbe löst, bei 375 bis 38o° schmilzt und
nicht verküpt. Beispiel 6 i Teil des Umsetzungserzeugnisses aus I Mol 6, Io-Dibromphenanthren
und 2 Mol 4- Aminoanthrachinon - I (IN), 2 - benzacridon wird bei I20° in eine Schmelze
von 24 Teilen Aluminiumchlorid und 6 Teilen Natriumclhlorid eingetragen. Nach zweistündigem
Rühren bei I2o bis I25° wird die Schmelze in Eis eingetragen, mit verdünnter Salzsäure
aufgekocht und der ausgefallene Farbstoff filtriert und gewaschen. Er färbt Baumwolle
aus brauner Küpe in olivgrauen Tönen.
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Behandelt man dieselbe Ausgangsverbindung bei 2o° während 2o Stunden
mit 96%iger Schwefelsäure, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus violettbrauner
Küpe blaugrau färbt. Der Farbstoff enthält Schwefel.
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Erhitzt man eine Schmelze aus einem Teil der gleichen Ausgangsverbindung,
25 Teilen Ätzalkali und I6 Teilen absolutem Äthylalkohol, 2 Stunden auf I8o°, so
erhält man nach dem üblichen Aufarbeiten einen Farbstoff, der Baumwolle aus rotbrauner
Küpe in stark grünstichiggrauen Tönen färbt.
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Die in diesem Beispiel verwendete Ausgangsverbindung kann wie folgt
erhalten. werden 3,36Teile6, Io Dibromphenanthren, 6,8 Teile .I-Aminoanthrachinon-
i (_K ). 2-benzacridon. 3 Teile wasserfreies Natriumcarbonat, 3 Teile entwässertes
Natriumacetat und 0,3 Teile Kupferchlorür werden in 7o Teilen 'Nitrobenzol
verteilt und unter- Rühren zum Sieden erhitzt. Nach beendigter Umsetzung wird heiß
filtriert und der Rückstand wie üblich gereinigt. Der in ausgezeichneter Ausbeute
erhaltene Farbstoff stellt ein blaugrünes, kristallines Pulver dar, das sich in
konzentrierter Schwefelsäure mit schwarzvioletter Farbe löst und Baumwolle aus rotbrauner
Küpe grün färbt.
Beispiel 7 3 Teile der Umsetzungsverbindung aus
i Mol 6, io-Dibromphenanthren und i Mol i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon (siehe
unten) werden in 55 Teile 96%ige Schwefelsäure eingetragen und 5 Stunden bei Zimmertemperatur
gerührt. Nun gießt man auf Eis, filtriert den ausgefallenen Farbstoff abwäscht und
trocknet. Er stellt ein dunkelbraunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure
mit grüner Farbe löst und Baumwolle aus rotbrauner Küpe gelbbraun färbt.
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I,8 Teile des im ersten Absatz erhaltenen Farbstoffes werden mit i,
i Teilen i-A mino-5-benzoylaminoanthrachinon in siedendem Nitrobenzol in Gegenwart
von entwässertem Natriumacetat, wasserfreiem Natriumcarbonat und Kupferchlorür umgesetzt.
Man erhält ein dunkles, olivbraunes Pulver, das unterhalb 45o0 nicht schmilzt, in
konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichiggrüner Farbe löslich ist und Baumwolle
aus rotbrauner Küpe in olivbraunen Tönen färbt.
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i Teil des im 2. Absatz erhaltenen Umsetzungserzeugnisses trägt man
in i8 Teile 96%ige Schwefelsäure ein und rührt 5 Stunden bei 2o0. Hierauf gießt
man auf Eis, gibt o,3 Teile Natriumnitrit zu und rührt I5 Stunden bei 0 bis 50.
Der erhaltene rotbraune Farbstoff ist dem in Beispiel e erhaltenen praktisch gleich.
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Denselben Farbstoff erhält man durch Behandeln des Umsetzungserzeugnisses
aus Mono- (5'-benzovlamino- i'-anthrachinonyl)-amino-monobromphenanthren und i -
Amino-5-benzoylaminoanthrachinon mit konzentrierter Schwefelsäure und Nachoxydieren
mit Nitrit.
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Die im ersten Absatze dieses Beispiels verwendete Verbindung kann
wie folgt hergestellt werden.
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25,2 Teile 6, io - Dibromphenanthren, I7,I Teile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon,
7,5 Teile wasserfreies Natriumcarbonat, 7,5 Teile geschmolzenes Natriumacetat und
o,8 Teile Kupferchlorür werden in 35o Teilen trockenem Nitrobenzol verteilt und
innerhalb 32 Stunden langsam von I2o0 auf i8o° erwärmt. Hierauf wird heiß filtriert,
das Filtrat mit dooTeilen Alkoholbei 8o0 versetzt und kurze Zeit gekocht. Nach dem
Erkalten wird das ausgeschiedene Umsetzungserzeugnis abgesaugt und mit Alkohol gewaschen.Es
ist ein bräunlichschwarzes Pulver, das bei 27o bis 28o' unter Zersetzung schmilzt,
sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunolive@ Farbe löst und nicht verküpt.
Auf Grund der Analyse liegt ein Mono-(5'-benzoylamino- i'-anthraclhinonyl) -aminomonobromphenanthren
vor. Setzt man dieses Mono-(5'-benzoylamino-I' -anthrachinonyl) -amino-monobromphenanthren
auf dem üblichen Wege mit einen zweiten Mol i-Amino-5-benzovlaminoanthrachinon unm,
so erhält man die im vierten Absatz verwendete Ausgangsverbindung, die mit der in
Beispiel 2, letzten Absatz beschriebenen übereinstimmt.
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BeispieI8 i Teil des in üblicher Weise erhaltenen Umsetzungserzeugnisses
aus i Mol Mono-(5'-benzoylamino - i'- anthrachinonyl) - aminomonabromphenanthren
(s. Beispiel 7, 6. Absatz) und i Mol i -Amino-4-benzoylaminoanthrachinon wird in
i8 Teile 960%ige Schwefelsäure eingetragen und 5 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt.
Nun gießt man auf Eis, gibt 0,3 Teile Natriumnitrit zu und rührt i 5 Stunden bei
0 bis 50. Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus rotbrauner Küpe- in violettbraunen
Tönen.
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Klan erhält einen ähnlichen Farbstoff, wenn man für die Behandlung
mit hochprozentiger Schwefelsäure eine Verbindung verwendet, die durch gleichzeitige
Umsetzung von i Mol 6, io-Dibromphenanthren mit i Mol i-Amino-4 - benzoylaminoanthrachinon
und i Mol i-Amino-5-benzoylaminoantlirachinon erbalten wird.
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Beispiel g i Teil Di - (5'-benzoy lamino- i'-anthrachinonyl)-8, io-diaminophenanthren
wird in i8 Teile 96%ige Schwefelsäure eingetragen und 5 Stunden bei 2o° gerührt.
Die Lösung gießt man auf Eis, gibt o,3 Teile Natriumnitrit zu und rührt I6 Stunden
bei 0 bis 5°. Der so erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus gelbbrauner Küpe in
braunoliven Tönen.
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Die in diesem Beispiel verwendete Ausgangsverbindung kann wie folgt
erhalten werden.
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I6,8 Teile 8, io-Dibronmphenanthren vorn F. I25°, 34,2 Teile I-Amnino-5-benzoylaminoanthrachinon,
I5 Teile entwässertes Natrium -acetat, I5 Teile wasserfreies Natriumcarbonat und
1,5 Teile Kupferclilpriir werden in Zoo Teilen trockenem Nitrobenzol 16 Stunden
unter Rühren gekocht. Nun wird heiß filtriert, der Rückstand mit Nitrobenzol und
Alkohol gewaschen, mit verdünnter Salzsäure ausgekocht find getrocknet. Das so erhaltene
braune, kristalline Pulver schmilzt unter Zersetzung bei 37o-bis 375°, ist nicht
verküpbar und lößt sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe.
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Das in diesem Beispiel verwendeteDibromphenanthren (Analyse: gef.
Br q.7,4°%; ber. Br-17,6°(°) entsteht neben 6, ro-Dibromphenantliren bei der Bromierung
von io-Bromplienanthren in Tetrachlorkohlenstoff (vgl. Beispiel e) und kann beim
Umkristallisieren
des rohen Bromierungsproduktes aus den ersten
Mutterlaugen gewonnen werden. Aus Alkohol umkristallisiert bildet es feine gelbliche
Nädelchen, die scharf bei i25°schmelzen. Beispiel io I Teil des Umnsetzungserzeugnisses
aus einem Gemisch verschiedener Dibromphenanthrene und iAmino-5-lbenzoylaminoanthrachinon
wird in I8 Teile 96o%oige Schwefelsäure eingetragen und 5 Stunden bei go° gerührt.
Die Lösung gießt man auf Eis, gibt o,3 Teile Natriumnitrit zu und rührt I6Stunden
bei 0) bis 5°. Der erhaltene Farbstoff wird filtriert und gewaschen. Er färbt Baumwolle
aus rotbrauner Küpe braun.
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Die Kondensation kann auch unter Verwendung einer kleineren Menge
Schwefelsäure durchgeführt werden.
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Die in diesem Beispiel verwendete Ausgangsverbindung kann wie folgt
erhalten werden 67,2 Teile eines bei 95 bis i Io° schmelzenden, rollen Gemisches
isomerer Dibromphenanthrene, erhalten durch Bromieren von Phenanthren in Nitrobenzol.
werden mit i37 Teilen i - Amino- 5 -ben-roylaminoanthrachinon nach dem üblichen
Verfahren umgesetzt. Die erhaltene Verbindung ist ein unverküipbares. braunes Pulver,
das hei 4o5 bis 4i5° schmilzt und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner
Farbe löst. Beispiel Ii i Teil Di- (5'-benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-diamino-i-mnethyl-7
-isopropylphenanthren wird in I8 Teile 96o%oige Schwefelsäure eingetragen und 5
Stunden bei 2o° gerührt. Die Lösung trägt man in Eis ein, gibt o,3 Teile Natriumnitrit
zu und rührt I6 Stunden hei 0 bis 5°. Der so erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle
aus rotbrauner hiipe rotbraun.
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Die in diesem Beispiel verwendete Ausgangsverbindung kann wie folgt
hergestellt werden Zu einer kalten Lösung von II7 Teilen Reten (I-Methyl-7-isopropylphenanthren)
in 48o Teilen Tetrachlorkohlenstoff gibt man o,5 Teile Eisenchlorid und läßt hierauf
im Dunkeln I68 Teile Brom langsam zutropfen. Nachdem die Bromwasserstoffentwicklung
beendigt ist, wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand, eine zähflüssige,
klebrige Mlasse, aus Eisessig oder Alkohol wiederholt umkristallisiert. plan erhält
so feine, farblose :Nädelchen,die bei 122'SChinelzen. Auf Grund derAnalyse liegt
einDibromn-I-methyl-7-isopropylphenanthren vor (gef. Br 4o,6o% her. Br-4o,8o%o).
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I9,6 Teile des so erhaltenen Dibrom- i-methyl-7 -isopropylphenantlhrens
vom F. I22°, Teile i- Amino-5-benzoylaminoanthrachinon, i 5Teile wasserfreies lNatriumcarbonat,
i5 Teile entwässertes Natritumnacetat und I.5 Teile Kupferchlorür werden in 4oo
Teilen trockenem Nitrobenzol während z6 Stunden unter Rühlren gekocht. Das ausgefallene
Produkt wird heiß abgesaugt, mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen und mit verdünnter
Salzsäture ausgekocht. Man erhält so ein braunes Pulver, das bei 4oo° unter Zersetzung
schmilzt und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grasgrüner Farbe löst. Beispiel
I2 i Teil Di- (4'-benzoylamino- i'- anthrachinonyl)-3, 6-diamnino-9, Io-dimethoxyphenlanthren
wird bei 0 bis 5' in zS8,4 Teile 96o%oge Schwefelsäure eingetragen und I6 Stunden
bei 0 bis 5'° gerührt. Nun trägt man in Eis ein, gibt o,3 Teile Natriutnnitrit zu
und rührt Stunden bei 0 bis 5°. Der so erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, gewaschen
und mit Wasser verpastet. Er färbt Baumwolle aus roter Küpe in rötlichschwarzbrautnen
Tönen.
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Durch entsprechende Behandlung mnt t 9o%oiger Schwefelsäure und Nachoxydieren
mit Nitrit erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus roter Küpe schwarzbraun
färbt.
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Die in diesem Beispiel verwendete Ausgangsverbindung kann wie folgt
hergestellt werden 5o Teile 3, 6-Dibromphenanthrenchinon, dargestellt nach Journal
für praktische Chemnie, I34, Seite I67, 5o Teile Natriumhydrosulfit, 3oo Teile Wasser
und 3I5 Teile Alkohol werden '¼4 Stunde rückfließend zum Sie den erhitzt. Die farblos
gewordene Verbindung wird in Wasser gegossen, rasch abgesaugt und mit Wasser ausgewaschen.
Hierauf wird sie in iooo Teilen Wasser und 2oo Teilen Alkohol verteilt und nach
Zusatz von I4 Teilen Natriumnhydrosulfit unter Rühren durch Zugabe von 3oo%oiger
Natronlauge bei 4o' gelöst. Man läßt innerhalb 45 Minuten 8I Teile Dimethylsulfat
zutropfen und erlhitzt das Umsetzungserzeugnis anschließend Stunde auf 8o°. Während
des ganzen Arbeitsganges mnß, sobald sich das L nsetzungsgemisch infolge Oxydation
dunkel färbenwill. sofort etwas Natriumhydrostulfit nachgegeben werden, inm ganzen
2o Teile. Nach beendigter Umsetzung wird heiß abgesaugt. der Rückstand mit io%oiger
Natronlauge und anschließend mit Wasser gewaschen und aus Alkohol umkristallisiert.
Das in guter Ausbeute erhaltene 3, 6-Dibrom-9, io-rlemethoxyphenanthren kristallisiert
in --geIbliclr@n X -deln, die bei 155 bis 156`-- schmelzen.
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o.9 Teile 3, 6-Dibrom-9, io-rlinietliowphenanthren, 7,; Teile wasserfreies
Natriumcarbonat,
7,5 Teile entwässertes Natriumacetat, I7,5 Teile
I-Amino-4-benzoylamninoanthrachinon und o,7 Teile Kupferchlorür werden in Zoo Teilen
getrocknetem Nitrobenzol verteilt und I8 Stunden bei I95 bis 2o5' gerührt. Das Umsetzungsgemisch
wird heiß filtriert, der Rückstand mit Nitrobenzol sowie Benzol und Alkohol ausgewaschen
und zur Reinigung zuerst mit verdünnter Salzsäure und dann mit Alkohol ausgekocht.
Man erhält in guter Ausbeute ein dunkelblaugrünes, kristallines Pulver, das konzentrierte
Schwefelsäure grauoliv färbt, bei 335 bis 34o° schmilzt und sehr schwer verküpt.
Beispiel I3 I Teil Di-(5'-Benzoylamino-I'-anthraclhinonyl) -3, 6-diamino-9, Io-dimethoxyphenanthren,
erhalten entsprechend dem in Beispiel I1 beschriebenen Verfahren, wird bei 0 bis
5° in I8,4 Teile 96%ige Schwefelsäure eingetragen und I6 Stunden bei 0 bis 5° gerührt.
Nun trägt man in Isis ein, gibt o,3 Teile Natriumnitrit zu und rührt S Stundenbei
0bis 5°. Der so erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, gewaschen und mit Wasser verpastet.
Er färbt Baumwolle aus roter Küpe in gelblichbraunen Tönen.
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Einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften erhält man durch 5stündiges
Behandeln mit 96%iger Schwefelsäure bei 25° und Nachoxvdieren mit Nitrit. Beispiel
I4 I Teil Tetra-(5'-benzoylamino-I'-anthraclhinonyl)-tetraminophenanthren wird in
I8 Teile g6%oige Schwefelsäure eingetragen und I5 Stunden bei 2o° gerührt. Die Lösung
wird in Eis eingetragen, mit o,3 Teilen Natriumnitrit versetzt und 2 Stunden bei
0 bis 5° gerührt. Der ausgefallene Farbstoff wird filtriert und gewaschen. Er färbt
Baumwolle aus brauner Küpe in schwarzbraunen Tönen.
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Das in diesem Beispiel verwendete Tetra-(5'- benzoylamino - I'- anthrachinonvl)
- tetraminophenanthren wurde wie folgt dargestellt: Io Teile rohes Tetrabromphenanthren
(gef. und her. Br 64,8 %) vom F. Zoo bis 2o6°, dargestellt durch Einwirkung von
Brom auf Phenanthren im Einschlußrohr bei I3o bis I4o°, 27,4 Teile I-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon,
Io Teile wasserfreies Natriumcarbonat, Io Teile geschmolzenes Natriumacetat und
I Teil Kupferchlorür, werden 2o Stunden in Iooo Teilen trockenem Nitrobenzol zum
Sieden erhitzt. Das ausgefallene Umsetzungserzeugnis wird heiß abgesaugt, mit Nitrobenzol
und Alkohol gewaschen und minit verdünnter Salzsäure ausgekocht. Es ist ein schwarzes
Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit olivgrüiner Farbe löst and
nicht verküpt.