DE198864C - - Google Patents

Info

Publication number
DE198864C
DE198864C DE1906198864D DE198864DA DE198864C DE 198864 C DE198864 C DE 198864C DE 1906198864 D DE1906198864 D DE 1906198864D DE 198864D A DE198864D A DE 198864DA DE 198864 C DE198864 C DE 198864C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dye
dyes
unsulfated
sulfuric acid
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1906198864D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE198864C publication Critical patent/DE198864C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT38540D priority Critical patent/AT38540B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/10Bis-thionapthene indigos

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift 177345 ist ein Verfahren zur Herstellung- von Farbstoffen beschrieben, darin bestehend, daß man die Arylthioglykolsäuren mit Schwefelsäure behandelt. In der Patentschrift 177346 ist die Anwendung des gekennzeichneten Verfahrens auf die Phenylthioglykol-o-carbonsäure be-: schrieben. In beiden Fällen geht die Farbstoffbildung und die Sulfierung des entstandenen Farbstoffes nebeneinander her; als Resultat des Verfahrens werden in Wasser lösliche sulfierte Farbstoffe erhalten.
Es wurde nun gefunden, daß bei der Behandlung solcher paradisubstituierten Derivate der Phenylthioglykolsäure, welche keine ,freie Hydroxylgruppe, aber mindestens ein Halogenatom, und zwar in m-Stellung zur schwefelhaltigen Seitenkette besitzen, mit Schwefelsäure wohl Farbstoffbildung aber keine Sulfierung der entstandenen Farbstoffe erfolgt; als Resultat des Verfahrens werden in Wasser unlösliche Farbstoffe erhalten, welche Substitutionsprodukte des in der Patentschrift 194237 beschriebenen Farbstoffs darstellen. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Produkte zeigen bei etwa gleichen physikalischen Eigenschaften ein ähnliches Verhalten wie der Farbstoff der Patentschrift 194237. Die mit diesen Farbstoffen erzielten Färbungen sind durch hervorragende Echtheit ausgezeichnet.
Beispiel 1.
15 kg p-Dichlorphenylthioglykolsäure (dargestellt beispielsweise durch Zersetzen des Einwirkungsproduktes von ρ - Dichlordiazobenzol auf Thioglykolsäure in schwach alkalischer Lösung) werden in 90 kg Schwefelsäure von 100 Prozent unter Rühren eingetragen. Die Masse färbt sich beteits in der Kälte braun; man erwärmt nun allmählich auf etwa 500. Die Reaktionsmasse nimmt nach und nach eine grüne Farbe an, wobei der Geruch von schwefliger Säure wahrnehmbar ist. Nachdem man noch kurze Zeit die Temperatur bei etwa 50° gehalten hat, gießt man in Eiswasser, wobei sich der neue Farbstoff vollständig abscheidet; man filtriert und wäscht. Das erhaltene Produkt kann entweder als Paste oder in trockenem Zustande verwendet werden. Auf Baumwolle erzeugt es im schwefelnatriumhaltigen Bade blaurote Nuancen von großer Reinheit. Auch zum Färben von Wolle läßt sich der Farbstoff verwenden.
Beispiel 2.
55
15 kg m-Chlor-o-methoxyphenyltbioglykolsäure (dargestellt aus C6H3NH2, OCH3, Cl; I, 2, 5 nach dem oben angedeuteten Verfahren) werden wie im Beispiel 1 mit 90 kg Schwefelsäure von 100 Prozent behandelt. Nachdem man die Reaktionsmasse kurze Zeit auf etwa 40 bis 500 erwärmt und sie sich gleichmäßig grün gefärbt hat, wird sie mit Eiswasser verdünnt und. der abgeschiedene Farbstoff filtriert und gewaschen. Er erzeugt sowohl auf Baumwolle als auf Wolle rötlich blaue Nuancen von hervorragender Echtheit.
Wird in den angegebenen Beispielen an Stelle von Monohydrat rauchende Schwefelsäure als Kondensationsmittel verwandt und die Reaktionsmasse dabei erwärmt, so tritt teilweise Sulfierung des entstandenen Färb-

Claims (1)

  1. Stoffes ein. Vollführt man aber die Kondensation in diesem Falle unter Kühlung, so kann man auch hier den unsulfierten Farbstoff isolieren.
    Pate ν τ-Α ν Spruch:
    Verfahren zur Herstellung von unsulfierten Farbstoffen der Thioindigoreihe, darin bestehend, daß man solche, eine freie Hydroxylgruppe nicht besitzenden p-disubstituierten Phenylthioglykolsauren, welche mindestens ι Halogenaton, und zwar in m-Stellung zur Thioglykolsäuregruppe S— CiT2- COOHenthalten, mit Schwefelsäure bei mäßiger Temperatur behandelt.
DE1906198864D 1906-01-17 1906-01-17 Expired - Lifetime DE198864C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT38540D AT38540B (de) 1906-01-17 1908-04-15 Verfahren zur Herstellung von unsulfierten Farbstoffen der Thioindigoreihe.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE198864C true DE198864C (de)

Family

ID=461630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1906198864D Expired - Lifetime DE198864C (de) 1906-01-17 1906-01-17

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE198864C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE198864C (de)
DE1768725C3 (de) Anthrachinonfarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung
DE842103C (de) Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Carbazolderivaten der Anthrachinonreihe
DE385956C (de) Verfahren zur Darstellung eines Kuepenfarbstoffes
DE593867C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE582613C (de) Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen indigoiden Kuepenfarbstoffen
DE538905C (de) Verfahren zur Darstellung alkaliechter Saeurefarbstoffe der Phenonaphthosafraninreihe
DE451549C (de) Verfahren zur Darstellung gruenfaerbender schwefelhaltiger Kuepenfarbstoffe
DE192530C (de)
DE663818C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Abkoemmlingen heterocyclischer Verbindungen
DE252530C (de)
DE912132C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Kuepenfarbstoffen
DE518199C (de) Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn
DE203436C (de)
DE908773C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefehlaltigen Kuepenfarbstoffen
DE890105C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen
DE491427C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyrazolanthronreihe
DE606248C (de) Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanfarbstoffen
DE477697C (de) Verfahren zur Darstellung von echten blauen Schwefelfarbstoffen
DE436539C (de) Verfahren zur Darstellung von sauren Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE748824C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Wollfarbstoffen
DE601832C (de) Verfahren zur Darstellung von Azinfarbstoffen
DE659842C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
DE704927C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE579327C (de) Verfahren zur Herstellung eines leicht loeslichen Schwefelsaeureesters aus reduziertem 1, 2, 2', 1'-Anthrachinonazin