DE659842C - Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen

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DE659842C
DE659842C DEI50163A DEI0050163A DE659842C DE 659842 C DE659842 C DE 659842C DE I50163 A DEI50163 A DE I50163A DE I0050163 A DEI0050163 A DE I0050163A DE 659842 C DE659842 C DE 659842C
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DE
Germany
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yellow
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acid
water
dyes
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Expired
Application number
DEI50163A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Braunsdorf
Dr Wilhelm Eckert
Dr Erich Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI50163A priority Critical patent/DE659842C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE659842C publication Critical patent/DE659842C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/08Naphthalimide dyes; Phthalimide dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen Zusatz zum Patent 494 446 In der Patentschrift 494 446 und ihren Zusatzpatenten sind saure Farbstoffe beschrieben, die durch Kondensation von Aminonaphthalsäuren, deren Derivaten und Suhstitutionsprodukten mit Ammoniak, aliphatischen, aromatischen oder hydroaromatischen Aminoverbindungen und Substitutionsprodukten erhalten werden, wobei die Sulfogruppe; sich in einer der Reaktionskomponenten oder in beiden befindet. oder nachträglich in das Kondensationsprodukt eingeführt wird. Diese Farbstoffe zeichnen sich durch außergewöhnliche Klarheit ihrer Nuance aus.
  • In Erweiterung dieses Erfindungsgedankens wurde nun gefunden, daß man Farbstoffe erhält, welche bei Anwendung des sog. Nachchrom:ierungsverfahrens auf Wolle durch ganz hervorragende Echtheitseigenschaften, insbesondere Lichtechtheit, neben sehr reinem Farbton und sehr gutem Egalisierungsvermögen auszeichnen, wenn man Aminonaphthalsäuren, deren Derivate oder Substitutionsprodukte mit solchen aromatischen oder hydroaromatischen Aminoverbindungen kondensiert, welche eine chromierfähige Gruppe in externer Stellung enthalten und entweder solche Reaktionskomponenten verwendet, von denen mindestens eine eine Sulfogruppe enthält, oder die Kondensationsprodukte nachträglich sulfoniert.
  • Diese Kondensationen können, wie in der Patentschrift 494 446 angegeben, in Wasser vorgenommen werden; auch ist es möglich, zu gleichen oder ähnlichen Farbstoffen zu gelangen, wenn man, wie schon im Patent 5oa 5,7o beschrieben, von dementsprechenden Nitronaphthalsäurederivaten, z. B. worin X jedoch den Rest eines aromatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffes mit externer chromierfähiger Gruppe bedeutet, ausgeht und diese reduziert und anschließend sulfoniert oder mit solchen reduzierend wirkenden Mitteln behandelt, die neben der Reduktion noch gleichzeitig den Eintritt einer Sulfogruppe in das Molek;l, gestatten; wie z. B. die Alkalihydrosulfite oder Bisulfite usw.
  • Auch ist es möglich, die Kondensation und Reduktion in einer einzigen Operation durchzuführen.
  • Es wurde ferner gefunden, däß man diese Chromkomplexsalzbildung bei allen eine chromierfähige Gruppe enthaltenden Vertretern dieser Klasse nicht nur, wie an.-gegeben, auf der Faser, sondern auch in Substanz vornehmen kann, wodurch Farbstoffe ,entstehen, die auch ohne Nachchromierung ganz hervorragende Echtheitseigenschaften besitzen.
  • Die Erzeugung solcher den Chromkomplex im Molekül schon enthaltender Farbstoffe kann auf die verschiedenste Weise erfolgen. Beispiele i. go Gewichtsteile 4-Aminosulfo-i # 8-naghthalsäure oder die entsprechende Menge des Anhydrids und go Gewichtsteile einer Verbindung von der Formel werden in einer Mischung von 5oo Teilen Natriumbisulfitlösung von 4o° Be und i 5o Teilen Wasser mehrere Stunden siedend erhitzt. Der nach dem Erkalten abgeschiedene Farbstoff wird abgesaugt und mit Kochsalzlösung gewaschen. Zur weiteren Reinigung wird der Farbstoff in Lösung gebracht, durch Mineralsäure als freie Säureabgeschieden und diese wieder mit Natriumcarbonat neutralisiert. Durch Einengen wird der Farbstoff als gelbes Pulver erhalten; er löst sich in Wasser mit gelber Farbe und fährt aus saurem Bade Wolle in klaren gelben Tönen von guten Echtheitseigenschaften an.
  • Wird die Färbung in üblicher Weise nachchromiert, dann werden die Echtheitseigenschaften, insbesondere die Lichtechtheit, außerordentlich verbessert.
  • Die Bildung des Chromkomplexes kann auch z. B. durch Kochen des Farbstoffes mit Chromformiat u. dgl.. in Substanz vorgenommen werden.
  • a. 6o Gewichtsteile 4-Aminosulfo-i # 8-naphthalsäure oder die entsprechende Menge des Anhydrids und 65 Gewichtsteile einer Verbindung von der Formel werden in einer aus 5oo Teilen Natriumbisulfitlauge 4o' B6 und igo Teilen Wasser bereiteten Lösung mehrere Stunden siedend erhitzt. Es geht dabei langsam alles in Lösung. Beim Erkalten scheidet sich der Farbstoff aus; er wird abgesaugt, durch Waschen mit Kochsalzlösung vom Bisulfit befreit, in Wasser gelöst, mit Mineralsäure als freie Säure ausgefällt und diese wieder in das Natriumsalz übergeführt, Das auf diese Weise erhaltene Produkt ist ein gelbes Pulver, das sich in Wassers mit gelber Farbe löst. Aus saurem Bade wird Wolle in echten gelben Tönen angefärbt; die . nachchromierte Färbung ist im Farbton röter und von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • 3. z 8 Gewichtsteile 4<Aminosulfo-i # 8-naphthalsäure öder die entsprechende Menge des Anhydrids und; 16 Gewichtsteile einer Verbindung von der Formel werden, in Zoo Teilen Natriumbisulfitlauge 40° B6 und 5o Teilen Wasser siedend erhitzt, bis sich. keine unveränderten Ausgangsstoffe mehr nachweisen lassen. Vollständige Lösung tritt im Verlauf der Umsetzung nicht ein. Nach Erkalten wird abgesaugt urid mit Kochsalzlösung gewaschen. Das Rohprodukt wird in Wasser gelöst, durch Ansäuern die freie Säure gefällt, abgesaugt, mit Wasser etwas gewaschen und durch Behandeln mit der zur Neutralisation erforderlichen Menge Natriumcarbonat wieder in das Natriumsalz übergeführt. Der Farbstoff stellt ein gelbes Pulver dar, das sich in Wasser mit gelber Farbe löst. Die nachchromierte Färbung auf Wolle ist gelb und besitzt sehr gute Echtheitseigenschaften.
  • 4. 6o Ge-,vichtsteile Sulfaminonaphthälsäur e und 7o Gewichtsteile einer Verbindung der Formel werden in einer Mischung von Soo Raumteilen Natriumbisulfitlösung und aoo Raumteilen Wasser etwa 12 Stunden zum Sieden erhitzt. Der Farbstoff hat sich als zähe gelbe Masse abgeschieden, er wird von der Lauge abgetrennt, in Wasser unter Erwärmen gelöst, filtriert und durch Ansäuern die freie Säure als hellgelber Niederschlag ausgefällt. Diese löst sich in heißem Wasser ziemlich schwer gelb mit grünlicher Fluoreszenz, in verdünnten Alkalien und Alkalicarbonaten sehr leicht mit gelber Farbe, in organischen Lösungsmitteln, wie Eisessig oder Alkohol, beim Erwärmen gelb mit grüner Fluoreszenz. Wolle wird aus schwach saurem Bade leuchtend gelb gefärbt, die nachchromierte Färbung ist gelb und von sehr guten Echtheiten.
  • 5. Wird das im Beispiel 4 verwendete Diphenylmethanderivat durch die isomere Verbindunz von der Formel ersetzt, so erhält man einen Farbstoff von ganz ähnlichen; Eigenschaften. Der Farbstoff wird als hellgelber Niederschlag abgeschieden, er wird abgesaugt, in Wasser unter Erwärmen gelöst und mit verdünnter Salzsäure als flockiger, gelber Niederschlag gefällt. Er ähnelt in seinen Eigenschaften weitgehend dem nach Beispiel 4 erhaltenen Farbstoff und ergibt ebenfalls gelbe, sehr echte nachchromierte Färbungen.
  • 6. 6 Gewichtsteile 4-Aminosulfonaphthalsäure, 8 Gewichtsteile einer Verbindung von der. Formel werden in ioo Teilen einer Natriumbisulfitlösung von der Dichte 1,3/i5° C siedend erhitzt. Nach etwa 4stündigem. Sieden ist eine dunkelgelbe Lösung entstanden. Es wird abgekühlt, der Farbstoff mit Kochsalz gefällt, abgesaugt, mit gesättigter Natriumch.loridlösung gewaschen. Zur Reinigung wird das Rohprodukt in Wasser gelöst, die Lösung durch Filtrieren geklärt und der Farbstoff als freie Säure durch Ansäuern gewonnen. Er löst sich in verdünnten Alkalien leicht mit gelber Farbe" in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Alkohol und Eisessig, gelb mit grünlicher Fluoreszenz. Aus saurem Bade färbt er Wolle in gelben Tönen an, beim Nachchromieren nehmen die Färbungen einen bräunlichgelben Ton an.
  • 7. 6o Gewichtsteile Aminosulfonaphthalsäure und 75 Gewichtsteile einer Verbindung von der Formel werden in einer Mischung von 8oo Gewichtsteilen Natriumbisulfitlauge 40° Be und Zoo Teilen Wasser so lange siedend erhitzt, bis sich keine unveränderte Aminosulfonaphthalsäure mehr nachweisen läßt. Nach dem Erkalten ist die ganze Masse zu einem Kristallbrei erstarrt, es wird abgesaugt und durch Auswaschen, mit Natriumchloridlösung von Natriumbisulfit befreit. Nach dem Umlösen aus Wasser wird ein gelbes -Pulver erhalten. Der Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade in klaren gelben Tönen an. Die nachchromierten Färbungen sind ebenfalls gelb und besitzen sehr gute Echtheitseigenschaften.
  • B. 3o Gewichtsteile 4-Aminosulfo-i # 8-naphthalsäure und So Gewichtsteile einer Verbindung von der Formel werden mit 5oo Teilen Natriumbisulfitlauge 40° Be und ioo Teilen Wasser mehrere Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten hat sich der Farbstoff als gelbe zähe Masse abgeschieden, er wird von der Bisulfitlauge abgetrennt und unter Erwärmen in Wasser gelöst. Aus der filtrierten Lösung wird durch Zusatz von Mineralsäuren ein gelber flockiger Niederschlag gefällt. Er löst sich in heißem Wasser ziemlich schwer mit grünstichiggelber Farbe, die Lösung in Eisessig oder Äthylalkohol ist gelb und zeigt grüne Fluoreszenz. Aus saurem Bade wird Wolle in klaren gelben( Tönen angefärbt. Die Färbungen können in üblicher Weise nachchromiert werden und sind von sehr guten Echtheiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ausbildung des Verfahrens gemäß Hauptpatent 494 446 zur Darstellung von Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, däß man Aminanaphthalsäuren, deren Derivate oder Substitutionsprodukte mit;.söl="`
    Stellung enthalten und hierbei entwe er solche Reaktionskomponenten verwendet, von denen mindestens eine eine Sulfogruppe enthält; oder die Kondensationsprodukte nachträglich sulfiert, oder daß man an Stelle 'der Aminonaphthalsäuren Nitronaphthalsäuren verwendet und die so erhaltenen Kondensationsprodukte reduziert bzw. mit solchen reduzierend wirkenden Mitteln behandelt, welche gleichzeitig den Eintritt einer Sulfogruppe gestatten, und gegebenenfalls die Chromkomplexsalzbildung in Substanz vornimmt.
DEI50163A 1927-10-30 1934-07-15 Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen Expired DE659842C (de)

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DEI50163A DE659842C (de) 1927-10-30 1934-07-15 Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen

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DEI32560A DE494446C (de) 1927-10-30 1927-10-30 Verfahren zur Darstellung von sauren Wollfarbstoffen
DEI50163A DE659842C (de) 1927-10-30 1934-07-15 Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen

Publications (1)

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DE659842C true DE659842C (de) 1938-05-12

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