DE912132C - Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Kuepenfarbstoffen

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DE912132C
DE912132C DEC4893A DEC0004893A DE912132C DE 912132 C DE912132 C DE 912132C DE C4893 A DEC4893 A DE C4893A DE C0004893 A DEC0004893 A DE C0004893A DE 912132 C DE912132 C DE 912132C
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DE
Germany
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sulfur
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sulphurous
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DEC4893A
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Inventor
Dr Emil Schwamberger
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/12Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds
    • C09B49/124Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds from polycarbocyclic compounds

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Küpenfarbstoffen Zusatz zum Zusatzpatent 906 481 Im Patent go6 481 ist ein Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger Küpenfarbstoffe beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Dianthronäthylenreihe in Gegenwart saurer Kondensationsmittel, mit Ausnahme von Aluminiumchlorid, mit Schwefel oder Schwefel abgebenden Substanzen bei erhöhter Temperatur behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Reaktion auch bei Zimmertemperatur bzw. darunterliegenden Temperaturen ausführen kann, wobei bei empfindlichen Ausgangsmaterialien die Möglichkeit der Sulfonierung, falls mit Schwefelsäure gearbeitet wird, wesentlich vermindert wird. Der Schwefel wird in diesem Falle vorteilhaft in Form seiner Lösung in Oleum verwendet; doch lassen sich auch andere Schwefelverbindungen verwenden, z. B. Salze bzw. Estersalze der Thioschwefelsäure bzw. Thiokohlensäure.
  • Das Verfahren kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß zunächst durch längeres Rühren bei Raumtemperatur die Reaktion eingeleitet und dann durch kurzzeitiges Erwärmen auf höhere Temperaturen beendet wird.
  • Unter verhältnismäßig milden Bedingungen erfolgt die Bildung violettbrauner Küpenfarbstoffe, die, wie aus ihrerLösungsfarbe in Schwefelsäure, dem Schwefelgehalt und der Küpenfarbe sich schließen iäßt, bereits der gleichen Farbstoffreihe angehören wie die gelbbraunen bis gelbgrünen Küpenfarbstoffe, welche unter schärferen Bedingungen, möglicherweise aus der ersteren, entstehen.
  • Je nach den Reaktionsbedingungen erhält man schwefelhaltige Küpenfarbstoffe von violettbrauner, gelbbrauner bis olivgrüner Nuance, die alle durch rotviolette Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure und violette Küpenfarbe charakterisiert sind. Ihre Konstitution ist noch unbekannt. Beispiel i In eine Lösung von io Teilen des gemäß Patentschrift 470501 aus 2-Chloranthron erhältlichen Dichlordianthronäthylens in i8o Teilen Schwefelsäuremonohydrat wird bei 5 bis io° eine Lösung von 2 Teilen Schwefel in 5o Teilen Oleum von qo °/o S 0,-Gehalt zugetropft. Danach wird so lange bei 5 bis io° gerührt, bis eine aufgenommene Probe beim Eintragen in Wasser einen olivgrünen Niederschlag liefert.
  • Nach dem Ausgießen der Reaktionsmasse auf Eis erhält man ein olivgrünes Produkt, das durch Behandlung mit entschwefelnden Mitteln, z. B. mit einer 5%igen Lösung von Natriumsulfit, von nicht gebundenem Schwefel befreit werden kann.
  • Der Farbstoff enthält Schwefel und färbt aus rotvioletter Küpe auf Baumwolle und verwandten Fasern olivgrüne Töne mit guten Echtheitseigenschaften.
  • Wird die oben beschriebene Reaktion sofort nach Umschlag der ursprünglich olivgrünen Lösungsfarbe nach rotviolett durch Ausgießen auf Eis abgebrochen, so erhält man ein schwefelhaltiges, aus violetter Küpe violettbraun färbendes Produkt. Beispiel 2 Zu einer Lösung von io Teilen des aus 2,6-Dichloranthron gemäß Patentschrift q.70 5oi erhältlichen Tetrachlordianthronäthylens in i8o Teilen Schwefelsäuremonohydrat wird bei etwa 2o° eine Lösung von 2 Teilen Schwefel in 5o Teilen Oleum von q.o °/o S03 Gehalt zugetropft und etwa 2 Stunden gerührt.
  • Nach dem Ausgießen der Reaktionsmasse auf Eis erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle und verwandte Fasern aus violetter Küpe in braunen Tönen färbt. Das Produkt enthält Schwefel. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist rotviolett. Beispiel 3 In eine Lösung von =o Teilen des im Beispiel i verwendeten Ausgangsmaterials in 18o Teilen Chlorsulfönsäure wird bei 5 bis io° eine Lösung von 2 Teilen Schwefel in 5o Teilen Oleum von 4o °/o Anhydridgehalt eingetropft und die Masse so lange gerührt, .bis eine Probe mit Wasser einen olivgrünen Niederschlag ergibt (etwa 2o Stunden). Darauf wird wie im Beispiel i aufgearbeitet, wobei man ein aus rotvioletter Küpe olivgrün färbendes Produkt gewinnt.
  • An Stelle der Lösung von Schwefel in Oleum läßt sich auch Natriumthiosulfat verwenden, wobei man einen schwefelhaltigen violettbraunen Farbstoff erhält. Beispiel q. In eine Lösung von io Teilen des im Beispiel i verwendeten Ausgangsmaterials in i8o Teilen Chlorsulfonsäure werden unter Kühlung 2o Teile Kaliumxanthogenat eingetragen. Nachdem die Masse etwa 2o Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde, wird die Temperatur auf 7o bis 75° gebracht und so lange gehalten, bis die Farbe der Lösung tiefweinrot geworden ist (etwa 1/2 Stunde). Nach dem Ausgießen auf Eis erhält man ein schwefelhaltiges Produkt, das Baumwolle und verwandte Fasern aus violetter Küpe in braunen Tönen färbt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiterbildung des Verfahrens nach Patent go6 481 zur Herstellung von schwefelhaltigen Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die: Einwirkung von Schwefel bzw. Schwefel abspaltenden Mitteln auf Verbindungen der Dianthronäthylenreihe in Gegenwart saurer Kondensationsmittel, mit Ausnahme von Aluminiumchlorid, bei Raumtemperatur oder bei einer darunterliegenden Temperatur vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion während längerer Zeit bei Raumtemperatur eingeleitet und durch kurzzeitiges Erwärmen zu Ende geführt wird.
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