DE1644441A1 - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten

Info

Publication number
DE1644441A1
DE1644441A1 DE19651644441 DE1644441A DE1644441A1 DE 1644441 A1 DE1644441 A1 DE 1644441A1 DE 19651644441 DE19651644441 DE 19651644441 DE 1644441 A DE1644441 A DE 1644441A DE 1644441 A1 DE1644441 A1 DE 1644441A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radical
parts
substituted
group
anthraquinone derivatives
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651644441
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Dr Braun
Ernst Dr Hartwig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Publication of DE1644441A1 publication Critical patent/DE1644441A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/56Mercapto-anthraquinones
    • C09B1/58Mercapto-anthraquinones with mercapto groups substituted by aliphatic, cycloaliphatic, araliphatic or aryl radicals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BAD IS CHE AIHIiIff- & SODA-FABBIK AG
Dr.'Expi
Unsere Zeichen? CUZ. 24 037 Hee/My Iiudwigshafen/Rlu , d en 29. Dez. 1965
Verfahren zur Herstellung von Anthraehinonderivaten
Es wurde gefunden, daß man Anthraehinonderivate der Formel
I,
in der ■ ■-,-■-._>:--.:....■■
R1 eine E^droxy- oder Aminogruppe,
R2 den Rest -HX-Z, -SO2-Ar oder -S-Y,
R, ein Wasseretoffatom, eine gegebenenfalls veresterte Carb- ' oxylgruppe oder eine gegebenenfalls substituie rte Garbonamidgruppe,
R^ eine Hydroxygruppe oder eine gegebenenfalls durch Alkyl- oder Arylreste substituierte Aminogruppe*
Rc ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, eine Hydroxygruppe, einen Alkylrest oder einen Hydroxyalkylrest,
X ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoff rest, der noch substituiert sein kann,
Z einen aliphatischen Kohlenwasseratoffreat, der noch substituiert sein kann,
Y einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest,
—- 664-/65 1098 18/ 165 3
- 2 - 0*Z. 24 037
Ar einen aromatischen Rest und
η die Zahl 1 oder 2
bedeuten, besonders vorteilhaft erhalten kann, wenn man Anthrachinonderivate der Formel
II,
in der IL, R,, E., B,- und η die obengenannte Bedeutung haben, in Gegenwart von Borsäure, vorzugsweise in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel, bei Temperaturen bis 20O0C mit Verbindungen der Formeln HNX-Z, HO2S-Ar oder HS-Y, in denen X, Y, ζ und Ar die obengenannte Bedeutung haben, behandelt, und auf das Umsetzungsgemisch oder die Kondensationsprodukte gegebenenfalls Oxydationsmittel einwirken läßt.
Die als Ausgangsstoffe für das neue Verfahren geeigneten A-Hydroxy- oder «C-Aminoanthrachinonverbindungen enthalten in der anderen
•(-Stellung des gleichen Ringes eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe oder einen durch Alkyl- oder Arylreste, wie Methyl- oder Phenylgruppen, substituierte Aminogruppe. Sie können in dem gleichen Ring des Anthrachinonkerne außerdem noch eine Carboxylgruppe, die gegebenenfalls durch Alkylreste verestert ist, oder eine Carbonamidgruppe, die gegebenenfalls durch Alkylreste substituiert ist, und in dem anderen aromatischen Ring des Anthrachinonkerns ein oder zwei Chlor- oder Bromatome, Hydroxygruppen, Alkylreste, wie Methylgruppen,oder Hydroxyalkylreste, wie Methoxylreste, enthalten. Beispielsweise seien folgende Verbindungen genannt:
- 3 .. 109818/1653
- 3 - O.Z. 24 037
16UU1
1,4-Dihydr oxy anthrachinon, i-Amino-4-hydroxyantliraehinon, 1,4-Diaminoanthraehinon, 1-Amino-4-hydroxy-anthraehinon~2-carbonsäure- ^-methoxy-propylamidj 1^-Maminoanthraehinon^-carb ons äure- *2Γ-methoxypropylamid, 1,4,5-Trihydroxyanthraehinon, 1,4,5,8-Tetrahydroxyanthraehinon und 5,8-Dichlcrehinizarin.
In den aliphatischen Aminen der Formel MX-S steht der Substituent X für ein Wasserstoffatom oder für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der noch Substituenten, wie Hydroxygruppen oder Methoxygruppen enthalten kann. Der aliphatisch^ Kohlenwasser-Stoffrest Z kann Hydroxygruppen oder Methoxygruppen enthalten. Er kann außerdem aromatische oder heterocyclische Reste oder tertiäre Aminogruppen, wie Phenyl-, Piperidyl-, Pyrrolidyl- und Metnylcyclohexylaminoreste tragen. Beispielsweise seien folgende primäre oder sekundäre Amine genannte n-Propanolamin, iso-Propanolamin, Äthanolamin, Diäthanolamin, 2-Äthylhexylamin, 2~lthylhexoxypropylamin, Phenyl äthy la min, N- «"-Aminopropy lpyrrolidin und B--^p-Aminopropylpiperidin, K-ir-Aminopropyl-methylcyclohexylamin.
In den Thiophenolen der Pormel Y-SH bedeutet Y einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest. In den Sulfinsäuren der Formel HOpS-Ar bedeutet der mit Ar- bezeichnete aromatische Rest z.B. einen Phenyl- oder Naphthylrest, der noch Substituenten, wie Methyl, Chlor oder Brom enthalten kann. Beispielsweise seien folgende Verbindungen genannt % Thiophenol, Benzolsulfinsäure, Thioglykol, Benzylmercaptan, p-Chlorthiophenol, p-Chlor- und p-Brombenz olsulfins äure.
Man kann die Sulfinsäuren oder Thiophenole auch in Form ihrer Salze, aus denen sie durch die Einwirkung der Borsäure wieder
- 4 -1 09818/1653
- 4 - OoZ„ 24 037
freigemacht werden, verwenden ., So verwendet jiub z.B. die Eenzolsulfinsäure zweckmäßig als Natriumsalz.
Nach dem neuen Verfahren werden ä.ie «^-Hydroxy- oder et-Aminoanthrachinonderivate mit den Sulfinsäuren, Thiophenolen oder primären bzw. sekundären aliphatischen Aminen in Gegenwart von Borsäure bei Temperaturen bis 2000C umgesetzte Besonders vorteilhaft sind Temperaturen zwischen 50 und 95°C. Man verwendet, bezogen auf 1 Mol Anthrachiηonverbindung, zweckmäßig 1 Mol oder eine darüberliegende Menge an Sulfinsäure, Thiophenol oder Amin. Die Borsäuremenge kann in weiten Grenzen liegen,, In der Regel genügt schon eine. ■g molare Menge, bezogen auf 1 Mol Anthrachinonderivat. Vorteilhaft verwendet man größere Anteile, z.B. eine molare oder eine 2- bis 3-fache molare Menge an Borsäure, bezogen auf 1 Mol Anthrachinonderivat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in einem Lösungsoder Verdünnungsmittel durchgeführt. Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel kommen solche in Betracht, die nicht mit den Reaktionsteilnehmern in unerwünschter Weise reagieren. Als solche seien genannts Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isobutanol, Ätheralkohole, wie Glykolmonomethylather, Schwefelsäure, Essigsäure, Acetanhydrid, Dimethylformamid, N-Methy!pyrrolidon, Dimethylsulfoxyd, Pyridin, Benzol und seine Homologe. Man kann auch Gemische von miteinander verträglichen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln der genannten Art verwenden.
Zur Verbesserung der Ausbeute ist es vorteilhaft, wenn man Oxydationsmittel, wie Luftsauerstoff oder m-Nitrobenzolsulfonsäure auf
- 5 109818/1653
- 5 - OaZ. 24 037
das Reaktionsgemiseh einwirken läßt* lach einer "besonders zweckmäßigen Ausführungsform des Verfahrens leitet man luft durch das Umsetzungsgemisch, dem man geringe Mengen eines Säuerstoffüberträgers, wie Ammoniumvanadat oder Eisensalae, wie Kaliumferrieyanid, zugegeben hat. Man kann die Oxydation aber auch anschließend, z.B. nach Isolierung des in der Leukoform vorliegenden Kondensationsprodukt es, durchführen.
Haeh dem neuen Verfahren erhält man die Anthrachinotiderivate der allgemeinen Formel I in ausgezeichneter Ausbeute.
Da die bekannte allgemeine Herstellungsmethode von Anthrachinonderivaten der allgemeinen Formel I über den Umweg der in ß-Stellung des Anthrachinonkerns halogenieren Derivate führt und z.B. die Bromierung von Chinizarin einen großen Überschuß an Brom und lange Reaktionszeiten erfordert, wird die !Technik durch das neue Verfahren erheblich bereichert. Auch das aus Liebigs Annalen der Chemie, Band 545, Seite 137, bekannte Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dihydroxy-2-phenylthioanthrachinon benötigt eine Verfahrenestufe mehr als das Verfahren dieser Erfindung.
Dieses durch das Verfahren der Erfindung erzielte vorteilhafte Ergebnis ist überraschend, denn Borsäure begünetigt bekanntlich den Austausch von Hydroxygruppen in Anthrachinonderivaten gegen die Aminogruppe (s. Ullmanns Encyklopädie der techn,Chemie, 1953» 3.Band, Seiten 673 und 695)=. Auch beim Kochen in methanolisoher Lösung mit n-Propylamin setzt sich z.B. Chinizarin glatt unter Bildung von 1,4-Bis- y-hydroxypropylaminoanthrachinon um, während Chinizarin mit Thlophenol oder Benzolsulfinsäure in inerten Lösungsmitteln nicht in der gewünschten Weise reagiert.
109818/T653
- 6 - O.Z. 24 037
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen &ntarachinonderivate sind Farbstoffe oder Zwischenprodukte, z.B. für die Herstellung yon Farbstoffen.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Raum teile verhalten sich au Gewichtsteilen wie das Liter zum Kilogramme
Beispiel 1
50 Teile Chinizarin und 30 Teile Borsäure werden mit 500 Raumteilen Methanol etwa eine halbe Stunde unter Rückfluß gekocht; dann gibt man 0,5 Teile Kaliumferrocyanid und 0,5 Teile Kaliumferricyanid sowie 80 Teile n-Propanolamin hinzu. Man leitet einen schwachen luftstrom durch die Mischung und erhitzt so lange, unter Rühren und Rückfluß, bis kein Chinizarin mehr in einer chromatographischen Probe nachweisbar ist. Dies ist im allgemeinen nach 10 bis 14 Stunden der Fall. Kach dem Abkühlen säuert man die Mischung mit 30#-iger Essigsäure an, rührt noch etwa eine Viertelstunde zur besseren Kristallisation nach und saugt ab. Man wäscht das Nutsohgut mit Wasser gut aus und erhält nach dem Trocknen 66 Teile eines feinkristallinen schwarzen Pulvers, das schwach rotstichig ist, einen Schmelzpunkt ron 154 bis 1560C zeigt, 4,5$ Stickstoff enthält und mit tief rotvioletter Farbe in konz. Schwefelsäure löslich ist„ Produkte mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn man statt n-Propanolamin andere aliphatische Amine, wie z»B. Isopropanolamin, Äthanolamin oder Diäthanolamin verwendet. Die Aeine können auch noch weitere Substituenten tragen, wie B.B. N-£· -Aminopropy!pyrrolidin oder N- ^-Aminopropylpiperidin.
~ 7 — 109818/1653
- 7 - O.Z. 24 037
Beispiel 2
10 Teile Chinizarin und 6 Teile Borsäure werden mit 1OO Raumteilen Methanol etwa eine halbe Stunde unter Rückfluß und Rühren erhitzt; dann gibt man je 0,5 Teile Kaliumferro- und Kaliumferricyanid sowie 20 Teile Phenyläthylamin hinzu» Unter Durehleiten eines schwachen Luftstromes erhitzt man die Mischung so lange unter Rühren und Rückfluß, bis in einer aufgearbeiteten Probe chromatographisch kein Chinizarin mehr nachweisbar ist. Dies ist im allgemeinen in 8 bis 12 Stunden der Pail. Nach der Aufarbeitung, die wie im Beispiel 1 erfolgt, erhält man 14,2 Teile eines feinkristallinen schwarzen Pulvers, das einen leichten Rotstich zeigt und von geringen Yerunreinigungen durch Umkristallisieren z.B. aus Amylalkohol befreit, werden kann. Es hat einen Schmelzpunkt von 166 bis 1670C und gibt mit 2-ß-Phenyläthylehinizarin, das aus 2-Bromehinizarin und ß-Phenyläthylamin hergestellt wurde, keine Schmelzpunktserniedrigung. Auch Chromatographiech stimmen beide Produkte übereino Der im Beispiel verwendete Überschuß an Amin ist nicht notwendig, trägt aber zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit bei ο Man kommt auch mit molaren Mengen Amin aus.
Beispiel 3
10 Teile Chinizarin werden in 75 Raumteilen N-Methy!pyrrolidon suspendierte Nach Zugabe von 6 Teilen Borsäure erhitzt man etwa eine halbe Stunde auf 90 bis 950C. Dann kühlt man auf 80 bis 850C ab und tropft bei dieser Temperatur 5,4 Teile Thiophenol im Laufe von etwa einer halben Stunde hinzuo Man beobachtet eine exotherme Reaktion, wobei sich die Mischung dunkelbraun färbt. Man rührt den
- 8 109818/1653
- 8 - O0Z. 24 037
Ansatz so lange bei 80 bis 850G, bis kein GJbinizarin mehr in einer Chromatographiechen Probe nachweisbar ist. Dies ist nach 3 bis 5 Stunden der Fall. Man läßt erkalten, verdünnt mit 200 Raumteilen Methanol und 200 Raumteilen Wasser, stellt mit verdünnter natronlauge schwach alkalisch und leitet bei 40 bis 500C unter Rühren so lange Luft durch die Mischung, bis die dunkelbraune Leukoform in die orangebraunen Kristalle des 2-Phenylthiochinizarins übergeführt ist. Dann säuert man an, läßt erkalten, saugt ab, wäscht neutral und erhält nach dem !Trocknen 11 feile eines orangebraunen Kristallpulvers, das bei 185 bis 1870G schmilzt, chromatographisch einheitlich ist und mit 2-Phenylmercaptochinizarin identisch ist.
Beisjaiel 4
10 Teile i-Amino-4-hydroxyanthracninon werden in 100 Raumteilen Dimethylsulfoxyd gelöst. Fach Zugabe von 6 Teilen Borsäure erhitzt man etwa eine halbe Stunde auf 90 bis 95°C„ Man kühlt dann auf 80 bis 850O ab und tropft im Laufe einer Viertelstunde 10 Teile Thiophenol ein. Anschließend rührt man noch so lange bei dieser Temperatur nach, bis chromatographisch kein Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Dies ist im allgemeinen nach 3 bis 5 Stunden der Fall. Nach dem Abkühlen verdünnt man mit etwa 200 Raumteilen Methanol und säuert mit 30^-iger Essigsäure an. Beim Durchleiten von Luft durch die Mischung scheidet sich das Produkt kristallin ab. Reiner erhält man das Produkt, das aus 1-Amino-4-hydroxy-3-phenylmercaptoanthraehinon mit einer geringen Beimengung von 1-Amino-4-hydroxy-2-phenylmereaptoanthrachinon besteht, wenn man vor dem Luftdurchleiten überschüssiges Thiophenol im Wasserdampfstrom abdestilliert. Geht man von i-Amino^-hydroxy-^-carbonsäure- φ·-
- 9 1098 18/1653
- 9 - O.Z, 24 037
methoxypropylamid aus, so kommt man zu einem entsprechend substituierten 1 -Amino^-hydro^-^-phenylmercaptoanthrachinonderivat.
Beispiel 5
10 Teile Ohinizarin werden in 100 Raumteilen Dimethylformamid gelöst. Man gibt 6 Teile Borsäure hinzu und erwärmt eine halbe Stunde auf 90 bis 950C. Dann kühlt man auf 80 bis 850C ab und rührt 25 Teile Hatriumbenzolsulfinat ein, worauf augenblicklich Dunkelbraunfärbung eintritt. Die Reaktion ist meist schon nach einer Viertelstunde bis einer halben Stunde beendet, wovon man sich durch eine chromatographische Probe überzeugt. Bach dem Abkühlen verdünnt man den Ansatz mit 400 Raumteilen eines Gemisches aus gleichen Teilen Methanol und Wasser, säuert mit 30$-iger Essigsäure an und leitet unter Rühren zunächst bei 40 bis 500C, dann bei Rückflußtemperatur so lange Luft durch die Mischung, bis der anfangs dunkelbraune niederschlag in ein schön rotbraun gefärbtes Kristallpulver übergegangen ist. Durch Zugabe von 0,5 Teilen Ammoniummolybdat kann man die Oxydation noch beschleunigen. Nach dem Erkalten saugt man ab, wäscht gut mit Wasser und zuletzt zweimal mit Methanol aus. Nach dem Trocknen erhält man 11,5 Teile eines rotbraunen Kristallpulvers, das bei 248 bis 2510C schmilzt und mit 2-PhenylsulfonyIchinizarin chromatographisch übereinstimmt und keine Schmelzpunktsdepression ergibt.
- 10 109818/1653

Claims (3)

  1. - 10 - O.Z. 24 037
    Pat ent ans prüche
    1./Verfahren zur Herstellung von Anthrachinoneerivaten der Formel
    in der
    R1 eine Hydroxy- oder Aminogruppe,
    R2 den Rest -NX-Z, -SO2-Ar oder -S-Y,
    R~ ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls veresterte Carboxylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Carbonamidgruppe,
    R. eine Hydroxygruppe oder eine gegebenenfalls durch Alkyl- oder Arylreste substituierte Aminogruppe,
    R,- ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, eine Hydroxy gruppe, einen Alkylrest oder einen Hydroxyalkylrest,
    X ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der noch substituiert sein kann,
    Z einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der noch substituiert sein kann,
    Y einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest, Ar einen aromatischen Rest und
    η die Zahl 1 oder 2
    bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinonderivate der Formel
    H*
    R\
    - 11 - O.Z. 24 037
    ) B 4 4 4 A
    in der R-, E,, R., R,- und η die obengenannte Bedeutung haben, in Gegenwart von Borsäure, vorzugsweise in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel, bei Temperaturen bis 2000G mit Verbindungen der Formeln HHX-Z, HOgS-Ar oder HS-Y, in denen X, Z, Y und Ar die obengenannte Bedeutung haben, behandelt und auf. das Umsetzungsgemisch oder die Kondensationsprodukte gegebenenfalls Oxydationsmittel einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 50 bis 95°C durchführt. ^
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen HO2S-Ar und HS-Y in Form ihrer Salze anwendet.
    BADISCHE ANILIN- & SODA-PABRIK AG
    109818/1653
DE19651644441 1965-12-30 1965-12-30 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten Pending DE1644441A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0085203 1965-12-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1644441A1 true DE1644441A1 (de) 1971-04-29

Family

ID=6982802

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651644441 Pending DE1644441A1 (de) 1965-12-30 1965-12-30 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE691148A (de)
DE (1) DE1644441A1 (de)
FR (1) FR1506871A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007147847A2 (en) * 2006-06-23 2007-12-27 Ciba Holding Inc. Reversibly thermochromic compositions

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2573434B1 (fr) * 1984-11-20 1987-08-07 Razavi David Procede de preparation de colorants de cuve anthraquinoniques, nouveaux colorants obtenus par ce procede et produits textiles teints par ces colorants

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007147847A2 (en) * 2006-06-23 2007-12-27 Ciba Holding Inc. Reversibly thermochromic compositions
WO2007147847A3 (en) * 2006-06-23 2008-11-06 Ciba Holding Inc Reversibly thermochromic compositions
US8277695B2 (en) 2006-06-23 2012-10-02 Basf Se Reversibly thermochromic compositions

Also Published As

Publication number Publication date
BE691148A (de) 1967-06-13
FR1506871A (fr) 1967-12-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2460491A1 (de) Verfahren zur herstellung von xanthenfarbstoffen
DE1070315B (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
DE618001C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Oxyalkylamino-4-arylaminoanthrachinonen
DE1644441A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten
DE1070313B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-4- phenylamino- anthrachinon- 2- sulfonsäuren
EP0022981A1 (de) Farbstoffmischungen der Azo-aminopyridinreihe
DE1098652B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Triphenylrosanilinreihe
DE848979C (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe
DE2222096C2 (de) Schwermetallkomplex-Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von hydroxy- oder amidgruppenhaltigem Fasermaterial
DE2657218A1 (de) Unsymmetrische xanthenfarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE44002C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen aus der Gruppe des Metaam dophenol-Phtaleins
DE2346047B2 (de) Blaue anthrachinoide Dispersionsfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE2016862C3 (de) Verfahren zur Herstellung von I zu 1- und I zu 2-Metailkomplexazofarbstoffen
DE741250C (de) Verfahren zur Herstellung von in meso-Stellung substituierten Oxocarbocyaninfarbstoffen
AT141488B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Carbocyaninreihe.
DE636223C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten
DE855710C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen komplexen Kobaltverbindungen
DE698462C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
DE913458C (de) Verfahren zur Herstellung komplexer Chromverbindungen von Monoazofarbstoffen
DE3044128A1 (de) Cumarine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE558489C (de) Verfahren zur Darstellung von Halogenanthrachinon-2, 1-benzacridonen
DE1006557C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE1644535C (de) Substituierte alpha-Pheny!aminoanthrachinonfarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung
AT167617B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Küpenfarbstoffen
DE965260C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen