DE565425C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE565425C
DE565425C DEI42503D DEI0042503D DE565425C DE 565425 C DE565425 C DE 565425C DE I42503 D DEI42503 D DE I42503D DE I0042503 D DEI0042503 D DE I0042503D DE 565425 C DE565425 C DE 565425C
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DE
Germany
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parts
dye
preparation
dyes
acid
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Expired
Application number
DEI42503D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Filip Kacer
Dr Heinrich Neresheimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Küpenfarbstoffe erhält, wenn man die aus ß # ß'-Dinaphthyl oder seinen Derivaten und aromatischen o-Dicarbonsäureanhvdriden erhältlichen Ketocarbonsäuren einer Kondensation unterwirft. Die Kondensation kann z. B. durch Erhitzen auf höhere Temperaturen erfolgen, sie wird erleichtert, wenn in Gegenwart der üblichen Kondensationsmittel, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Phosphorpentoxy d usw., gearbeitet wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung erhält man z. B. einen gelben Küpenfarbstoff mit guten Echtheitseigenschaften, wenn man die aus ß - ß'-Dinaphthyl und Phthalsäureanhydrid gemäß der Friedel-Craftsschen Reaktion erhältliche Ketocarbonsäure so lange auf höhere Temperaturen erhitzt, bis eine aufgearbeitete Probe sich in kalter. konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst. Auch durch Erwärmen der genannten Ketocarbonsäure in konzentrierter Schwefelsäure auf etwa So bis go = erhält man das gleiche Reaktionsprodukt.
  • Geht man von den aus den Substitutionsprodukten des Phthalsäureanhy drids oder von anderen Anhvdriden aromatischer o-Dicarbonsäuren einerseits und bzw. oder den Substitutionsprodukten des ß - ß'-Dinaphthyls andererseits erhältlichen Ketocarbonsäuren aus, so erhält man Küpenfarbstoffe, die ihren Reaktionen nach der gleichen Klasse wie der genannte gelbe Farbstoff angehören und je nach der Art der Substituenten verschiedene Färbungen geben.
  • In die erhaltenen Farbstoffe lassen sich nach den üblichen Methoden Substituenten, z. B. Halogen, Nitrogruppen usw., einführen; die eingeführten Nitrogruppen können zu Aminogruppen reduziert werden, in denen die Wasserstoffatome durch Alkyl-, Aryl- oder Acylgruppen ersetzt werden können usw. Die halogenhaltigen Farbstoffe geben bei der Umsetzung mit Aminen und Säureamiden neue wertvolle Küpenfarbstoffe. Beispiel z In Zoo Teilen o-Dichlorbenzol werden 25,:1 Teile ß - ß'-Dinaphthyl und 32,5 Teile Phthalsäureanhydrid durch Erwärmen auf etwa go ° gelöst: Die Lösung wird unter ständigem Rühren auf .4o bis 5o' abgekühlt. Dabei scheiden sich ß - ß'-Dinaphthyl und Phthalsäureanhydrid teilweise in feiner Verteilung wieder aus. Man trägt 53,4 Teile gepulvertes, wasserfreies Aluminiumchlorid ein und erwärmt die Mischung z Stunde lang auf 6o bis 70'. Dann gibt man sie in Wasser, vertreibt das o-Dichlorbenzol durch Wasserdampfdestillation und wäscht den harzigen Rückstand mit Wasser. Durch Lösen in verdünnter Natronlauge, Filtrieren und Fällen des Filtrats mit Salzsäure erhält man die Ketocarbonsäure in Form eines hellen Pulvers.
  • Zur Überführung in den Farbstoff löst man i Teil der erhaltenen Ketocarbonsäure in io Teilen 96°/oiger Schwefelsäure und erwärmt die Lösung '/,Stunde lang auf 8o bis 9o °. Sobald die ursprünglich stumpfblaue Lösung stumpfrotviolett geworden ist, gießt man in Wasser, filtriert den gelben Farbstoff ab, wäscht ihn neutral und behandelt ihn gewünschtenfalls zur weiteren Reinigung noch mit Natriumhypochloritlösung. Der Farbstoff liefert aus gelbroter Küpe auf Baumwolle gelbe Färbungen von guten Echtheitseigenschaften. Man erhält den gleichen Farbstoff, wenn man die Ketocarbonsäure für sich allein so lange auf etwa 32o bis 330' erhitzt, bis sich eine Probe der Schmelze in kalter, konzentrierter Schwefelsäure nicht mehr mit blauer, sondern stumpfrotvioletter Farbe löst.
  • Beispiel 2 9,6 Teile des nach Beispiel i erhaltenen, getrockneten und fein gepulverten gelben Farbstoffes werden in i5o Teilen Nitrobenzol mit 21,6 Teilen Sulfurylchlorid i Stunde lang bei Zimmertemperatur, dann i Stunde lang bei 7o bis 8o° gerührt; darauf erhitzt man langsam bis zum Sieden. Hierbei tritt Lösung ein. Beim Erkalten der Lösung scheidet sich ein Chlorderivat des Farbstoffes kristallin aus. Es unterscheidet sich von dem halogenfreien Farbstoff dadurch, daß es auf Baumwolle wesentlich grünstichigere Färbungen liefert. Verwendet man statt 2r,6 Teilen Sulfurylchlorid 25,6 Teile Brom, so erhält man ein dem Chlorderivat ganz ähnliches Bromderivat.
  • Beispiel 3 Zu einer Mischung aus ioo Teilen o-Dichlorbenzol, 12,7 Teilen ß - ß'-Dinaphthyl und 2o Teilen 4-Chlorphthalsäureanhydrid werden unter Rühren bei 4o bis 50' 26,7 Teile gemahlenes, wasserfreies Aluminiumchlorid gefügt. Man erwärmt eine Stunde lang auf 6o bis 7o. Die weitere Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispiel i beschrieben. Die erhaltene Ketocarbonsäure löst sich in verdünnter Natronlauge gelb, in g6°/oiger Schwefelsäure olivbraun. Zur Überführung in den Farbstoff erhitzt man i Teil der so dargestellten Ketocarbonsäure mit io Teilen 87°/oiger Schwefelsäure io Minuten lang auf iio bis 115 '. Der Farbstoff liefert aus gelbröter Küpe auf Baumwolle Färbungen, die den mit dem halogenfreien Farbstoff des Beispiels i erhaltenen sehr ähnlich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus ß # ß'-Dinaphthyl oder seinen Derivaten und aromatischen o-Dicarbonsäureanhydriden erhältlichen Ketocarbonsäuren einer Kondensation unterwirft und in die so erhaltenen Farbstoffe gewünschtenfalls nach an sich bekannten Verfahren Substituenten einführt.
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