DE925245C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen

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DE925245C
DE925245C DEB23768A DEB0023768A DE925245C DE 925245 C DE925245 C DE 925245C DE B23768 A DEB23768 A DE B23768A DE B0023768 A DEB0023768 A DE B0023768A DE 925245 C DE925245 C DE 925245C
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DE
Germany
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dyes
nitrobenzene
red
diamino
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DEB23768A
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Willy Dr Braun
Gerhard Dr Treuge
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen Bekanntlich erhält man durch- Umsetzen von a-Aminoanthrachinonen mit Carbonsäurehalogeniden die entsprechenden Acylaminoanthrachinone, z. B. aus i, 5 -Diaminoanthrachinon i, 5 -Bisacylaminoanthrachinone, die zum Teil wertvolle Küpenfarbstoffe sind. Auch aus i-Amino-2-bromanthrachinon erhält man mit Carbonsäurehalogeniden, z. B. Benzoylchlorid, die entsprechenden i-Acylamino-2-bromanthrachinone, die unter .gewissen Umsetzungsbedingungen unter Abspaltung von Bromwasserstoff in Anthrachinonoxazole übergehen können.
  • Es wurde nun gefunden., daB man ganz andersartige Farbstoffe erhält, wenn man i, 5-Diamino-2, 6-dihalogenanthrachinone bei erhöhter Temperatur mit Carbonsäurehalogeniden behandelt.
  • Die so erhaltenen Farbstoffe sind keine Acylaminoanthrachinone, da sie weder verküpbar noch mit Schwefelsäure verseifbar sind, es sind aber auch keine Oxazole, .da in ihnen die Halogenatome erhalten geblieben sind. Nach den Eigenschaften und den Analysen handelt es sich bei den neuen Farbstoffen um Abkömmlinge des i, 9, 5, io-Dimetoxazinoanthracens, und sie haben den folgenden allgemeinen Aufbau worin R1 und R2 organische - Reste, X1 und X2 Halogenatome und X3 Wasserstoff oder ein Halogenatom bedeuten. Vielfach enthalten die neuen Verbindungen ein Halogenatom X3, das offenbar durch die halogenierend wirkenden Car= bonsäurehalogeni:de in das Molekül eingeführt wird.
  • Die neuen Farbstoffe sind meist sehr schwer löslich in den üblichen Lösungsmitteln und haben meist einen hohen Schmelzpunkt. Sie sind im allgemeinen leuchtendhell- bis dunkelrot gefärbte Verbindungen, die sich vorzüglich als Pigmente für die Lack- und Kunststoffindustrie eignen. Auch zum Spinnfärben der verschiedensten Kunstfasern sind sie verwendbar. Insoweit die Gruppen R1 bzw. R2 nicht verküpbare Gruppen enthalten, sind sie unverküpbar und daher ausgezeichnet überfärbeecht. Ferner sind sie als Ausgangsprodukte zur Herstellung anderer Farbstoffe brauchbar.
  • Die in folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i Ein Gemisch aus 6oo Teilen entwässertem Nitrobenzol, ioo Teilen 1; 5-Diamino-2, 6-dibromanthrachinon und 156 Teilen Benzoylchlorid wird unter Rühren etwa i Stunde auf i2o bis 125°, 3 bis 31/2 Stunden auf 14o bis 145° und schließlich noch i Stunde auf 16o bis r65°' erhitzt. Nach dem Erkalten saugt man den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol, Methanol und Wasser aus und trocknet ihn. Man erhält so i i9 bis 124 Teile eines rotbraunen Farbstoffs; der nach der Fraktionierung aus. Schwefelsäure ein leuchtendgelbstichgrotes_ Pigment vom Schmelzpunkt 399 bis 400° darstellt. Es handelt sich um das 1,9, 5, io-Diphenyldimetoxazino-2, 6-dib:rom-chloranthracen. Die Analyse einer aus viel Nitrobenzol umkristallisierten Probe ergab folgende Werte: C28 H13 02 N2 Br2 Cl gefunden:N 4,56 %, Br 27,0 0/0, Cl 5,4 0/0, O 5,6 %; berechnet: N 4,63 °/o, Br 26,5 %, Cl 5,87'10, O 5,3 0/0. Wird an -Stelle des Benzoylchlorids Benzoylbromid verwendet, so erhält man ein Pigment von ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch aus Zoo Teilen wasserfreiem Nitrobenzol, 25 Teilen 1,5-Diamino-2, 6-dibromanthrachinon und 48,6 Teilen p-Chlorbenzoylchlorid wird unter Rühren i Stunde auf 12o bis 125°', 2 bis 3 Stunden auf 140 bis i-45° und schließlich i bis 2 Stunden auf 16o bis 165° erhitzt. Nach der im Beispiel i beschriebenen Aufarbeitungsweise erhält man 38,5 Teile eines korinthfarbenen Kristallpulvers, das nach der Fraktionierung aus Schwefelsäure eine blaüstichigrot gefärbte, unverküpbare Verbindung vom Schmelzpunkt 402 bis 403' ergibt.
  • Die Analyse einer aus der Uofachen Menge Nitrobenzol umkristallisierten Probe stimmt auf ein 1, 9, 5, io-Di-p-chlorphenyldimetoxazino-2, 6-dibrom-chlorant'hracen. C28''11 Q2 N2. C13 Br2 gefunden: C 49,571/G, H 1,94%, N4,450/0, O 5,10/0; berechnet: C 49,89 0/u, H 1,63 %, N 4,16 0/0,O 4,75 0/0. Wendet man an Stelle von p-Chlorbenzoylchlorid o-Chlorbenzoylchlorid an, so erhält man, nach der Reinigung des Umsetzungserzeugnisses über das Sulfat, ein blaustichigrotes Pigment.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch aus 15o Teilen entwässertem Nitrobenzol, a5 Teilen i, 5-Diamino-a, 6-dibromanthrachinon und 4o Teilen p-Methylbenzoylchlorid wird unter Rühren i Stunde auf i2o bis z25'° und 2 Stunden auf 14o bis r45° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung und Reinigung aus Schwefelsäure erhält man 25,5 Teile eines dunkelroten unverküpbaren Pigments, dessen Schmelzpunkt über 450° liegt.
  • Beispiel 4 Ein Gemisch aus i5o Teilen entwässertem Nitrobenzol, 25 Teilen i, 5-Diamino-2, 6-dichloranthrachinon und 46 Teilen Benzoylchlorid wird unter Rühren i Stunde auf i2o bis i25'° und 21/2 Stunden auf 140 bis. 145° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 34,2 Teile eines rotbraunen Rohproduktes, das nach der Reinigung aus Schwefelsäure ein rotes, unverküpbares, Pigment darstellt.
  • Beispiel 5 Ein Gemisch aus i8o Teilen entwässertem Nitrobenzol, 3o Teilen. 1, 5-Diamino-2, 6-dbromanthrachinon und 45 Teilen Naphthalin-i-carbonsäurechlorid wird unter Rühren i Stunde auf i2o bis i25° und 2 bis 3 Stunden auf 140 bis 145° erhitzt. Nach dem Erkalten erhält man nach der üblichen Aufarbeitung 35,2 Teile 1, 9, 5, io-Di-a-naphthyldimetoxazino-2, 6-dibromchloranthracen in Form roter Nadeln vom Schmelzpunkt 370'°, die unverküpbar sind.
  • Beispiel 6 Ein Gemisch aus 35o Teilen wasserfreiem Nitrobenzol, 5o Teilen i, 5-Diamino-2, 6-dibromanthrachinon und 86 Teilen m-Methoxybenzoylchlorid wird unter Rühren etwa 11/2 Stunden auf 14o bis 145° erhitzt. Nach der im Beispiel i beschriebenen Aufarbeitung erhält man 68 Teile eines roten Farbstoffes, der nach der Fraktionierung aus Schwefelsäure ein leuchtendgelbstichigrotes, unverküpbares Pigment darstellt, das, aus Trichlorbenzol umkristallisiert, bei 296 bis 297° schmilzt. Nach der Analyse liegt ein 1, 9, 5, io-Di-m-me@thoxyphenyl - dimetoxazino - 2, 6-dibrom - chloranthracen vor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i, 5-Diamino-2, 6-dihalogenanthrachinone bei erhöhter Temperatur mit Carbonsäurehalogeniden umsetzt.
DEB23768A 1953-01-15 1953-01-15 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen Expired DE925245C (de)

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