DE551953C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE551953C
DE551953C DE1930551953D DE551953DD DE551953C DE 551953 C DE551953 C DE 551953C DE 1930551953 D DE1930551953 D DE 1930551953D DE 551953D D DE551953D D DE 551953DD DE 551953 C DE551953 C DE 551953C
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DE
Germany
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sulfonic acid
acid
dyes
azo dyes
aminonaphthalene
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Expired
Application number
DE1930551953D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Burr
Dr Winfrid Hentrich
Dr Hugo Schweitzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/62Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an ethylenimino or N—acylated ethylenimino group or a —CO—NH—CH2—CH2—X group, wherein X is a halogen atom, a quaternary ammonium group or O—acyl and acyl is derived from an organic or inorganic acid, or a beta—substituted ethylamine group
    • C09B62/66Azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Gegenstand des Patents 550 353 ist ein Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte Amine von der allgemeinen Formel worin Rl=Alkyl mit mindestens einer Hydroxylgruppe und R.=Aryl bzw. substituiertes Aryl bedeutet und worin der Benzolkern, welcher die diazotierbare Aminogruppe enthält, Substituenten, z. B. NO.-, N H,-, N H # C O # C H3-Gruppen usw., aber keine Sulfonsäure- und Carboxylgruppen enthalten darf, mit z-Aminonaphth,alin- oder z - Amino - 8 - oxynaphthalins,ulfonsäuren bzw. deren Abkömmlingen sauer vereinigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu noch besser löslichen Farbstoffen gelangt, in welchen überraschenderweise die Echtheitseigenschaften, wie Egalisiervermögen, Walkechtheit, Schweißechtheit usw., voll erhalten geblieben sind, wenn als Diazokomponenten Aminoarylsulfonsäurearylide verwendet werden, die an Stelle des N-Oxalkylrestes einen N-Alkylrest mit mindestens einer O S 03 H-Gruppe in der Sulfonsäurearylidgruppe enthalten. Verbindungen dieser Art besitzen beispielsweise folgende Konstitution: Man gelangt zu derartigen Verbindungen. durch Behandeln der entsprechenden i-Aminobenzol - 2 - sulfonsäure - N - oxalkylarylide mit Schwefelsäure (z. B. von 6o° B6 oder 66° B6) bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur. Sie lassen sich als wohl kristallisierte Natriumsalze isolieren. Sie sind in der üblichen Weise in wäßriger Lösung diazotierbar, wobei leicht auskristallisierende, beständige Diazoverbindungen entstehen. Wenn die Dianotierung der AminoarylsulfGnsäure-N-oxalkylarylide in Schwefelsäure obiger Konzentration mit Hilfe von Nitrosylschwefelsäura vorgenommen wird, so tritt gleichzeitig mit der Dianotierung eine Veresterung der aliphatischen Hydroxylgruppe ein. Beispiel. I 17 Gewichtsteile 4.-Nitro-i,aminob,enzol-2 - sulfonsäureanilid - N - oxäthylschwefelsäureester (Natriumsalz) von der Formel werden in wäßriger Lösung dianotiert, und die Diazolösung wird mit einer schwach kongosauer gehaltenen Lösung von 7,3 Gewichtsteilen 2-Methylaminonaphthalin-7-sulfOnsäure vereinigt. Der entstandene Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade klar rotstichigblau. Er besitzt neben guten Echtheitseigenschaften eine sehr gute Löslichkeit.
  • Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften, aber roterem Farbton werden erhalten, wenn man die gleiche Diazolösung mit 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure oder 2-Aminonaphthalin-3-carbonsäure vereinigt.
  • Beispiel 2 Vereinigt man die Diazolösung des in Beispiel i beschriebenen Amins mit .einer schwach kongosauer gehaltenen Lösung von 8,7 Gewichtsteilen 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, so entsteht ein marineblauer Wollfarbstoff von vorzüglicher Löslichkeit und ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • Einen Wollfarbstoff von gleich guten Eigenschaften mit grünerem Farbton erhält man, wenn die durch Aussalzen und Filtrieren isolierte Diazoverbindung aus demselben Amin mit 8 Gewichtsteilen 2-Methylarnino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure sauer vereinigt wird. Ein blaugrüner Farbstoff entsteht bei Ersatz des 4-Nitro-i-aminobenzol-2-sulfonsäureaDilid-N-oxäthylschwefelsäureesters durch den ¢-Nitro- z -aminobenzol-2-sulfonsäure-2'-anisidid-N-oxäthylschwefelsäureester, während die entsprechenden 2'- und 4'-Toluidid- bzw. Chloranilidschwefelsäureester ganz ähnliche Töne wie der Anilidschwefelsäureester ergeben. Durch Kuppeln der Schwefelsäureester der q. - Nitro - i - aminobenzol - 2 - sulfonsäure - N -oxalkylarylide mit 2-Methylaminonaphthalin-7-sulfonsäureerhält man saure Farbstoffe, welche die tierische Faser in echten marineblauen Tönen färben und dabei ausgezeichnete Löslichkeit besitzen.
  • Die Diazoverbindungen des 4.-Nitro-i-aminobenzol - 2 - sulfonsäureanilid-N-oxäthylschwefelsäureesters und analoger Schwefelsäureester erhält man auch unmittelbar, wenn man, anstatt vom fertigen 4.-Nitro-i-aminobenzol-2-sulfonsäureanilid - N - oxäthylschwefelsäureester auszugehen, das 4.-Nitro-i-aminobenzol-2-sulfonsäure-N-oxäthylanilid in starker Schwefelsäure (6o° B6 oder noch höher konzentriert) löst und mit Nitrosylschwefelsäure dianotiert.
  • Man gelangt durch Kuppeln mit den aufgeführten Komponenten zu denselben Farbstoffen wie nach der in Beispiel i beschriebenen Arbeitsweise. Beispiel 3 In den in Beis pie12 genannten Farbstoffen wird die Nitrogruppe in alkalischer Lösung mit Schwefelnatrium bei mäßig erhöhter Temperatur reduziert. Man erhält auf diese Weise saure Wollfarbstoffe, welche im Benzolkern die Aminogruppe in q.-Stellunb zur Azogruppe tragen und .neben vorzüglicher Löslichkeit sehr gute Echtheitseigenschaften besitzen. Sie färben Wolle aus saurem Bade blaustichigrot bzw. rotviolett.
  • Durch Acetylierung der Aminogruppe im Benzolkern erhält man aus diesen Verbindungen Farbstoffe von zum Teil noch besseren Eigenschaften, deren Farbton weiter nach Rot hin verschoben ist. Die gleichen Farbstoffe entstehen, wenn man die Diazolösung aus 4.-Acetylamino-i.-aminobenzol-2-sulfonsäurearylid-N-oxäthylschwefelsäureestern in saurem Medium mit 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure bzw. 2-Methylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure vereinigt. Farbstoffe von den nämlichen Echtheitseigenschaften und sehr guter Löslichkeit werden weiter durch. Vereinigen der gleichen Diazoverbindung mit 2-Methylaminonaphthalin-7-sulfansä#ure, 2 - Aminonaphthalin - 6 - sulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure gewonnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Azofarbstoffen nach Patent 550353, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Aminen von der allgemeinen Formel worin R1 einen Alkylrest mit mindestens einer Hydroxylgruppe, R- # einen, gegebenenfalls pubstituierten, Arylrest bedeutet und worin der die diazotierbare Aminogruppe enthaltende Benzolkern beliebige Substituenten, aber keine Sulfonsäure oder Carboxylgruppen enthalten darf, deren N-Oxalkylschwefelsäureester dianotiert und mit 2-Aminonaphthalin- oder 2:Amino-8-oxynaphthalinsulfonsäuren oder deren Abkömmlingen gekuppelt werden.
DE1930551953D 1930-06-08 1930-06-08 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE551953C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762085C (de) * 1940-04-26 1953-05-04 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE762085C (de) * 1940-04-26 1953-05-04 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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