DE396953C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE396953C
DE396953C DEC26178D DEC0026178D DE396953C DE 396953 C DE396953 C DE 396953C DE C26178 D DEC26178 D DE C26178D DE C0026178 D DEC0026178 D DE C0026178D DE 396953 C DE396953 C DE 396953C
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DE
Germany
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water
dye
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Expired
Application number
DEC26178D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Herz
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Sanofi Aventis Deutschland GmbH
Original Assignee
Leopold Cassella et Cie GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen. In !den Patenten 36069o und 36482,2 ist beschrieben, daß die Einwirkungsprodukte .des Chlorschwefels auf ,aromatische Aminoverbindungen beim Behandeln mit Wasser Salzsäure abspalten und unter Aufnahme von H und O in neue, wahrscheinlich ringförmig konstituierte Verbindungen übergehen. Diese scheiden sich aus den wäßrigen Lösumgen .der ursprünglichen Chlorschwefelverbindung meist in schwerlöslicher, kristallisierter Form ab. Es -wurde gefunden, daß- diese neuen Körper in gleicher Weise wie ihre Muttersubstanzen sich mit Chinonen und Halogenchinonen leicht kondensieren, und :daß die hierbei entstehenden Küpenfarbstoffe identisch sind mit den in dem Hauptpatent beschriebenen Kon@densationsprodukten aus Chinonen bzw. Halogenchinonen und Iden entsprechenden Einwirltungsprc:dukben von Chlorschwefel auf aromati.sehe Aminovenbindungen. Die Awsfü,hrung des Verfahrens geschieht ganz analog wie in dein Hauptpatent beschrieben.
  • B e i s p i e 1 1: 12 kg Chloranil, io kg der aus dein Kondensationsprodukt von Chlorschwefel auf Anilin (Patent 36069o) :durch Wasserbehandlung entstehenden Verbindung, 8 kg entwässertes Natrriumacetat werden mit ungefähr Zoo lag Eisessig oder Alkohol angerührt rund das Gemisch unter gutem Rühren einige Stunden auf 8o bis ioo° C erhitzt. Der Farbstoff scheidet sich beim Erkalten ;aus -der tiefrotbzaungefärbten Flüssigkeit als !dunkelgefärbtes, kristallinisches Pulver ab. Lösli@chkeitsv erhäftnisse, Färbung der Lösung in Schwefelsäure und Ausfärbung des verküpten Produkts auf Wolle ergeben seine Identität mit dem im Beispiel i des Hauptpatents bebeschriebenen Farbstoff.
  • Verwendet man in diesem Beispiel auf 12 kg Chloranil 2o kg -,der aus dem Einwirkungsprodukt von Chlorschwefel auf Anilin durch die Behandlung mit Wasser .entstehendien Verbindung und 161%g Natriumacetat und kocht das entstehende Endprodukt mehrmals ,mit sielen dem Alkohol aus, so erhält man einen Farbstoff, -welcher Wolle aus,der Hydrosulfitküpe echt tiefrotbraun färbt. Er ist in all seinen Eigenschaften i=dentisch mit dem in Beispiel 3 des Hauptpatents beschriebenen Kondensationsprodukt aus einem Molekül Chloranil und zwei Molekülen des Einwirkungsprodukts von Chlorschwefel auf Anilin.
  • Zur Darstellung dieses Farbstoffs kann inan zweckmäßig die Reaktion .auch in zwei Phasen ausführen.
  • Man kondensiert zuerst, wie oben ;beschrieben ist, 12 kg Chloranil mit io kg der durch Umsetzung mit Wasser aus :deren Chlorschwefel-Anilinprodukt entstehenden Verbindung und 8 kg entwässertes Natrirumacetat in ungefähr 39o kg Eisessig.
  • Nach beend'eterKondensation fugt man zum Reaktionsgemisch weitere 8 kg Natrium:acetat und io kg der durch Wassereinwirkung aus dem Chiorschwefel-Anilinproduktentstehenden Verbindung und erhitzt so lange auf die angegebenen Temperaturgrenzen, bis eine Probe des ausgeschiedenen Farbstoffs sich in konzentrierter Schwefelsäure nicht mehr mit violetter, sondern mit blauer Farbe löst.
  • Er wird dann abgesaugt, ausgewaschen und getrocknet. Zur Überführung d:cs Farbstoffs in leicht verküpbare Form löst man das trockene Pulver in .bekannter Weise in kalter konzentrierter Schwefelsäure und gießt diese Lösung auf Eis., Die ausgeschiedenen rotbraunen Flocken werden filtriert und neutral gewaschen; die so gewomiene Paste löst sich in alkalischem Hydrosulfit leicht zu einer :gelben Küpe.
  • Bei Spiel 2: i 2,5 kg Chloranil, i i kg der durch Umsetzung mit Wasser aus dein Chlor= scli%vefel-f-Naphthylaininprodukt nach Patent 36o69o entstehenden, in gelblichweißen Blatt= chen kristallisierenden Verbindung, 8 kg eritwässertes essigsaures Natron werden mit etwa 3oo kg Eisessig oder Alkohol angerührt und das Gemisch mehrere Stunden am Rückflußkühler auf 8o bis ioo° C erhitzt.
  • Das Kondensationsprodukt scheidet sich in der Wärine ab. Aus der alkalischen Hydrosulfitküpe wird 'Wolle grau bis schwarz angefärbt. Der Farbstoff isst identisch mit dein in Beispiel 2 des Hauptpatents beschriebenen Konden:satnonsprodukt aus einem 'Molekül Chlorani: :und' einem Molekül Einwirkunsprod.ukt von Chlorschwefel auf ß-Naphthvlaniin. Ersatz des Chloranils in diesen Beispielen durch Dichlor- oder Trichlorbenzo- bzw. Toluchi-`non- oder Benzochinon selbst führt zu ganz zhiilichen Produkten.
  • Die aus Aden Einwirkungsprodukten des Chlorschwefels auf o- und m-ToluHin, o-, 1)-Cliloranilin, p-Yylid:in, Acet-m- und p-Yhenylen#lianiin oder Benzidin usw. durch die Einwirkung des Wassers entstehenden Verbindungen, «-elche in den Patenten 36o69o und 36.I8--2 charakterisiert sind, reagieren mit Halogenchinonen und Chinonen in ganz anak)ger Weise, wie oben in den Beispielen bescliri.eben ist. Die hierbei entstehenden Farbst;>ffe sind identisch finit denen, welche man nach dem Verfahren des Hauptpatents aus ,d-ii Stanimsu-hstanzen, den Einwirkungsprolukten des Clilorscli«-efels auf die entsprechenden atoinat iseben Aminoverbindungen erhält.

Claims (1)

  1. PATLNT-ANspizucii: Verfahren zur Herstellung von Küpen--farbstoffen, dadurch gekennzeicbiiet, d<aß inan an Stelle der in dem Hauptpatent benutzten, nach @dem'#"erfaliren des Patents 36o69o erhältlichen Einwirkungspro:lukte dies Clilorscli@\-efels auf axamati.s:lie_-#minoderivate hier d;ie durch die Einwirkung des Wassccrs auf niese h irper entstehenden Verbinnungen niitCliitionen-nd#2r Halogertchinonen kondensiert.
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