DE542618C - Verfahren zur Darstellung von cyclischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von cyclischen Verbindungen

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DE542618C
DE542618C DEI28527D DEI0028527D DE542618C DE 542618 C DE542618 C DE 542618C DE I28527 D DEI28527 D DE I28527D DE I0028527 D DEI0028527 D DE I0028527D DE 542618 C DE542618 C DE 542618C
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DE
Germany
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aluminum chloride
succinic anhydride
peristaltion
weight
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Expired
Application number
DEI28527D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Greune
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE542618C publication Critical patent/DE542618C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/76Unsaturated compounds containing keto groups
    • C07C59/84Unsaturated compounds containing keto groups containing six membered aromatic rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von cyclischen Verbindungen In den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 47, Seite 1645 und Seite 2115, beschreiben B o r s c h e und G i u a die Darstellung von Ketobuttersäuren durch Kondensation von Bernsteinsäureanhvdrid mit ILohlenwasserstoffen in Schwefelkohlenstoff mit Hilfe von Alutniniumclilorid.
  • Nach der Patentschrift 376 635 erhält man diese Ketobuttersäuren mit besserer Ausbeute, wenn die Kondensation in Gegenwart von Nitrobenzol bei gewöhnlicher Temperaturvorgenommen wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Kohlenwasserstoffe, deren Halogen-, 0xy- und Alkovderivate mit freier Peristellung durch Aluminiumchlorid mit Bernsteinsäureanlivdrid zu neuen cvclischen Verbindungen kondensieren lassen.
  • Die Reaktion verläuft wahrscheinlich über die obenerwähnten offenen Ketocarbonsäuren als Zwischenprodukte. Man führt die Reaktion im allgemeinen so aus. daß man den Kohlenwasserstoff und das Bernsteinsäureanltvdrid mit dem Kondensationsmittel zunächst bei tieferen, später bei Temperaturen oberhalb 8o bis cgo° C verschmilzt. Man gelangt so in einer Operation zu den neuen, cvclischen Verbindungen. Selbstverständlich lassen sich diese Produkte auch so darstellen, daß man zuerst die offenen Ketocarbonsäuren isoliert und diese durch Weiterbehandlung mit dem Kondensationsmittel bei höheren Temperaturen in die cyclische Verbindung überführt.
  • Die erhaltenen Produkte sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Darstellung von Farbstoffen und Farbstoffzwischenprodukten. Beispiele i. In 4oo Gewichtsteile geschmolzenes .` atriumaluminiumchlorid wird bei einer Temperatur von etwa 12o bis i4o° C portionsweise ein gepulvertes Gemisch von 30,8 Gewichtsteilen Acenaphthen und -22 Gewichtsteilen Bernsteinsäureanhvdrid eingetragen und die Schmelze so lange bei dieser Temperatur gehalten, bis der Ringschluß beendet ist. Nach "Zersetzen der Schmelze mit viel Wasser saugt man den Rückstand ab, wäscht ihn erst mit heißer verdünnter Salzsäure, dann mit heißem Wasser gut aus. Zur Reinigung wird er mit verdünnter Sodalösung ausgezogen und dann die in befriedigender Ausbeute erhaltene cvclische Verbindung durch Umkristallisieren aus Alkohol in fast farblosen Blättchen erhalten, die bei i8o" C schmelzen und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe und schwach grünlicher Fluoreszenzerscheinung lösen.
  • 2. In eine Auflösung von 185 Gewichtsteilen Acenaplithen und 132 Gewichtsteilen Bernsteinsäureanhvdrid in i 8oo Gewichtsteilen wasserfreiem Nitrobenzol werden nach und nach bei gewöhnlicher Temperatur 36o Gewichtsteile fein gepulvertes Aluminiumchlorid eingetragen._ --;ach 24stündigem N achrühren bei gewöhnlicher Temperatur gießt man den Ansatz in Eiswasser, trennt die wässerige Schicht ab, schüttelt die Nitrobenzollösung erst mit verdünnter Salzsäure, dann mit Wasser gut aus und destilliert schließlich .das Nitrobenzol mit Wasserdampf ab. Der Destillationsrückstand wird zur Reinigung mit Soda aufgenommen und mit Salzsäure wieder gefällt. Er stellt eine Carbonsäure dar, die aus verdünntem Alkohol in farblosen Blättchen vom Schmelzpunkt 2o6° C kristallisiert. In konzentrierter Schwefelsäure löst sie sich mit orangegelber Farbe. Verschmilzt man diese Säure kurze Zeit bei erhöhter Temperatur mit Aluminiumchlorid oder Natriumaluminiumchlorid und arbeitet man die Schmelze in der üblichen Weise auf, so erhält man nach dem Umkristallisieren des sodaunlöslichen Rückstandes aus Alkohol in guter Ausbeute die in Beispiel i beschriebene neue cyclische Verbindung vom Schmelzpunkt i8o° C.
  • 3. In eine Auflösung von -71 Gewichtsteilen i-hIethylnaphtlialin und 5o Gewichtsteilen Bernsteinsäureanhydrid in 7oo Gewichtsteilen wasserfreiem Nitrobenzol trägt man nach und nach bei 5 bis 10' C i32 Gewichtsteile fein gepulvertes Aluminiumchlorid ein, verrührt 24 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur, zersetzt das ganze durch Eingießen auf Eis und Wasser und bläst mit Wasserdampf ab. Der Destillationsrückstand wird zur Reinigung mit Sodalösung aufgenommen, filtriert und das Filtrat mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Dabei scheidet sich die 4-Ketobuttersäure des i-Methylnaphthalins als farblose Substanz aus, die aus Alkohol in farblosen Blättchen vom Schmelzpunkt i75° kristallisiert und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit orangegelber Farbe löst. Verschmilzt man diese Säure kurze Zeit bei 12o bis 13o° C mit Aluminiumchlorid und arbeitet die Schmelze wie unter Beispiel i angegeben auf, so erhält man in befriedigender Ausbeute nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Eisessig eine cyclische Verbindung, die sich in organischen Lösungsmitteln mit gelber Farbe und schwach grünlicher Fluoreszenz löst und bei etwa 185' C schmilzt.
  • Zu demselben Endprodukt gelangt man, wenn man zu der Aluminiumchloridschmelze der 4-Ketobuttersäure weiterhin noch ein indifferentes Lösungsmittel, wie Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol oder ähnliche Mittel, zusetzt.
  • An Stelle des Acenaphthens und des i-iVlethvlnaphthalins können auch andere Kohlenwasserstoffe, deren Halogen-, Oxy- und Alkoxvderivate mit freier Peristellung, wie Naphthalin, Chlornaphthalin, Naphthole, Naphtholäther oder Anthracen, verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kondensation mehrkerniger aromatischer Kohlenwasserstoffe oder von ihren Derivaten mit freier Peristellung mit Bernsteinsäureanhydrid in Gegenwart von Aluminiumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlenwasserstoffe oder deren Halogen-, Oxy-und Alkoxyderivate mit freier Peristellung mit Bernsteinsäureanhydrid in Gegenwart von Aluminiumchlorid bei An-oder Abwesenheit indifferenter Lösungsmittel bei Temperaturen über 8o° kondensiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Ketocarbonsäuren, die in bekannter Weise durch Kondensation von Bernsteinsäureanhydrid mit mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoff en oder deren Halogen-, Oxy- und Alkoxyderivate mit freier Peristellung bei niedrigen Temperaturen erhalten werden, mit Aluminiumchlorid bei An- oder Abwesenheit indifferenter Lösungsmittel bei Temperaturen über 8o° weiter kondensiert.
DEI28527D 1926-07-09 1926-07-09 Verfahren zur Darstellung von cyclischen Verbindungen Expired DE542618C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3640235A1 (de) * 2018-10-18 2020-04-22 Clariant Plastics & Coatings Ltd Verfahren zur herstellung von cyclischem peri-succinoylacenaphthen und zugehörige 1,4-diketo-verbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3640235A1 (de) * 2018-10-18 2020-04-22 Clariant Plastics & Coatings Ltd Verfahren zur herstellung von cyclischem peri-succinoylacenaphthen und zugehörige 1,4-diketo-verbindungen

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