DE467728C - Verfahren zur Gewinnung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und hydroaromatischen Ringketonen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und hydroaromatischen Ringketonen

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DE467728C
DE467728C DEI30081D DEI0030081D DE467728C DE 467728 C DE467728 C DE 467728C DE I30081 D DEI30081 D DE I30081D DE I0030081 D DEI0030081 D DE I0030081D DE 467728 C DE467728 C DE 467728C
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Dr Ernst Korten
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/11Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
    • C07C37/20Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms using aldehydes or ketones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C2601/14The ring being saturated

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und hydroaromatischen Ringketonen Schm-idlin und Lang (Ber.43, 2820) erhielten bei der Kondensation von Zyklohexanon mit Phenol unter Verwendung von konzentrierter Schwefelsäure als Kondensationsmittel das 4, 4'-Dioxydiphenylzyklohexan; das Verfahren ist jedoch infolge der geringen Ausbeute technisch ungeeignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Kondensatlonsprodukt in ganz glatt verlaufender Reaktion erhält, wenn man die Kondensation mittels Halogenwasserstoffsäure, zweckmäßig in essigsaurer Lösung, vornimmt. Durch diese neue Arbeitsweise wird die Verbindung in äußerst bequemer Weise zugänglich und stellt ein wertvolles Ausgangsprodukt zur Gewinnung neuer Farbstoffe und Heilmittel dar.
  • Die einheitliche Bildung des 4, 4'-Dioxydiphenylzyklohexans bei Verwendung von Halagenwasserstoffsäuren als Kondensationsmittel ist besonders überraschend, da das gleiche Verfahren in der Naphthalinreihe zu ganz anderen Produkten führt. H. K. S e n -G u p ta (Journ. Chem. Society, London, Vol. io5, 4oo) erhielt nämlich bei der Kondensation von u-Naphthol mit Zyklohexanon mit Hilfe von Salzsäure nicht das alkalilösliche parasubstituierte Kondensationsprodukt, sondern in Alkali unlösliche Verbindungen, denen wahrscheinlich die Konstitution von ätherartigen Anhydriden zukommt, bei denen der Eingriff des Zyklohexanons in das Naphtholmolekül anscheinend in o-Stellung erfolgt ist.
  • Das vorliegende Verfahren ermöglicht ferner die Herstellung von Substitutionsprodukten des 4, 4.'-Dioxydiphenylzyklohexans, da die Kondensation substituierter Phenole der Benzolreihe mit Zyklohexanon und ebenfalls mit dessen Substitutionsprodukten in äußerst befriedigender Weise gelingt.
  • Statt wäßrige Lösungen der Halogenwasserstoffsäuren oder die Lösungen der Säuren in organischen Lösungsmitteln zu verwenden., kann man mit gleichem Erfolge auch die Säuren in Gasform in das Reaktionsgemisch einleiten. Beispiel i Man erwärmt ein Gemisch aus 9$ kg Zyklohexanon, 416 kg Phenol, 5 15 kg Eisessig, i86kg Salzsäure, spei. Gew. i,i9, auf eine Temperatur von 50°. Schon nach kurzem Erhitzen beginnt die Abscheidung von Kristallen in reichlicher Menge. Nach etwa 24stündigem Erwärmen wird die Reaktionsmasse abgekühlt und der ausgeschiedene Niederschlag abfiltriert. Das Filtrat scheidet nach nochmaligem Erhitzen auf 50° und einigem Stehen noch eine weitere Menge der gleichen Substanz ab. Die Ausbeute beträgt 85 bis 9o % der Theorie. Die Verbindung, welche aus verdünnter Essigsäure in feinen weißen Nadeln vom Schmelzpunkt 186°. kristallisiert, entspricht in ihren Eigenschaften der von Schmid 1 x n und L a n ,g beschriebenen Verbindung.
  • Beispiel 2 Man leitet durch eine auf etwa 5o° erhitzte Lösung von 98 kg Zyklohexanori, 416 kg Phenol und 5oo kg Eisessig.einen langsamen Strom von trockenem Salzsäuregas: -Die Farbe der Lösung schlägt bald nach gelblichmt um. Nach etwa 2 Stunden unterbricht man das Einleiten und überläßt das Gemisch bei der gleichen Temperatur des Kristallisation. Nach ungefähr 24 Stunden wird gekühlt und, wie in Beispiel i angegeben, weitergearbeitet. Dia Ausbeute ist etwa die gleiche wie in Beispiel i. Beispiel 3 i oo Gewichtsteile Zyklohexanon, 48o Gewichtsteile -o-Kresol, 576 Gewichtsteile Eisessig und 186 Gewichtsteile Salzsäure, 38prozentig, werden auf etwa 50° erhitzt. Die anfangs wasserhelle Lösung färbt sich nach kurzem Stehen gelblichrot und hat nach mehreren, Stundeneinen tiefvioletten Farbton angenommen. Nach ungefähr 30 Stunden, in welcher Zeit sich schon -in reichlicher Menge eine harte Kristallnasse abgesetzt hat, wird das Erhitzen unterbrochen. Durch mehrstündige gute Kühlung erstarrt die ganze Mischung zu einem steifen Kristallbrei, welcher abgesaugt wird. Man erhält einen dunkelviolett gefärbten Rückstand, der durch Auswaschen mit wenig 5oprozentiger Essigsäure sofort nahezu weiß wird. Die bisher noch nicht beschriebene neue Verbindung, das ¢, 4'-Dioxy - 3, 3' - dimethyldiphenyl- i, i'-zyklohexan, kristallisiert aus wenig verdünntem Eisessig in rechtwinkligen, kleinen, glänzenden weißen Tafeln vom Schmelzpunkt i86°. Beispiel 4 Man erwärmt eine Lösung aus 41 kg p-Methylzyklohexanon, 14o kg Phenol, 165 kg Eisessig und 62 kg Salzsäure (D = i # 19) auf etwa 5o bis 6o°. Die anfangs helle Lösung nimmt allmählich einen immer tiefer werdenden gelblichroten Farbton an. Nach etwa eintägigem Erwärmen wird gut abgekühlt und das Reaktionsprodukt als .ein die ganze Flüssigkeit durchsetzender, gelblichrot gefärbter Kristallbrei abgesaugt. Der Niederschlag wird mit etwas verdünnter Essigsäure bis zum Verschwinden der anhaftenden Färbung ausgewaschen und durch einmaliges Umkristallisieren aus siedender, verdünnter Essigsäure das 4, 4r-Divxy- i, i'-äiphenyl-q,"-methylzyklohexan in feinen, glänzenden Nädelchen vom Schmelzpunkt 179° erhalten..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von KondensatIonsprodukten aus Phenolen der Benzolreihe und hydroaromatischen 'Ringketonen, die freie, nicht ätherartig gebundene Hydroxylgruppe.? enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation mittels Halogenwasser@toffsäuren, zweckmäßig in essigsaurer Lösung, vornimmt.
DEI30081D 1927-01-21 1927-01-21 Verfahren zur Gewinnung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und hydroaromatischen Ringketonen Expired DE467728C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1453913A2 (de) * 2001-11-08 2004-09-08 Antex Pharma, Inc. Neue substituierte alkanverbindungen und deren anwendungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1453913A2 (de) * 2001-11-08 2004-09-08 Antex Pharma, Inc. Neue substituierte alkanverbindungen und deren anwendungen
EP1453913A4 (de) * 2001-11-08 2006-04-05 Antex Pharma Inc Neue substituierte alkanverbindungen und deren anwendungen

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