DE621369C - Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE621369C
DE621369C DEC48882D DEC0048882D DE621369C DE 621369 C DE621369 C DE 621369C DE C48882 D DEC48882 D DE C48882D DE C0048882 D DEC0048882 D DE C0048882D DE 621369 C DE621369 C DE 621369C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
    • C09B1/343Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated only sulfonated in the anthracene nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe Es istbekannt, daß Arylaminoanthrachinone, wie i-Anilidoanthrachinon, unter geeigneten Bedingungen mit Oxydationsmitteln behandelt, in höher molekulare Verbindungen Übergehen. Wahrscheinlich werden a Molekel Arylaminoanthrachinon in den Benzolresten verknüpft. Die so erhaltenen Verbindungen sind Küpenfarbstoffe. (Patent 251 845; Patent 268 646; Berichte der deutschen chem. Ges. 46, S. 2907 bis agio.) Es wurde nun gefunden, daß man zu sehr wertvollen wasserlöslichen Farbstoffen gelangen kann, wenn man in Di-(anthrachinonyl)-derivate der Diaminodiaryle vor oder nach ihrer Entstehung in üblicher Weise Sulfonsäuregruppen einführt. Die neuen Verbindungen leiten sich von folgender Grundformel ab: worin n - eine ganze Zahl, R =: einen substituierten oder nichtsubstituierten Diarylrest bedeuten, d. h. sie tragen mindestens eine Sulfonsäuregruppe. Die Sulfonsäuregruppen können in den aromatischen Kernen wie auch in den Anthrachinonresten stehen. Ferner können der Diarylrest sowie die Anthrachinonreste beliebig substituiert sein.
  • Zwecks Herstellung dieser hochmolekularen, wasserlöslichen Verbindungen können verschiedene Wege eingeschlagen werden. Man kann z. B. in die in bekannter Weise'hergestellten Di-(anthrachinonyl)-derivate nach bekannten Methoden S.ulfonsäuregruppen einführen und auf diese Art zu den gewünschten Verbindungen gelangen. Man kann aber auch von solchen sulfonierten Arylaminoanthrachinonen ausgehen, die im Arylrest zur NH-Gruppe eine freie p-Stellung besitzen und diese durch Behandlung mit Oxydationsmitteln in die hochmolekularen Verbindungen überführen. Man kann ferner auch beide obengenannten Verfahren kombinieren.
  • Die auf diese Weise erhaltenen wasserlöslichen Verbindungen sind nun überraschenderweise, trotz ihrer hohen Molekulargewichte, ausgezeichnet brauchbare Wollfarbstoffe mit teilweise ganz außergewöhnlich guten Echtheitseigenschaften, wie z. B. sehr gute Walk- und Lichtechtheit.
  • Daß sich wirklich Anthrachinonderivate der Aminodiaryle bei der Oxydation gebildet haben, kann folgendermaßen bewiesen werden. Unterwirft man z. B. den nach Beispiel i gewonnenen Farbstoff .einer 'reduktiven Spaltung, so :kann nach der Abtrennung des Chinizarins aus der Reaktionsflüssigkeit Benzidin isoliert werden. Demnach muß der Farbstoff nach Beispiel i die Formel besitzen. Beispiel i 8,5 Teile i-Amino-4-anilidoanthrachinon-2-sulfonsäure werden in 6o Teilen konz. Schwefelsäure gelöst. Bei etwa o° werden i,6 Teile $raunstein von 7o0'[, Gehalt zugegeben und gerührt, bis die Oxydation beendet ist. Hierauf wird auf Eis oder Wasser gegossen und der Farbstoff isoliert. Er färbt Wolle in grünblauen Tönen von ganz hervorragender Walk- und Lichtechtheit an. Seide wird ebenfalls in sehr echten blauen Tönen angefärbt. An Stelle von i-Amino-4-anilidoanthrachinon-2-sulfonsäure können andere passende, Sulfonsäuregruppen tragende Anthrachinonderivate, wie i-amino-4-o-chloranilidoanthrachinon-2-sulfonsaures Natrium, i -Amino - 4-a - naphthylämfnoanthrachinon-2-sulfonsäure, i-Amino=q:-m-toluidoanthrachinon-2-sulfonsäure, r-Amino-4-o-anisididoanthrachinon-2-sulfonsäüre usw., verwendet werden, wodurch man die entsprechenden Qxydatfansprodukte-'erhält: 'Zur Oxydation können an Stelle von Braunstein andere Oxydationsmittel, wie Bleisuperoxyd, Chromsäure, Persulfate, Chinon usw., Verwendung finden. Ferner kann die Konzentration der Schwefelsäure in weiten Grenzen variiert werden. An Stelle der Schwefelsäure können andere Lösungsmittel, wie z. B. 'Chlorsulfonsäure, verwendet werden. Die erhaltenen wasserlöslichen Produkte können durch Behandeln mit sulfonierendem Mitteln weitersulfoniert werden.
  • Beispiel 2 rr Teile r-Amino-4-anilidoanthrachinona,, 5-disulfonsäure werden in 5o Teilen Schwefelsäure von 93 % gelöst und mit 2 Teilen Braunstein von 7o °f o bei Zimmertemperatur oxydiert. Der erhaltene Farbstoff färbt Wolle in bläuen Tönen an. Beispiel 3 4 Teile r-Amino-4-anilido-5-oxyanthrachinon-2-sulfonsäure werden in 3Q Teilen konz. Schwefelsäure gelöst. Hierauf. wird mit Wasser verdünnt, bis die Konzentration der Schwefelsäure noch 50°o beträgt. Bei ocl wird i Teil Braunstein eingetragen und bei Zimmertemperatur bis zur Beendigung der Oxydation gerührt. Der erhaltene Farbstoff färbt Wolle in blaugrünen Tönen an. Der Farbstoff kann durch Behandeln _mit sulfonierenden Mitteln noch weiter sulfoniert werden. Beispiel 4 2o Teile i-Amino-2-brOm-4-anilidoanthrachinon werden in 16o Teilen Monohydrat gelöst und in üblicher Weise mit 4,5 Teilen Braunstein 70'/" oxydiert. Das auf diese Weise erhaltene Oxydationsprodukt wird isoliert und mit 8o Teilen Phenol und 4o Teilen gesättigter Kaliumsulfitlösung so lange auf i5o° erhitzt, bis alles wasserlöslich geworden ist. Däs -Phenol `wird nun aßgeblasen` und der Farbstoff ausgesalzen. Er färbt Wolle in grünblauen Tönen an. Beispiel 5 7,8 Teile 1, 5: Dianilidoanthrachinon werden in der 6- bis 8fachen Menge konz. Schwefelsäure gelöst und bei - 5° mit 1,6 Teilen Braunstein oxydiert. Das erhaltene Oxydationsprodukt wird in Oleum von 6°%o gerührt, bis alles wasserlöslich geworden ist. Der Farbstoff färbt Wolle in v iolettroten Tönen an. Beispiel 6 5 Teile des Oxydationsproduktes, däs durch Behandeln von 2-Anilidoanthracbinon mit Oxydationsmitteln erhalten werden kann, werden in 35 Teilen Oleum von 7 °1o so lange auf 45° erwärmt, bis alles wasserlöslich geworden ist. Der so erhaltene Farbstoff färbt Wolle braunbeige an. Beispiel 7 4,g Teile 4-Anilido-i-carbäthoxyanthrapyridon-2-sulfonsäure werden in 3o Teilen Schwefelsäure von 93 % bei o° mit o,8 Teilen Braunstein 701°/a oxydiert. Der isolierte Farbstoff färbt Wolle in sehr echten -violetten Tönen an.

Claims (1)

  1. PATCNTANSPRUCFI: Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man in Di-(anthrachinonyl)-derivateder Diaminodiaryle in üblicher Weise Sulfonsäuregruppen einführt bzw. bereits sulfonierte Arylaminoanthrachinone, die im Arylrest eine zur N H-Gruppe freie p-Stellung besitzen, durch Behandlung mit Oxydationsmitteln in Diaminodiarylderivate überführt.
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