DE465434C - Verfahren zur Herstellung von Coeramidoninen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Coeramidoninen

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DE465434C
DE465434C DEB117811D DEB0117811D DE465434C DE 465434 C DE465434 C DE 465434C DE B117811 D DEB117811 D DE B117811D DE B0117811 D DEB0117811 D DE B0117811D DE 465434 C DE465434 C DE 465434C
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DE
Germany
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amino
coeramidonines
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sulfuric acid
red
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Expired
Application number
DEB117811D
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English (en)
Inventor
Dr Max Kunz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
    • C09B5/18Coeroxene; Coerthiene; Coeramidene; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Coeramidoninen In dem Patent 126 444 ist ein Verfahren beschrieben, wonach i-Arylidoanthrachinone durch energische Behandlung mit Kondensationsmitteln, wie geschmolzener Phosphorsäure, Chlorzink in Eisessig und speziell 70-prozentiger Schwefelsäure bei 150'2 in Coeramidonine vom Typus umgewandelt werden. Unterwirft man die i-Arylidoanthrachinone einer weniger energischen Einwirkung, z. B. der Einwirkung von Schwefelsäure bei niedrigerer Temperatur, so findet bei den bisher untersuchten i-Arylidoanthrachinonen kein Ringschluß statt. Bei stärkerer Schwefelsäurekonzentrationtritt diese Kondensation infolge der dann zunächst erfolgenden Sulfierung des Arylidoanthrachinons ebenfalls nicht ein. Auch solche i-AryIidoanthrachinone, welche freie oder substituierte a - Aminogruppen enthalten, wie beispielsweise i-p-Toluido-4-methylaminoanthrachinon, 3 - Brom - i.- p - toluido - 4 - aminoanthrachinon, 3 - Methyl - i - p - toluido -4-aminoanthrachinon, lassen sich weder in Schwefelsäure von 6C136 bei gewöhnlicher Temperatur noch :etwa mit Aluminiumchlorid in Nitrobenzol zu Coeramidoninen kondensieren. Erst beim Erhitzen in Schwefelsäure solcher Konzentration, daß eine Sulfierung noch nicht stattfindet (7o%), tritt bei höherer Temperatur der gewünschte Ringschluß ein.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß man Coeramidonine auffallend leicht erhält, wenn man auf a-Aminoi-arylidoanthrachinone oder ihre Substituti.onsprodukte bei niedrigen Temperaturen Kondensationsmittel einwirken läßt. Beispielsweise geben die z-Amino-i-arylidoanthrachinoneund ihre Substitutionsprodukte schon beim Verrühren mit Schwefelsäure von 66° B6 bei gewöhnlicher Temperatur, was bei den Arylidoanthrachinonen gemäß Patent 126 444 ohne jede Wirkung wäre, oder bei der Behandlung mit anderen Kondensationsmitteln, wie Aluminiumchlorid, zweckmäßig in organischen Lösungsmitteln, schon bei i oo°, oder mit Chlorzink oder anderen in die entsprechenden 2-Amino:eo;eramidonine der Zusammensetzung über. Daß diese Kondensation so leicht verläuft, ist dem Einfluß der in der benachbarten 2-Stellung sitzenden Aminogruppe zuzuschreiben.
  • Es hat sich im weiteren gezeigt, daß die Anwesenheit der Aminogruppe in 2-Stellung für die vorliegenden Coeramidonine, die verschiedenartige Verwendung finden können, von großer Wichtigkeit ist'. Während sich nämlich :die a-Aminocoeramidonine, wie sie nach dem Verfahren des Patent 126 444 aus den obengenannten Basen .entstehen, unter den üblichen Bedingungen in 23prozentigem Oleum noch nicht sulfieren lassen, erhält man aus den 2-Aminocoeramidoninen mit größter Leichtigkeit Sulfosäuren, welche Wolle aus saurem Bade in wertvollen leuchtend roten bis violetten Tönen anfärben. Beisp,i-el: i.. 32,8 Teile 2-Amino-i-p-toluidoanthrachinon, dargestellt durch Kochen " von i-Chlor-2-azninoanthrachinon- in p-Toluidin, werden in 250 V olumteile Nitrobenzol eingetragen. Man erwärmt auf 5o° und trägt dann unter Rühren 5o Teile wasserfreies Aluminiumchlorid ein. Die Temperatur des sofort tiefblau werdenden Reaktionsgemisches steigt auf ioo°. Man rührt 1/2 Stunde bei dieser Temperatur, gibt die Schmelze in Wasser und treibt das Nitrobenzol nüt Wasserdampf ab. Das .erhaltene Reaktionsprodukt kann aus Chlorbenzol umkristallisiert werden und zeigt den Schmelzpunkt 25$ bis 26o°. Die Analyse des erhaltenen 2-Amino- i 4-methylcoeramidanin stimmt auf die Zusammensetzung C21Hr40N2. Das Produkt löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rötlichblauer Farbe. Die Lösungsfarbe in Oleum ist grün.
  • Beispiel 2.
  • i o Teile 2-Amino- i-p-toluidoantlirachinon werden in 8o Teilen Schwefelsäure von 66° B6 gelöst und während 3i/2 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt, wobei die gelbbraune Lösungsfarbe allmählich in Rotviolett übergeht. Das Reaktionsprodukt wird durch Eingießen in Eiswasser abgeschieden. Es ist identisch mit demjenigen des Beispiels i. Beispiel 3. 2o Teile 3-Brom-2-amino-i-p-toluidoanthrachinon werden in i 5o Teilen Schwefelsäure von 66° Be gelöst. Die Lösungsfarbe geht allmählich von rotblau in blaugrün, über. Nach 21/2stündigem Rühren bei gewöhnlicher Temperatur wird in Eiswasser gegossen und, wie üblich, aufgearbeitet. Das erhaltene Kondensationsprodukt kann durch Kristallisation aus Pyridin gereinigt werden und bildet dann ein rotes Kristallpulver vom Schmelzpunkt 247 bis 249°. Die Lösungsfarbe in Schwgelsäure .ist blau. Beispiel 4. io Teile 2-Amino-14-methylcoeramidonin (s. Beispiel i und 2) werden in i 5o Teilen Oleum von 23% S02-Gehalt eingetragen. Die Lösung wird unter Rühren auf etwa 5o° aufgewärmt und bis zum Eintritt der vollständigen Wasserlöslichkeit bei dieser Temperatur gehalten, was etwa r/2 Stunde dauert. Die olivgrüne Lösungsfarbe geht dabei allmählich in Rotviolett über. Das erkaltete Reaktionsgemisch wird in Eiswasser gegossen und die Sulfosäure durch Zugabe von Kochsalz ausgesalzen. Sie stellt ein violettbraunes Pulver dar, das in Wasser mit roter Farbe löslich ist und Wolle aus saurem Bad in leuchtend roten Tönen von vorzüglicher Echtheit anfärbt. Beispiel 5. io Teile 3-Brom-2-amino-14-methylcoeramidonin (Beispiel 3) werden in ioo Teilen Oleum von 230/0 getragen. Die Lösung wird unter Rühren so lange auf 7o bis 8o° exwärmt, bis alles wasserlöslich geworden ist, wobei die anfangs gelbgrüne Lösungsfarbe in Rotviolett übergeht. Die Aufarbeitung ist die gleiche, wie in B.elspiel 4 bieschriehen. Die Bromaminocoeramidoninsulfosäure liefert auf Wolle aus saurem Bad leuchtend violettrote Färbungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Coeramidoninen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf 2-Amino-i-arylidoanthrachinone oder ihre Substitationsprodukte Kondensationsmittel einwirken läßt und die 2-Aminocoerarnidonine gegebenenfalls sulfiert.
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