DE503216C - Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe

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DE503216C
DE503216C DEB137336D DEB0137336D DE503216C DE 503216 C DE503216 C DE 503216C DE B137336 D DEB137336 D DE B137336D DE B0137336 D DEB0137336 D DE B0137336D DE 503216 C DE503216 C DE 503216C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Küpenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe Nach der vorliegenden Erfindung erhält man chlorhaltige Anthrachinonacridonfarbstoffe aus i-Anilidoanthrachinon-2-carbonsäure durchChlorieren in zwei Stufen.
  • In der ersten Chlorierungsstufe wird i-Anilidoanthrachinon-2-carbonsäure in einem organischen Lösungsmittel von hohem Siedepunkt,wie Trichlorbenzol, mit Thionylchlorid, Phosphorpentachlorid oder einem anderen ähnlichen Reagenz, und zwar in einer größeren Menge, als zur Umwandlung der Carboxylgruppe in Carboxylchlorid nötig ist, erhitzt, bis die Entwicklung von Chlorwasserstoffgas aufgehört hat. Zu diesem Zeitpunkt ist das Chlorierungszwischenprodukt gebildet.
  • Dieses Zwischenprodukt ist nicht das entsprechende Acridon, sondern ein Produkt der weiteren Einwirkung von Thionylchlorid bzw. eines anderen Chlorüberträgers auf Acridon, vermutlich ein Chloracridin von der Strukturformel Um den neuen Küpenfarbstoff ohne Abtrennung des Chlorierungszwischenproduktes zu erhalten, wird Chlor oder ein Chlorierungsmittel in die so erhaltene Lösung bei 16o bis igo° eingeleitet, wobei der Küpenfarbstoff gebildet wird. Die Chlorierung kann in Gegenwart oder in Abwesenheit einer geringen Menge eines Chlorüberträgers, wie Jod, ausgeführt werden.
  • Es ist bekannt, i-Arylidoanthrachinon-2-carbonsäuren in die Carboxylchloride durch Behandlung mit Phosphorpentachlorid in einem hochsiedenden Lösungsmittel umzuwandeln und die letzteren in Acridone überzuführen. Ebenso ist die Umwandlung dieser Acridone in Küpenfarbstoffe durch Chlorierung bekannt. Aber die in der ersten Stufe des Verfahrens gebildeten Zwischenprodukte unterscheiden sich von den obenerwähnten Zwischenprodukten ganz erheblich, und infolgedessen sind die endgültigen Chlorierungsprodukte neue Farbstoffe, welche dadurch ausgezeichnet sind, daß sie gegenüber den bekannten obenerwähnten Acridonen den Vorzug haben, daß sie Baumwolle in verschiebenen Nuancen färben, weiterhin eine höhere Färbekraft besitzen und einen höheren Gehalt an Chlor haben. Die neuen Farbstoffe können durch das obenerwähnte Verfahren nicht erhalten werden. Beispiel i ioo g von i-Anilidoanthrachinon-2-carbonsäure, 3oo g Trichlorbenzol und ioo g Thionylchlorid werden unter Umrühren zusammen erhitzt, so daß die Temperatur allmählich während 2 Stunden auf igo ° steigt. Zu diesem Zeitpunkte wird ein Strom von Chlor, etwa 250 ccm per Minute, in die Lösung eingeleitet, und das Einleiten wird etwa q. Stunden fortgesetzt. Beim Abkühlen scheidet sich ein fester Stoff aus, welcher abfiltriert, mit Benzol zur Entfernung des Trichlorbenzols gewaschen und getrocknet wird. Das so erhaltene Produkt ist ein braunrotes kristallinisches Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure rotorange löst, aus welcher Lösung der Farbstoff beim Verdünnen mit Wasser als ein blauroter Niederschlag ausfällt. Die Substanz gibt eine violette Küpe mit Alkalihydrosulfit und färbt Baumwolle in rosa Schattierungen. Man erhält einen ähnlichen Farbstoff, wenn man i-p-Toluidoanthrachinon-2-carbonsäure als Ausgangsmaterial benutzt. Beispiel 2 ioo g von i-,ß-Naphthylaminoanthrachinon-2-carbonsäure werden mit 400 g Trichlorbenzol und ioo g Thionylchlorid 24 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur umgerührt, worauf man die Masse während q. Stunden langsam auf 18o° erhitzt. Man setzt i g Jod hinzu und leitet einen schnellen Strom Chlor q. Stunden hindurch, indem man die Temperatur bei i8o bis igo ° C erhält. Beim Abkühlen scheidet sich ein fester Stoff aus, der; wie in Beispiel i beschrieben, behandelt wird. Nach der Behandlung mit konzentrierter Schwefelsäure bildet er ein braunes Pulver, welches Baumwolle orangebraun aus roter Küpe färbt.
  • Das vorliegende Verfahren beschränkt sich nicht auf i-Anilido- oder i-,ß-Naphthylaminoanthrachinon-2-carbonsäure. Es können auch andere Arylaminoanthrachinoncarbonsäuren in gleicher Weise behandelt und mit ihnen entsprechende Chlorierungsprodukte erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Küpenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem hochsiedenden Lösungsmittel eine i-Arylaminoanthrachinon-2-carbonsäure mit einem Chlorierungsmittel, welches geeignet ist, die Carboxylgruppe in die Carboxylchloridgruppe überzuführen, jedoch unter Anwendung einer größeren als hierzu notwendigen Menge, behandelt und dann das erhaltene Produkt in Gegenwart oder Abwesenheit eines Chlorüberträgers, beispielsweise Jod, weiter chloriert.
DEB137336D 1927-05-26 1928-05-08 Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe Expired DE503216C (de)

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