DE696420C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen durch Be kondensierten Ringen oder ihren Alkylabkoemmlingen mit wasserfreien Aluminiumhalogeniden in aromatischen Loesungs- oder Verduennungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen durch Be kondensierten Ringen oder ihren Alkylabkoemmlingen mit wasserfreien Aluminiumhalogeniden in aromatischen Loesungs- oder Verduennungsmitteln

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DE696420C
DE696420C DE1937I0060028 DEI0060028D DE696420C DE 696420 C DE696420 C DE 696420C DE 1937I0060028 DE1937I0060028 DE 1937I0060028 DE I0060028 D DEI0060028 D DE I0060028D DE 696420 C DE696420 C DE 696420C
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DE
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anhydrous aluminum
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dyes
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aluminum halides
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Expired
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DE1937I0060028
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Hopff
Dr Hans Schoenherr
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen durch Behandeln von Kohlenwasserstoffen mit zwei oder drei kondensierten Ringen oder ihren Alkylabkömmlingen mit wasserfreien Aluminiumhalogeniden- in aromatischen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln Es ist bekannt, daß man aus vielkernigen Kohlenwasserstoffen, wie Pyren oder Chrys:en, durch kondensierende Mittel, wie wasserfrewes Aluminiumchlorid, öllösliche, fluoreszenzgebende Verbindungen erhält. Die Ausbeuten bei diesem Verfahren sind jedoch nicht recht befriedkend. Auch sind die Ausgangseerbindungen nicht ganz leicht zugänglich.
  • Es wurde weiterhin schon der Vorschlag gemacht, durch Einwirkung wasserfreier Aluminiumhalogenide auf leicht zugängliche Kohlenwasserstoffe mit zwei oder drei kondensierten Ringen in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, wie Benzol und seinen Homologen, Farbstoffe zum Färben von SclunÜer-,ölen. und -Fetten herzustellen; doch sind die Endstoffe dieses Verfahrens nicht löslich ;genug und sehr farbschwach.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sehr gut lösliche Farbstoffe mit zum Teil ausgezeichneter Fluoreszenz ;erhält, wenn man Kohlen-wasserstoffe mit zwei oder drei kondensierten Ringgen oder ihre Alkylabkömmlinge in aromatischen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln mit wasserfreien Aluminiumhalogeniden in. Gegenwart von Luft oder reinem Sauerstoff behandelt, z. B. in der Weise, daß man durch das Umsetzungsgemisch einen mäßigen Luft-oder Sauerstoffstrom leitet.
  • Geeignete Ausgangsverbindungen sind beispielsw eise Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Acenaphthen und ihre Alkylabkömmling e: Die Umsetzung geht besonders gut in Verdünnungsmitteln, wie Benzol, seinen Homologen und Chlorabkömmlingen. In vielen Fällen nimmt das Lösungsmittel selbst an der Umsetzung teil. Die für die Umsetzungen günstigsten Temperaturen liegen zwischen 8o und 13o° C.
  • Die nach Zersetzung der erhaltenen Massen mit Wasser und nach anschließender Reinigung durch Umlosen oder Umsieden erhaltenen Farbstoffe sind rotbraune bis schwarze zähe Flüssigkeiten oderamorphe oder kristallinische Pulver. Sie lösen sich in reinem Zustand bei mäßiger Wärme rückstandslos in mineralischen Fetten und ölen und erteilen diesen in Mengen von etwa i bis o;io/oo, 7e nach der .angewandten Ausgangsverbindung, rote Durchsichtsfarbe oder gelbe, grüne bis blaue Fluoreszenz oder rote Durchsichtsfarbe und verschiedenartige Fluoreszenz.
  • Die Ausbeuten betragen zwischen 6o und 9o % der berechneten Ausbeute, bezogen auf den angewandten mehrkernigen Kohlenwasserstoff. Die benutzten Lösungsmittel werden bei der Aufarbeitung im allgemeinen fast vollständig wiedergewonnen. Beispiel i 89 Teile Anthracen und 13z Teile wasserfreies Aluminiumchlorid werden in 6oo Teilen kaltem Chlorbenzol aufgeschlämmt. Durch die Flüssigkeit leitet man. einen mäßigen Sauerstoffstrom, erhitzt langsam auf 8o° C und rührt s/4 Stunden bei 8o bis 85° C. Nach dem Zersetzen des Umsetzungsgemisches mit Eiswasser wird das Chlorbenzol mit Wasserdampf entfernt, der dunkle Rückstand mit wenig Benzol aufgenommen und die Flüssigkeit filtriert. Aus der Lösung fällt man harzige Bestandteile mit Ligroin aus, filtriert wieder und dampft das Ligroin und das Benzol ab. Es bleibt in. einer Ausbeute von 6o ein. braunes Mehl zurück, das sich in Mineralölen mit kräftigroter Farbe, aber fast ohne Fluoreszenz löst.
  • Beispiel z 5o Teile Naphthalin und 75 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid werden mit 3oo Teilen Xylöl unter Rühren auf i 2o bis 130'C erhitzt, wobei man durch das Umsetzungsgemisch einen mäßigen Sauerstoffstrom leitet. Nach i Stunde wird die Masse auf Eis gegossen. Xylol und überschüssiges Naphthalin werden durch Destillieren mit Wasserdampf entfernt. Der feste Rückstand wird mit Benzol ausgenommen, Ungelöstes anfiltriert, das Filtrat mit Wässer gewaschen und getrocknet. Nachdem Abdestillieren des Benzols und anschließendem Erhitzen bis 29o' C bei i mm, Druck bleibt in .einer Ausbeute von 85 % eine spröde Masse zurück. Sie löst sich leicht in Mineralölen mit dunkelroter Durchsichtsfarbe und grünlicher Fluoreszenz.
  • ':- .Verwendet man o#-Methylnaphthalin an Stelle von Naphthalin, so erhält man einen zähflüssigen Endstoff, der sich ebenfalls leicht in Mineralölen mit dunkelröter Durchsichtsfarbe und grünlicher Fluoreszenz löst.
  • Beispiel 3 . 3o Teile Naphthalin und 3o Teile Anthracen werden in der iofachen Menge Chlorbenzol mit 5o Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid unter Rühren auf izo bis 13o° C erhitzt, wobei man durch das Umsetzungsgemisch einen mäßigen Sauerstoffstrom leitet. Nach i Stunde wird die Masse in der in Beispiel 5 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält so in einer Ausbeute von 7 5 % eine dunkle Masse, die sich leicht in Mineralölen mit hochroter Durchsichtsfarbe und starker, leuchtend grüner Fluoreszenz löst. Beispiel q. In eine warme Lösung von 5o Teilen Acenaphthen in 3oo Teilen Xyloi trägt man unter Rühren und Durchleiten eines mäßigen Luftstromes 75 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid in kleinen Anteilen ein und erhitzt die Mischung dann etwa i Stunde auf i 2o bis 13o° C. Dann .gießt man das Umsetzungsgemisch auf Eis, wäscht die Xylollösung mit verdünnter Salzsäure, dann mit Wasser und trocknet sie. Nach dem Abdestillieren des Xylols und anschließendem Erhitzen bis etwa z50° C bei 3 mm Druck bleibt in .einer Ausbeute von 8 5 % ein braunes Pulver zurück, das sich leicht in Mineralölen mit dunkelroter Farbe und dun'kelgr'üner Fluoreszenz löst. Beispiel .: 5 In eine i i o° C heiße Lösung von 6o Teilen Phenanthren in 5ooTeilen Xylol trägt man unter Rühren und Durchleiten .eines mäßigen Luftstromes im Verlauf einer Stunde 6o Teile wasserfreies Aluminiumchlorid ein und erhitzt nach Entfernen der Wärmequelle noch etwa i Stunde unter Durchleiten von Luft weiter, wobei das Umsetzungsgernisch auf etwa ioo° C abkühlt. Dann läßt man 500 Teile Wasser mit solcher Geschwindigkeit zufließen, daß die Temperatur nicht über i oo' C steigt, destilliert das Xylol reit Wasserdampf ab, nimmt den Destillationsrück'stand ixt Benzol auf, wäscht die Benzollösung mit verdünnter Salzsäure und Wasser und trocknet sie. Nach dem Abdestillieren,des Benzols und anschließendem Erhitzen bis etwa z50° C bei 3 mm Druck bleibt in einer Ausbeute von 5o Teilen ein dunkles Pulver zurück. Es löst sich leicht in Mineralölen mit braunroter Durchsichtsfarbe und intensiv olivgrüner Fluoreszenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Farb.-gtoffen durch Behandeln von Kohlenwasserstoffen mit zwei oder drei kondensierten Ringen oder ihren Alkylabkämmling en. mit wasserfreien Aluminiumhalogeniden in :aromatischen Läsungs- oder Verdünnungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Luft oder reinem Sauerstoff ausgeführt wird.
DE1937I0060028 1937-12-22 1937-12-22 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen durch Be kondensierten Ringen oder ihren Alkylabkoemmlingen mit wasserfreien Aluminiumhalogeniden in aromatischen Loesungs- oder Verduennungsmitteln Expired DE696420C (de)

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