DE605595C - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen fuer die tierische Faser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen fuer die tierische Faser

Info

Publication number
DE605595C
DE605595C DEI46333D DEI0046333D DE605595C DE 605595 C DE605595 C DE 605595C DE I46333 D DEI46333 D DE I46333D DE I0046333 D DEI0046333 D DE I0046333D DE 605595 C DE605595 C DE 605595C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
acid
carboxylic acid
wool
amino
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI46333D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Nawiasky
Dr Berthold Stein
Dr Robert Zell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI46333D priority Critical patent/DE605595C/de
Priority to GB8133/33A priority patent/GB420149A/en
Priority to US705620A priority patent/US2059476A/en
Priority to FR767127D priority patent/FR767127A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE605595C publication Critical patent/DE605595C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen für die tierische Faser Es wurde gefunden, daß man sehr wertvolle neue Anthrachinonfarbstoffe für die tierische Faser erhalten kann, wenn man durch kombinierte Verfahren Derivate des a-Aminoanthrachinons herstellt, die im Kern eine oder mehrere Carbonamidgruppen und außerdem im Kern oder in den Substituenten Sulfonsäuregruppen enthalten, wobei für die einzelnen Verfahrensstufen an sich bekannte Arbeitsweisen benutzt werden. Das Verfahren kann z. B. in der Weise ausgeführt werden, daß - man in a-Aminoanthrachinone, die im Anthrachinonkern Carbonamidgruppen worin Rl und R2 Wasserstoff oder untereinander gleiche oder verschiedene Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Cycloalkylgruppen sein können) aufweisen, Sulfonsäuregruppen :einführt oder in a-Aminoaxithrachinone, die Sulfonsäuregruppen aufweisen, Carbonamidgruppen einführt oder beide Maßnahmen auf a-Aminoanthrachinone, die die genannten Gruppen nicht aufweisen, gleichzeitig anwendet. Statt von a-Aminoanthrachinonen auszugehen, kann man hierbei auch von anderen Anthrachinonen ausgehen und die a-Aminogruppe nachträglich einführen. Die a-Aminogruppe kann in allen Fällen beliebig; substituiert sein.
  • Man kann beispielsweise so verfahren, daß man eine i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäure in das entsprechende Säurechlorid überführt und sodann gleichzeitig oder nacheinander die Nitrogruppe und das in den Säurerest eingeführte Chloratom durch die N H2 Gruppe oder gleiche oder verschieden substituierte Aminogruppen ersetzt, worauf man das entstandene Produkt der Sulfonierung unterwirft. Man kann auch in der Weise verfahren, daß man auf ein negativ substituiertes a-Aminoanthrachinon-,8-carbonsäureamid ein Aryl.amin einwirken läßt, das im Aiylrest durch eine Sulfonsäuregruppe substituiert ist. Die beschriebenen Farbstoffe liefern auf der tierischen Faser kräftige Färbungen, die sich zum Teil durch besondere Klarheit auszeichnen. Durch Einführung weiterer Substituenten in das Molekül kann eine Farbvertiefung der Farbstoffe erreicht werden.
  • Beispiel i io Teile i -Amino-q.-bromanthrachinon-2-carbonamid (erhältlich aus i-Nitroa.nthrachinon-2-carbonsäurechlorid durch Behandeln mit wäßrigem Ammoniak unter Druck bei erhöhter Temperatur und anschließende Bromierung in wäßrigsahsaurem Medium) werden mit 4o Teilen p-Toluidin in Gegenwart von 6 Teilen wasserfreiem Kaliumacetat und o,i Teil Kupferacetat so lange auf i3o° erhitzt, bis praktisch kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Dann fügt man 8o bis ioo Teile Methanol zur Schmelze, wobei die Abscheidung des entstandenen i-Amino-4-(p-toluidino) -anthrachinon-2-carbonamids in schönen Kristallen erfolgt. Die so erhaltene Verbindung zeigt nach dem Umkristallisieren aus Anilin den Schmelzpunkt 255 bis 257°. Sie wird nun der Sulfonierung unterworfen, wobei eine Sulfonsäure entsteht, die Wolle aus saurem Bade in klarer blauer Nuance färbt.
  • Beispiele 35 Teile i-Amino-4-bromanthrachinon-2-carbonamid werden mit 5o Teilen p-Aminodiphenyl in Gegenwart von 2o Teilen wasserfreiem Kaliumacetat und 0,35 Teilen Kupferacetat in 5oo Teilen Amylalkohol zum Kochen erhitzt, bis der Austausch des Broms praktisch beerdet und kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Das beim Abkühlen auskristallisierende Reaktionsprodukt wird nach dem Erkalten abgesaugt und stellt offenbar das i-Amino-4-(p-diphenyl)-.aminoanthrachinon-2-carbona;mid dar. Zur Reinigung kann die Verbindung gegebenenfalls aus wäßrigem Pyridin umkristallisiert werden. In reiner Form zeigt sie den Schmelzpunkt 258 bis 26o°; sie löst sich in Pyridin mit grünblauer Farbe. Durch Einwirkung von Schwefelsäuremonohydrat bei Zimmertemperatur erfolgt Sulfonierung unter Bildung eines Farbstoffs, der Wolle aus saurem Bade grünblau färbt.
  • Beispiel 3 35 Teile i-Amino-4-bromanthrachinon-2-Garbonamid werden mit 41 Teilen p-Phenylendiamin und 5oo Teilen Monochlorbenzol unter Zusatz von 0,35 Teilen Kupferacetat und 2o Teilen wasserfreiem Kaliumacetat so lange unter Rühren zum Sieden erhitzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Zur Abscheidung des i-Amino-4 - (p-aninophenyl) - aminoanthrachinon-2-carbonamids versetzt man in der Hitze reit 500 Teilen Methanol, läßt unter Rühren erkalten und saugt ab. Durch Auskochen mit Alkohol und Umkristallisieren aus Nitrobenzol kann der Körper gegebenenfalls gereinigt werden. Er schmilzt bei 270 bis 272° und löst sich in Pyridin grünstichigblau. Zur Sulfonierung wird der Körper in Schwefelsäuremonohydrat gelöst und bei Zimmertemperatur so lange mit 23°/oigem Oleum versetzt, bis er restlos in wasserlösliche Form übergeführt ist. Die so erhaltene Sulfonsäure färbt Wolle aus saurem Bade schön grünstichigblau.
  • Beispiel 4 io Teile i-Methylamino-4-bromanthrachinon-2-carbonsäuremethylamid (erhältlich aus i - Nitroanthrachinon - 2 - carbonsäurechlorid durch Behandeln mit Methylamin und anschließende Bromierung) werden in Gegenwart von 5,5 Teilen wasserfreiem Kaliumacetat und o,i Teil Kupferacetat mit 4o Teilen p-Toluidin so lange bei ioo bis i2o° verrührt, bis die Lösungsfarbe einer Probe in Pyridin keine Änderung des Farbtons mehr erkennen läßt. Zur Abscheidung des Reaktionsproduktes wird die Schmelze heiß mit 7o Teilen Methanol versetzt, kalt gerührt und die Base abgesaugt. Das so erhaltene i-Methylamino-q.-(p-toluidino)-anthrachinon-2-carbonsäuremethylamid kann aus wäßrigem Pyridin umkrystallisvert werden und zeigt den Schmelzpunkt 25 i bis 253°. Die daraus durch Sulfonierung erhältliche Sulfonsäure färbt Wolle blaustichiggrün.
  • Beispiel s Ersetzt man in Beispiel 4 das p-Toluidin durch Anilin, so wird das i-Methylamino-4 -,anilidoanthrachinon - 2 -,carbonsäuremethylamid vom Schmelzpunkt 216 bis 218° erhalten. Diese Verbindung läßt sich sehr leicht sulfonieren; die in üblicher Weise isolierte Sulfonsäure färbt Wolle in grünstichigblauen Tönen.
  • Beispie16 Ersetzt man in Beispiel 2 das i-Amino-4-bromanthrachinon-2-carbonamid durch die äquivalente Menge i-Methylamino 4-bromanthrachinon-2-carbonsäuremethylamid, so erhält man i-Methylamino-4-(p-diphenyl)-aminöanthrachinon-a-carbonsäuremethvlamid, Die gereinigte Base von Schmelzpunkt 245 bis 247° in der üblichen Weise leicht sulfoniert werden; die Su@fonsäure färbt Wolle in kräftigen grünen Tönen.
  • Arbeitet man in vorstehendem Beispiel in Monochlorbenzol und ersetzt man das Aminodiphenyl durch p-Phenylendiamin, so gelangt man zu i-MethylaminD-4-(p-aminophenyl)-aminoanthrachinon-2-carbonsäuremethylamid vom Schmelzpunkt 258 bis 26o°. Die Sulfonsäure aus diesem Körper färbt Wolle schön grün.
  • Beispiel io Teile i-Amino-4-bromanthrachinon-2-carbonsäuremethylamid (erhältlich durch Behandeln von i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäuremethylamid mit wäßrigerri konzentriertem Ammoniak bei 12o° unter Druck und anschließende Bromierung) werden mit 4o Teilen p-Toluidin in Gegenwart von 5,8 Teilen wasserfreiem Kaliumacetat und o,1 Teil Kupferacetat bei 125 bis 130° so lange verrührt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Zur Abscheidung des gebildeten i - Amino - q. - (p-toluidino) - ;anthrachinon-2-carbonsäuremethylamids versetzt man die heiße Schmelze mit 8o Teilen Methanol. Der Körper kann zur weiteren Reinigung aus wäßrigem Pyridin umkristallisiert werden und zeigt den Schmelzpunkt 2;12 bis 24q.°. Zur Sulfonierung wird er in Schwefelsäuremonohy drat gelöst und bei Zimmertemperatur allmählich mit 23o /oigem Oleum versetzt, bis unsulfoniertes Ausgangsmaterial nicht mehr nachzuweisen ist. Die so erhaltene Sulfonsäure färbt Wolle aus saurem Bade in klaren blauen Tönen.
  • Beispie18 36 Teile i-Amino-4-bromanthrachinon-2-carbonsäuremethylamid werden zusammen mit 51 Teilen p-Aminodiphenyl in 5oo Teilen Amylalkohol gelöst und in Gegenwart von 2o Teilen wasserfreiem Kaliumacetat und 0,35 Teilen Kupferacetat zum Sieden erhitzt. Die Umsetzung erfolgt rasch. Wenn kein bromhaltiges Ausgangsmaterial mehr festzustellen ist, läßt man das Reaktionsgemisch auf 40° abkühlen, saugt den abgeschiedenen Körper ab und wäscht mit Alkohol, zum Schluß mit heißem Wasser nach. Das aus wäßrigem Pyridin umkristallisierte i-Amino-4-(p-diphenyl)-aminoanthrachinon- 2 - carbonsäuremethylamid zeigt den Schmelzpunkt 251 bis 25q.°. Durch Sulfonierung wird daraus eine Sulfonsäure erhalten, welche die tierische Faser grünstichigblau färbt.
  • Beispiel g Ersetzt man in Beispiel 8 das p-Amino-.diphenyl durch die äquivalente Merig e p-Phenylendiamin und den Amylalkohol durch Monochlorbenzol, so entsteht i-Amino-4-(p-aminophenyl) - aminoanthrachinon - 2 - carbönsäuremethylamid, das (aus wäßrigem Pyridin umkristallisiert) den Schmelzpunkt 228 bis 23O° zeigt. Der Körper wird in Schwefelsäuremonohydrat mit a3o/oigem Oleum bei Zimmertemperatur sulfoniert; die so erhaltene Sulfonsäure färbt die tierische Faser blaustichiggrün.
  • Beispiel io io Teile i-Methylamino-4-bromanthrachinon-2-carbonamid (erhältlich durch Behandeln von i-Nitroanthrachinon-2-carbonamid mit wäßrigem 5oo/oigein Methylamin im geschlossenen Gefäß bei 6o bis 65' und anschließende Bromierung), 4o Teile p-Toluidin, 5,8 Teile wasserfreies Kaliumacetat und o, i Teil Kupferacetat werden miteinander so lange unter Rühren auf 13o° erhitzt, bis eine Probe bei mikroskopischer Prüfung kein Ausgangsmaterial mehr erkennen läßt. Zur Isolierung des gebildeten i-Methylamino-4-(p-toluidino)-anthrachinon-z-carbonamids wird das Reaktionsgemisch mit 8o Teilen Methanol versetzt. Nach dem Umkristallisieren aus wäßrigem Pyridin zeigt es den Schmelzpunkt 265 bis 267°. Die aus diesem Körper durch Sulfonieren in der üblichen Weise erhältliche Sulfonsäure färbt Wolle blaustichiggrün.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel das p-Toluidin durch Anilin, so wird unter sonst gleichen Bedingungen die entsprechende Anilidoverbindung erhalten; die Sulfonsäure liefert auf Wolle grünstichigblaue Töne.
  • Beispiel ii 36 Teile i-Methylamino-4-bromanthrachinon-2-carbonamid und S i Teile p-Aminodiphenyl werden in 5oo Teilen Amylalkohol gelöst und in Gegenwart von 2oTeilen wasserfreiem Kaliumacetat und 0,35 Teilen Kupferacetat zum Sieden erhitzt. Wenn die Farbstoffbildung beendet ist, läßt man abkühlen; das abgeschiedene i-Methylaminoq.- (p-diphenyl) -aminoanthrachinon-2-carbonamid wird sodann in der üblichen Weise isoliert. Es zeigt den Schmelzpunkt 27 i bis 273o. Die durch Sulfonierung mit schwachem Oleum daraus erhältliche Sulfonsäure färbt Wolle in grünen Tönen.
  • Zu einem Wolle ebenfalls grün anfärbenden, sauren Wollfarbstoff gelangt man, wenn man in diesem Beispiel das p-Aminodiphenyl durch p-Phenylendiamin, den Amylalkohol durch Monochlorbenzol ersetzt und das zunächst entstandene i-Methylamino-q.-(p-aminophenyl)-aminoanthrachinon-2-carbonamid in der üblichen Weise sulfoniert.
  • Beispiel 1z 2o Teile i-Cyclohexylamino-4-bromanthrachinon-2-carbonamid (hergestellt durch Behandeln von i-I\Titroanthrachinon-2-carbonamid mit Cyclohexylamin in kochendem Pyridin und anschließende Bromierung) werden mit Zoo Teilen p-Toluidin in Gegenwart von io Teilen wasserfreiem Kaliumacetat und o,2 Teilen Kupferacetat unter Rühren einige Zeit lang auf i3o° erhitzt. Zur Isolierung des entstandenen Körpers wird mit 3oo bis 35o Teilen Methanol versetzt. Das i-Cyclohexylamino - 4- (p -toluidino) - anthrachinon-2-carbonamid läßt sich leicht sulfonieren. Die so erhältliche Sulfonsäure liefert auf Wolle blaugrüne Töne. -Beispiel 13 io Teile i-Methylamino-4-bromanthrachinon -:2 - carbonsäurecyclohexylamid (aus i- Nitroanthrachinon - 2 - carbonsäurecyclohexylamid durch Erhitzung mit Methylamin in Pyridinlösung und anschließende Bromierung erhältlich) werden bei 130' mit 5o Teilen p-Toluidin in Gegenwart von o,2 Teilen Kupferacetat und 6 Teilen Kaliumacetat verrührt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Das gebildete i-Methylamino-4-(p-toluidino)-anthrachinon-2-carbonsäurecyclohexylamid, das (aus Nitrobenzol umkristallisiert) den Schmelzpunkt 246 bis 2q.8° zeigt, wird abgetrennt.' Die daraus durch Sulfonierung in der üblichen Weise erhältliche Sulfonsäure färbt Wolle in klaren blaugrünen Tönen.
  • Beispiel 14 io Teile i-Amino-4-bromanthrachinon-2-carbonsäurecyclohexylamid (erhältlich aus dem i- Nitroanthrachinon-2-carbonsäurecydohexylamid durch Behandeln finit überschüssigem konzentriertem wäßrigem Ammoniak bei i2o° und anschließende Bromierung) werden durch Behandeln mit ioo Teilen p-Toluidin in Gegenwart von Kaliumacetat und Kupferacetat in üblicher Weise zu i-Amino-4-(p.-toluidino) - anthrachinon - 2 - carbonsäurecyclohexylamid umgesetzt, das (aus Nitrobenzol umkristallisiert)den Schmelzpunkt 228 bis 23o° zeigt. Die durch Sulfonierung in üblicher Weise aus diesem Körper erhältliche Sulfonsäure färbt die tierische Faser aus saurem Bade in klaren blauen Tönen.
  • Beispiel 15 Ersetzt man in Beispiel 7 das i-Amino-4-bromanthrachinon-2-carbonsäuremethylamid durch i- Oxäthylamino - q. - bromanthrachinon-2-carbonsäurecydohexylamid (erhältlich durch Behandeln von i-Nitroanthrachinon-2-caxbonsäurecyclohexylamid mit Monoäthanolamin in kochendem Pyridin und anschließende Bromierung),- so :erhält man eine Verbindung vermutlich von der Konstitution des i-Oxäthylamino-q. - (p-toluidino) -anthrachinon-2-carbonsäurecyclohexylamids; das einen Schmelzpunkt Von 223 bis 225° zeigt. Die aus diesem Körper :erhältliche Sulfonsäure liefert auf Wolle Färbungen von blauer Nuance, die sich durch große Klarheit auszeichnen.
  • In analoger Weise erhält man auch, das i -Oxäthylamino-4- (p-toluidino) -anthrachinon-2-carbonsäureoxäthylamid, das bei der Sulfanierung eine Sulfonsäure liefert, die auf Wolle grünstichigblaue Färbungen liefert. Die entsprechende Anilidoverbindung färbt blaustichiger. Män kann in analoger Weise auch i -Amino-4- (p.-aminophenyl-)-aminoanthrachinon-2-carbonsäureoxäthylamid erhalten. Die daraus gewonnene Sulfonsäure färbt Wolle blaugrün.
  • Beispiel 16 io Teile i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid werden bei 8o° mit 5o Teilen Anilin verrührt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Sodann wird zur Abscheidung des gebildeten Körpers mit 4o Teilen Methanol versetzt. Man erhält das i-Anilidoanthrachinon-2-carbonanilid vom Schmelzpunkt 179 bis 181°. Nach dem Umkristallisieren aus wäßrigem Eisessig schmilzt die Verbindung bei 194 bis 195°. Sie wird durch Behandlung mit Schwefelsäuremonohydrat sulfoniert; die Sulfonsäure färbt Wolle aus saurem Bade bordeauxrot. Auf chromgebeizter Wolle liefert sie rote Färbungen.
  • Beispiel 17 io Teile i-Nitroanthrachinon-2-carbonamid werden mit 5o Teilen p-Toluidin bei 8o° verschmolzen. Dabei findet Ersatz der Nitrogruppe durch den Toluidinrest statt. Die.Umsetzung ist beendet, wenn eine Probe der Schmelze bei mikroskopischer Prüfung keine Nitroverbindung mehr erkennen läßt.- Zur Isolierung des i-(p-Toluidino)-anthracbinon-2-carbonamids versetzt man das Reaktionsgemisch mit 65 Teilen Methanol. Das Rohprodukt besitzt einen Schmelzpunkt von 269 bis 271°. Durch Sulfonierung in üblicher Weise erhält man aus dem Körper -eine Sulfönsäure, die Wolle aus saurem Bade erdbeerrot färbt.
  • Beispiel i8 ioTeile i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäuremethylamid werden mit 5o Teilen p-Toluidin bei 8o° so lange erhitzt, bis alle Nitroverbindung verschwunden ist. Zur Aufarbeitung wird die Schmelze in 3oo Teilen Methanol aufgenommen, stark salzsauer gemacht und mit 5oo Teilen heißem Wasser verdünnt. Dabei scheidet sich das i-p-Toluidinoanthrachinon-2-carbonsäuremethylamid in Form glitzernder Blättchen vom Schmelzpunkt 228 bis 23o° ab. In bekannter Weise sulfoniert, färbt ,es Wolle rotstichigorange. Beispiel i9 In eine Lösung von q. Teilen kristallisierter Borsäure in 8o Teilen 23o/oigem Oleum trägt man bei 5o° 6 Teile i # 4-Diaminoanthrachinon-2-carbonsäureamid ein. Nach kurzer Zeit gibt man unter Steigerung der Temperatur ,auf i oo° weitere q.o Teile 23o/oiges Oleum zu und hält so lange bei der angegebenen Temperatur, bis eine Probe in Wasser völlig löslich ist. Man gießt dann die erkaltete Schmelze in 3oo Teile Wasser, das etwas Bisulfit enthält, kocht zur Zerlegung der Borsäureverbindung auf, saugt nach dem Erkalten ab und wäscht mit wenig kaltem Wasser nach. Gegebenenfalls kann die so erhaltene Sulfonsäure über ihr Natriumsalz gereinigt werden. Es ist wahrscheinlich, daß die Verbindung die eingetretene Sulfonsäuregruppe in dem nicht substituierten .Teil des Anthrachinonkerns enthält. Sie färbt Wolle aus saurem Bade rotstichigblau.
  • Beispiel 2o io Teile i-Amino-q.-bromanthrachinon-2-carbonsäurechlorid werden mit einer Lösung von 9 Teilen des Natriumsalzes des Methyltaurins und q. Teilen calciorlierter Soda in 12o Teilen Wasser so lange bei Zimmertemperatur verrührt, bis eine Probe in warmem Wasser völlig löslich geworden ist. Man saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung nach. Die so erhaltene Verbindung, wahrscheinlich das Natriumsalz des i-Amino-.4-b#romanthrachinon-2-carbonsäunemethylaurids, färbt Wolle aus saurem Bade in klaren orangeroten Tönen an.
  • Ersetzt man in diesem Farbstoff das Brom durch den p-Toluidinrest (durch Erhitzen mit p-Toluidin in Gegenwart von wasserfreiem 1\Tatriumacetat und geringen Mengen Kupferacetat), so erhält man einen Farbstoff, der Wolle aus saurem Bade grünstichigblau färbt. In analoger Weise erhält man bei Verwendung von Cyclohexylamin an Stelle von p-Toluidin das entsprechende Cyclohexylaminderivat, das Wolle rotstichigblau färbt.
  • Bei spiel.2i io Teile des Natriumsalzes des i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäuremethyltaurids (erhältlich aus i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid beim Verrühren mit einer wäßrigen Lösung von Methyltaurinnatrium in Gegenwart von Soda bei Zimmertemperatur) werden zusammen mit 6 Teilen Cyclohexylamin in 5o Teilen Wasser so lange unter Rühren auf So bis 9o° erwärmt, bis sich die Farbe der bald rot werdenden Mischung nicht weiter verändert. Man entfernt das überschüssige Cyclohexylamin durch Abtreiben mit Wasserdampf und fällt nach dem Ansäuern mit Essigsäure den gebildeten Farbstoff durch: Kochsalzlösung aus. Die so erhaltene Verbindung, wahrscheinlich das Natriumsalz des i-Cyclohexylaminoanthrachinon-2-carbonsäuremethyltaurids, färbt Wolle aus saurem Bade schön blaustichigrot.
  • Beispiel 22 io Teile des Natriumsalzes des i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäuremethyltaurids werden mit 5 o Teilen 2 oo/oigem Ammoniak im geschlossenen Gefäß so lange auf 130° ,erhitzt, bis das Ausgangsmaterial praktisch nicht mehr nachzuweisen ist. Man fällt den gebildeten Farbstoff, wahrscheinlich das i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäuTemethyltaurid, als Natriumsalz mit Kochsalz aus und isoliert ihn in der üblichen Weise. Er färbt Wolle aus saurem Bade in orangefarbenen klaren Tönen. In analoger Weise erhält man bei Verwendung von wäßriger Methylaminlösung an Stelle von Ammoniak (wobei die Reaktionstemperatur auf 8o° herabgesetzt werden kann) die entsprechende Methylaminoverbindung, die Wolle aus saurem Bade schön rot färbt. Beispiel 2-3 5 Teile i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäureamid werden in einem geschlossenen Gefäß mit 3o Teilen einer 3o°/oigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des Taurins 12 Stunden lang auf i2o° unter Rühren erhitzt. Man läßt dann erkalten, saugt die abgeschiedenen roten Kristalle ab und wäscht mit etwas Kochsalzlösung nach. Die so erhaltene Verbindung, in der wahrscheinlich an die Stelle der Nitrogruppe des i-Nitroanthrachinon-2-ca.rbonsäureamids der Rest des Taurins getreten ist, färbt Wolle aus saurem Bade in klaren roten Tönen.
  • Beispiel 24 3 Gewichtsteile i-Methylamino-2-cyan-4.-(p,aminoph.enyl)-aminoanthrachinon werden in 45 Teilen Schwefelsäuremonohydrat gelöst und bei Zimmertemperatur durch allmähliches Zutropfen von 40 bis 5o Teilen 23%igem Oleum sulfoniert. Sobald eine Probe in Wasser völlig löslich geworden ist und somit die Bildung den i-Methylamino-2-cYan-q.-(p-aminophenyl) - aminoanthrachinonsulfonsäure eine vollständige ist, gibt man langsam 5 Teile Wasser zu, -,vobei die Temperatur auf 5o bis 55° steigen soll. Zur Überführung der Nitrilgruppe in die Carbonamidgruppe hält man so lange bei dieser Temperatur, bis eine Probe in n/i-Salzsäure mit braunoranger Farbe vollständig löslich ist. Man rührt dann die Schmelze darauf in 4oo Teile Eiswasser ein, dem man geringe Mengen Natriumbisulfitlösung zugesetzt hat. ZurAbscheidung dergebildeten i-Methylamino-2-carbonamid-4-(p-aminophenyl) -aminoanthrachinonsulfonsäure gibt man i2o Teile 2o0%iges Ammoniak zu, wobei der Farbstoff in Form von schönen dunkelgrünen Prismen gewonnen wird. Er ist identisch mit der im Beispiel i i, Abs. 2, beschriebenen Verbindung.
  • Beispiel :25 48 Teile i-methylaminoanthrachinon-2-carbonsäure-N-methylanilidsulfonsaures Natrium (erhältlich z. B. durch Behandeln von i-Nitroanthrachinon - 2 - carbonsäura- N-methyl.anilid mit; wäßriger 1Vlethylaminlösung bei 8o bis i 1o° unter Druck und anschließende Sulfonierung) werden in 48o Teilen konzentrierter Salzsäure suspendiert und bei Zimmertemperatur im Laufe von 112 Stunde mit einer Lösung von 17 Teilen Brom in ioo Teilen einer 17O/aigen Bromkalilösung versetzt. Man rührt sodann bei der gleichen Temperatur so lange, bis kein Ausgangsmaterial mehr festzustellen ist. Die entstandene, in der üblichen Weise isolierte Bromverbindung färbt die tierische Faser aus saurem Bade in violettroten Tönen und besitzt vermutlich: die folgende Konstitution Beispiel 26 Man löst 53 Teile i-Methylamino,-4-bromanthrach inon-2 - carbonsäura-N-methylanilidsulfonsäure unter Zusatz von 66 Teilen Natriumbicarbonat in 54o Teilen Wasser, trägt in die erhaltene Lösung 55 Teile 4-Aminai - i'-dipbenyl sowie geringe Mengen von Kupferchlorür ein und rührt so lange bei 9o bis 95°, bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr zugegen ist. Das Reaktionsprodukt wird in der üblichen Weise isoliert und färbt Wolle aus saurem Bade in klaren blaustichiggrünen Tönen. Es besitzt vermutlich die nachstehende Konstitution: Beispiel :27 25 Teile i-Methylamino-4-bromanthrachinon-2-carbonsäuremethyltaurid (erhältlich z.B. durch Umsetzung von i-I\Titroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid mit Methyltaurin, Austausch der Nitrogruppe gegen die Methylaminogruppe durch Behandeln mit wäßrigem Methylamin und anschließende Bromierung) werden unter Zusatz von 17 Teilen Natriumbicarbonat in 5oo Teilen Wasser gelöst und in Gegenwart von etwas Kupferchlorür mit 27 Teilen Benzidin verrührt, wobei die Temperatur im Laufe von 3 Stunden auf 9o° gesteigert wird. Sobald kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist, wird der Farbstoff in der üblichen Weise in Form seines Natriumsalzes isoliert. Er färbt Wolle aus saurem Bade in gelbstichiggrünen Tönen.
  • Beispiel 28 io Teile i-Nitroanthrachinon-6-carbonatnid werden so lange mit ioo Teilen p-Toluidin unter Rühren auf i8o° erhitzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Das mit Methanol abgeschiedene i-p-Toluidinoanthrachinon-6-carbonsäureamid wird darauf sulfoniert, wobei eine Sulfonsäure erhalten wird, die Wolle blaustichigrot färbt.
  • Beispiel 29 36 Teile i - Methylamino - 4 - bromanthrachinon-2-carbonamid werden in Gegenwart von 2o Teilen Kaliumacetat, io Teilen Wasser und etwas Kupferacetat mit 35 Teilen m-Aminobenzolsulfonsäure so- lange im geschlossenen Gefäß auf. 15o° erhitzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Der so erhältliche Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade rotstichigblau.
  • Beispiel 30 ¢¢ Teile i # 5-Diamino-4 # 8-dibromanthrachinon-2 # 6-dicarbonamid (erhältlich z. B. durch Überführen der 1 # 5-DinitroanthrachinOn-2 # 6-dicarbonsäure in das entsprechende Dicarbonsäurechlorid mittels Thionylchlorid in Nitrobenzol, Behandeln des entstandenen Dicarbonsäurechlorids mit konzentriertem, wäßrigem Ammonik unter Druck bei i2o° und anschließende Bromierung des erhaltenen i # 5-Diaminoanthrachinon-z # 6-dicarbonamids) werden in Gegenwart von wasserfreiem Kaliumacetat und etwas Kupferacetat so lange mit 22o Teilen p-Toluidin unter Rühren auf 140 bis i5o° erhitzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Das durch Zusatz von Alkohol in grünblauen Nadeln abgeschiedene Reaktionsprodukt, welches in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln ziemlich schwer löslich ist, gibt, in der üblichen Weise sulfoniert, einen Farbstoff, der Wolle aus -saurem Bade in grünstichigblauen Tönen färbt.
  • Beispiel 31 Man erhitzt 29 Teile i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäurechlorid mit 25 Teilen des Natriumsalzes des Methyltaurins und i6 Teilen calcinierter Soda in 5oo Teilen Wasser auf 5o°, wobei nach kurzer Zeit Lösung mit orangegelber Farbe erfolgt. Man hält so lange bei der angegebenen Temperatur, bis die Abscheidung von Kristallen beginnt, fügt 5o Teile Kochsalz zu, läßt erkalten, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung aus. Der so erhaltene Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade in orangefarbenen klaren Tönen und ist identisch mit dem gemäß Beispiel 22, erhaltenen Produkt.
  • Beispiel 32 6 Teile i # 4.-Dichloranthrachinon-2-carbonsäureainid werden mit 5 Teilen entwässertem Natriumacetat und o,i Teilen Kupferacetat in 3o Teilen p-Toluidin auf Uo° erhitzt, wobei die zuerst rote Schmelze allmählich blaurot, dann olivblau und schließlich grün wird. Sobald eine weitere Änderung des Farbtons nicht mehr festzustellen ist, läßt man etwas abkühlen und versetzt mit 6o Teilen warmem Alkohol. Nach dem Erkalten saugt man das in langen, grünen Nadeln abgeschiedene Reaktionsprodukt ab und wäscht mit Methanol aus. Das so erhaltene i # q.-Di-p-toluidoanthrachinon-2-carbonsäureamid läßt sich mit schwacher rauchender Schwefelsäure leicht sulfieren und liefert dabei einen Wolle in gelbstichiggrünen Tönen färbenden Farbstoff von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 33 12 Gewichtsteile des Kaliumsalzes des i-Amino-4-bromanthrachinon-2-carbonsäuremethyltau.rids -,werden in ioo Gewichtsteilen Wasser gelöst, mit 2o Gewichtsteilen p Aminoacetanilid, 12 Gewichtsteilen Natriumbicarb onat sowie i Gewichtsteil Kupfersulfat, in wenig Wasser gelöst, versetzt. Die Lösung wird auf 7o° erwärmt, wobei sie rasch blau wird. Nach einiger Zeit scheiden sich blaugrüne Kriställchen ab. Ist die Farbstoffbildung beendet, wird das gebildete i-Amino-4-aminoacetanilidoanthrachinon - 2 - carbonsäuremethyltaurid abgesaugt und aus Wasser umkristallisiert. Der Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade g rünstichigblau.
  • Verwendet man als Ausgangsmaterial das i Amino-4.-bromanthrachinon-2-carbonsäuretaurid und verfährt im übrigen in der oben beschriebenen Weise, so erhält man das i -Amino-4-p-aminoacetanilidoanthrachinon-2-carbonsäuretaurid. Dieser Farbstoff färbt Wolle in grünblauen Tönen und hat eine sehr schöne Abendfarbe.
  • Ersetzt man das p-Aminoacetanilid durch Anilin, so erhält man gleichfalls einen blauen Wollfarbstoff.
  • Beispiel 34 In 7o Gewichtsteilen Wasser werden io Gewichtsteile des Natriumsalzes des i-Methylamino - 4 - bromanthrachinon - 2 - carbonsäur emethyltaurids gelöst und die Lösung mit 16 Gewichtsteilen p-Aminoacetanilid, g Gewichtsteilen Natriumcarbonat und o,8 Gewichtsteilen Kupfersulfat versetzt. Man steigert die Temperatur auf 7o° und hält dabei so lange, bis der sich alsbald kristallin .abscheidende Farbstoff praktisch vollständig ausgefallen ist. Man saugt warm ab, wäscht mit Wasser nach und kristallisiert aus Wasser um. Der so erhaltene Farbstoff, dem folgende Konstitution zukommt, färbt die tierische Faser grün. Verwendet man an Stelle des i-Methylamino -.4 - bromanthrachinon - 2 - carbonsäuremethyltaurids das i-Hexahydroanilido-4.-bromanthrachinon-2-carbonsäuremethyltaurid, so erhält man gleichfalls einen sehr klaren grünen sauren Wollfarbstoff.
  • Ersetzt man in den vorgenannten Aus-g a ngsstoffen den Methyltauridrest durch den Tauridrest, so erhält man gleichfalls wertvolle saure Wollfarbstoffe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen für die tierische Faser, dadurch gekennzeichnet, daß man durch kombinierte Verfahren Derivate des a-Aminoanthrachinons . herstellt, die im Kern eine oder mehrere Carbonamidgxuppen und außerdem im Kern oder in den Substituenten Sulfonsäuregruppen enthalten, wobei für die einzelnen Verfahrensstufen an sich bekannte Arbeitsweisen benutzt werden.
DEI46333D 1933-01-22 1933-01-22 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen fuer die tierische Faser Expired DE605595C (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI46333D DE605595C (de) 1933-01-22 1933-01-22 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen fuer die tierische Faser
GB8133/33A GB420149A (en) 1933-01-22 1933-03-17 Improvements in the manufacture and production of dyestuffs for animal fibres
US705620A US2059476A (en) 1933-01-22 1934-01-06 Dyestuffs of the anthraquinone series
FR767127D FR767127A (fr) 1933-01-22 1934-01-15 Procédé pour la préparation de colorants anthraquinoniques pour teindre les fibres animales

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI46333D DE605595C (de) 1933-01-22 1933-01-22 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen fuer die tierische Faser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE605595C true DE605595C (de) 1934-11-16

Family

ID=25981731

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI46333D Expired DE605595C (de) 1933-01-22 1933-01-22 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen fuer die tierische Faser

Country Status (4)

Country Link
US (1) US2059476A (de)
DE (1) DE605595C (de)
FR (1) FR767127A (de)
GB (1) GB420149A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2484902A (en) * 1945-11-02 1949-10-18 Celanese Corp Anthraquinone-2-carboxylic-dimethylamides and rocess for making same

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2507574A (en) * 1945-08-21 1950-05-16 Celanese Corp Amino-anthraquinone-carboxylicamide dyes and their manufacture
GB1425314A (en) * 1972-05-15 1976-02-18 Basf Ag Blue anthraquinoid acid dyes
CN108586274B (zh) * 2018-05-25 2020-04-03 苏州大学 一种蓝色蒽醌活性分散染料的前驱体及其制备方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2484902A (en) * 1945-11-02 1949-10-18 Celanese Corp Anthraquinone-2-carboxylic-dimethylamides and rocess for making same

Also Published As

Publication number Publication date
GB420149A (en) 1934-11-19
FR767127A (fr) 1934-07-09
US2059476A (en) 1936-11-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE605595C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen fuer die tierische Faser
DE1285646B (de) Verfahren zur Herstellung von tetra-alpha-substituierten Anthrachinonderivaten
DE1070313B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-4- phenylamino- anthrachinon- 2- sulfonsäuren
DE3329193A1 (de) Verfahren zum faerben von amidgruppenhaltigen fasermaterialien
DE883178C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE673602C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE916724C (de) Verfahren zur Herstellung von Triphenylmethanfarbstoffen
DE711775C (de) Verfahren zur Herstellung von m-Diazaverbindungen
DE716977C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE913458C (de) Verfahren zur Herstellung komplexer Chromverbindungen von Monoazofarbstoffen
DE647749C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE1644541C (de) Saure Anthrachinonfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE650058C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Triphenylens
DE1619484C (de) Verfahren zum Farben und Bedruk *ken von Formkorpern aus Polymerisaten oder Mischpolymerisaten des Acrylmtrils bzw as Dicyanathylens
DE1135115B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE210828C (de)
DE906482C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrapyridonreihe
US2215859A (en) Acid wool dyestuffs of the quinoxaline series
DE1644545C (de) Saure Anthrachinonfarbstoffgemische, deren Herstellung und Verwendung
DE938029C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE610580C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten
DE1917051A1 (de) Anthrachinonverbindungen
DE879135C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE1952536A1 (de) Anthrachinonfarbstoffe
DE857842C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen