DE409689C - Verfahren zur Darstellung von Dibenzanthronen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Dibenzanthronen

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Publication number
DE409689C
DE409689C DEB105581D DEB0105581D DE409689C DE 409689 C DE409689 C DE 409689C DE B105581 D DEB105581 D DE B105581D DE B0105581 D DEB0105581 D DE B0105581D DE 409689 C DE409689 C DE 409689C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dye
dibenzanthrones
sulfuric acid
condensation
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Expired
Application number
DEB105581D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arthur Luettringhaus
Dr Heinrich Neresheimer
Dr Hugo Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/30Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Dibenzanthronen. In dem Patent 407838 ist ein Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe beansprucht, darin bestehend, daß man Benzanthron oder seine Derivate und Analogen unter gemäßigten, die Bildung von Küpenfarbstoffen ausschließenden oder beschränkenden Bedingungen mit alkalischen Kondensationsmitteln behandelt und etwa gleichzeitig entstandenen Farbstoff entfernt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich diese Körper sowie die aus ihnen erhältlichen Substitutionsprodukte in Dibenzanthrone überiühren lassen, wenn man sie der Kondensation unterwirft. Diese Kondensation kann in der verschiedensten Weise erfolgen; unter Umständen genügt bereits ein Erhitzen. Es können hierbei auch saure oder alkalische Verbindungen oder auch Körper von schwach oxydierenden Eigenschaften als Kondensationsmittel Verwendung finden.
  • Führt man die Kondensation mit Hilfe von Mitteln aus, die halogenierend oder sulfierend wirken, wie z. B. Halogen oder Schwefelsäure, so gelangt man unter Umständen zu Halogen- oder Sulfoderivaten der Dibenzanthrone.
  • Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem Patent 290079 bestehen in einem besonders glatten Reaktionsverlauf mit guter, häufig quantitativer Ausbeute sowie in der Möglichkeit, während der Operation je »ach Wahl des Kondensationsmittels gleichzeitig Substituenten, wie Halogen, Sulfogruppen usw., in das Molekül einzuführen.
  • Beispiel i.
  • In eine Mischung von io Teilen des nach Beispiel i bis 4. des Patents 407838 dargestellten Kondensationsproduktes mit ioo Teilen Trichlorbenzol werden bei i40 bis i50° 25 Teile wasserfreies Aluriziniumchlorid eingetragen. Die Mischung wird bei dieser Temperatur gerührt, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Der in der üblichen Weise von Trichlorbenzol und überschüssigem Aluminiumchlorid befreite Farbstoff stimmt in seinen Eigenschaften mit dem Dibenzanthron der Patente 18;22i und 290079 überein.
  • Beispiel a.
  • io Teile des Kondensationsproduktes des Patents 40;838, Beispiel i bis 4, «-erden mit Zoo Teilen Schwefelsäure von 82 Prozent und i Teil Merkurisulfat kurze Zeit auf 23o bis 24o° erhitzt. Die Masse erstarrt zu einem dicken Brei. Durch Absaugen und Waschen mit Schwefelsäure von 82 Prozent erhält man reines Dibenzanthron.
  • Beispiel 3.
  • Man trägt io Teile des Kondensationsproduktes des Patents d.07838, Beispiel i bis bei 23o bis 24o° in So Teile geschmolzenes KalitimhycIroxyd ein und rührt einige Ständen bei der gleichen Temperatur. Die erkaltete Schmelze wird mit Wasser unter Durchleiten von Luft gekocht, bis das in nahezu quantitativer Ausbeute entstandene Dibenzänthron sich ausgeschieden hat; der Farbstoff wird abiiltriert und ausgewaschen.
  • Das Kaliumhydroxyd kann auch in Gegenwart von Alkoholen oder anderen organischen Verdünnungsmitteln, wie Anilin, Naphthalin usw., angewandt werden. Es läßt sich durch andere alkalische Kondensationsmittel ersetzen.
  • Beispiel 4.
  • Ein Gemisch von 25 Teilen des Kondensationsproduktes des Patents 407838, Beispiel i bis 4, mit i50 Teilen wasserfreiem Eisenchlorid und ioo Teilen trockenem Kochsalz wird so lange auf Zoo bis 2r0° erhitzt, bis eine Probe nach der Behandlung mit verdünnter Salzsäure vollkommen verküpbar geworden ist.
  • Der so gewonnene Farbstoff ist chlorhaltig; seine rotviolette Küpe liefert auf Baumwolle gedeckte blauviolette Färbungen.
  • Beispiel s.
  • Ersetzt man im Beispiel i das Aluminiumchlorid durch 3o Teile wasserfreies Eisenchlorid, so erhält man ein Chlordibenzanthron, das aus blauer Küpe Baumwolle in blaueren und reineren Tönen färbt als Dibenzanthron.
  • Es löst sich in hochsiedenden Lösungsmitteln rotviolett mit intensiver roter Fluoreszenz, in Schwefelsäure mit violetter Farbe.
  • Beispiel 6.
  • In eine Lösung von io Teilen des gemäß Beispiel i bis 4 des Patents 407838 erhaltenen Kondensationsproduktes in ioo Teilen Chlorsulfonsäure wird bei 2o bis 25° Chlor eingeleitet, bis eine Probe des Reaktionsproduktes mit alkalischer Hydrosulfitlösung zum größten Teil mit grünstichig blauer Farbe verküpbar ist. Die Lösung wird alsdann auf Eis gegossen, der Farbstoff abfiltriert und ausgewaschen. Er kann durch Behandlung mit niedrigsiedenden Lösemitteln, z. B. Aceton, gereinigt werden. Seine grünblaue Küpe liefert auf Baumwolle leuchtend violette Töne. von großer Echtheit. Die Lösungsfarbe in hochsiedenden organischen Flüssigkeiten ist derjenigen des im vorhergehenden Beispiel beschriebenen Farbstoffes ähnlich; in konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Körper mit rotvioletter Farbe.
  • Beispiel 7.
  • Das gemäß Beispiel i bis 4 des Patents 407838 erhaltene Kondensationsprodukt wird mit rauchender Schwefelsäure von etwa r o Prozent Anhydridgehalt bei niedriger Temperatur behandelt. Die so erhaltene Sulfosäure bildet ein grüngelbes Pulver, das sich in Wasser mit gelber, in Schwefelsäure mit roter Farbe löst. io Teile dieser Sulfösäure werden mit i20 Teilen Schwefelsäure von 9o Prozent unter Zusatz von i Teil Merkurisulfat 1(, Stunde auf Zoo bis 2i0° erhitzt. Man saugt die schon in der Hitze ausgeschiedene Dibenzanthronsulfosäure ab, wäscht mit Schwefelsäure von 9o Prozent nach, löst in kochendem Wasser und fällt durch Zusatz von Kochsalz das Natronsalz aus.
  • Das Natronsalz löst sich in Wasser mit blauer, in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe.
  • Beispiel B.
  • Man löst io Teile metallisches Natrium in 40o Teilen wasserfreiem Anilin im Stickstoffstrom auf, trägt bei etwa i60° in die so hergestellte Lösung von Anilinnatrium in Anilin 3o Teile des gemäß Beispiel i bis 4 des Patents 407838 erhaltenen Kondensationsproduktes ein und erhitzt so lange zum Sieden, bis die Farbstoffbildung nicht mehr zunimmt. Die rotviolette Masse wird nach dem Erkalten in verdünnte Salzsäure gegossen und das ausgeschiedene Dibenzanthron filtriert, gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff kann evtl. durch Auskochen mit organischen Lösungsmitteln gereinigt werden.
  • Das Natrium kann durch andere Leichtmetalle, wie Kalium, Calcium, Magnesium, Aluminium usw., ersetzt werden, und es können auch Verbindungen anderer aromatischer Amine mit leichten Metallen verwendet werden, z. B. Natriummonomethylanilin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Dibenzanthronen, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach dein Verfahren des Patents 407838 erhältlichen Produkte oder die aus diesen herstellbaren Substitutionsprodukte einer Kondensation unterwirft.
DEB105581D 1922-07-07 1922-07-07 Verfahren zur Darstellung von Dibenzanthronen Expired DE409689C (de)

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