DE646638C - Verfahren zur Herstellung von Chlorpyrenchinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlorpyrenchinonen

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DE646638C
DE646638C DEG88473D DEG0088473D DE646638C DE 646638 C DE646638 C DE 646638C DE G88473 D DEG88473 D DE G88473D DE G0088473 D DEG0088473 D DE G0088473D DE 646638 C DE646638 C DE 646638C
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Germany
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nitrobenzene
chlorine
brown
orange
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DEG88473D
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BASF Schweiz AG
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Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
    • C07C2603/40Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing four condensed rings
    • C07C2603/42Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing four condensed rings containing only six-membered rings
    • C07C2603/50Pyrenes; Hydrogenated pyrenes

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chlorpyrenchinanen Es wurde gefunden, daß Chlorpyrenchinone hergestellt werden können, wenn Pyrenchinon mit chlorierenden Mitteln in Gegenwart von Lösungs- bzw. Suspensionsmitteln behandelt wird.
  • Als chlorierende Mittel kommen beispielsweise Chlor oder Sulfurylchlorid in Betracht. Als Lösungs- bzw. Suspensionsmittel können beispielsweise Benzol, Chlorbenzol, Trichlorbenzol, Chlornaphthalin, Nitrobenzol, Tetrachloräthan oder Chloroform verwendet werden; in vielen Fällen ist es zweckmäßig, in Gegenwart von Halogenüberträgern, wie z. B. Jod, Eisen und dessen Salzen, -Zinkchlorid oder Antimonpentachlorid, zu arb,ei:-ten.
  • Je nach :der angewandten Menge des halogenierenden Mittels sowie je nach der Temperatur. und Zeitdauer der Halogenierung können Mono-, Di-, Trichlor- oder noch höher chlorierte Pyrenchinone, wie z. B. Tetrachlorpyrenchinone, erhalten werden; die Herstellung dieser höher halogenierten Produkte gelingt insbesondere in Gegenwart von Halogenüberträgern vorteilhaft. Die erhaltenen Chlorpyrenchinone stellen wertvolle Zwischenprodukte für die Farbstoffherstellung dar.
  • Beispiel r 13,8 Teile Pyrenchinon werden in r4oo TeilenTrichlorbenzolsuspendiert, indiese Suspension wird während 4Stunden bei 13o bis 135' Chlor eingeleitet. Hierauf wird zur Entfernung des Trichlorbenzols die Reaktionsmasse wasserdarnpfdestilliert. Im Destillationskolben bleibt ein rotbraunes Produkt zurück, das nach dem Abfiltrieren, Auswaschen und Trocknen einen F. über 35o° besitzt und aus Nitrobenzol umkristallisiert werden kann. Das neue Chlorpyrenchinon bildet ein orangebraunes Pulver, das sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe löst und eine orangegelbe Küpe gibt. Der Chlorgehalt beträgt etwa 2q.,6 % (für Dichlorpyrenchinon berechnet 23,6°0).
  • Beispiel 2 138 Teile Pyrenchinon werden in 140o Teilen Trichlorbenzol suspendiert,- während 2 Stunden wird sodann bei 185 bis igo° Chlor eingeleitet. Zur Entfernung des Trichlorbenzols wird die Reaktionsmasse mit Wasserdampf destilliert und das in guter Ausbeute erhaltene Rohprodukt aus Nitrobenzol um.: kristallisiert, wohei man orangebraune Nadelei. erhält, deren Chlorgehalt einem Trichlorpyrenchinon entspricht. Sie lösen sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe und geben mit Natriumhy drosulfit und Natronlauge eine gelborange gefärbte Küpe.
  • Zu einem ähnlichen Produkt gelangt man, wenn der Reaktionsmasse etwas Jod beigegeben und die Temperatur nicht über 130° steigen gelassen wird.
  • Beispiel 3 138 Teile Py renchinon werden in 140o Teilen Trichlorbenzol suspendiert, nach dem Hinzufügen von etwas Jod wird bei i8o bis 185° während 6 Stunden Chlor eingeleitet. Nach dem Erkalten hat sich ein Teil des Tetrachlorpy renchinons in krist. Form abgeschieden und kann durch Filtration isoliert werden. Durch Entfernen des Trichlorbenzols mittels Wasser'dampfdestillation erhält man aus dem Rückstand weitere Mengen Tetrachlorpyrenchinon. Nach dem Umkristallisieren aus Nitrobenzol kristallisiert das Tetrachlorpyrenchinon in orangeroten Nadeln, die bei 338'' schmelzen. Sie lösen sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe und geben eine hellgelbe Küpe.
  • Beispiel 4 138 Teile Pyrenchinon werden in 12oo Teilen Trichlorbenzol suspendiert, nachdem etwas Jod hinzugefügt worden ist, werden während 2o Stunden bei einer Innentemperatur von i 6o bis 165° 8oo Teile Chlor eingeleitet. Nach dem Erkalten hat sich ein Tetrachlorpyrenchinon in braunorangen Nadeln abgeschieden, die durch einfache Filtration isoliert werden können. Nach dem Umkristallisieren aus Nitrobenzol erhält man in guter Ausbeute braunorange Nädelchen, die bei 362° schmelzen. Sie lösen sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe und geben eine dunkelgelbe Küpe.
  • Beispiel 5 103,5 Teile Py renchinon werden in goo Teilen Trichlorbenzol suspendiert, sodann wird etwas Jod zugefügt und bei 16o bis 165° während 4. Stunden Chlor eingeleitet. Nun erhöht man die Temperatur auf i8o bis 1850 und leitet noch so lange weiter Chlor ein, bis eine aus Nitrobenzol umkristallisierte Probe einen Schmelzpunkt von 35o° besitzt, was nach etwa 2 Stunden der Fall ist. Hierauf läßt man auf 701 abkühlen und filtriert. Zur Reinigung kann das rohe Tetrachlorpyrenchinon aus Nitrobenzol umkristallisiert werden, iyorauf orangebraune Kristalle vom F.
  • So° erhalten werden, die sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe lösen und eine hellgelbe Küpe geben.
  • Beispie16 116 Teile Pyrenchinon werden in i4oo Teilen Nitrobenzol eingetragen, etwas Jod zugefügt und während i Stunde 45o Teile SulfurvIchlorid bei einer Temperatur von 6o bis 70° zutropfen gelassen. Nun wird die Temperatur auf ioo bis i io° erhöht und 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Zur Beendigung der Chlorierung rührt man i Stunde bei 16o bis 17o°, läßt dann auf 70° abkühlen und filtriert das in kristalliner Form ausgeschiedene Tetrachlorpyrenchinon ab. Dasselbe kristallisiert aus Nitrobenzol in orange gefärbten Kristallen, die bei 355° schmelzen und sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe lösen.
  • Beispiel 7 116 Teile Pyrenchinon werden in 140o Teilen Nitrobenzol eingetragen und etwas Jod zugefügt, während 7 Stunden wird sodann bei einer Temperatur von i5o bis 16o° langsam Chlor eingeleitet. Dabei scheidet sich ein Tetrachlorpyrenchinon in feinen Nadeln ab, die, nachdem das Reaktionsgemisch auf 70° abgekühlt worden ist, abfiltriert werden. Zur Reinigung kann das Tetrachlorpyrenchinon aus Nitrobenzol umkristallisiert werden, wobei orange gefärbte, seidenglänzende Nadeln vom F. 35o bis 355° erhalten werden, die sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe lösen.
  • Beispiel 8 i 16 Teile Pyrenchinon werden in i 5oo Teilen Tetrachloräthan eingetragen, etwas Jod zugefügt, die Temperatur auf i2o bis 13o° erhöht, wobei Lösung eintritt, während 6 Stunden wird sodann bei dieser Temperatur langsam Chlor eingeleitet. Nach dem Abkühlen auf 70° hat sich ein Tetrachlorpyrenchinon in orange gefärbten Nadeln abgeschieden, die durch einfache Filtration isoliert werden können, einen Schmelzpunkt von 34o bis 345° besitzen und sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe lösen.
  • Beispiel 9 i 16 Teile Pyrenchinon werden in i i oo Teilen Acetanhy drid suspendiert, nach dem Hinzufügen von etwas Jod wird sodann während 6 Stunden langsam Chlor bei 13o bis 135° durchgeleitet. Man läßt nun auf 70° erkalten, filtriert ab und kristallisiert das gewonnene Chlorpyrenchinon aus Nitrobenzol um, wobei braune Nadeln vom F. 365 bis 375' erhalten werden, die sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe lösen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Chlorpyrenchinonen, dadurch gekennzeichnet, daß Pyrenchinon mit chlorierenden Mitteln in Gegenwart von Lösurigs- bzw. Suspension.smitteln behandelt wird. -_
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die -Behandlung mit chlorierenden Mitteln .in Gegenwart von Halogenüberträgern erfolgt.
DEG88473D 1934-07-07 1934-07-20 Verfahren zur Herstellung von Chlorpyrenchinonen Expired DE646638C (de)

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CH646638X 1934-07-07

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DE646638C true DE646638C (de) 1937-07-12

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ID=4525803

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DEG88473D Expired DE646638C (de) 1934-07-07 1934-07-20 Verfahren zur Herstellung von Chlorpyrenchinonen

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DE (1) DE646638C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2975196A (en) * 1957-09-11 1961-03-14 Svenska Oljeslageri Ab Chlorination of naphthoquinone
DE1683908B1 (de) * 1967-06-15 1972-01-13 Tetzner V Dr Ing Dr Jur Patent Selbsttaetig arbeitende Drehtischpresse fuer Schamottesteine od. dgl. Mare,Arrigo,Genua(Italien)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2975196A (en) * 1957-09-11 1961-03-14 Svenska Oljeslageri Ab Chlorination of naphthoquinone
DE1683908B1 (de) * 1967-06-15 1972-01-13 Tetzner V Dr Ing Dr Jur Patent Selbsttaetig arbeitende Drehtischpresse fuer Schamottesteine od. dgl. Mare,Arrigo,Genua(Italien)

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