DE605966C - Verfahren zur Herstellung von Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE605966C
DE605966C DEC46554D DEC0046554D DE605966C DE 605966 C DE605966 C DE 605966C DE C46554 D DEC46554 D DE C46554D DE C0046554 D DEC0046554 D DE C0046554D DE 605966 C DE605966 C DE 605966C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/48Anthrimides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe Es ist bekannt, daß die Danthrachinonylamine und ihre Derivate, welche mindestens eine Amino-, Alkylamino- oder Arylaminogruppe als Substituenten enthalten, durch Behandeln' mit sulfonierenden Mitteln in sehr echte graue bis schwarze Wollfarbstoffe übergeführt werden können.
  • Es ist auch bekannt, daB man durch Behandeln von ¢, q.'-Dioxy-i, i'-dianthrachinonylamin mit Schwefelsäure zu einem graublauen Farbstoff gelangen kann- (s. Patent 536 827, Beispiel 3), welcher aber nicht besonders lichtecht ist.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daB man durch Behandlung von Dianthrachinonylaminen der. allgemeinen Formel worin X mindestens eine Hydroxylgruppe bedeutet, oder deren Derivaten. mit- Sulfonierungsmitteln zu sehr echten grauen, grüngrauen bis schwarzen Farbstoffen gelangen kann. Je nach dem angewendeten Ausgangsprodukt und der Behandlungsart zeichnen sich die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Farbstoffe vor den bekannten durch bessere Licht- oder Walkechtheit oder besseres Egalisierungsvermögen aus. Zur Ausführung des Verfahrens werden die Ausgangsstoffe beispielsweise mit rauchender Schwefelsäure bei verschiedenen Temperaturen behandelt, wobei die Behandlung ohne weitere Zusätze erfolgen, oder in Anwesenheit von Borsäure, Quecksilber, deren Salzen und Oxyden stattfinden kann. Eine andere Ausführungsform besteht im Erhitzen mit Alkalisulfiten; diese wird mit Vorteil dort angewendet, wo es sich um die Verarbeitung von halogenierten Oxydianthrachinonylaminen handelt. Beispiel i io Teile 4-Methylamino-4'-oxy-1, i'-dianthrachinonylamin (hergestellt durch Kondensation von i-Methylamino-4-bromanthrachinon mit i, 4-Oxyaminöanthrachinon in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und eines Katalysators in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel) werden in ioo Teilen Oleum 25°joig gelöst und in Gegenwart von io Teilen getrockneter Borsäure und o,oi Teil Quecksilbersulfat so lange auf 135 bis 14o° C erhitzt, bis eine herausgenommene Probe sich in Wasser leicht löst.. Man läßt die Sulfonierungsmasse nun erkalten, rührt sie in Wasser ein und isoliert den Farbstoff in üblicher Weise. Er färbt Wolle und Seide in graugrünen Tönen an; die Wollfärbungen werden durch Nachchromieren noch etwas grünstickiger. Er besitzt ausgezeichnete Echtheitseigenschaften und besonders eine bemerkenswerte Lichtechtheit. Beispiel e io Teile des durch Bromierung von 4-Methylamino-4'-oxy-i, i'-dianthrachinonylamin erhaltenen Dibromderivates werden mit 4o Teilen Phenol und 4o Teilen einer 48volumprozentigen Kaliumsulfitlösung so lange auf 14o° C erhitzt, bis sich das anfangs unlösliche Ausgangsprodukt gelöst hat. Dann destilliert man das Phenol mit Wasserdampf ab und isoliert den Farbstoff auf übliche Weise. Er färbt Wolle in bläulicheren Tönen an als der nach Beispiel i erhaltene Farbstoff. Beispiel 3 io Teile 4-Methylamino-5'-oxy-i, i'-dianthrachinonylamin (hergestellt durch Kondensation: von i-Methylamino-4-bromanthrachinon mit i, 5-Oxyaminoanthrachinon) werden mit i 5o Teilen Oleum 28o/oig, 5 Teilen getrockneter Borsäure und o,oi Teil Quecksilberoxyd so lange auf 135° erhitzt, bis eine herausgenommene Probe sich leicht in Wasser löst. Darauf wird der Farbstoff in üblicher Weise isoliert. Er färbt Wolle in grünlicheren Tönen an als der Farbstoff des Beispiels i, die durch Chromieren grauer werden. Die Echtheiten der Färbungen sind bemerkenswert. Beispiel 4 Verwendet man an Stelle des 4-Methylamino-5'-oxy-1, i'-dianthrachinonylamins das isomere 4-Methylamino-8'-oxy-i, i'-dianthrachinonylamin (hergestellt durch Kondensation von i-Methylamino-4-bromanthrachinon mit i, 8-Oxyaminoanthrachinon), so erhältman mit sehr guter Ausbeute einen Farbstoff, dessen Eigenschaften dem Farbstoff des Beispiels 3 ähnlich sind.
  • Beispiel s io Teile 4-Methylariiino-8'-oxy-i, i'-dianthrachinonylamin werden in einem geschlossenen Gefäß mit 2801oigem Oleum auf ioo bis 11ö° C sä lange erhitzt, bis eine herausgenommene Probe sich leicht in Wasser löst. Der so erhaltene Farbstoff gibt grauere Nuancen als der Farbstoff des Beispiels 4. Beispiel 6 ioTeile4-Methylamino-5', 8'-dioxy-i, i'-dianthraclfiinonylamin werden, wie im Beispiel 3 beschrieben, behandelt. Man erhält einen Farbstoff mit ausgezeichneten färberischen Eigenschaften. Ähnliche Farbstoffe werden erhalten, wenn man z. B. 4=Methylamino-3', 4'-dioxy-i, i'-dianthrachinonylamin oder andere 4-Methylamino-i, i'-dianthrachinonylamine, welche im zweiten Anthrachinonkern eine oder mehrere Oxygruppen enthalten, verwendet.
  • Beispiel? io Teile. 4-Methylamino-4'-oxy-i, i'-dianthrachinonylamin werden in einem geschlossenen Gefäß mit 15o Teilen 28o/oigem Oleum längere Zeit auf 9o° C erhitzt, wobei ein grauer Farbstoff, dessen Nuance durch Nachchromieren wenig verändert wird, erhalten wird. Beispiel 8 io Teile 4-Methylamino-4'-oxy-i, i'-dianthrachinonylamin werden mit 75 Teilen 28o]oigem Oleum und o,oi Teil Quecksilberoxyd auf 135° C erhitzt und nach beendeter Sulfonierung der Farbstoff in üblicher Weise isoliert. Er färbt Wolle in grauen Tönen an. Beispi.el9 ioTeile4-Methylamino-3', 4'-dioxy-i, i'-dianthrachinonylamin (hergestellt durch Kondensation von a-Aminoalizarin mit i-Methylamino -4-bromanthrachinon) werden mit 75 Teilen 28°/oigem Oleum, 5 Teilen getrockneter Borsäure und o,oi Teil Quecksilbersulfat so lange auf 135° C erhitzt, bis eine herausgenommene Probe sich in Wasser leicht löst. Man erhält dabei einen Farbstoff, der Wolle und Seide in grauen Tönen färbt. Beispielio ioTeile 4-Methylamino-2', q.'-dioxy-i, i'-dianthrachinonylamin (erhalten durch Kondensation von Purpurinamid mit i-Methylamino-q.-b@romanthrachinon) werden, wie im Beispiel g beschrieben, behandelt. Man erhält einen Farbstoff, welcher Wolle in grauen Tönen anfärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daB man Dianthrachinonylamine der allgemeinen Formel worin X mindestens eine Hydroxylgruppe bedeutet, oder deren Derivate mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
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