DE889341C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE889341C
DE889341C DEF5417A DEF0005417A DE889341C DE 889341 C DE889341 C DE 889341C DE F5417 A DEF5417 A DE F5417A DE F0005417 A DEF0005417 A DE F0005417A DE 889341 C DE889341 C DE 889341C
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Germany
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water
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sulfonic acid
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Expired
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DEF5417A
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English (en)
Inventor
Klaus Dr Weinand
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß man wertvolle wasserlösliche Farbstoffe der Anthraehinonreihe erhält, wenn man r-Acyl-alkyl-amino-4-anili@doanthrachinone, die in 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung eine Sulfonsäuregruppe enthalten können und deren Anilinrest in der p-Stellung durch eine Phenyl-, Alkoxy- oder Phenoxygruppe substituiert ist, vorzugsweise durch Einwirkung sulfonierender Mittel carbazoliert, mit oxydierenden Mitteln behandelt und erforderlichenfalls noch sulfonsaure Gruppen einführt.
  • Als Oxydationsmittel kommen neben Luftsauerstoff Chromate, Nitrite usw. in Betracht. Als Sulfonierungsmitte1 seien z. B. Schwefelsäure, Oleum und Chlorsulfonsäure genannt. Die Oxydation kann in wäßriger Suspension oder in schwefelsaurer Lösung .durchgeführt werden, nachdem der Ringschluß erfolgt .ist. Zur Einführung der Sulfonsäuregruppen ist es nicht unbedingt erforderlich, die Caribazole zu isolieren; vielmehr kann die Sulfonierung auch sofort nach der Carbazolbildung durch längeres Verweilen in ,der zur Lösung verwandten Schwefelsäure oder durch Erhöhung der Konzentration der Schwefelsäure erfolgen. Man kann auch von vornherein solche Anthrachinonderivate, die in 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung des Anthrachinonkerns bereits eine Sulfonsäuregruppe enthalten, anwenden. Dann erübrigt sich selbstverständlich eine anschließende Sulfonierung. Man erhält wertvolle Farbstoffe mit hervorragenden Lichtechtheiten, de tierische Fasern in braunen Tönen färben.
  • Je nach der Molekülgröße des Acylrestes und des Aminrestes erhält man Farbstoffe, die sehr gut egalisieren oder besonders waschecht sind.
  • Aus der Patentschrift 2#88 824 ist die Herstellung von $enzcarbazolfaribstoffen der Anthrachinonreihe bekannt, die in r-Stellung eine Acylallcyl -aminogruppe besitzen, und zwar ist das Carbazol des i-Acetyl-methyl-amino-4-p-tolylaminoanthrachinons erwähnt. Die Sulfonsäure dieses Carbazols färbt Wolle in orangen klaren Tönen an. Die Färbungen sind aber nur mäßig lichtecht. Die Farbstoffe gemäß vorliegender Erfindung, die in der 4-Stellung durch Phenyl-, Alkoxy- oder Phenoxygruppen substituierte Anilinreste tragen, ergeben dagegen bedeutend lichtechtere Färbungen.
  • Gegenüber den in der Patentschrift 593 867 beschriebenen, durch ß-Naphthylamin. substituierten Anthrachinonfarbstoffen zeichnen sich die gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Farbstoffe durch ein besseres Egalisierun.gsvermögen aus und zeigen außerdem den Vorteil, daß bei ihrer Herstellung die Verwendung .des ß-Naphthylamins, das nach neueren Untersuchungen die -Bildung von Carcinomen begünstigt, vermieden werden kann. Beispiel i 5 Gewichtsteile i-Acetyl - methyl - amino - 4-p anisidino-anthrachinon-6-sulfonsäure werden in 4o Gewichtsteilen Schwefesäuremonohydrat gelöst und 2 Stunden .bei 20 Ibis 30° verrührt. Sodann setzt man r Gewichtsteil Nitrosylschwefelsäure zu, gießt die Lösung auf Eis urid filtriert den abgeschiedenen Farbstoff ab. Dieser ist bereits sulfoniert. Seine Lösungsfarbe in Schwefelsäure ist tiefblau. In Wasser löst er sich mit brauner Farbe. Auf Wolle zieht er mit gelbbrauner Farbe auf. Die Färbungen sind durch eine sehr gute Egalität und Lichtechtheit ausgezeichnet.
  • Beispiel .2 5 Gewichtsteile i-Acetyl-methyl-amino-4-p= anisidino-anthrachinon-6-sulfonsäure werden in 4o Gewichtsteilen Schwefelsäure (96o/oig) gelöst, bei ao bis .25'o1 2, -Stunden verrührt, - sodann in 40o Gewichtsteilen Eiswasser, in dem man i Teil Natriumbichromat gelöst hat, einsgetragen. Der Farbstoff wird .abfiltriert. Er färbt Wolle aus saurem Bade in braunen Tönen mit ähnlichen Eigenschaften wie .das in Beispiel i beschriebene Produkt.
  • Beispiel 3 (Ersetzt man in Beispiel i das Acetylderivat durch hie gleiche Menge i-Benzoyl-lnethyl-.amino-4-li -anisidino-anthrachinon und arbeitet im übrigen nach .der im Beispiel i gegebenen Vorschrift, so erhält man einen Farbstoff, der im Egalisierungsvermögen dem Produkt gemäß Beispiel i etwas nachsteht, dafür aber. noch bessere Naßeehtheiten besitzt.
  • Beispiel 4 io Gewichtsteile . i-iBenzoyl-methyl-annino-4-p'-phenylanilidoanthrachinon werden in 8o Gewichtsteilen Schwefelsäuremonohydrat .gelöst und die Lösung bei 3o bis 40° mehrere Stunden verrührt. Sodann gießt man die schwefelsaure Lösung in 5oo Gewichtsteilen Wasser, in dem 2 Gewichtsteile Kaliumbichromatgelöst sind, saugt den abgeschiedenen Farbstoff, .der bereits während der Reaktion sulfoniert wurde, ab, neutralisiert die freie Sulfosäure mit Soda und trocknet dann den Farbstoff. Er löst sich in Schwefelsäure blau. Wolle färbt er aus saurem Bade in klaren braunen Tönen. Die Ausfärbungen sind sehr gut licht- und naßecht. Aus neutralem Bad zieht ,das Produkt ebenfalls sehr gut auf Wolle auf. Beispiel 5 Gewichtsteile i-Acetyl-methyl-amino-4-p'-phenylanilido anthrachinön-6-sulfonsäure werden in 4o Gewichtsteilen Schwefelsäure (96°/oig) gelöst und die Lösung etwa w Stunden verrührt. Man gießt .dann in 3oo Gewichtsteilen Wasser und saugt das abgeschiedene Produkt ab. Es löst sich in Wasser mit brauner Farbe und färbt Wolle aus neutralem Bad oder saurem Bad in lichtechten braunen Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Farbstoffen der" AnthT.achinonreihe, -dadurch gekennzeichnet, .daß man i-Acyl-alkylamino-4-anilidoanthrachinone, ,die in 5-, 6-, 7-oder 8-Stellung eine Sulfonsäuregruppe enthalten können und deren Anilinrest in .der p-Stellung durch eine Phenyl-, Alkoxy- oder Phenoxygruppe substituiert ist; vorzugsweise durch Einwirkung sulfonierender Mittel carbazoliert, mit oxydierenden Mitteln behandelt und erforderlichenfalls noch Sulfonsäuregruppen einführt:
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