DE906482C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrapyridonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrapyridonreihe

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DE906482C
DE906482C DES23711A DES0023711A DE906482C DE 906482 C DE906482 C DE 906482C DE S23711 A DES23711 A DE S23711A DE S0023711 A DES0023711 A DE S0023711A DE 906482 C DE906482 C DE 906482C
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red
benzoyl
anthrapyridone
tert
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DES23711A
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Dr Jacques Guenthart
Dr Albin Peter
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
    • C09B5/14Benz-azabenzanthrones (anthrapyridones)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09D11/00Inks
    • C09D11/30Inkjet printing inks
    • C09D11/32Inkjet printing inks characterised by colouring agents
    • C09D11/328Inkjet printing inks characterised by colouring agents characterised by dyes

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der .Anthrapyridonreihe Es wurde gefunden, daB man neue, wertvolle Farbstoffe der Anthrapyridonreihe erhält, wenn man Anthrachinonderivate der allgemeinen Formel worin X = Phenyl, Alkylphenyl, Diphenyl oder Naphthyl und Y = Phenyl oder Naphthyl, welche beliebige Substituenten, ausgenommen löslich machende Gruppen wie Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen, tragen können, bedeuten, durch Erhitzen mit Benzoylessigsäureestern in C-Benzoylanthrapyridone überführt und die erhaltenen Farbstoffbasen mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
  • Die Farbstoffe haben die Struktur worin A Wasserstoff, Methyl, Chlor, Brom, Methoxy oder Nitro ist, X und Y die oben angegebene Bedeutung haben und n eine ganze Zahl zwischen i und 3 ist.
  • Als Ausgangsstoffe verwendet das vorliegende Verfahren i-Amino-4-arylamino-2-aryloxy-anthrachinone, in denen der Aryloxy- oder Arylrest oder beide substituiert sein können. Es können somit beispielsweise als Ausgangsstoffe dienen: i-Amino-4-phenylamino-2-p-tert.-butylphenoxyanthrachinon, i-Amino-4-phenylamino-2-p-tert.-amylphenoxyanthrachinon, i-Amino-4-phenylamino-2-m-äthylphenoxyanthrachinon, i-Amino-4-phenylamino-2-p-kresoxyanthrachinon, i-Ämino-4-phenylamino-2-p-tert.-octylphenoxyanthrachinon; i-Arnino-4-phenylamino-2-p-cyclohexylphenoxy anthrachinon, i-Amino-4-phenylamino-2-m-kresoxyanthrachinon, i-Amino-4-p-toluidino-2-p-tert. amylphenoxyanthrachinon, i-Amino-4-p-toluidino-2-p-sec.-amylphenoxyanthrachinon, i-Amino-4 mesidino-2-p-tert.-amylphenoxyanthrachinon, i-Amino-4-p-phenyl-anilido-2-phenoxyanthrachinon, i-Amino-4-p-phenoxy-anilido-2-p-kresoxyanthrachinon, i-Ämin.o-4-m-chloranilido-2-p-tert.-octylphenoxyanthrachinon, i-Amino-4-m-xylidino-2-p-tert.-butylphenox-y=-anthrachinon usw.
  • Unter Benzoylessigsäureestern sind die Ester der Benzoylessigsäure mit niederen Alkoholen zu verstehen, also z. B. der Methyl- oder Äthylester, ferner Derivate derselben, wie: o-Nitro-, m-Nitro-, p-Nitro-, p-Methyl-, p-Nitro-m-methyl-, o-Chlor-, m-Chlor-; p-Chlor-, p-Methoxy-benzoylessigsäuremethyl- und -äthylester.
  • Die Kondensation der Ausgangsstoffe kann im Benzoylessigester allein oder in einem Lösungsmittel, wie o-Dichlorbenzol, Nitrobenzol, Phenol, erfolgen. Auf i Mol des Aminoanthrachinons werden ungefähr 2 Mol Benzoylessigester benötigt; vorteilhaft ist ein kleiner Überschüß von 5 bis 10"/o. Zusatz von kleinen Mengen schwach alkalischer Kondensationsmittel, wie Natriumcarbonat, Kaliumacetat, beschleunigt in vielen Fällen die Reaktion. Die erforderliche Temperatur liegt etwa zwischen 130 und 18o'; meist geht die Kondensation bei 16o bis 165' in wenigen Stunden zu Ende, besonders gut, wenn durch einen schwachen Gasstrom die leichtflüchtigen Reaktionsprodukte fortwährend weggeführt werden. Man isoliert die Benzoylpyridone durch Verdünnen mit einem Alkohol, Absaugen, Waschen mit Alkohol und Wasser und Trocknen und erhält sie als rote kristallisierte Produkte.
  • Zur Überführung in Wollfarbstoffe werden die Farbstoffbasen mit sulfonierenden Mitteln behandelt. Sie werden hierzu entweder in einem organischen Lösungsmittel, wie Chlorbenzol, Nitrobenzol, suspendiert und bei- mäßig erhöhter Temperatur mit Chlorsulfonsäure versetzt, bis die gewünschte Wasserlöslichkeit eingetreten ist, oder in Schwefelsäuremonohydrat gelöst und bei mäßigen Temperaturen (etwa o bis -1-50') verrührt, wenn nötig unter Zusatz von etwas schwachem Oleum. Die Sulfonierungen werden in der üblichen Weise aufgearbeitet.
  • Die erhaltenen Farbstoffe färben Wolle und andere tierische Fasern, wie Seide, Tussah, sowie Polyamide in lebhaften gelbroten bis blauroten Tönen. Die Färbungen auf Wolle zeichnen sich durch ihre Walk-und Lichtechtheit aus.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie einzuschränken; die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Man erhitzt eine Mischung von 5o Teilen Nitrobenzol, 38 Teilen Benzoylessigsäureäthylester, 45 Teilen i-Amino-2-p-tert.-amyl-phenoxy-4-anilido-anthrachinon und i Teil Natriumcarbonat unter Rühren auf i30'. Die leichtflüchtigen Reaktionsprodukte werden durch einen schwachen Luftstrom weggeführt. Die anfänglich dunkelviolette Schmelze ändert ihre Farbe allmählich nach rot. Die Kondensation ist beendet, wenn eine Probe in o-Dichlorbenzol gekocht nicht mehr röter wird und wenn eine Probe in Alkohol unlöslich ist, so daß der Alkohol nicht mehr blauviolett gefärbt wird. Die Reaktion dauert ungefähr 24 Stunden. Man läßt auf 8o' abkühlen, verdünnt mit ioo Teilen Isopropylaikohol, kühlt weiter auf 2o' und filtriert. Die Base, C-Benzoyl-2-p-tert.-amylphenoxy-4-anilido-anthrapyridon, wird mit Isopropylalkohol, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Sie wird in Form von glänzenden Kristallen erhalten und löst sich in hochsiedenden Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol, Trichlorbenzol, o-Dichlorbenzol, wie auch in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe.
  • io Teile der Base werden bei io bis 15' in 4o Teilen Schwefelsäuremonohydrat gelöst und langsam mit i2 Teilen Oleum von 27 °/a versetzt. Nach 4stündigem Rühren soll nun eine Probe in Wasser ohne Rückstand löslich sein; nötigenfalls gibt man noch mehr Oleum zu, bis die vollständige Wasserlöslichkeit erreicht ist. Dann gießt man die Sulfonierungsmischung in 40o Teile Eis-Wasser-Gemisch, dem man 4o Teile Kochsalz zugefügt hat, filtriert und wäscht den Farbstoff mit verdünnter Salzlösung neutral. Der getrocknete Farbstoff ist ein rotviolettes Pulver. Er färbt Wolle in lebhaften roten Tönen von ausgezeichneter Walk- und Lichtechtheit und besitzt die Formel Beispiel 2 Man verrührt eine Mischung von 5o Teilen p-Kresol, 4o Teilen Benzoylessigester, 46 Teilen i-Amino-2-ptert.-amylphenoxy-4-p-toluido-anthrachinon und i Teil Natriumacetat bei i7o° und entfernt die leichtflüchtigen Reaktionsprodukte fortlaufend durch einen Stickstoffstrom. Wenn Proben in Nitrobenzol sich nicht mehr verändern, läßt man abkühlen, verdünnt mit Methylalkohol und saugt die Base ab. Sie löst sich blaurot in Schwefelsäure.
  • io Teile der Base werden bei io° in 5o Teile Oleum von 7 bis 8 °/o eingetragen und bei io bis i5° gerührt, bis eine Probe in heißer verdünnter Sodalösung ohne Rückstand löslich ist. Der Farbstoff wird aufgearbeitet wie im Beispiel i beschrieben. Er ist ein violettrotes Pulver und färbt Wolle, Seide, Tussah, Polyamidfasern in lebhaft roten Tönen, etwas blaustichiger als der Farbstoff des Beispiels i. Die Färbungen auf Wolle sind ausgezeichnet walk- und lichtecht. Der Farbstoff besitzt die Formel Beispiel 3 Das Gemisch von ioo Teilen Benzoylessigester, i Teil Kaliumcarbonat und 45 Teilen i-Amino-2-ptert.-amylphenoxy-4-anilido-anthrachinon wird auf 18o° erhitzt und während 12 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Die unterhalb dieser Temperatur siedenden Reaktionsprodukte läßt man abdestillieren. Man kann nun die Base durch Abkühlen auf Raumtemperatur kristallisieren lassen oder sie durch Verdünnen mit Alkohol ausfällen. Sie wird filtriert, mit Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Die Sulfonierung wird ausgeführt wie im Beispiel i beschrieben. Man erhält den Farbstoff des Beispiels i. Beispiel 4 55 Teile i-Amino-2-p-tert.-butylphenoxy-4-anilidoanthrachinon werden mit 5o Teilen Benzoylessigester, 75 Teilen Nitrobenzol und 1,5 Teilen Natriumcarbonat auf 16o bis i65° erhitzt und während 6 Stunden bei dieser Temperatur gerührt unter Abdestillieren der leichtflüchtigen Reaktionsprodukte. Dann kühlt man auf 8o°, verdünnt mit i2o Teilen Alkohol und trennt die Base in üblicher Weise ab. Man erhält das C-Benzoyl-2-p-tert.-butylphenOxy-4-anilido-anthrapyridon in feinen orangeroten Nadeln. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit reiner- roter Farbe.
  • Man trägt io Teile der Base unterhalb i5° in 45 Teile Schwefelsäuremonohydrat ein und gibt weiter während 4 Stunden 12 Teile Oleum 28 °/o hinzu. Hierauf läßt man weiterrühren, bis eine Probe in Wasser vollständig löslich ist. Wenn nötig kann mit etwas Oleum nachgeholfen werden. Man gießt das Sulfonierungsgemisch in eine io°/oige Kochsalzlösung, filtriert und wäscht mit Kochsalzlösung neutral. Nach dem Trocknen ist der Farbstoff ein violettrotes Pulver, das Wolle walk- und lichtecht lebhaft-rot färbt und folgende Zusammensetzung aufweist: Beispiel 5 Man verrührt 45 Teile i-Amino-2-p-tert.-amylphenoxy-4-anilido-anthrachinon in 6o Teilen o-Dichlorbenzol und trägt i Teil Natriumcarbonat und 38 Teile Benzoylessigester ein. Man heizt auf 16o bis i65° und führt die Kondensation in gleicher Weise durch, wie in den vorstehenden Beispielen angegeben. Nach dem Verdünnen mit Methylalkohol, Filtrieren, Waschen und Trocknen erhält man die im Beispiel i beschriebene Base.
  • io Teile der Base werden eingetragen in 4o Teile Chlorbenzol, die :Mischung auf 40° erwärmt und bei 4o bis 50° mit 12 Teilen Chlorsulfonsäure versetzt. Man rührt während 3 Stunden bei 45 bis 50° und treibt dann das Chlorbenzol mit Wasserdampf über. Zur wässerigen Suspension des Farbstoffs fügt man so viel Kochsalz zu, als zur vollständigen Fällung notwendig ist, filtriert, wäscht neutral und trocknet. Der Farbstoff ist ein hellrotes Pulver und färbt Wolle, Seide und Tussah in lebhaften roten Tönen. Die Färbungen auf Wolle sind ausgezeichnet walk- und lichtecht.
  • Beispiel 6 Man erhitzt die Mischung von 5o Teilen Nitrobenzol, 5o Teilen i-Amin0-2-p-isooctylphenoxy-eptoluido -anthrachinon, i Teil Natriumcarbonat und 38 Teile Benzoylessigester auf z65° und rührt während 6 Stunden bei dieser Temperatur, während man die infolge der Reaktion entstehenden niedrigsiedenden Fraktionen abdestillieren läßt. Die Base wird in üblicher Weise abgetrennt. Sie bildet gleichmäßige rote Kristalle und löst sich in organischen Lösungsmitteln, wie Trichlorbenzol, und in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichigroter Farbe.
  • Unterhalb i5° trägt man =o Teile der Base in eine Mischung von 45 Teilen Schwefelsäuremonohydrat und 12 Teilen Oleum von 28 °/o ein. Nach 3stündigem Rühren soll eine Probe in Wasser ohne Rückstand löslich sein; wenn nötig muß noch etwas mehr Oleum zugesetzt werden. Man gießt die Sulfonierungsmischung in ein Gemisch von 4oo Teilen Wasser und Eis und 25 Teilen Kochsalz. Der Farbstoff wird abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Er färbt Wolle walk- und lichtecht blaustichigrot.
  • Man erhält einen mehr gelbstichigroten Farbstoff, wenn man in diesem Beispiel die 5o Teile i-Amino-2-p-isooctylphenoxy-4-p-toluido-anthrachinon ersetzt durch 46 Teile Z-Amino-2-p-tert.-amylphenoxy-4-otoluido-anthrachinon und im übrigen gleich verfährt bei der Kondensation und Sulfonierung, wie im Beispiel angegeben. Der Farbstoff ist ebenfalls gut walk- und lichtecht.
  • Beispiel 7 Die Mischung von 43 Teilen Nitrobenzol, 39 Teilen Benzoylessigester, o,8 Teilen Kaliumcarbonat und 35 Teilen i-Amino-2-p-tert.-butylphenoxy=4-mtoluido-anthrachinon wird während 5 Stunden bei x65° verrührt und gleichzeitig durch einen schwachen Gasstrom von flüchtigen Reaktionsprodukten befreit. Danach kühlt man auf ioo° und verdünnt mit 8o Teilen Isopropylalkohol. Nach Ausrühren bei Raumtemperatur wird filtriert, mit Isopropylalkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält mit sehr guter Ausbeute eine orangerote kristallisierte Base, die in Trichlorbenzol, wie auch in konzentrierter Schwefelsäure mit lebhaftroter Farbe löslich ist.
  • Man löst =o Teile der Base unterhalb i5° in 4o Teilen Schwefelsäuremonohydrat und versetzt bei =o bis 15' mit 12 Teilen Oleum von 28 °/o, das im Verlaufe von 4 Stunden gleichmäßig einlaufen muß, worauf man eine weitere Stunde rühren läßt. Eine Probe ist nun vollständig wasserlöslich. Man trennt den Farbstoff in üblicher Weise ab. Er färbt auf Wolle ein lebhaftes Rot von ausgezeichneten Naßechtheiten und sehr guter Lichtechtheit. Man erhält einen Farbstoff von sehr ähnlichen Eigenschaften, wenn in diesem Beispiel das i-Amino-2-p-tert.-amylphenoxy-4-m-tOluidoanthrachinon durch i-Amino-2-p-tert.-butylphenoxy-4-m-toluido-anthrachinon ersetzt und im übrigen nach der gleichen Vorschrift gearbeitet wird.
  • Man kann auch vom i-Amino-2-p-tert.-amylphenOxy-4-m-chloranilido-anthrachinon ausgehen, das in gleicher Weise zu kondensieren und zu sulfonieren ist. Der Farbstoff färbt ein gelberes Rot als der m-Toluidinfarbstoff, zeigt aber auf Wolle die gleiche Walk- und Lichtechtheit. Beispiel 8 6o Teile Nitrobenzol, 41 Teile Benzoylessigester, = Teil Natriumcarbonat und 52 Teile i-Amino-2-ptert.-amylphenoxy-4-mesidino-anthrachinon werden gemischt und auf =6o° erhitzt. Man hält xo Stunden bei dieser Temperatur, während die leichtflüchtigen Reaktionsprodukte abdestillieren. Man kühlt auf 8o°, verdünnt mit =2o Teilen Methylalkohol und rührt noch i Stunde kalt. Die Base wird in dunkelorangen Kristallen erhalten.
  • =o Teile der Base werden bei =o bis i2° in 4o Teilen Schwefelsäuremonohydrat gelöst und in 5 Stunden mit 13 Teilen Oleum von 26 °/o versetzt. Man rührt weiter :z Stunden bei i5° und überzeugt sich, daß eine Probe in Wasser klar löslich geworden ist. Dann gießt man das Sulfonierungsgemisch in eine Mischung von 2.00 g Eis, 300 ccm Eiswasser und 50 g Kochsalz und saugt den Niederschlag ab. Er wird in io°/oiger Salzlösung aufgeschwemmt, mit Natriumcarbonat neutralgestellt, abgesaugt und getrocknet. Der Farbstoff ist ein orangerotes Pulver. Er färbt tierische Fasern sehr lebhaft gelbrot; die Färbungen auf Wolle sind ausgezeichnet walkecht und gut lichtecht.
  • Man erhält ebenfalls einen gelbroten Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften, wenn in diesem Beispiel die 52 Teile i-Amino-2-p-tert.-amylphenoxy-4-mesidinoanthrachinon durch 49 Teile i-Amino-2-p-tert.-butyiphenoxy-4-vic.-m-xylidino-anthrachinon ersetzt werden und für Kondensation und Sulfonierung die gleiche Vorschrift eingehalten wird.
  • Beispiel g Das Gemisch von 55 Teilen Benzoylessigester, =,5 Teilen Natriumcarbonat, 6o Teilen i-Amino-2-p-kresoxy-4-p-chloranilido-anthrachinon und 7o Teilen p-tert.-Amylphenol wird bei =7o° verrührt, bis die Destillation von leichtflüchtigen Produkten aufhört und eine Probe in Nitrobenzol nicht mehr röter wird. Man kühlt auf =2o° und verdünnt mit =5o Teilen Isopropylalkohol. Die schön kristallisierte Base wird filtriert, mit Isopropylalkohol gewaschen und getrocknet. Sie löst sich sowohl in Nitrobenzol, Trichlorbenzol wie auch in konzentrierter Schwefelsäure mit lebhaftroter Farbe.
  • Man löst =o Teile der Base in 4o Teilen Schwefelsäuremonohydrat und läßt innerhalb von 15 Minuten bei einer Temperatur von 5 bis =o° =o Teile Oleum von 28 °/o einlaufen. Nun rührt man weiter bei der gleichen Temperatur, bis eine Probe vollständig wasserlöslich geworden ist, was 8 bis =o Stunden erfordert. Der Farbstoff wird auf übliche Weise abgetrennt. Er färbt auf Wolle ein blaustichiges Rot von ausgezeichneter Walk- und Lichtechtheit.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel die 6o Teile i-Amino-2 - p - kresoxy - 4 - p - chloranilido - anthrachinon durch 62 Teile i-Amino-2-p-tert.-amylphenoxy-4-p-chloranilido-anthrachinon und verfährt im übrigen gleich, so erhält man einen etwas gelbstichigeren Farbstoff von gleich guter Walk- und Lichtechtheit. Beispiel io In 3o Teilen Nitrobenzol und 16 Teilen Benzoylessigester verrührt man 22 Teile i-Amino-2-p-tert.-amylphenOxy-4-p-phenoxy-anilido-anthrachinon und 0,5 Teile Kaliumcarbonat. Unter einem leichten Stickstoffstrom, der die niedrigsiedenden Reaktionsprodukte wegführt, erhitzt man die Mischung 5 Stunden lang auf i65°. Man kühlt ab, verdünnt mit Alkohol, filtriert, wäscht mit Alkohol, dann mit Wasser und trocknet.
  • Man trägt io Teile der Base in 4o Teile Schwefelsäuremonohydrat ein und rührt bei 45 bis 5o°, bis eine Probe vollständig wasserlöslich geworden ist. Dann gießt man in eine io°/oige Kochsalzlösung- und saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab. Man stellt ihn durch Verreiben der feuchten Paste mit Natriumcarbonat neutral und trocknet.
  • Die Sulfonierung kann auch unter Zusatz von 5 bis io Teilen Oleum durchgeführt werden; in diesem Falle muß die Temperatur auf io bis 15° gesenkt werden.
  • Der Farbstoff färbt tierische Fasern in rotvioletten Tönen. Die Färbung auf Wolle ist ausgezeichnet walk-und lichtecht. Ebenfalls einen rotvioletten Farbstoff mit sehr guter Walk- und Lichtechtheit erhält man, wenn in diesem Beispiel das i-Amino-2-p-tert.-amylphenoxy - 4 - p - phenoxyanilido - anthrachinon durch i -Amino- 2-p - tert.- amylphenoxy- 4-p-phenylanilidoanthrachinon ersetzt wird und im übrigen in gleicher Weise verfahren wird.
  • In ähnlicher «'eise erhält man die in nachstehender Tabelle zusammengefaßten Farbstoffe:
    Färbung der
    Beispiel sulfonierten Produkte
    auf Wolle
    il C-Benzoyl-2-p-sec.-amylphenoxy-4-anilido-anthrapyridon ............ rot
    12 C-Benzoyl-2-p-isooctylphenoxy-4-anilido-anthrapyridon .............. rot
    13 C-Benzoyl-2-phenoxy-4-p-toluido-anthrapyridon .................... blaustichigrot
    14 C-Benzoyl-2-p-kresoxy-4-p-toluido-anthrapyridon ................... blaustichigrot
    15 C-Benzoyl-2-m-kresoxy-4-p-toluido-anthrapyridon .................. rot
    16 C-Benzoyl-2-(2', 3', 5'-trimethyl)-phenoxy-4-mesidino-anthrapyridon .. gelbrot
    17 C-Benzoyl-2-p-cyclohexylphenoxy-4-mesidino-anthrapyridon ......... gelbrot
    18 C-Benzoyl-2-p-sec.-amylphenoxy-4-mesidino-anthrapyridon .......... gelbrot
    =g C-Benzoyl-2-m-äthylphenoxy-4-mesidino-anthrapyridon ............. gelbrot
    20 C-Benzoyl-2-p-tert.-butylphenoxy-4-mesidino-anthrapyridon ......... gelbrot
    21 C-Benzoyl-2-p-tert.-butylphenoxy-4-m-chloranilido-anthrapyridon .... gelbstichigrot
    22 C-Benzoyl-2-phenoxy-4-p-chloranilido-anthrapyridon .............. . . rot
    23 C-Benzoyl-2-p-tert.-butylphenoxy-4-p-chloranilido-anthrapyridon ..... rot
    24 C-Benzoyl-2-p-isooctylphenoxy-4-p-chloranilido-anthrapyridon ....... gelbstichigrot
    Formel des sulfonierten Farbstoffes:
    Färbung der
    Beispiel sulfonierten Produkte
    auf Wolle
    25 C-Benzoyl-2-p-tert.-amylphenoxy-4-isoduridino-anthrapyridon ....:... gelbrot
    26 C-Benzoyl-2-p-tert.-amylphenoxy-4-m-xylidino-anthrapyridon ......... blaurot
    27 C-Benzoyl-2-p-sec.-amylphenoxy-4-m-xylidino-anthrapyridon ........ blaurot
    a8 C-Benzoyl-2-p-tert.-amylphenoxy-4-(6'-brom)-m-xylidino-anthrapyridon gelbstichigrot
    29 C-Benzoyl-2-p-tert.-amylphenoxy-4-vic.-m-xylidino-anthrapyridon ..... gelbrot
    30 C-Benzoyl-2-phenoxy-4-(p-phenyl)-anilido-anthrapyridon . . . . . . . . . . . . . rotviolett
    31 C-Benzoyl-2-p-isooctylphenoxy-4-(p-phenyl)-anilido-anthrapyridon .... rotviolett
    32 C-Benzoyl-2-p-tert.-butylphenoxy-4-(p-phenoxy)-anilido-anthrapyridon rotviolett
    33 C-Benzoyl-2-p-tert.-amylphenoxy-4-(5', 6', 7', 8'-tetrahydro-z')-naph-
    thyl-amino-anthrapyridon ...................................... violettrot
    34 C-Benzoyl-2-p-tert.-amylphenoxy-4-(5', 6', 7', 8'-tetrahydro-z')-naph-
    thyl-amino-anthrapyridon ...................................... violettrot
    35 C-(2'-Chlor)-benzoyl-2-p-tert.-amyl-phenoxy-4-anilido-anthrapyridon .. rot
    Formel des sulfonierten Farbstoffes:
    36 C-(2'-Nitro)-benzoyl-2-p-tert.-amyl-phenoxy-4-anilido-anthrapyridon .. rot
    37 C-(4'-Nitro-3'-methyl)-benzoyl-2-p-kresoxy 4-anilido-anthrapyridon .... rot
    38 C-(3'-Chlor)-benzoyl-2-p-kresoxy-4-p-toluido-anthrapyridon . . . . . . . . . . . blaurot
    39 C-(4'-Chlor)-benzoyl-2-p-tert.-amylphenoxy-4-mesidino-anthrapyridon . . gelbrot
    40 C-(4'-Methoxy)-benzoyl-2-p-tert.-butylphenoxy-4-anilido-anthrapyridon rot
    41 C-(4'-Brom)-benzoyl-2-p-kresoxy-4-anilido-anthrapyridon ............ rot
    42 C-(3'-Nitro)-benzoyl-2-p-kresoxy-4-p-toluido-anthrapyridon . . . . . . . . . . . blaurot

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrapyridonreihe, dadurch gekennzeichnet, daB man Anthrachinonderivate der allgemeinen Formel worin X Phenyl, Alkylphenyl, Diphenyl oder Naphthyl und Y Phenyl oder Naphthyl, welche beliebige Substituenten, ausgenommen löslich machende Gruppen wie Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen, tragen können, bedeuten, durch Erhitzen mit Benzoylessigsäureestern in C-Benzoylanthrapyridone überführt und die erhaltenen Farbstoffbasen mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
DES23711A 1950-06-30 1951-06-29 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrapyridonreihe Expired DE906482C (de)

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