DE564435C - Verfahren zur Herstellung von Dihalogenanthrachinonmono-ª‡-carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dihalogenanthrachinonmono-ª‡-carbonsaeuren

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DE564435C
DE564435C DE1930564435D DE564435DD DE564435C DE 564435 C DE564435 C DE 564435C DE 1930564435 D DE1930564435 D DE 1930564435D DE 564435D D DE564435D D DE 564435DD DE 564435 C DE564435 C DE 564435C
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DE
Germany
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acid
mono
carboxylic acids
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Expired
Application number
DE1930564435D
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English (en)
Inventor
Dr Martin Corell
Dr Georg Kraenzlein
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE564435C publication Critical patent/DE564435C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C66/00Quinone carboxylic acids
    • C07C66/02Anthraquinone carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/06Preparation from starting materials already containing the benzanthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dihalogenanthrachinonmono-«-carbonsäuten In der Patentschrift 255 121 ist ein Verfahren zur Herstellung der 5 # 8-Dichlorantlirachinon-i-carbonsäure beschrieben, das darin besteht, daß man Antlirachinon-u-carbonsäure in Schwefelsäuremonohydrat chloriert. Hierbei entstehen jedoch neben dem 5 # 8-Dichlorprodukt auch andere Chlorverbindungen, die durch ein Reinigungsverfahren von dem 5 # 8-Dichlorprodukt getrennt werden müssen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die 5 # 8-Dichloranthracliinon-i-carbonsäure in einheitlicher Form und in besserer Ausbeute als nach dem bekannten Verfahren und weiterhin beliebige andere einheitliche Dihalogenmono-u-carbonsäuren, die teilweise nur schwer oder überhaupt nicht zugänglich waren, leicht herstellen kann, wenn man Dihalogenbenzanthrone, in denen die Halogene im Anthrachinonkern sitzen, sulfoniert und mit oxydierenden Mitteln behandelt. Diese Dihalogenanthrachinonmono-u-carbonsäuren sollen für die Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden. Die als Ausgangsstoffe verwendeten Dihalogenbenzanthrone sind beispielsweise erhältlich nach dem Verfahren der Patentschrift 562 388. Die Reaktion verläuft wahrscheinlich nach folgender Gleichung: Beispiele i. Eine Lösung von 85 Gewichtsteilen 5 # 8-Dichlorbenzantliron vom Schmelzpunkt 157 bis 158° in B,So Gewichtsteilen Oleum 101'pig wird auf 6o bis 7o° so lange erwärmt, bis eine Probe sich in Wasser glatt löst. Nach Eingießen in Wasser wird die Sulfonsäure durch Aussalzen mit Kochsalz abgeschieden. Zoo Gewichtsteile des isolierten benzanthronsulfonsauren Natriums werden in 300o Gewichtsteilen Eisessig gelöst. Zu dieser Lösung läßt man bei 8o° eine Lösung von 8oo Gewichtsteilen Chromsäure, iooo Gewichtsteilen Eisessig und i4oo Gewichtsteilen Schwefelsäure verdünnt J.: io . zutropfen. Hat sich die Lösung grün gefärbt, so ist die Reaktion beendet, und die gebildete 5 - 8-Dichlorantbrachinon-i-carbonsäure wird mit Wasser gefällt. Die Säure wird so in einer Ausbeute von etwa 50 °/o der Theorie, berechnet auf angewandtes :5-8-Dichlorbenzanthron, in, nahezu reiner Form erhalten; sie stellt ein gelbes Kristallpulver dar. Aus Nitrobenzol umkristallisiert schmilzt sie bei 236 bis 238° und ist identisch mit der in der Patentschrift 255 121 beschriebenen Säure. Naturgemäß kann man die 5 - 8-Dichlorbenzanthronsulfonsäure bereits nach dem Verdünnen der Sulfonierungsmasse, also ohne vorherige Isolierung, oxydieren.
  • 2. In gleicher Weise, wie im Beispiel i an-, gegeben, erhält man durch Sulfonieren des 4 - 8-Dichlorbenzanthrons vom Schmelzpunkt 177 bis 178° die 4 # 8-Dichlorbenzanthronsulfonsäure.
  • 6o Gewichtsteile 4 - 8-dichlorbenzanthronsulfonsaures Natrium werden in i2oo Gewichtsteilen Eisessig gelöst. Bei 8o bis go° läßt man dazu eine Lösung von 24o Gewichtsteilen Chromsäure in 3oo Gewichtsteilen Eisessig und 420 Gewichtsteilen Schwefelsäure i : io zutropfen. Nach i bis 2 Stunden ist die Oxydation beendet. Nach Verdünnen mit Wasser wird abgesaugt und die 4 -8-Dichloranthrachinon-i-carbonsäure isoliert. Sie läßt sich aus Nitrobenzol umkristallisieren und zeigt einen Schmelzpunkt von 25o°. Die Säure wird so in einer Ausbeute von 4o bis 5o % der Theorie in nahezu reiner Form erhalten.
  • Ganz ähnlich läßt sich auch das 2 - 6-Dichlorbenzanthron, das nach dem Verfahren der Patentschrift 471 o2i erhältlich ist, über seine Sulfonsäure in die 2 - 6-Dichloranthrachinon-i-carbonsäure überführen.
  • 3. 4-8-Dibrombenzanthron vom Schmelzpunkt 156°, erhältlich durch Behandeln von i - 5-Dibromanthrachinon mit Glycerin und Schwefelsäure gemäß dem Verfahren der Patentschrift 562 388, wird, wie in Beispiel i angegeben, sulfoniert.
  • 2o Gewichtsteile des so erhaltenen 4 - 8-dibrombenzanthronsulfonsauren Natriums werden in 40o Gewichtsteilen Eisessig gelöst. Dazu gibt man eine Lösung von 8o Gewichtsteilen Chromsäure in ioo Gewichtsteilen Eisessig und 14o Gewichtsteilen Schwefelsäure i : io. Man erwärmt so lange auf 8o bis go°, bis eine mit Wasser verdünnte und filtrierte Probe in verdünnter Sodalösung in Lösung geht. Dann wird, wie im Beispiel 2 angegeben, aufgearbeitet. Die so erhaltene 4 - 8-Dibromanthrachinon-i-carbonsäure hat einen Schmelzpunkt von 296°.
  • q.. 6o Gewichtsteile 5 - 6-Dichlorbenzanthron vom Schmelzpunkt 168°, erhalten durch Behandeln von i - 2-Dichloranthrachinon mit Glycerin und einem Reduktionsmittel in Schwefelsäure von 62° B6 bei 130 bis 135°, werden in 6oo Gewichtsteilen Oleum 2o°1oig gelöst und etwa i Stunde unter Rühren auf 70° erwärmt. Wenn sich eine Probe klar in Wasser löst, wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegeben, mit 31 Wasser verdünnt und die heiße Lösung mit Natronlauge schwach alkalisch gestellt. Beim Aussalzen scheidet sich das Natriumsalz der 5 - 6-Dichlorbenzanthronsulfonsäure in gut filtrierbarer Form ab. Die so erhaltene feuchte, neutral gewaschene Paste wird in iioo Gewichtsteilen Eisessig gelöst und eine Lösung von Zoo Gewichtsteilen Chromsäure in 25o Gewichtsteilen Eisessig und 4oo Gewichtsteilen verdünnter Schwefelsäure (i : i ) bei 8o° zugetropft. Nach 2stündigem Verrühren bei 8o° läßt man erkalten und verdünnt mit Wasser. Nach dem Absaugen wird sodaalkalisch gelöst und nach dem Filtrieren mit Salzsäure gefällt. Nach Neutralwaschen und Trocknen zeigt die so in guter Ausbeute erhaltene 5 - 6-Dichloranthrachinoni-carbonsäure einen Schmelzpunkt von 296 bis 297°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Dihalogenanthrachinonmono - a - carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Dihalogenbenzanthrone, deren Halogene sich im Anthrachinonkern befinden, durch Behandeln mit Oleum in der Wärme in ihre Monosulfonsäuren überführt und mit Chromsäure in der Wärme in Gegenwart eines Lösungsmittels behandelt.
DE1930564435D 1930-02-07 1930-02-07 Verfahren zur Herstellung von Dihalogenanthrachinonmono-ª‡-carbonsaeuren Expired DE564435C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3284472A (en) * 1962-02-02 1966-11-08 Ciba Ltd Process for the preparation of 2, 3, 4-trichloroanthraquinone-1-carboxylic esters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3284472A (en) * 1962-02-02 1966-11-08 Ciba Ltd Process for the preparation of 2, 3, 4-trichloroanthraquinone-1-carboxylic esters

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