DE483154C - Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe

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DE483154C
DE483154C DEI32831D DEI0032831D DE483154C DE 483154 C DE483154 C DE 483154C DE I32831 D DEI32831 D DE I32831D DE I0032831 D DEI0032831 D DE I0032831D DE 483154 C DE483154 C DE 483154C
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benzanthrone
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condensation
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Application number
DEI32831D
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English (en)
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Dr Alfred Ehrhardt
Dr Arthur Luettringhaus
Dr Paul Nawiasky
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/2409Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position not provided for in one of the sub groups C09B5/26 - C09B5/62
    • C09B5/2427Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position not provided for in one of the sub groups C09B5/26 - C09B5/62 only sulfur-containing hetero rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Kondensatiönsprodukten der Benzanthronreihe Es wurde gefunden, daß man weltvolle Kondensationsprodukte der Benzanthronreihe erhält, wenn man Bz-i-Benzanthroanthioglykolsäure oder deren Substitutionsprodukte mit unbesetzter z-Stellung mit alkalischen Kendensationsmitteln behandelt. Hierbei entstehen neue alkalilösliche Produkte und daneben je nach der .angewandten Arbeitsweise praktisch belanglose oder größere Mengen von alkaliunlöslichen Verbindungen oder Leukoverbindungen von Küpenfarbstoffen, die sich entweder direkt oder nach vorsichtiger Oxydation der mit Wasser verdünnten Reaktionsmasse- durch Filtrieren leicht abtrennen lassen. Schon durch schwache Säuren werden die alkalilöslichen Produkte aus ihrer wäßrigen Lösung ausgefällt. Bei der Behandlung mit gelinden Oxydationsmitteln gehen sie unter weiterer Kondensation in blaugrüne Körper über, .die den. ..Charakter von Küpenfarb.stoffen besitzen.
  • Die letzterwähnte Kondensation kann z. B. durch Einleiten von Luft in die erwärmte alkalische Lösung oder durch Zugabe von Ainmaniumpersulfat zur alkalischen; Lösung erreicht werden. Man kann -die Oxydation aber auch in der- Weise vornehmen, daß man die getrockneten Zwischenprodukte mit Nitrobenzol oder auch mit indifferenten Lösungsmitteln bei Gegenwart von Luft erhitzt, oder daß mann ihre Lösung in hochprozentiger Schwefelsäure einige Zeit erwärmt. Den Reaktionsverlauf der Bildung der neuen alkalilöslichen Kondensationsprodukte und der aus ihnen entstehenden, aus der Küpe blaugrün färbenden Kondensationsprodukte kann man sich etwa wie folgt vorstellen B'ei s.p iel i i 5o Teile festes Kaliumhydroxyd werden zusammen mit 5o Teilen. Wasser auf 17o° erwärmt, worauf man in die Schmelze bei der gleichen Temperatur 3o Teile Bz-i-Beaizanthronthioglykolsäure vom Fp. 22o° einträgt. Man steigert sodann die Temperatur unter Rühren auf i95° und hält das Gemisch 1/z Stunde lang bei 195 bis äoo°. Danach 1ä:ßt man; die Schmelze erkalten, verdünnt sie mit 3 ooo Teilen Wasser von q.o°, filtriert von: unlöslichen Körpern ab und setzt verdünnte Salzsäure zu, bis sich nichts mehr abscheidet. Das bräunlichorange gefärbte, ausgeschiedene Produkt wird getrocknet und zwecks überführung in das blaugrün gefärbte Kondensationsprodukt 1/4 Stunde lang mit 2o Gewichtsteilen Nitro@bemol zum Sieden erhitzt. Hierbei färbt sich die Lösung grün, und das Kondensationsprodukt scheidet sich allmählich, zum größten Teil in glänzenden dunkelblauen Nädelchen, ab. . Man läßt auf i i o° abkühlen, filtriert, wäscht gut mit warmem Nitrobenzol un,d Benzol aus und trocknet.
  • Die Überführung des Zwischenproduktes in das gefärbte Endprodukt kann man z. B. auch in der Weise vornehmen, daß man die filtrierte alkalische Lösung auf 70° erwärmt und bei dieser Temperatur so, lange Luft einleitet, bis sich nichts mehr abscheidet. Man filtriert, trocknet und reinigt den rohen Farbstoff z. B. durch Auskochen mit indifferenten organischen Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol. Man kann ferner das Zwischenprodukt in 9oprozentiger Schwefelsäure lösen und die Lösung 3o Minuten bei 95 bis ioo° halten. Beim Verdünnen mit Wasser scheidet sieh das Endprodukt .ab. Die Reinigung kann gleichfalls durch Auskochen .mit indifferenten Lösungsmitteln, vorgenommen werden.
  • Das gefärbte Kondensationsprodukt bildet nach dem Umfällen aufs konzentrierter Schwefelsäure, in der es sich schwer mit bräunlichvioletter Farbe löst, eine blaugrüne Paste. Es färbt aus blauer Küpe Baumwolle mit gleicher Farbe an. An der Luft geht die Färbung in ein Blaugrün von hervorragender Echtheit über.
  • Verwendet man an Stelle von Bz-i-Benzanthronthioglykolsäure 6-Chlor-Bz-i-Benzanthro,nthioglykols:äure, so erhält man gleichfalls ein blaugrün färbendes Produkt von ähnlichen Eigenschaften.
  • An Stelle von Kaliüxnhydroxyd kann man auch ein molekulares Gemenge von Kaliumhydroxyd und Natriumhydroxyd bei An- oder Abwesenheit von Wasser verwenden. Beispiel a In ein auf 9o° erhitztes Gemisch aus 4oo Teilen wasserfreiem Pyridin und 4.o Teilen Kaliumhydroxyd werden io Teile Bz-i-B:enzanthro@nthioglykolsäwre eingetragen, worauf man die Schmelze einige Stunden lang bei 9o° hält. Hierbei geht die Farbe der Pyridinlösung allmählich von braun in ein tiefes Blau über. Wenn die Färbung sich nicht mehr ändert, wird das erkaltete Gemisch in verdünnte Säure eingetragen, wobei ein braunes Produkt ausfällt, das nach dem Absaugen und Trocknen in der in Beispiel i angegebenen Weise in das in Beispiel i beschriebene blaugrüne Kondensationsprodukt übergeführt wird.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCII-: Verfahren zur Darstellung von Kondiensationsprodukten der Benzanthronreihe, dadurch ge enmeichnet, daß man Bz-i-Benzanthronthioglyl<ols,äure oder deren Sub.stitutionsprodukte mit unbesetzter 2-Stellung mit alkalischen Kondensationsmitteln, vorzugsweise Ätzalkalien, behandelt und gegebenenfalls die entstehenden alkalilöslichen Produkte durch Behandlung mit oxydierenden Mitteln in Küpenfarbstoffe überführt.
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