DE940131C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE940131C
DE940131C DEC1473D DEC0001473D DE940131C DE 940131 C DE940131 C DE 940131C DE C1473 D DEC1473 D DE C1473D DE C0001473 D DEC0001473 D DE C0001473D DE 940131 C DE940131 C DE 940131C
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DE
Germany
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acid
dyes
dye
production
parts
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Expired
Application number
DEC1473D
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English (en)
Inventor
Walter Dr Kern
Eduard Dr Moergeli
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones
    • C09B5/36Amino acridones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß wertvolle Küpenfarbstoffe durch Acylierung von 4.-Aminoanthrachinona, z-(N)-benzacrdonen, die im an den Acridonring angegliederten Benzolring frei von Trifluormethylgruppen sind, erhalten werden können, wenn man als Acylierungsmittel aromatische ungesättigte Säuren bzw. ihre funktionellen Derivate verwendet und gegebenenfalls in den Säurerest weitere Substituenten einführt.
  • Die dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden - 4-Aminoanthrachinon-a, z-(N)-benzacridone, in denen der Bz-Kern frei von Trifluormethylgruppen sein muß, können im Bz-Kern beispielsweise überhaupt frei von Substituenten sein. Gemäß vofliegendem Verfahren werden zur Acylierung solcher Verbindungen ungesättigte aromatische Säuren bzw. deren funktionelle Derivate, vorzugsweise Säurehalogenide, verwendet. Unter ungesättigten Säuren sind insbesondere solche Carbonsäuren zu verstehen, die mindestens eine aliphatische C-C-Mehrfachbindung enthalten, wobei nach üblichem Sprachgebrauch aromatische Mehrfachbindungen außer Betracht' bleiben. Eine den ungesättigten Charakter der Säuren bedingende Mehrfachbindung, z. B. Doppelbindung, kann sich somit in einer alphatischen Kette befinden, die die Carboxylgruppe trägt und unter Mitrechnung des Carboxyl-Kohlenstoffatoms aus mindestens 3 Kohlenstoffatomen besteht, wie dies z. B. bei der Zimtsäure der Fall ist.
  • Die zur Acylierung verwendeten aromatischen ungesättigten Säuren können beispielsweise im aromatischen Kern noch -die verschiedensten Substituenten tragen, insbesondere solche Substituenten, wie sie in Küpenfarbstoffen üblicherweise vorkommen. Als Beispiele seien Halogene wie Chlor und Brom, Kohlenwasserstoffreste; insbesondere aromatischer Natur sowie Acylaminogrüppen genannt. Als Acylierungsmittel kommen somit außer- Zimtsäure auch Halogenzimtsäuren, wie ortho, para und meta Bromzimtsäure, para-Phenylzimtsäure, para-Benzoylaminozimtsäure, in Betracht.
  • Man kann somit das vorliegende Verfahren so durchführen, daß man ein im Bz-Kern von Trfluormethylgruppen oder überhaupt von Substituenten freies 4-Amino-anthrachinon=2, i-(N)-benzacridon mit einem Zimtsäurehalogenid umsetzt. Hierbei arbeitet man zweckmäßig in einem indifferenten Lösungsmittel, wie Nitrobenzol oder Dichlorbenzol, und unter Erwärmen.
  • Falls der Rest der zur Acylierung verwendeten aromatischen ungesättigten Säure so beschaffen ist, däß er die Einführung weiterer Substituenten erlaubt, können diese Substituenten auch erst nach Durchführung der erfindungsgemäßen Acylierung in das Farbstoffmolekül eingeführt werden. Als solche Substituenten seien insbesondere Acylaminogruppen genannt. Die Reaktion kann z. B. so durchgeführt werden, daß als Acylierungsmittel eine nitrosubstituierte, aromatische, ungesättigte Säure, wie para-Nitrozimtsäure, verwendet, der- .erhaltene Farbstoff mit reduzierenden Mitteln behandelt und durch Einwirkung weiterer acylierender Mittel die Acylaminogruppe in den Rest der verwendeten-Zimtsäure eingeführt wird.
  • Die erhaltenen Farbstoffe können weiterhin mit substituierenden, z. B. halogenabgebenden Mitteln behandelt werden.
  • Man erhält gemäß vorliegendem Verfahren Küpenfarbstoffe, die in bekannter Weise zum Färben sowie auch zum Bedrucken der .verschiedensten Werkstoffe, wie tierischer und hauptsächlich cellulösehaltiger Fasern, dienen können. Diese Farbstoffe können auch in die entsprechenden Leukoestersalze übergeführt und in dieser Form zum Färben und Drucken verwendet werden.
  • Aus- der USA-Patentschrift 2 204 232 ist ein Farbstoff bekanntgeworden, der durch Acylierung von 4-Aminoanthrachinon-2, i- (N), 4'-trifluormethyl-i',-2'-(N)-benzolacridon mit Zimtsäurechlorid erhalten wird und der zufolge Anwesenheit der Trifluormethylgruppe weniger leicht zugänglich ist als der entsprechende, nach dem vorliegenden Verfahren erhältliche und diese Gruppe nicht enthaltende Farbstoff. Der bekannte. Farbstoff liefert Baumwollfärbungen, welche bei der üblichen Behandlung mit kochender Natriumcarbonatlösung im Farbton stark verändert werden. Demgegenüber bleibt der Farbton einer mit dem neuen trifluormethylgruppenfreien Farbstoff erzeugten Baumwollfärbung praktisch unverändert bei dieser Behandlung, und ein Abfärben auf weiße Baumwolle kann dadurch verhindert werden, daß man, wie es seit längerer Zeit üblich ist, der Natriumcarbonatlösung m-nitrobenzolsulfonsau:res Natrium zusetzt.
  • Beispiele 3 Teile 4-Amino-anthrachinon-2, i-(N)-i', 2'-(N)-benzacridon werden mit 5 Teilen Cinnamoylchlorid in 78 Teilen o-Dichlorbenzol während 1/2 Stunde auf 14o bis 15o° erhitzt. Nach dem Erkalten wird der in feinen, blaugrauen Nadeln kristallisierte Farbstoff abfiltriert, mit Alkohol gewaschen und getrocknet.
  • In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Farbstoff mit gelbroter Farbe und färbt Baumwolle aus rotvioletter Hydrosulfitküpe in lebhaften grünstichgblauen Tönen mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Verwendet man 3 Teile 4-Amino-anthrachinon-2, i-(N)-i', 2'-(N)-benzacrid,on und 1,65 Teile Cinnamoylchlorid, so erhält .man einen Farbstoff mit gleichen Eigenschaften. , Beispie12 Man erhitzt ein Gemisch von 3 Teilen m-Bromzimtsäure, 104 Teilen Dichlorbenzol (enthaltend 2 Tropfen Pyridin) und 8 Teilen Thionylchlorid unter Rückfluß allmählich bis zum Sieden. Sobald die Bildung der Säurechloride beendet und eine klare Lösung entstanden ist, destilliert man das überschüssige Thinonylchlorid mit etwa 13 Teilen Lösungsmittel ab. Dann gibt man bei 9o° 3 Teile 4-Aminoanthrachinon-2, i - (N) - i'; 2'- (N) -benzacridon zu und erhitzt 1/2 Stunde auf i4o bis i5o °. Der Farbstoff wird kalt abfiltriert, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbroter Farbe und-zieht auf Baumwolle aus rotvioletter Küpe in kräftigen blauen Tönen, die gute Echtheitseigenschaften aufweisen.
  • Verwendet man an Stelle von m-Bromzimtsäure die äquivalente Menge o-Chlorzimtsäure, :so erhält man einen Farbstoff, der die. pflanzliche Faser in etwas rotstichigeren Tönen färbt, während man mit p-Chlor- oder p-Bromzimtsäure grünstichigfärbende Farbstoffe erhält.
  • # Beispie13 2,5 Teile p-Phenylzimtsäure werden, wie im Beispiel :2 beschrieben, in das p-Phenylzimtsäurechlorid übergeführt. Zur gekühlten Lösung gibt man _3 Teile 4-Amino-anthrachinon-2,- 1-(N)-1', 2''-(N)-beriz= acridon und erhitzt i Stunde auf i4o bis i5o°. Der in graugrünen Nadeln kristallisierte Farbstoff, färbt Baumwolle aus rotvioletter Küpe in grünblauen Tönen.
  • Kondensiert man 4- [(p-Amino-)-cinnamoylamino] - anthrachinon-2, i - (N) - i', 2'-(N)-benzacridon (erhalten durch Kondensation von 4-Aminoanthrachinon-2, i-(N)-i', 2'-(N)-benzacridon mit .p-Nitrozimtsäurechlorid und Reduktion der Nitroverbindung in alkalischer Hydrosulfitküpe) mit Benzoyl-, p -chlorbellzov1-, p-Brombenzoyl- oder p-Diphenylcarbonsäure -chlorid, so werden Farbstoffe erhalten, die die Faser in graustichig grünblauen Tönen färben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen durch Acylierung von 4-Aminoanthrachinon-2,i-(N)-benzacridonen, die im an den Acridonring angegliederten Benzolring frei von Trifluormethylgruppen sind, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acylierungsmittel ungesättigte aromatische Säuren bzw. ihre funktionellen Derivateverwendet und gegebenenfalls in den Säurerest weitere Substituenten einführt.
  2. 2. Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen Farbstoffe mit halogenierenden Mitteln behandelt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 239 543, 652 773. 693 61o, 665 598; USA.-Patentschrift Nr. 2 204 232.
DEC1473D 1943-12-28 1944-11-10 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE940131C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE239543C (de) *
DE652773C (de) * 1936-03-05 1937-11-08 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe
DE665598C (de) * 1936-08-15 1938-09-30 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
US2204232A (en) * 1937-04-27 1940-06-11 Gen Aniline & Film Corp Vat dyestuffs of the anthraquinoneacridone series
DE693610C (de) * 1937-04-28 1940-07-15 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe

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