DE650058C - Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Triphenylens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Triphenylens

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DE650058C
DE650058C DEI51074D DEI0051074D DE650058C DE 650058 C DE650058 C DE 650058C DE I51074 D DEI51074 D DE I51074D DE I0051074 D DEI0051074 D DE I0051074D DE 650058 C DE650058 C DE 650058C
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DE
Germany
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parts
triphenylene
production
nitrobenzene
mixture
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Expired
Application number
DEI51074D
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Inventor
Dr Franz Broich
Dr Curt Schuster
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE650058C publication Critical patent/DE650058C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B6/00Anthracene dyes not provided for above

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen des Triphenylens Es wurde gefunden, daß man wertvolle Abkömmlinge des Triphenylens erhält, wenn man Triphenylene, die im Kern oder in Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Alkylgruppen mindestens einen austauschfähigen Rest bzw. mindestens eine Aminogruppe enthalten, mit aromatischen Verbindungen umsetzt, die im Molekül mindestens eine ringförmig gebundene Ketongruppe und außerdem mindestens eine Aminogruppe bzw. mindestens einen austauschfähigen Rest enthalten. Die Umsetzung geht in der Wärme vor sich. - Man kann sie - in Gegenwart von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln vornehmen; beispielsweise eignet sich hierfür Nitrobenzol, Trichlorbenzol oder Naphthalin.
  • Im allgemeinen ist es vorteilhaft, dem Ausgangsgemisch Stoffe zuzufügen, die die Umsetzung begünstigen. Für diesen Zweck kommen beispielsweise säurebindende oder halogenwasserstoffabspaltende Stoffe, wie Kupfer oder Kupferchlorür, in Betracht. In vielen Fällen nimmt man die Umsetzung vorteilhaft unter erhöhtem oder vermindertem Druck vor. Man kann die Arbeitsbedingungen, vor allem das Mengenverhältnis der Ausgangsstoffe und die Einwirkungsdauer weitgehend verändern, so daß sich i Mol des einen Ausgangsstoffs mit i oder auch mit mehreren Molen des anderen Ausgangsstoffs umsetzen kann. Als Ausgangsstoffe geeignete Triphenylenverbindungen sind z. B. die Mono- oder Polyhalogen- oder -aminotriphenylene oder -alkyltriphenylene und Triphenylencarbonsäure- oder -sülfonsäurehalogenide oder -amide. Ferner seien Triphenylene genannt, die die Gruppen -CH2.NH2 oder -CH2#Hal aufweisen. In allen Fällen kann in den Aminogruppen der Ausgangsstoffe noch i Wasserstoffatom beispielsweise durch eine Alkyl- oder Oxyalkylgruppe ersetzt sein.
  • Für das Verfahren geeignete aromatische Verbindungen, die ringförmig gebundene Ketongruppen und außerdem noch Aminogruppen oder andere austauschfähige Gruppen enthalten, sind beispielsweise Nitro- oder Halogenanthrachinone, Anthrachinonsulfon- oder -carbonsäuren oder deren Halogenide oder Amide, ferner Aminoanthrachinone, welche in der Aminogruppe auch eine Alkyl- oder Oxyalkylgruppe enthalten können; fernerkommenBenzanthrone, Dibenzanthrone, Isödibenzanthrone, Azabenzanthrone, Anthanthrone, Anthrapyrimidine, Pyrenchinone und Perylenchinone in Betracht.
  • Die so erhältlichen Abkömmlinge des Triphenylens sind tief gefärbte, im allgemeinen gut kristallisierende Verbindungen, die entweder unmittelbar als Farbstoffe verwendet oder zu mannigfachen Umsetzungen benutzt werden können. Durch Sulfonierung erhält man aus ihnen beispielsweise.Farbstoffe, die sich zum Färben von Wolle eignen.
  • Beispiel i Man erhitzt ein Gemisch von 15 Teilen Monobromtriphenylen (hergestellt durch Bromieren von Triphenylen in siedendem Schwefelkohlenstoff in Gegenwart einer geringen Menge Eisen) und 12 Teilen i-Aminoanthrachinon in 400 Teilen Nitrobenzol unter Zusatz von i Teil Naturkupfer C und 2 Teilen wasserfreiem Natriumacetat 8 Stunden lang unter Rückflußkühlung. Nach dem Erkalten kristallisiert die entstandene Verbindung aus. Durch Umkristallisieren aus Chlorbenzol erhält man blauviolette Nadeln vom Schmelzpunkt 305 °. Die Verbindung ist schwer verküpbar und liefert eine tiefrote Küpe, aus der Baumwolle in fliederfarbenen Tönen gefärbt wird.
  • Durch Behandlung mit sulfonierenden Mitteln erhält man eine braunviolette Sulfonsäure, die Wolle in braunen Tönen färbt. Entsprechend verfährt man, wenn man statt des MonobromtriphenylensMonochlortrimethyltriphenylenverwendet, das z. B. aus Methylcyclohexanon durch `Erhitzen mit Katalysatoren Wasserstoffabspaltung und nachträgliche Halogenierung erhältlich ist. Beispiel 2 Eine Mischung aus =5 Teilen Monobromtriphenylen, 7 Teilen i, 4-Diaminoanthrachinon, 2 Teilen Kupferchlörür; 2 Teilen wasserfreiem Natriumacetat und 40o Teilen Nitrobenzol kocht man so lange unter Rückflußkühlung, bis die Farbe der Mischung reingrün geworden ist. Durch Umkristallisieren der entstandenen Verbindung aus Nitrobenzol erhält man moosgrüne Kristalle, die bei 365 bis 366 ° schmelzen.
  • Durch Behandlung mit sulfonierenden Mitteln erhält man daraus einen grünstichiggrauen Wollfarbstoff. Beispiel 3 Ein Gemisch aus 15 Teilen Triphenylenmonocarbonsäurechlorid (hergestellt durch Verseifen des durch Erhitzen von 228 Teilen Triphenylen mit i20 Teilen Carbamidsäurechlorid auf 6o bis 7ö 'in Gegenwart von 22o Teilen Aluminiumchlorid in iooo Teilen Benzol erhältlichen Triphenylencarbonsäureamids und Behandeln der so gewonnenen Triphenylencarbonsäure mit Thionylchlorid), i2Teilen i-Aminoanthrachinon und 2ooTeilen Dichlorbenzol erhitzt man so lange unter Rückflußkühlung, bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht. Beim Erkalten der Lösung kristallisieren gelbe Nadeln aus, die man abfiltriert und mit Wasser gründlich auswäscht. Man kann die Verbindung mittels Chlorlauge reinigen. Sie färbt aus der Küpe Baumwolle in kräftigen gelben Tönen. Die erhaltene Färbung ist sehr gut chlor-, licht- und sodakochecht.
  • In ähnlicher Weise verfährt man, wenn man _, 5-Diaminoanthrachinon oder 5-Aminoanthrapyrimidin an Stelle von i-Aminoanthrachinon verwendet. Beispiel 4 Man kocht eine Mischung aus io Teilen Dibromtriphenylen (hergestellt durch Bromieren von Triphenylen in Chloroform bei 5o bis 55° in Gegenwart geringer Mengen Eisen), io Teilen i-Aminoanthrachinon, i Teil Kupferchlorür, 2 Teilen wasserfreiem Natriumacetat und 400 Teilen Nitrobenzol etwa io Stunden lang unter Rückflußkühlung. Beim Abkühlen scheidet sich eine violette Kristallmasse aus, die nach dem Umkristallisierenbei 27o ° schmilzt. Sie besteht aus Mono -i-anthrachinonylmonobromtriphenylen.
  • Durch Behandeln mit sulfonierenden Mitteln erhält man daraus eine rote Sulfonsäure, die Wolle in hellbraunen Tönen färbt. Beispiel 5 EineMischung aus 35 TeilenMonobrom-2, 6, iotrimethyltriphenylen (hergestellt durch Bromieren von 2, 6, io-Trimethyltriphenylen in siedendem Schwefelkohlenstoff in Gegenwart kleiner Mengen Eisen und Jod), 25 Teilen 5-Aminoanthrapyrirnidin, 2 Teilen Naturkupfer C, io Teilen Natriumacetat und 80o Teilen Nitrobenzol kocht man =6 bis 2o Stunden lang. Dabei fällt allmählich eine blauviolette Kristallmasse aus, die man durch Lösen in konzentrierter Schwefelsäure, Filtrieren und Aufgießen auf Eis reinigen kann: Die Verbindung liefert eine orangerote Küpe, aus der Baumwolle in rotvioletten Tönen gefärbt werden kann. Beispiel 6 Ein Gemisch aus 22 Teilen 5-Aminoanthrapyrimidin, 25 Teilen Triphenylencarbonsäurechlorid und 50o Teilen Nitrobenzol kocht man so lange unter Rückfiußkühlung, bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht. Beim Erkalten der Lösung scheidet sich eine gelbbraune Kristallmasse aus, die man absaugt und mit heißem Methanol wäscht. Die Verbindung färbt Baumwolle aus der Küpe in kräftigen, sehr echten orangegelben Tönen.
  • Beispiel 7 Man kocht eine Mischung aus 54 Teilen Triphenylencarbonsäureamid, 5a Teilen i-Chlor-4-aminoanthrachinon, 3 Teilen Naturkupfer C, 6 Teilen wasserfreiem Natriumacetat und 1500 Teilen Nitrobenzol etwa 15 Stunden lang unter Rückflußkühlung. Dann wird die Lösung in der Hitze abfiltriert. Aus dem Filtrat scheidet sich beim Abkühlen das i-Triphenylenoylamino- 4-aminoanthrachinon als dunkle Kristallmasse aus. Diese wird abgesaugt und zunächst mit Nitrobenzol und dann mit Äthanol gewaschen. Die trockene Verbindung bildet blaugraue Kristalle, die bei 277 bis 278° schmelzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen des Triphenylens, dadurch gekennzeichnet, daß man Triphenylene, die im Kern oder in Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Alkylgruppen mindestens einen austauschfähigen Rest bzw. mindestens, eine Aminogruppe enthalten, mit aromatischen Verbindungen umsetzt, die im Molekül mindestens eine ringförmig gebundene Ketongruppe und außerdem mindestens eine Aminogruppe bzw. mindestens einen austauschfähigen Rest enthalten.
DEI51074D 1934-11-28 1934-11-28 Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Triphenylens Expired DE650058C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2660300A2 (de) * 2010-12-29 2013-11-06 LG Chem, Ltd. Neue verbindung und organische lichtemittierende vorrichtung damit

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