DE1644441A1 - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AnthrachinonderivatenInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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- C09B1/16—Amino-anthraquinones
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Description
BAD IS CHE AIHIiIff- & SODA-FABBIK AG
Dr.'Expi
Unsere Zeichen? CUZ. 24 037 Hee/My
Iiudwigshafen/Rlu , d en 29. Dez. 1965
Verfahren zur Herstellung von Anthraehinonderivaten
Es wurde gefunden, daß man Anthraehinonderivate der Formel
I,
in der ■ ■-,-■-._>:--.:....■■
R1 eine E^droxy- oder Aminogruppe,
R2 den Rest -HX-Z, -SO2-Ar oder -S-Y,
R, ein Wasseretoffatom, eine gegebenenfalls veresterte Carb- '
oxylgruppe oder eine gegebenenfalls substituie rte Garbonamidgruppe,
R^ eine Hydroxygruppe oder eine gegebenenfalls durch Alkyl-
oder Arylreste substituierte Aminogruppe*
Rc ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, eine Hydroxygruppe,
einen Alkylrest oder einen Hydroxyalkylrest,
X ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoff
rest, der noch substituiert sein kann,
Z einen aliphatischen Kohlenwasseratoffreat, der noch substituiert
sein kann,
Y einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest,
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- 2 - 0*Z. 24 037
Ar einen aromatischen Rest und
η die Zahl 1 oder 2
η die Zahl 1 oder 2
bedeuten, besonders vorteilhaft erhalten kann, wenn man Anthrachinonderivate
der Formel
II,
in der IL, R,, E., B,- und η die obengenannte Bedeutung haben,
in Gegenwart von Borsäure, vorzugsweise in einem Lösungs- oder
Verdünnungsmittel, bei Temperaturen bis 20O0C mit Verbindungen
der Formeln HNX-Z, HO2S-Ar oder HS-Y, in denen X, Y, ζ und Ar die
obengenannte Bedeutung haben, behandelt, und auf das Umsetzungsgemisch oder die Kondensationsprodukte gegebenenfalls Oxydationsmittel
einwirken läßt.
Die als Ausgangsstoffe für das neue Verfahren geeigneten A-Hydroxy-
oder «C-Aminoanthrachinonverbindungen enthalten in der anderen
•(-Stellung des gleichen Ringes eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe
oder einen durch Alkyl- oder Arylreste, wie Methyl- oder Phenylgruppen, substituierte Aminogruppe. Sie können in dem gleichen
Ring des Anthrachinonkerne außerdem noch eine Carboxylgruppe,
die gegebenenfalls durch Alkylreste verestert ist, oder eine Carbonamidgruppe,
die gegebenenfalls durch Alkylreste substituiert ist, und in dem anderen aromatischen Ring des Anthrachinonkerns
ein oder zwei Chlor- oder Bromatome, Hydroxygruppen, Alkylreste, wie Methylgruppen,oder Hydroxyalkylreste, wie Methoxylreste,
enthalten. Beispielsweise seien folgende Verbindungen genannt:
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16UU1
1,4-Dihydr oxy anthrachinon, i-Amino-4-hydroxyantliraehinon, 1,4-Diaminoanthraehinon,
1-Amino-4-hydroxy-anthraehinon~2-carbonsäure-
^-methoxy-propylamidj 1^-Maminoanthraehinon^-carb ons äure- *2Γ-methoxypropylamid,
1,4,5-Trihydroxyanthraehinon, 1,4,5,8-Tetrahydroxyanthraehinon
und 5,8-Dichlcrehinizarin.
In den aliphatischen Aminen der Formel MX-S steht der Substituent X für ein Wasserstoffatom oder für einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest, der noch Substituenten, wie Hydroxygruppen
oder Methoxygruppen enthalten kann. Der aliphatisch^ Kohlenwasser-Stoffrest
Z kann Hydroxygruppen oder Methoxygruppen enthalten. Er kann außerdem aromatische oder heterocyclische Reste oder tertiäre
Aminogruppen, wie Phenyl-, Piperidyl-, Pyrrolidyl- und Metnylcyclohexylaminoreste
tragen. Beispielsweise seien folgende primäre oder sekundäre Amine genannte n-Propanolamin, iso-Propanolamin,
Äthanolamin, Diäthanolamin, 2-Äthylhexylamin, 2~lthylhexoxypropylamin,
Phenyl äthy la min, N- «"-Aminopropy lpyrrolidin und B--^p-Aminopropylpiperidin,
K-ir-Aminopropyl-methylcyclohexylamin.
In den Thiophenolen der Pormel Y-SH bedeutet Y einen aliphatischen,
araliphatischen oder aromatischen Rest. In den Sulfinsäuren der Formel HOpS-Ar bedeutet der mit Ar- bezeichnete aromatische Rest
z.B. einen Phenyl- oder Naphthylrest, der noch Substituenten, wie
Methyl, Chlor oder Brom enthalten kann. Beispielsweise seien folgende Verbindungen genannt % Thiophenol, Benzolsulfinsäure, Thioglykol,
Benzylmercaptan, p-Chlorthiophenol, p-Chlor- und p-Brombenz
olsulfins äure.
Man kann die Sulfinsäuren oder Thiophenole auch in Form ihrer Salze, aus denen sie durch die Einwirkung der Borsäure wieder
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freigemacht werden, verwenden ., So verwendet jiub z.B. die Eenzolsulfinsäure
zweckmäßig als Natriumsalz.
Nach dem neuen Verfahren werden ä.ie «^-Hydroxy- oder et-Aminoanthrachinonderivate
mit den Sulfinsäuren, Thiophenolen oder primären
bzw. sekundären aliphatischen Aminen in Gegenwart von Borsäure bei Temperaturen bis 2000C umgesetzte Besonders vorteilhaft sind
Temperaturen zwischen 50 und 95°C. Man verwendet, bezogen auf 1 Mol Anthrachiηonverbindung, zweckmäßig 1 Mol oder eine darüberliegende
Menge an Sulfinsäure, Thiophenol oder Amin. Die Borsäuremenge
kann in weiten Grenzen liegen,, In der Regel genügt schon eine.
■g molare Menge, bezogen auf 1 Mol Anthrachinonderivat. Vorteilhaft
verwendet man größere Anteile, z.B. eine molare oder eine 2- bis 3-fache molare Menge an Borsäure, bezogen auf 1 Mol Anthrachinonderivat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in einem Lösungsoder Verdünnungsmittel durchgeführt. Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel
kommen solche in Betracht, die nicht mit den Reaktionsteilnehmern in unerwünschter Weise reagieren. Als solche seien
genannts Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isobutanol, Ätheralkohole,
wie Glykolmonomethylather, Schwefelsäure, Essigsäure, Acetanhydrid,
Dimethylformamid, N-Methy!pyrrolidon, Dimethylsulfoxyd,
Pyridin, Benzol und seine Homologe. Man kann auch Gemische von miteinander verträglichen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln der
genannten Art verwenden.
Zur Verbesserung der Ausbeute ist es vorteilhaft, wenn man Oxydationsmittel,
wie Luftsauerstoff oder m-Nitrobenzolsulfonsäure auf
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das Reaktionsgemiseh einwirken läßt* lach einer "besonders zweckmäßigen
Ausführungsform des Verfahrens leitet man luft durch das
Umsetzungsgemisch, dem man geringe Mengen eines Säuerstoffüberträgers,
wie Ammoniumvanadat oder Eisensalae, wie Kaliumferrieyanid,
zugegeben hat. Man kann die Oxydation aber auch anschließend, z.B.
nach Isolierung des in der Leukoform vorliegenden Kondensationsprodukt es, durchführen.
Haeh dem neuen Verfahren erhält man die Anthrachinotiderivate der
allgemeinen Formel I in ausgezeichneter Ausbeute.
Da die bekannte allgemeine Herstellungsmethode von Anthrachinonderivaten
der allgemeinen Formel I über den Umweg der in ß-Stellung des Anthrachinonkerns halogenieren Derivate führt und
z.B. die Bromierung von Chinizarin einen großen Überschuß an Brom und lange Reaktionszeiten erfordert, wird die !Technik durch das
neue Verfahren erheblich bereichert. Auch das aus Liebigs Annalen der Chemie, Band 545, Seite 137, bekannte Verfahren zur Herstellung
von 1,4-Dihydroxy-2-phenylthioanthrachinon benötigt eine
Verfahrenestufe mehr als das Verfahren dieser Erfindung.
Dieses durch das Verfahren der Erfindung erzielte vorteilhafte Ergebnis ist überraschend, denn Borsäure begünetigt bekanntlich
den Austausch von Hydroxygruppen in Anthrachinonderivaten gegen
die Aminogruppe (s. Ullmanns Encyklopädie der techn,Chemie, 1953»
3.Band, Seiten 673 und 695)=. Auch beim Kochen in methanolisoher
Lösung mit n-Propylamin setzt sich z.B. Chinizarin glatt unter Bildung von 1,4-Bis- y-hydroxypropylaminoanthrachinon um, während
Chinizarin mit Thlophenol oder Benzolsulfinsäure in inerten
Lösungsmitteln nicht in der gewünschten Weise reagiert.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen &ntarachinonderivate
sind Farbstoffe oder Zwischenprodukte, z.B. für die Herstellung yon Farbstoffen.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Raum teile
verhalten sich au Gewichtsteilen wie das Liter zum Kilogramme
50 Teile Chinizarin und 30 Teile Borsäure werden mit 500 Raumteilen
Methanol etwa eine halbe Stunde unter Rückfluß gekocht; dann gibt man 0,5 Teile Kaliumferrocyanid und 0,5 Teile Kaliumferricyanid
sowie 80 Teile n-Propanolamin hinzu. Man leitet einen
schwachen luftstrom durch die Mischung und erhitzt so lange, unter
Rühren und Rückfluß, bis kein Chinizarin mehr in einer chromatographischen Probe nachweisbar ist. Dies ist im allgemeinen nach
10 bis 14 Stunden der Fall. Kach dem Abkühlen säuert man die
Mischung mit 30#-iger Essigsäure an, rührt noch etwa eine Viertelstunde
zur besseren Kristallisation nach und saugt ab. Man wäscht das Nutsohgut mit Wasser gut aus und erhält nach dem Trocknen
66 Teile eines feinkristallinen schwarzen Pulvers, das schwach rotstichig ist, einen Schmelzpunkt ron 154 bis 1560C zeigt, 4,5$
Stickstoff enthält und mit tief rotvioletter Farbe in konz. Schwefelsäure löslich ist„ Produkte mit ähnlichen Eigenschaften
werden erhalten, wenn man statt n-Propanolamin andere aliphatische
Amine, wie z»B. Isopropanolamin, Äthanolamin oder Diäthanolamin
verwendet. Die Aeine können auch noch weitere Substituenten tragen,
wie B.B. N-£· -Aminopropy!pyrrolidin oder N- ^-Aminopropylpiperidin.
~ 7 — 109818/1653
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10 Teile Chinizarin und 6 Teile Borsäure werden mit 1OO Raumteilen
Methanol etwa eine halbe Stunde unter Rückfluß und Rühren erhitzt; dann gibt man je 0,5 Teile Kaliumferro- und Kaliumferricyanid
sowie 20 Teile Phenyläthylamin hinzu» Unter Durehleiten
eines schwachen Luftstromes erhitzt man die Mischung so lange unter Rühren und Rückfluß, bis in einer aufgearbeiteten Probe
chromatographisch kein Chinizarin mehr nachweisbar ist. Dies ist
im allgemeinen in 8 bis 12 Stunden der Pail. Nach der Aufarbeitung,
die wie im Beispiel 1 erfolgt, erhält man 14,2 Teile eines feinkristallinen schwarzen Pulvers, das einen leichten Rotstich zeigt
und von geringen Yerunreinigungen durch Umkristallisieren z.B. aus Amylalkohol befreit, werden kann. Es hat einen Schmelzpunkt
von 166 bis 1670C und gibt mit 2-ß-Phenyläthylehinizarin, das
aus 2-Bromehinizarin und ß-Phenyläthylamin hergestellt wurde,
keine Schmelzpunktserniedrigung. Auch Chromatographiech stimmen
beide Produkte übereino Der im Beispiel verwendete Überschuß an
Amin ist nicht notwendig, trägt aber zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit bei ο Man kommt auch mit molaren Mengen Amin aus.
10 Teile Chinizarin werden in 75 Raumteilen N-Methy!pyrrolidon
suspendierte Nach Zugabe von 6 Teilen Borsäure erhitzt man etwa eine halbe Stunde auf 90 bis 950C. Dann kühlt man auf 80 bis 850C
ab und tropft bei dieser Temperatur 5,4 Teile Thiophenol im Laufe von etwa einer halben Stunde hinzuo Man beobachtet eine exotherme
Reaktion, wobei sich die Mischung dunkelbraun färbt. Man rührt den
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Ansatz so lange bei 80 bis 850G, bis kein GJbinizarin mehr in einer
Chromatographiechen Probe nachweisbar ist. Dies ist nach 3 bis 5
Stunden der Fall. Man läßt erkalten, verdünnt mit 200 Raumteilen
Methanol und 200 Raumteilen Wasser, stellt mit verdünnter natronlauge
schwach alkalisch und leitet bei 40 bis 500C unter Rühren so
lange Luft durch die Mischung, bis die dunkelbraune Leukoform in die orangebraunen Kristalle des 2-Phenylthiochinizarins übergeführt
ist. Dann säuert man an, läßt erkalten, saugt ab, wäscht neutral und erhält nach dem !Trocknen 11 feile eines orangebraunen
Kristallpulvers, das bei 185 bis 1870G schmilzt, chromatographisch
einheitlich ist und mit 2-Phenylmercaptochinizarin identisch ist.
Beisjaiel 4
10 Teile i-Amino-4-hydroxyanthracninon werden in 100 Raumteilen
Dimethylsulfoxyd gelöst. Fach Zugabe von 6 Teilen Borsäure erhitzt
man etwa eine halbe Stunde auf 90 bis 95°C„ Man kühlt dann auf
80 bis 850O ab und tropft im Laufe einer Viertelstunde 10 Teile
Thiophenol ein. Anschließend rührt man noch so lange bei dieser Temperatur nach, bis chromatographisch kein Ausgangsmaterial mehr
nachweisbar ist. Dies ist im allgemeinen nach 3 bis 5 Stunden der Fall. Nach dem Abkühlen verdünnt man mit etwa 200 Raumteilen Methanol
und säuert mit 30^-iger Essigsäure an. Beim Durchleiten von Luft durch die Mischung scheidet sich das Produkt kristallin ab.
Reiner erhält man das Produkt, das aus 1-Amino-4-hydroxy-3-phenylmercaptoanthraehinon
mit einer geringen Beimengung von 1-Amino-4-hydroxy-2-phenylmereaptoanthrachinon
besteht, wenn man vor dem Luftdurchleiten überschüssiges Thiophenol im Wasserdampfstrom
abdestilliert. Geht man von i-Amino^-hydroxy-^-carbonsäure- φ·-
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methoxypropylamid aus, so kommt man zu einem entsprechend substituierten
1 -Amino^-hydro^-^-phenylmercaptoanthrachinonderivat.
10 Teile Ohinizarin werden in 100 Raumteilen Dimethylformamid
gelöst. Man gibt 6 Teile Borsäure hinzu und erwärmt eine halbe Stunde auf 90 bis 950C. Dann kühlt man auf 80 bis 850C ab und
rührt 25 Teile Hatriumbenzolsulfinat ein, worauf augenblicklich Dunkelbraunfärbung eintritt. Die Reaktion ist meist schon nach
einer Viertelstunde bis einer halben Stunde beendet, wovon man sich durch eine chromatographische Probe überzeugt. Bach dem
Abkühlen verdünnt man den Ansatz mit 400 Raumteilen eines Gemisches
aus gleichen Teilen Methanol und Wasser, säuert mit 30$-iger Essigsäure an und leitet unter Rühren zunächst bei 40
bis 500C, dann bei Rückflußtemperatur so lange Luft durch die
Mischung, bis der anfangs dunkelbraune niederschlag in ein schön rotbraun gefärbtes Kristallpulver übergegangen ist. Durch Zugabe
von 0,5 Teilen Ammoniummolybdat kann man die Oxydation noch beschleunigen.
Nach dem Erkalten saugt man ab, wäscht gut mit Wasser und zuletzt zweimal mit Methanol aus. Nach dem Trocknen erhält
man 11,5 Teile eines rotbraunen Kristallpulvers, das bei 248 bis
2510C schmilzt und mit 2-PhenylsulfonyIchinizarin chromatographisch
übereinstimmt und keine Schmelzpunktsdepression ergibt.
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Claims (3)
- - 10 - O.Z. 24 037Pat ent ans prüche
1./Verfahren zur Herstellung von Anthrachinoneerivaten der Formelin derR1 eine Hydroxy- oder Aminogruppe,R2 den Rest -NX-Z, -SO2-Ar oder -S-Y,R~ ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls veresterte Carboxylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Carbonamidgruppe,R. eine Hydroxygruppe oder eine gegebenenfalls durch Alkyl- oder Arylreste substituierte Aminogruppe,R,- ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, eine Hydroxy gruppe, einen Alkylrest oder einen Hydroxyalkylrest,X ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der noch substituiert sein kann,Z einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der noch substituiert sein kann,Y einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest, Ar einen aromatischen Rest undη die Zahl 1 oder 2bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinonderivate der FormelH*R\- 11 - O.Z. 24 037) B 4 4 4 Ain der R-, E,, R., R,- und η die obengenannte Bedeutung haben, in Gegenwart von Borsäure, vorzugsweise in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel, bei Temperaturen bis 2000G mit Verbindungen der Formeln HHX-Z, HOgS-Ar oder HS-Y, in denen X, Z, Y und Ar die obengenannte Bedeutung haben, behandelt und auf. das Umsetzungsgemisch oder die Kondensationsprodukte gegebenenfalls Oxydationsmittel einwirken läßt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 50 bis 95°C durchführt. ^
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen HO2S-Ar und HS-Y in Form ihrer Salze anwendet.BADISCHE ANILIN- & SODA-PABRIK AG109818/1653
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Cited By (1)
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WO2007147847A2 (en) * | 2006-06-23 | 2007-12-27 | Ciba Holding Inc. | Reversibly thermochromic compositions |
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Cited By (3)
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WO2007147847A3 (en) * | 2006-06-23 | 2008-11-06 | Ciba Holding Inc | Reversibly thermochromic compositions |
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