DE636223C - Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten

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DE636223C
DE636223C DEI51317D DEI0051317D DE636223C DE 636223 C DE636223 C DE 636223C DE I51317 D DEI51317 D DE I51317D DE I0051317 D DEI0051317 D DE I0051317D DE 636223 C DE636223 C DE 636223C
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DE
Germany
Prior art keywords
nitrogen
condensation products
production
chloride
containing condensation
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Expired
Application number
DEI51317D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerd Kochendoerfer
Dr Karl Koeberle
Dr Wilhelm Muenster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE636223C publication Critical patent/DE636223C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/002Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being condensed in peri position and in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/008Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being condensed in peri position and in 1-2 or 2-3 position only N-containing hetero rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten Durch das Patent 574 967 ist ein Verfahren zur Herstellung von. stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten geschützt, bei welchem man mehrkernige, mindestens eine Ketongruppe enthaltende negativsubstituierte Pyridinoverbindungen mit stickstoffhaltigen Verbindungen, die mindestens ein an Stickstoff gebundenes reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthalten, umsetzt und die so erhaltenen Reaktionsprodukte gegebenenfalls mit Kondensatioansmitteln behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man neue stickstoffhaltige Kondensationsprodukte (Pyridinocarbazole) erhält, die besonders wertvolle Küpenfarbstoffe sind, wenn man näch dem Hauptpatent erhältliche Pyridinoanthrimide, die zwei reaktionsfähige o-Stellungen zur Imidogruppe enthalten, mit Kondensationsmitteln von der Art des wasserfreien Aluminiumchlorids behandelt.
  • Als Imide, die für das `vorliegende- Verfahren in Betracht kommen, seien beispielsweise ₧ I (N), 2 - Pyridinoanthrachinonimide, 2(N), I-Pyridinoanthrachinonimide, 2(N), 3-Pyridinoanthrachinonimide, bei denen die Imidogruppe sich als Brücke sowohl in a, a'-als auch in #, #', a, #'- oder a', #-Stellung befinden kann, genannt. An Stelle von Monopyridinoverbindungen kann man auch Verbindungen mit mehreren angegliederten Pyridinoringen benützen Diese Pyridinoringe können in beliebiger Art angegliedert sein, jedoch so, daß die beiden für die Kondensation notwendigen, reaktionsfähigen o-Stellungen zur Imidogruppe vorhanden sind. Außerdem können auch Imide von höhermolekularen Pyridinoverbindungen mit zwei reaktionsfähigen o-Stellungen für diese Kondensation benutzt werden.
  • Als Kondensationsmittel von der Art des wasserfreien Aluminiumchlorids seien außer diesem selbst Aluminiumbromid und -jödid, Eisenchlorid, Zinkchlorid, Bortrifluorid und Antimonpentachlorid genannt. Die Kondensation führt man im allgemeinen bei erhöhter Temperatur, beispielsweise oberhalb ungefähr Ioo°, gegebenenfalls unter Zusatz eines Verdünnungsmittels oder eines Salzes, durch, welches den Schmelzpunkt des Köndensatiönsmittels erniedrigt. Als Verdünnungsmittel kommen beispielsweise Nitrobenzol, Pyridin, Chinolin oder Trichlorbenzol in Betracht. Von Salzen, die "beispielsweise zur Erniedrigung des Schmelzpunktes von Aluminiumchlorid zugesetzt werden können, seien vor allem Salze der Alkali- und Erdalkalimetalle genannt. Gegebenenfalls kann man bei der Kondensation noch Bedingungen wählen, die die-Abspaltung des Wasserstoffs ,erleichtern. Man kann also `etwa Sauerstoff oder Luft durch die Mischung leiten oder bei Anwendung einer Schmelze dieser kleine Mengen Benzoylchlorid, Aeetylchlorid oder Essigsäureanhydrid zusetzen.
  • Die so in sehr guter Ausbeute erhältlichen Carbazole werden im allgemeinen in guter Reinheit gewonnen. Gewünschtenfälls konnen sie in üblicher Weise gereinigt werden, z. B. über ihre Salze mit starken Säuren, durch Behandeln mit Oxydationsmitteln, z. B. Alkalihypochloriten, durch Umkristallisieren oder Sublimieren. Ihre Leukoverbindungen, z. B. ihre Leukoester, lassen sich in der üblichen Weise herstellen.
  • Die Verbindungen sind wertvolle Küpenfärbstoffe, die auf der pflanzlichen Faser im allgemeinen gelbe bis rote Farbtöne von guter Echtheit liefern. Neben guten allgemeinen Echtheitseigenschaften zeigen sie vor allem ein besonders gunstiges Verhalten beim Belichten und Bewettern. Beispiel I 17 Teile 5-Anthrachinonyl (I )amino-2 (N ), 3-pyridinoanthrachinokn werden bei I30° in eine Schmelze von Ioo Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 2o Teilen- Nätriumchlorid eingetragen. Darauf wird die Schmelze bei 4o bis I5o° so lange gerührt, bis ihr Farbton, der von grün nach violettblau umschlägt, sieh nicht mehr ändert. Man gießt sie dann auf Eis,- sangt die gebildete Verbindung ab, wäscht sie neutral und trocknet. Sie kann durch Behandeln mit Hypochloritlösung oder über ihre Sulfate gereinigt werden. Aus hochsiedenden Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Tricblorbenzol, erhält man sie in Form feiner gelber Nadeln, die nach der Analyse die Zusammensetzung C31H1404N2 besitzen. Der Farbstoff färbt aus gelbbrauner Küpe Baumwolle in sehr klaren kräftigen gelben Tönen, die sehr echt, insbesondere hervorragend lichtecht sind.
  • Verwendet man an Stelle des obengenannten Anthrimids ändere Pyridinoanthrimide, z. B. die aus 5-Amino-2(N), 3-pyridinoanthrachinon durch Umsetzung mit - I-Chlor--5-benzöylaminöanthrachinon. oder mit der entsprechenden Menge I, 5-Dichloranthraclhinon öder eines 5-Halogen-I, 9-anthrapyrimidins herstellbaren, so erhält man Farbstoffe, die Bäumwolle in rotstichiggelben Tönen färben.
  • Bleispiel 2 3 5 Teile des Anthrimids, das man durch Kondensation von 5-Amino-2(N), I-pyridinoanthrachinon mit a-Cbloranthrachinon erhält, werden bei I40° langsam in eine Schmelze von 3oo Teilen Aluminiumchlorid und 6o Teilen Natriumchlorid eingetragen. Man erhitzt die Schmelze unter Rühren so lange auf I4o bis I5o°, bis die Umsetzung beendet äst, was man daran erkennt, daß sieh die Färbe der Schmelze nicht mehr ändert. Dann gießt man die Masse auf Eis, saugt den gebildeten Farbstoff ab und trocknet ihn. Er kann auf die in Beispiel I beschriebene Weise oder vorteilhaft durch Sublimieren unter stark vermindertem Druck gereinigt werden. Der reine Farbstoff ist ein rotgelbes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bordeauxroter Farbe löst und Baumwolle aus roter Küpe in klaren goldorange Tönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften färbt.
  • An Stelle des obengenannten Anthrimids kann man beispielsweise äuch das aus 5-Amino-2(N), I-pyridinoanthrachinon und 2-Chloranthrachinon erhältliche Anthrimid oder das Dipyridinoanthrimid aus 5-Anmino-2 (N), I-pyridinoanthrachinon und 5-Chlor-I (N), 2-pyridinoanthrachinon verwenden. Auf Baumwolle liefern diese Farbstoffe goldorange bis orange Färbungen.
  • An Stelle der Mischung von Aluminiumchlorid und Natriumchlorid kann man auch Mischungen von Aluminiumchlorid oder -bromid-mit Kaliumchlorid öder wasserfreiem Caldumchlorid oder auch mit Pyridin oder Chinolin benützen. Man kann much Aluminiumchlorid allein verwenden.
  • Beispiel 3 4o Teile 5-Anthrachinonyl (I)amino- i (N), 2-pyridinoanthrachinon werden bei 130° meiner Schmelze von Zoo Teilen Aluminiumchlorid und 40 Teilen Natriumchlorid eingetragen und so lange auf I3o bis 135° erhitzt, bis die Farbe der Schmelze rein blau geworden ist. Man gießt dann auf Eis, saugt ab und reinigt die erhaltene Verbindung in der in den vorhergebenden Beispielen beschriebenen Weise. Man gewinnt so ein gelbrotes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit roter Farbe löst und aus roter Küpe Baumwolle in orange Tönen färbt. An Stelle des obengenannten Pyridinoanthrimids lassen sich auch andere Mono- und Dipyridinoanthrimide der Reihe des i (N), ä-Pvi-dinohnthrachinons verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung 'des Verfahrens nach Patent 5 74.967 zur -Herstellung von stickstoffhastigen Kondensationsprodukten,, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Hauptpatent erhältliche Pyridinoanthrmide, die zwei reaktionsfähige o-Stellungen zur Imidogruppe enthalten, mit Kondensationsmitteln von= der Art des wasserfreien Aluminitunclilorids "behandelt.
DEI51317D 1934-12-23 1934-12-23 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten Expired DE636223C (de)

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